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Wahl 2013
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Re:Re:Re:Wahl 2013
Moin,


=» Es ist richtig, dass die Wähler eine Fortführung der schwarz/gelben Regierung nicht gewählt haben.


Genau so ist es und genau das wollte ich sagen.

Mal schauen, ob Merkel trotz Seehofer eine Koalition hinbekommt...

Grüsse
Frank
-+
30.09.2013|13:04 | palstek | 56
Re:Re:Re:Wahl 2013
Es ist Usus, dass die Spitzenkandidatin der Partei mit den meisten Stimmen mit der Regierungsbildung beauftragt wird.


Usus ist das mehr oder weniger - wobei es auch nicht immer so war. 1969 war die SPD "nur" zweitstärkste Fraktion, ebenso 1976. Es ist keinesfalls zwingend, erst recht kein Gesetz.

Es ist richtig, dass die Wähler eine Fortführung der schwarz/gelben Regierung nicht gewählt haben. Aber genauso richtig ist doch, dass das Wählervotum nur als Regierungsauftrag für Angela Merkel gesehen werden kann.

Kann, muss aber nicht. Die Umfragen der letzten Tage sprechen nicht unbedingt dafür. Zitate Umfrageergebnisse letzte Woche: Einführung eines einheitlichen gesetzlichen Mindestlohns wollen 85%, "Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes hielten 58 Prozent der Bürger für wichtig ..." ...
(Ich frage mich immer noch, was sich da viele Wähler gedacht haben, wo doch die alte Koalition vor der Wahl geschlossen und kategorisch diese Punkte abgelehnt hat...)


=) Sie muss nun eine andere Koalition als bisher hinbekommen. Das geht nur mit Kompromissen auf beiden Seiten. Aber wenn SPD und GRÜNE dabei ihre nicht berauschenden Stimmergebnisse außer acht lassen, wird es sicher ihnen zur Last gelegt, wenn keine regierungsfähige Koalition zustande kommt. Das würden die Wähler bei einer (von niemandem gewollten) Neuwahl quittieren.

Es sei denn, die CDU wäre in wesentlichen Punkten nicht kompromissbereit. Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes wäre so ein Punkt. Und was da zur Zeit an Signalen von der CDU und vor allem von der CSU kommt, klingt nicht gerade kompromissfähig. Aber warten wir´s ab, auch ein Seehofer könnte mal umfallen.


=) Darum bin ich davon überzeugt, dass wir - wie bisher immer - in einigen Wochen eine Koalitionsregierung stehen haben. Und das ist doch auch etwas ganz normales!
=) Viele Grüße
=» Manfred

Da hast Du recht!

An dschaps: Was die Steueränderungspläne der SPD und der Grünen angeht: Sicher sollte da einiges an diversen Stellen gemacht werden, aber es sollte an anderer Stelle ausgeglichen werden. Es ging nicht um Steuererhöhungen als Ziel an sich, sondern um mehr Steuergerechtigkeit, ein Projekt, das schon diverse Regierungen vernachlässigt haben. Und falls es wirklich so wäre - was ja umstritten ist, dass ein Facharbeiter da betroffen sein könnte, dann könnte man ruhig auch mal fragen, ob nicht in manchen Branchen zu viel bezahlt wird, ohne dass die Gesellschaft als Ganze davon angemessen profitiert. Ja, ich weiß, jetzt kommt dann wieder der Sozialismus-Vorwurf. Geschenkt! Darum geht´s nicht. Es geht um einen Ausgleich in der Gesellschaft, der dafür sorgt, dass das soziale Gleichgewicht nicht ins Wanken gerät. Soziale Marktwirtschaft eben ...
Abgesehen davon: Was eine Partei in ihr Programm schreibt, wird ja sowieso nie eins zu eins umgesetzt. Da müsste eine Partei schon eine starke absolute Mehrheit haben und dazu noch die Mehrheit im Bundesrat. Und schau mal nach Bayern: Selbst die CSU hier kann nicht alles durchsetzen, was sie gern hätte.

Das mit den Stimmen für die AfD stimmt natürlich, aber kann man die wirklich dem Merkel-Lager zuschlagen? Wohl eher nicht. Wenn das passen würde, hätte die AfD sich gar nicht erst gründen müssen. Überhaupt, was denken sich Wähler, wenn sie eine "Partei" wählen, die noch nicht mal ein Programm hat?

Aber seien wir mal gnädig mit dem Wähler: Man kann das ganze Durcheinander auch so interpretieren, dass "der Wähler" halt gerne eine sozialdemokratische Regierung mit einer Kanzlerin Merkel hätte ... und da kommen wir am Ende vielleicht auch hin ...
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
30.09.2013|13:17 | garibaldi | 57
Re:Re:Re:Re:Wahl 2013
...
Kann, muss aber nicht. Die Umfragen der letzten Tage sprechen nicht unbedingt dafür. Zitate Umfrageergebnisse letzte Woche: Einführung eines einheitlichen gesetzlichen Mindestlohns wollen 85%, "Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes hielten 58 Prozent der Bürger für wichtig ..." ...
...


Moin Moin,

was nun - wie oben schon bemerkt:
Umfrageergebnisse Institut Emnid eine Woche nach der Wahl


SPD + 0, 3%
Union + 1, 5%
Grüne - 1, 4%


Um so weniger sind deine "mutigen" Schlußfolgerungen zu verstehen.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
30.09.2013|14:30 | norefe | 58
Re:Re:Re:Re:Re:Wahl 2013
...
=) Kann, muss aber nicht. Die Umfragen der letzten Tage sprechen nicht unbedingt dafür. Zitate Umfrageergebnisse letzte Woche: Einführung eines einheitlichen gesetzlichen Mindestlohns wollen 85%, "Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes hielten 58 Prozent der Bürger für wichtig ..." ...
=» ...

=)
=) Moin Moin,
=)
=) was nun - wie oben schon bemerkt:
Umfrageergebnisse Institut Emnid eine Woche nach der Wahl
=)

=) SPD + 0, 3%
=) Union + 1, 5%
=) Grüne - 1, 4%

=)
=) Um so weniger sind deine "mutigen" Schlußfolgerungen zu verstehen.


Ja was denn? Die Befragten haben doch exakt das paradoxe Verhalten gezeigt, von dem ich die ganze Zeit rede. Einerseits wollen sie immer mehr Merkel, andererseits wollen sie einen höheren Spitzensteuersatz und einen gesetzlichen Mindestlohn. Merkt denn da keiner, dass das nicht zusammen passt? Man könnte meinen, die Hälfte der Bevölkerung ist mit Blindheit geschlagen. Das ergibt einfach keinen Sinn! Man kann doch nicht jemanden wählen, der was ganz anderes will als man selbst. Das ist so, als würde man eine Rinderherde vor die Wahl stellen, zur Weide oder zum Schlachthof zu gehen und sie entschieden sich für den Schlachthof, weil sie hungrig sind.
Schönen Gruss
Cornelius
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30.09.2013|15:32 | garibaldi | 59
Re:Re:Re:Re:Wahl 2013

Wenn das passen würde, hätte die AfD sich gar nicht erst gründen müssen. Überhaupt, was denken sich Wähler, wenn sie eine "Partei" wählen, die noch nicht mal ein Programm hat?


Ich kann die Protestwähler, die die AfD gewählt haben, schon verstehen. Eurokritik hat mit Anti- Europa Haltung nichts zu tun, es ist billig von den etablierten Parteien, der AFD dieses vorzuwerfen. Europa als Einigungsidee hat es schon vor dem Euro gegeben und wird es auch danach geben.
Der IWF hat gerade eine Studie veröffentlicht und kommt zu dem Schluss, daß die Euro Rettung 1, 2 Billionen Euro kostet, wenn sich die betroffenen Südländer an die Auflagen halten. Das tun sie aber nicht, man schaue nur auf Italien, wo ein Mann und eine 30 % Partei das Wohl eines Bertügers über das des Staates stellen.
Ich weiß nicht, was uns der Ausstieg aus dem Euro kosten würde, aber der wird bestimmt ähnlich teuer, nur , der Ausstieg wäre dann eine kalkulierbare Größe, während das Drinbleinen im Euro von den Kosten her unkalkulierbar ist.
Ich vermute mal, die FDP muss sich ja neu erfinden, und das wird sie vielleicht auf der Eurokritischen Seite tun.

Gruß dschaps
-+
30.09.2013|19:00 | dschaps | 60
Re:Re:Re:Re:Re:Wahl 2013
Ich weiß nicht, was uns der Ausstieg aus dem Euro kosten würde, aber der wird bestimmt ähnlich teuer, nur , der Ausstieg wäre dann eine kalkulierbare Größe, während das Drinbleinen im Euro von den Kosten her unkalkulierbar ist.


Kalkulierbar ist beides nicht. Die Unwägbarkeiten sind zu viele. Aber so ist das Leben halt ... no risk, no fun ...

Übrigens würde gerade uns Deutschen ein Ausstieg vermutlich sehr schlecht bekommen, uns würde nämlich fast der gesamte europäische Markt wegbrechen, weil die DM in Nullkommanix gegenüber den anderen Währungen (oder einem Euro ohne Deutschland) in Europa dermaßen aufgewertet würde, dass deutsche Waren für die meisten Europäer unerschwinglich würden. Und da wir immer noch extrem vom Export abhängen, kann man sich ausmalen, was das bedeuten würde. Der einzige Vorteil (aus Sicht der Verbraucher) wäre, dass Waren aus dem Ausland bei uns billiger würden.
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
01.10.2013|13:23 | garibaldi | 61
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Wahl 2013
Ich weiß nicht, was uns der Ausstieg aus dem Euro kosten würde, aber der wird bestimmt ähnlich teuer, nur , der Ausstieg wäre dann eine kalkulierbare Größe, während das Drinbleinen im Euro von den Kosten her unkalkulierbar ist.

=)
=» Kalkulierbar ist beides nicht. Die Unwägbarkeiten sind zu viele. Aber so ist das Leben halt ... no risk, no fun ...
=)
=) Übrigens würde gerade uns Deutschen ein Ausstieg vermutlich sehr schlecht bekommen, uns würde nämlich fast der gesamte europäische Markt wegbrechen, weil die DM in Nullkommanix gegenüber den anderen Währungen (oder einem Euro ohne Deutschland) in Europa dermaßen aufgewertet würde, dass deutsche Waren für die meisten Europäer unerschwinglich würden. Und da wir immer noch extrem vom Export abhängen, kann man sich ausmalen, was das bedeuten würde. Der einzige Vorteil (aus Sicht der Verbraucher) wäre, dass Waren aus dem Ausland bei uns billiger würden.


Hm,
dem schließe ich mich «ausnahmsweise mal an» .

Mit Kalkulation bei "Projekten" in dieser Größenordnung wäre ich, besonders bei
Politikern, extrem vorsichtig. (Ist wie mit Statistiken....jeder dreht sie sich
so wie er sie braucht).

Gruß
Eisbaerchen
Helmut
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.
-+
01.10.2013|20:16 | eisbaerchen | 62
Re:Wahl 2013
Ich glaube nicht, dass der Ausstieg aus dem Euro, allzu viel bringen würde. Den der Euro ist ja nicht das Problem, sondern Politiker die zu sehr verbandelt mit Industrie und Banken, dafür sorgen, dass sich Staaten immer mehr verschulden..

Ein Blick auf die Staatsverschuldungstabelle genügt um zu sehen, dass Deutschland nicht viel besser ist, aber nur durch die momentan herrschende Konjunktur im Export bessere Bedingungen hat. Auch mit einer xxx Währung, würde sich darin nichts ändern...

Waren aus dem Ausland sind ja schon billig, sie werden ja nur nicht zu den niedrigen Einkaufspreise verkauft was man ja am Beispiel Honda Generator leicht erkennen kann, Honda 20i, $900 in Deutschland €1850, also Doppelt so Teuer wie in Deutschland, obwohl der Dollarkurs momentan bei 1, 34 liegt.

Viel einschneidender ist der Export als der Import, bei einer starken Währung, wären noch mehr Firmen gezwungen in das billigere Ausland abzuwandern.

Problematischer ist die 0 Zins Politik, die durch die Inflation Eigenkapital, verzehrt und dafür sorgt dass keine Zinserträge mehr zu erwarten sind. Eigenkapital auch Betriebsrentenkassen sind damit nicht mehr anzuhäufen... -+
02.10.2013|13:39 | antonis | 63
Re:Re:Wahl 2013

=» Problematischer ist die 0 Zins Politik, die durch die Inflation Eigenkapital, verzehrt und dafür sorgt dass keine Zinserträge mehr zu erwarten sind. Eigenkapital auch Betriebsrentenkassen sind damit nicht mehr anzuhäufen...


Das stimmt einerseits, andererseits gibt es kaum eine realistische Alternative dazu, wenn man die Wirtschaft wieder zum Laufen bringen will, denn die Niedrigzinsen bieten einen sehr hohen Anreiz, reinkommendes Geld nicht zu bunkern sondern zu "reinvestieren". Diese Niedrigzinsen spielen bei der derzeit guten deutschen Binnenkonjunktur eine gewichtige Rolle, und in den Krisenländern sind sie überlebensnotwendig. Irgendwann muss das Zinsniveau natürlich mal wieder an die Inflationsentwicklung angepasst werden, aber wann das geht, steht im Moment noch in den Sternen.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
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02.10.2013|15:33 | garibaldi | 64
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