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Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
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Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
Hallo mb711 - selbst bei einem maximalen Ladestrom des Ladegerätes von 25 A bei einer Spannung von 14, 7V (maximale Ladespannung für Gasung bei Blei-Säure-Batterien) ergibt das ja nur eine Leistung von etwa 370W; auf der 230V-Primärseite sind das gerade mal 1, 6 A - gut setze einen Wirkungsgrad von 80% an, dann sind es halt 2 A. Das wird auch das mieseste Kabel ohne allzu großen Spannungsverlust meistern. Daran wird´s also nicht liegen.

Was ich auch schon erlebt hatte, hatte eine ganz andere Ursache: Bei einem langen Anschlusskabel kann es je nach Polung, also wie herum der Stecker in die Dose gesteckt wird, passieren, dass der Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) im Anschlusskasten anspricht, da durch transformatorische Kopplung des Nullleiters der Fehlerstrom darüber zur Auslösung führt. In diesem Fall einfach den Stecker um 180° gedreht einstecken.-+
28.02.2011|11:33 | nemo | 18
Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
Hallo Manfred,
kannst du mal erklären was unter" transformatorische Kopplung des Nullleiters " zu verstehen ist ?

Dietmar -+
28.02.2011|22:05 | laika1993 | 19
Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
Hallo Dietmar,
beim Überdenken meiner Darlegung zur "transformatorischen Kopplung" auf dem Verlängerungskabel kamen mir, offengestanden, auch ernste Zweifel:

In meiner irrigen Annahme war ich

a) von einem "gestreckten Transformator" in Form des Verlängerungskabels ausgegangen, bei welchem der Strom der phasenführenden Leitung und der gegenphasige auf dem Nulleiter sich im Feld wegen Unsymmetrien bei der Kabelfertigung nicht völlig aufheben würden und

b) sich als Folge davon - legt man zugleich stillschweigend einen Fehler in Form einer unzulässigen Verbindung des Schutzleiters mit dem Nullleiter auf der Lastseite zugrunde - durch das resultierende restliche, durch die o.a. Unsymmetrie im Kabel sich ergebende Feld im Schutzleiter (Wirkung wie weitere Wicklung bei einem konzentrierten Trafo) der zur Auslösung erforderliche Fehlerstrom von 30mA geführt haben müsste.

Nur würde, diese Randbedingungen einmal vorausgesetzt, eine Drehung des Steckers hierbei keine Änderung bewirken.

Auch folgender Erklärungsversuch scheitert:
Ströme durch kapazitive Kopplung der phasenführenden Leitung über den an der Phase liegenden Zweig der Y-Kondensatoren im Eingang des getakteten Schaltnetzteiles zum Laden der Bordbatterie. Beim Umpolen des Steckers liegen jedoch wieder dieselben Verhältnisse vor, dieses Mal aber über den anderen Zweig des (zweifach) Y-Kondednsators, der ja vom Nullleiter und von der phasenführenden Leitung auf Schutzleiterpotential gelegt ist.

Warum das Problem durch Vertauschen von Phase und Null durch Drehen des Steckers
im angesprochenen Fall behoben war, kann ich derzeit nicht zufriedenstellend beantworten.

Mein Fazit: Sei künftig nicht zu voreilig mit unreflektierten Erklärungsversuchen!-+
01.03.2011|11:18 | nemo | 20
Re:Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
«zulässig wird das wohl nicht sein, aber von der Physik her geht es natürlich» ein zweites Kabel mit mit dem passenden Stecker machen
=» Bei Steckdosen, die an unterschiedlichen Phasen angeschlossen sind, misst dein AC-Voltmeter generell 400V; dann darf man natürlich nichts parallelschalten.

Hallo,
ich gebe Dir recht, technisch geht es, die Ueberlegungen sind richtig.

Aber schon beim Einstecken in die Steckdose am Campingplatz wird es schwierig. Den ersten Stecker rein, ok. Und nun den zweiten Stecker in die zweite Steckdose, so herum - oder den Stecker gedreht? Einmal ok, andersrum voller Kurzschluss.

Dein Kabel liegt irgendwo, am neuen Platz nimmt Dein Bruder/Nachbar das Kabel und steckt es ein. Noch schlimmerer Fall, er steckt eine Seite ein, und an dem parallel geschalteten zweiten Stecker an den freiliegenden Stiften kann man sterben, beim Anfassen stehend im nassen Gras.

Die Sicherheit elektrischer Anlagen wird anders definiert.
Ein solches Kabel darf niemand herstellen. Bekommt es ein verantwortlicher Elektriker in die Hand, greift dieser zum Seitenschneider und weg ist die Gefahr.
Gruss Helmut
-
22.04.2011|01:23 | helmut-taunus | 21
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