Komme mir aber keiner, es läge an der globalen Erwärmung, da krieg ich einen Hals. =) =) Gruß =» Egon
ach nein?? Woran denn dann? War das "immer" schon so und man hätte nur nichts davon gehört? mag ich nicht glauben, "Medien" gibts nun wahrhaftig schon einige Jahrzehnte, das hätte sich sicher rumgesprochen, wenn solche Katastrophen so *natürlich* wären
Ich grüsse Euch, Walter Heute der erste Tag vom Rest meines Lebens
29.09.2010|10:29 | walter | 6
Re:und schon wieder Hochwasseralarm
Hallo Basi, hallo Walter, die Ironie spür ich wohl, allerdings will ich nicht missverstanden werden. Natürlich sind die Häufigkeit und die Intensität der Hochwasser nicht gottgegeben. Nur die globale Erwärmung ist nicht die Ursache. Sondern eine Folge unseres eigenen Handelns. Und die hat gleichwohl mit CO2 zu tun aber nicht nur. Dazu kommt, dass mehr und mehr natürliche Überflutungsflächen verschwinden, Bodenversiegelung verbreitet stattfindet und Flüsse reguliert und in künstliche Flussbette gepresst werden. Das in der Summe ist das Problem. Wenn wir uns darauf verständigen können bin ich mit Euch rundum einig.
Gruß Egon
29.09.2010|22:22 | egon52 | 7
Re:und schon wieder Hochwasseralarm
Morgen
es ist wohl wie in einer gescheiterten Ehe: es hat nicht immer nur EINER Schuld, ein Zusammentreffen mehrerer Faktoren macht das ganze Dilemma aus. Soeben in den Nachrichten, dass einige Bezirke in Nähe der "schwarzen Elster" evakuiert werden, da es nun doch wohl übler kommt, als erhofft. Grösstes Problem sei dabei auch, dass das Wasser, selbst wenn es nicht steigen würde, was es aber wohl noch tun wird, jetzt schon an der Oberkante der Dämme steht, dort auch noch einige Zeit bleiben wird und so die Dämme über lange Strecken aufweicht.
Ich sehe einen Punkt wie Egon... es wird auf lange Sicht nichts anderes übrigen bleiben, als die Flüsse und Bäche zu renaturieren. Momentan wäre wohl eine gezielte Deichsprengung zur Entlastung anzudenken...
Grüsse von Karin meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
30.09.2010|08:43 | womo66 | 8
Re:und schon wieder Hochwasseralarm
Im Großen und Ganzen ist das meiste zu der Problematik schon gesagt. Einen Aspekt kann man noch mit einbringen: Durch den überbordenden Technikglauben und Machbarkeitswahn der modernen Gesellschaft haben die meisten Leute ganz einfache, alte Strategien, wie sie in früheren Zeiten praktiziert wurden, schlicht vergessen. Auf den Halligen hat man die Höfe auf hohe Warften gebaut. In Städten, die durch ihre Lage stark Hochwasser-gefährdet waren, hat man entsprechend gebaut und gehaust. Das lässt sich zum Beispiel in der Altstadt von Wasserburg am Inn oder in Passau studieren: In allen alten Häusern befinden sich die Wohnräume ab dem ersten Obergeschoss. Im Erdgeschoss gibt es nur Läden, Werkstätten u.s.w.. Kam früher das Hochwasser, hat man einfach die Wertsachen in den ersten Stock raufgeschafft und das Wasser durchlaufen lassen. Das geht heute natürlich nicht mehr so ohne Weiteres - weil man sich nicht mehr entsprechend einrichtet. Heutzutage baut man ja sogar Keller und Tiefgaragen in das Grundwasser. Die Technik machts möglich. Ob das wirklich vernünftig ist, sei dahin gestellt. Schönen Gruss Cornelius Der Weg ist das Ziel. Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen. Liberté - Egalité - Fraternité !!!