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Sirmione, Informationen und Bilder
Sirmione liegt auf einer 4km in den See hineinragenden Halbinsel am Südufer des Gardasees in der Region Lombardei und hat rund 8200 Einwohner.
Die nahezu dreieckige Halbinsel besteht aus 3 Hügeln:„Cortine“, „San Pietro in Mavino“ und den „Grotten des Catull“.
Sirmiones Klima ist, auch durch eine hier entspringende Thermalquelle, mild und recht ausgeglichen mit warmen Sommern und milden Wintern.
Geschichtliches
* erste Funde aus der Steinzeit, 2.Jtsd.v.Chr.
* im 17.Jrhdt.v.Chr. entstanden Pfahlbautensiedlungen, von Saló bis Garda.
* in der Römerzeit war Sirmione Feriendomizil reicher Römer, es entstanden einige große Villen, so z.b. die "Grotten des Catull", eine Villa, die nach dem Poeten Gaius Valerius Catullus, der im 1. Jahrhundert v. Chr. in Rom gelebt hat, benannt ist.
* unter den Langobarden im 6.Jhrdt.n.Chr. entstanden viele Klöster und Kirchen, die aber nicht erhalten blieben
* Sirmione wurde im Zuge bzw. in der Folge der Inquisition im 13. Jhrdt. in Südfrankreich Rückzugsort für Katharer und Patariner.
* 1262 die Famile della Scala übernimmt die Regierung über die Städte Verona und Sirmione
* 1276 Massimo della Scala verfolgt die tief religiösen Patariner, die gegen den Reichtum der Kirche waren. Della Scala gewann und die Unterlegenen dieses Kampfes landeten auf dem Scheiterhaufen
* Bau und Ausbau der römischen Befestigungsanlagen unter den Scaligern und Venezianern.
Sehenswertes
* Altstadt. Wie in vielen anderen Gardasee-Orten auch, urige Gässchen mit pittoresken Boutiquen, Antiquitätenläden, Cafés und Restaurants
* Castello Scaligero,Viale Guglielmo Marconi 2, die Scaligerburg incl. grossem Hafenbecken und Ringmauer, die den Ort vom Festland trennt. Sie wurde auf einem alten Römerkastelle im 13.Jhrdt. auf dem ersten der 3 Hügel errichtet und verteidigte Sirmione gegen Angreifer. Zugänglich über eine Zugbrücke, die über einen tiefen Wassergraben führt, betritt man durch ein großes Portal die Burg.
Von der Burg aus wiederum gelangte man in den Ort was größtmögliche Sicherheit bedeutete, vor allem im Zusammenspiel mit einem ausgebufften Verteidigungssystem aus Mauern, Zugbrücken, Treppen und Korridoren.
* Santa Maria Maggiore, Via S. M. Maggiore 18, erbaut im 15. Jhrdt.Holzschnitzereien aus dem 16.Jhrdt, sowie Fresken
* San Pietro in Mavino, erbaut im 8. Jhrdt. auf dem 2. Hügel von Sirmione, auf den Fundamenten eines römischen Tempels. Fresken aus dem 12. und 16.Jrhdt.
* Die Grotten des Catull, Via C. Arici 13, ganz vorne an der Spitze der Halbinsel,Überreste einer römischen Villa. Die bedeutendste archäologische Fundstelle Oberitaliens, erbaut im im 2. Jhrdt.n.Chr.
Die Gebäude haben ihren Namen nach dem Poeten Catullus, der hier Ruhe suchte. Als die Venezianer die Fundamente und Keller dieses Landsitzes fanden, hielten sie diese irrtümlich für die Villa der Familie Catull, in Wahrheit jedoch handelte es sich bei den Gebäuden auf 2 Hektar um ein antikes Sanatorium mit Thermalbad.
Heute ist außer einer großen Stützmauer unter der Villa nichts erhalten geblieben. Nähere Informationen bekommt man in dem kleinen Museum am Eingang
* Thermalbäder des Catull. Das Sirmionewasser ist Schwefel-, Brom- und Jodhaltig. Es entspringt am Monte Baldo in Venetien auf 2200 m Höhe und fliesst von dort auf 2100m unter den Meeresspiegel, wird erwärmt und mit Mineralien angereichert. Der Weg bis nach Sirmione dauert für das Wasser gut 20 Jahre vom Ursprung bis an den Gardasee und kommt dann in den Quellen von Boiola, Virgilio und Catullo mit einer Temperatur von 69° C an die Oberfläche.
Schon die Römer nutzten das Thermalwasser und hatten sogar bereits in 18m Tiefe Bleirohre verlegt, um es zu fördern.
Therapie von Hautkrankheiten, Rheumatismus und Erkrankungen der Atemwege, sowie bei bestimmten Formen von Schwerhörigkeit