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Wahl 2013
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Re:Wahl 2013
Mir ist schon klar, dass die "anderen" auch für die Inhalte der jeweiligen Partei gestimmt haben. Aber genauso ist klar, dass es eben keine Mehrheit für CDU/CSU gibt, daher kann man auch nicht von einem klaren Wählervotum für Merkel sprechen. Ansonsten müsste es ja keine Diskussionen um Koalitionen geben.

Grüsse
Frank
-+
29.09.2013|11:55 | palstek | 50
Re:Wahl 2013
Moin Moin,

wolltest und akzeptierst du nur absolute Mehrheiten?

Ich meine, der Regierungsauftrag ist doch klar, eigentlich war er nie so klar, "gewählt"!




Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
29.09.2013|12:48 | norefe | 51
Re:Re:Wahl 2013

=» Ich meine, der Regierungsauftrag ist doch klar, eigentlich war er nie so klar, "gewählt"!


Das ist aber eine sehr ambitionierte Interpretation... Wenn es so klar wäre, warum gibt es dann noch Sondierungs- und später Koalitionsgespräche mit dem politischen Gegner?

Und ja, von den Zeiten mit einer Großen Koalition abgesehen hatte die Regierungskoalition der Wunschkandidaten, also den Parteien, die schon vor der Wahl koalieren wollten, immer eine absolute Mehrheit.

Grüsse
Frank
-+
29.09.2013|13:16 | palstek | 52
Re:Wahl 2013
Moin Moin,

jetzt wäre die absolute Mehrheit gegeben.

Das war also keine "Fehl- oder Abwahl" wie behauptet.


Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
29.09.2013|17:01 | norefe | 53
Re:Re:Wahl 2013
Wer hat denn eigentlich Steuererhöhungen verlangt? Niemand außer vielleicht die Linke. SPD und Grüne haben lediglich eine Umschichtung verlangt, Spitzensteuersätze rauf, untere und mittlere Einkommen entlasten. Und das ist genau das, was auch die absolute Mehrheit der Bevölkerung will: { Warum haben sie dann Angela gewählt? Nee, ist schon klar, weil die Schwarzgelben im Wahlkampf im Verein mit den Medien mit solchem Getöse die Pläne der Konkurrenz als Steuererhöhungsorgie verunglimpft haben, dass sachliche und detaillierte Aussagen zu dem Thema schlicht nicht gehört wurden. Selten hat sich das Wahlvolk so vera...... lassen wie diesmal. Und jetzt haben wir den Salat ...
=)

Ich vermute mal, Garibaldi, Du hast die Wahlprogramme bezüglich Steuererhöhungen weder von SPD noch von den Grünen gelesen, sonst würdest Du so etwas nicht schreiben. Die Grünen wollten nicht nur die Steuern, sondern auch die Sozialabgaben erhöhen, und davon wären eben nicht nur 5 % betroffen, wie Trittin behauptet hat, sondern ein Großteil des grünen, relativ wohlhabenden Wählerklieentels. Die SPD wollte den Spitzensteuersatz erhöhen, aber am Spitzensteuersatz hängt die ganz Steuerprogressionskurve, das heißt, wenn der Spitzensteuersatz steigt, steigen die Abgaben schon weit unterhalb dieses Satzes, wenn man die Steuerprogressionskurve nicht abflacht, und das hat die SPD vor rel. kurzer Zeit im Bundesrat verhindert. Von der Erhöhung des Spitzensteuersatzes wären auch SPD wählende Facharbeiter betroffen.

Im übrigen: Im Volk gibt es eben keine Mehrheit, links der Mitte:
Zähle doch einmal der Stimmen der CDU, und den an der 5 % Hürde gescheiterten Parteien FDP und AfD zu zusammen, dann kommst Du auf mehr als 52 % der abgegebenen Stimmen.

Gruß
dschaps
-+
29.09.2013|18:37 | dschaps | 54
Re:Re:Wahl 2013
Mir ist schon klar, dass die "anderen" auch für die Inhalte der jeweiligen Partei gestimmt haben. Aber genauso ist klar, dass es eben keine Mehrheit für CDU/CSU gibt, daher kann man auch nicht von einem klaren Wählervotum für Merkel sprechen. Ansonsten müsste es ja keine Diskussionen um Koalitionen geben.
=)


Hallo Frank
Für wen gibt es denn nach Deiner Auffassung ein Votum? Es ist Usus, dass die Spitzenkandidatin der Partei mit den meisten Stimmen mit der Regierungsbildung beauftragt wird. Und das ist nun mal unbestritten Angela Merkel. Offensichtlich trauen doch die Wähler ihr am ehesten eine Regierung zu. Und alle Erklärungsversuche der anderen "Gewinner" muten doch bei dem Abstand zur nächstgroßen Partei eher hilflos an.
Es ist richtig, dass die Wähler eine Fortführung der schwarz/gelben Regierung nicht gewählt haben. Aber genauso richtig ist doch, dass das Wählervotum nur als Regierungsauftrag für Angela Merkel gesehen werden kann.
Sie muss nun eine andere Koalition als bisher hinbekommen. Das geht nur mit Kompromissen auf beiden Seiten. Aber wenn SPD und GRÜNE dabei ihre nicht berauschenden Stimmergebnisse außer acht lassen, wird es sicher ihnen zur Last gelegt, wenn keine regierungsfähige Koalition zustande kommt. Das würden die Wähler bei einer (von niemandem gewollten) Neuwahl quittieren.
Darum bin ich davon überzeugt, dass wir - wie bisher immer - in einigen Wochen eine Koalitionsregierung stehen haben. Und das ist doch auch etwas ganz normales!
Viele Grüße
Manfred
-+
30.09.2013|11:39 | holtschulte | 55
Re:Re:Re:Wahl 2013
Moin,


=» Es ist richtig, dass die Wähler eine Fortführung der schwarz/gelben Regierung nicht gewählt haben.


Genau so ist es und genau das wollte ich sagen.

Mal schauen, ob Merkel trotz Seehofer eine Koalition hinbekommt...

Grüsse
Frank
-+
30.09.2013|13:04 | palstek | 56
Re:Re:Re:Wahl 2013
Es ist Usus, dass die Spitzenkandidatin der Partei mit den meisten Stimmen mit der Regierungsbildung beauftragt wird.


Usus ist das mehr oder weniger - wobei es auch nicht immer so war. 1969 war die SPD "nur" zweitstärkste Fraktion, ebenso 1976. Es ist keinesfalls zwingend, erst recht kein Gesetz.

Es ist richtig, dass die Wähler eine Fortführung der schwarz/gelben Regierung nicht gewählt haben. Aber genauso richtig ist doch, dass das Wählervotum nur als Regierungsauftrag für Angela Merkel gesehen werden kann.

Kann, muss aber nicht. Die Umfragen der letzten Tage sprechen nicht unbedingt dafür. Zitate Umfrageergebnisse letzte Woche: Einführung eines einheitlichen gesetzlichen Mindestlohns wollen 85%, "Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes hielten 58 Prozent der Bürger für wichtig ..." ...
(Ich frage mich immer noch, was sich da viele Wähler gedacht haben, wo doch die alte Koalition vor der Wahl geschlossen und kategorisch diese Punkte abgelehnt hat...)


=) Sie muss nun eine andere Koalition als bisher hinbekommen. Das geht nur mit Kompromissen auf beiden Seiten. Aber wenn SPD und GRÜNE dabei ihre nicht berauschenden Stimmergebnisse außer acht lassen, wird es sicher ihnen zur Last gelegt, wenn keine regierungsfähige Koalition zustande kommt. Das würden die Wähler bei einer (von niemandem gewollten) Neuwahl quittieren.

Es sei denn, die CDU wäre in wesentlichen Punkten nicht kompromissbereit. Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes wäre so ein Punkt. Und was da zur Zeit an Signalen von der CDU und vor allem von der CSU kommt, klingt nicht gerade kompromissfähig. Aber warten wir´s ab, auch ein Seehofer könnte mal umfallen.


=) Darum bin ich davon überzeugt, dass wir - wie bisher immer - in einigen Wochen eine Koalitionsregierung stehen haben. Und das ist doch auch etwas ganz normales!
=) Viele Grüße
=» Manfred

Da hast Du recht!

An dschaps: Was die Steueränderungspläne der SPD und der Grünen angeht: Sicher sollte da einiges an diversen Stellen gemacht werden, aber es sollte an anderer Stelle ausgeglichen werden. Es ging nicht um Steuererhöhungen als Ziel an sich, sondern um mehr Steuergerechtigkeit, ein Projekt, das schon diverse Regierungen vernachlässigt haben. Und falls es wirklich so wäre - was ja umstritten ist, dass ein Facharbeiter da betroffen sein könnte, dann könnte man ruhig auch mal fragen, ob nicht in manchen Branchen zu viel bezahlt wird, ohne dass die Gesellschaft als Ganze davon angemessen profitiert. Ja, ich weiß, jetzt kommt dann wieder der Sozialismus-Vorwurf. Geschenkt! Darum geht´s nicht. Es geht um einen Ausgleich in der Gesellschaft, der dafür sorgt, dass das soziale Gleichgewicht nicht ins Wanken gerät. Soziale Marktwirtschaft eben ...
Abgesehen davon: Was eine Partei in ihr Programm schreibt, wird ja sowieso nie eins zu eins umgesetzt. Da müsste eine Partei schon eine starke absolute Mehrheit haben und dazu noch die Mehrheit im Bundesrat. Und schau mal nach Bayern: Selbst die CSU hier kann nicht alles durchsetzen, was sie gern hätte.

Das mit den Stimmen für die AfD stimmt natürlich, aber kann man die wirklich dem Merkel-Lager zuschlagen? Wohl eher nicht. Wenn das passen würde, hätte die AfD sich gar nicht erst gründen müssen. Überhaupt, was denken sich Wähler, wenn sie eine "Partei" wählen, die noch nicht mal ein Programm hat?

Aber seien wir mal gnädig mit dem Wähler: Man kann das ganze Durcheinander auch so interpretieren, dass "der Wähler" halt gerne eine sozialdemokratische Regierung mit einer Kanzlerin Merkel hätte ... und da kommen wir am Ende vielleicht auch hin ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
30.09.2013|13:17 | garibaldi | 57
Re:Re:Re:Re:Wahl 2013
...
Kann, muss aber nicht. Die Umfragen der letzten Tage sprechen nicht unbedingt dafür. Zitate Umfrageergebnisse letzte Woche: Einführung eines einheitlichen gesetzlichen Mindestlohns wollen 85%, "Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes hielten 58 Prozent der Bürger für wichtig ..." ...
...


Moin Moin,

was nun - wie oben schon bemerkt:
Umfrageergebnisse Institut Emnid eine Woche nach der Wahl


SPD + 0, 3%
Union + 1, 5%
Grüne - 1, 4%


Um so weniger sind deine "mutigen" Schlußfolgerungen zu verstehen.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
30.09.2013|14:30 | norefe | 58
Re:Re:Re:Re:Re:Wahl 2013
...
=) Kann, muss aber nicht. Die Umfragen der letzten Tage sprechen nicht unbedingt dafür. Zitate Umfrageergebnisse letzte Woche: Einführung eines einheitlichen gesetzlichen Mindestlohns wollen 85%, "Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes hielten 58 Prozent der Bürger für wichtig ..." ...
=» ...

=)
=) Moin Moin,
=)
=) was nun - wie oben schon bemerkt:
Umfrageergebnisse Institut Emnid eine Woche nach der Wahl
=)

=) SPD + 0, 3%
=) Union + 1, 5%
=) Grüne - 1, 4%

=)
=) Um so weniger sind deine "mutigen" Schlußfolgerungen zu verstehen.


Ja was denn? Die Befragten haben doch exakt das paradoxe Verhalten gezeigt, von dem ich die ganze Zeit rede. Einerseits wollen sie immer mehr Merkel, andererseits wollen sie einen höheren Spitzensteuersatz und einen gesetzlichen Mindestlohn. Merkt denn da keiner, dass das nicht zusammen passt? Man könnte meinen, die Hälfte der Bevölkerung ist mit Blindheit geschlagen. Das ergibt einfach keinen Sinn! Man kann doch nicht jemanden wählen, der was ganz anderes will als man selbst. Das ist so, als würde man eine Rinderherde vor die Wahl stellen, zur Weide oder zum Schlachthof zu gehen und sie entschieden sich für den Schlachthof, weil sie hungrig sind.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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-+
30.09.2013|15:32 | garibaldi | 59
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