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Aetna, Informationen und Bilder
Gleich vorweg: Hier wird beschrieben, wie man sich die 60 EUR pro Person sparen kann, um auf den Torre del Filosofo (Nebenkrater des Ätna) zu gelangen. Außerdem kann man mit Hochgebirgserfahrung auch zum Hauptkrater aufsteigen.
Ausgangspunkt: Parkplatz bei N37.699594 E15.000339. Dort kann man für 10 EUR pro Tag mit dem Wohnmobil stehen. Nachts (ab 18 Uhr) ist es kostenlos.
Normalerweise fährt man mit der Seilbahn 600 hm auf 2500m Höhe hinauf, nimmt dann einen überfüllten Bus bis auf ca. 2900 m und geht dann mit etwa 100 anderen Leuten und einem Bergführer etwa 100 m zum Torre del Filosofo. Der Bergführer ist komplett unsinnig, da die Wege ausgetretene Trampelpfade sind. Trotzdem ist er Pflicht. Das alles zusammen kostet insgesamt etwa 60 EUR und ist sehr enttäuschend, da der (Neben-)Krater nicht sehr aktiv ist. Wenn überhaupt raucht er ein wenig.
Die 60 EUR kann man sich aber mit einer Wanderung sparen.
Wer einigermaßen fit ist, kann die Straße oder auch die Skipiste bis zur Bergstation hochgehen. Das dauert etwa 1h 30 min. Oben geht man recht gemütlich auf einer Straße, oder, wenn man den Staub der Busse nicht einatmen will, querfeldein auf Geröll und Schotter bis zum Torre del Filosofo (gute Sicht vorausgesetzt). Das benötigt etwa 1-1.5 h.
Danach hält man sich etwas abseits der Bergführer und geht Richtung Hauptkrater weiter. Der Weg ist aber ausgetreten, sodass man ihn findet. Achtung: Ab hier ist es offiziell verboten weiterzugehen und es ist hochalpines Gelände zu erwarten mit all den Gefahren, die es auch bei uns in den Alpen gibt. Am Krater hat man die zusätzlichen Gefahren des Vulkans.
Nach etwa 2 Stunden ist man oben am Krater und schaut 300 hm in die Tiefe. Dort oben raucht und qualmt alles, der Boden ist heiß. Wenn man Glück hat, sieht man 300 m unter sich Lava. Es ist eine einmalige Erfahrung, man steht direkt am aktiven Vulkan.
Der Rückweg ist der gleiche wie der Hinweg.
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Der Ätna Nationalpark auf Sizilien wurde im März 1987 errichtet
Es gilt, diesen einzigartigen Vulkan und seine natürliche Umgebung zu schützen, denn nicht nur, dass der Ätna nach wie vor ein aktiver Vulkan ist, der für ständige mehr oder weniger kräftige Lavaströme sorgt, nein, er hat damit auch wirkungsvoll jeglichen Pflanzenwuchs in ebendiesen Stromrichtungen vor allem in höheren Lagen verhindert, was eine einzigartige Landschaft entstehen ließ.
Der Park wurde in verschiedene Sektionen aufgeteilt, die alle ihre Besonderheiten haben:
Sektion A umfasst 19.000 Hektar in Allgemeinbesitz, ohne jegliche menschliche Ansiedlungen, dafür aber Revier von Vögeln, z.B. Steinadler.
Sektion B umfasst 26.000 Hektar, auf denen man kleinere landwirtschaftliche Betrieb, sowie Häuser «auch ältere und neuere repräsentative Bauten» und Schutzzonen für Tiere und Pflanzen «Palmen» findet
Die Sektionen C und D umfassen rund 14.000 Hektar, über deren wahrscheinlich touristische Erschließung noch nicht entschieden ist.
Spezielle Anforderungen an Ökologie sind hierbei zu erfüllen.
Die fruchtbare Lava-Erde rund um den Vulkan erlaubt einen reichen Anbau von Wein, Oliven, Pistazien, Haselnuss, Obst und Gemüse
Die Vegetation des Ätna Park wird durch eine Reihe von Faktoren bestimmt. Das sind zum einen der Lavaboden, deren Substrate durch die steten Lavaströme ständigem Wechsel unterworfen ist sind, zum anderen wechselnden Temperaturen, Niederschlägen und natürlich die verschiedenen Höhenlevel.
Die unteren Bereiche zur Küste zu bieten Raum für Weinberge, Nussanbaugebiete sowie Obstplantagen.
Oberhalb der Anbauzone wachsen Schwarzkiefer-, Eichen- und Kastanienwälder. Ab ca 2000m Höhe wechselt die Flora dann eher in Buchen und Birkenwälder, um dann noch höher in Lavafeldern mit dem Bewuchs von stachligen Tragant zu enden