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Reisen nach Griechenland
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Re:Reisen nach Griechenland
Michael, wir sind nicht so weit auseinander wie Du denkst. Das mit den anderen Ländern ist freilich ein Problem, aber das lässt sich mit der bisherigen Politik genau so wenig lösen. Das Problem ist doch, dass man jahrelang zwar Geld reingesteckt hat, aber nicht, um die dringend nötigen Strukturreformen anzuschieben, sondern um die deutschen, französischen etc. Banken zu entlasten. Das war in den anderen Ländern eine ganz und gar andere Situation. Die hatten schon funktionsfähige Strukturen, mit deren Hilfe die Sparprogramme halbwegs sozialverträglich umgesetzt werden konnten (mal davon abgesehen, dass auch bei denen beispielsweise die Jugendarbeitslosigkeit auch jetzt noch teilweise horrend hoch ist etc.). Was in Griechenland dagegen passiert ist, dass man Putzfrauen und Polizisten entlassen hat und die korrupten und unfähigen Verwaltungskräfte im Amt gelassen hat, das konnte doch nicht gut gehen. Das war aber alles mit den Institutionen so abgestimmt!

Übrigens: Es sollte sich mittlerweile ja rumgesprochen haben, dass der IWF seit einer Weile eher die Positionen von Syriza vertritt als die von Merkel. Glaubt hier irgendwer allen Ernstes, dass der IWF entgegen einer konservativen Kanzlerin einem Kommunisten auf den Leim gegangen ist?

Übrigens: Die Lagarde-Liste ist eine der interessanten Geschichten, wie das da so zugegangen ist. Die Troika hat 5 Jahre lang Druck gemacht, Löhne, Gehälter und Renten zu kürzen und Leute zu entlassen. In der Angelegenheit Lagarde-Liste können sie ja wohl nicht so viel Druck gemacht haben, sonst wäre doch da früher was weiter gegangen, oder?

Und was Versprechen von Politikern angeht, da müssen wir doch wohl nicht ernsthaft drüber reden, oder? "Mit mir wird es keine PKW-Maut geben". Wer hat das noch mal wortwörtlich so gesagt?
Schönen Gruss
Cornelius
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07.07.2015|15:37 | garibaldi | 174
Re:Reisen nach Griechenland
Du bemängelst - zu Recht- immer wieder, dass es keine funktionierenden Steuerstrukturen gäbe.
Wenn ich mich nicht arg täusche, so haben deine ungeliebten Institutionen angeboten, dass Steuerfachleute ins Land entsandt werden, die den griech. Finanzämtern hätten helfen sollen.
Was passierte?? Statt Kooperation empörtes aufschreien, DAS habe man nicht nötig.

Weißt du, wenn ich in der Jauche stecke, dann nehm ich Hilfe an, wenn sie mir geboten wird.
Weder die Vorgänger noch Syriza waren oder sind kompromissfähig.

Und nun??? Sonntag reißt Tspiras das Maul auf...in 48 h liegt die Einigung vor...bis jetzt liegt noch nicht mal ein Vorschlag auf dem Tisch.
Soviel zur Verlässlichkeit. Wenn ich was zusag, dann halt ich das auch oder ich halte vorher die Klappe.

Versteh mich nicht falsch, niemand wünscht sich mehr als ich, dass sich die ganze Problematik in Luft auflöst und alles so weitergeht wie bisher, allein mir fehlt der Glaube....
Grüsse von Karin
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07.07.2015|16:03 | womo66 | 175
Re:Reisen nach Griechenland
Grad gelesen...

Athen legt KEINE Reformliste vor

Statt dessen:
15:37 Uhr - Athen will mit alten Vorschlägen neue Ergebnisse: Griechenland will den Geldgebern mit ähnlichen Vorschlägen überzeugen, die von den griechischen Bürgern am Sonntag deutlich abgelehnt worden sind. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Ausnahmen will Athen aber auch raushandeln: So soll die Rentenreform verzögert werden, außerdem soll die Mehrwertsteuer für die Gastronomie bei 13 Prozent belassen werden, statt wie von Brüssel vorgeschlagen auf 23 Prozent zu steigen. Außerdem will Premier Alexis Tsipras die Verteidigungsausgaben nicht weiter kürzen - aus Rücksicht auf den Syriza-Koalitionspartner Anel. Der Chef der rechtsnationalen Partei, Verteidigungsminister Panos Kammenos, lehnt Kürzungen beim Militär kategorisch ab.

Also wie jemand weiter oben treffend gesagt hat, wasch mich, aber mach mich nicht naß....man will im selben schlendrian weitermachen

Hier allerdings scheint man Vorschläge aus Athen zu listen, leider kann ich den link nicht öffnen, diese unsägliche Abart, dass immer mehr Seiten mit transferintensiven Videos einen belästigen, trifft auch hier zu und mir fehlt wegen handyzugangs das Datenvolumen
Grüsse von Karin
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07.07.2015|16:18 | womo66 | 176
Re:Reisen nach Griechenland
Hier ist der komplette Text aus SZ online «hier der Link , man muss da allerdings die richtige Seite immer suchen, weil da jedes Mal eine andere aufmacht «Sch...-Technik»:

"Von Christiane Schlötzer und Mike Szymanski, Athen

Der Neue ist nervös. Griechenlands frisch gekürter Finanzminister Euklid Tsakalotos gab vor der Abreise nach Brüssel zu: "Ich kann nicht verbergen, dass ich nervös bin." Schließlich befinde sich sein Land in sehr schwieriger Lage. Das Selbstbewusstsein der Regierung in Athen scheint dennoch ungebrochen: "Das Nein-Votum ist die größte politische Entwicklung seit dem Fall der Berliner Mauer", sagte der Generalsekretär des Zentralkomitees der Linkspartei Syriza, Tasos Koronakis.

In die Beratungen der Euro-Gruppe in Brüssel am heutigen Dienstag geht Tsakalotos nach Informationen der Süddeutschen Zeitung mit einem Verhandlungsvorschlag, der sich nicht wesentlich von dem Reformplan unterscheidet, den die Griechen am Sonntag in einem Referendum mit großer Mehrheit abgelehnt haben.

Einige Änderungen an diesem Plan, der in Griechenland schlicht "Juncker-Paket" genannt wird, gibt es aber doch. So will die griechische Regierung die Mehrwertsteuerrabatte auf den touristischen Inseln weiterhin behalten. Auf den bei ausländischen Gästen besonders begehrten Inseln Santorin, Kos, Korfu oder Samos lagen die Nein-Stimmen klar über dem Durchschnitt.
Opposition ist skeptisch, ob die Vorschläge eine Chance haben

Zudem will die Regierung die Mehrwertsteuer für die Gastronomie bei 13 Prozent belassen, statt sie auf 23 Prozent anzuheben, wie von Brüssel verlangt worden war. Und besonders umstritten: Auch die Verteidigungsausgaben will Alexis Tsipras nach wie vor nicht so stark kürzen, wie es der Plan der Institutionen - also von EU-Kommission, EZB und IWF - vorsah. Die Geldgeber verlangten bislang die Kürzung um 400 Millionen Euro im Jahr. Die griechische Regierung hatte zunächst auf 200 Millionen Euro bestanden. Der Fraktionsvorsitzende von Syriza, Nikos Filis, nannte der SZ nun 300 Millionen Euro unter der Maßgabe, dass die Gehälter der Soldaten nicht weiter gekürzt würden.

Die Rücksicht auf das Militär hat mit den Interessen des rechtspopulistischen Koalitionspartners zu tun. Verteidigungsminister Panos Kammenos ist Chef der rechten Partei Anel und wehrt sich vehement gegen weitere Kürzungen beim Militär.

Auch die Abschaffung von "Solidaritätszuschlägen" für Rentner soll offenbar noch weiter in die Zukunft gestreckt werden. Vorgesehen war hier im Brüsseler Plan ein Abschmelzen bis Ende 2019.

Bei einer Allparteien-Runde am Montag haben die anderen griechischen Parteichefs - mit Ausnahme der Kommunisten - diese Forderungen grundsätzlich mitgetragen. Sie hatten aber auch betont, dass die Verantwortung für die Verhandlungen bei der Regierung liege.

Ein Vertreter aus den Reihen der Opposition, der an dem stundenlangen Treffen bei Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos teilnahm, zeigte sich allerdings skeptisch, dass Athens Vorschlag Chancen haben werde: "Unsere europäischen Partner werden von uns statt ein ´Juncker-Paket Light´ eher ein ´Juncker-Paket Plus´ fordern." Grund dafür seien die Wachstumsprognosen, die nach den vergangenen zwei turbulenten Wochen in Griechenland noch einmal nach unten korrigiert werden müssten. "Mit jeder Woche mit geschlossenen Banken verlieren wir ein Prozent unseres Bruttosozialprodukts", sagte der Mann der SZ.
Ein neuer Finanzminister, aber dieselben Ziele

Die griechische Regierung will zudem ein Investitionspaket fordern und eine Erklärung, die einen späteren Einstieg in eine Schuldenumstrukturierung klar in Aussicht stellt.

Giorgos Chondros, Mitglied im Vorstand von Syriza, sagte: "Wir können jetzt nicht erwarten, dass binnen 48 Stunden eine endgültige Lösung steht. Wir brauchen aber eine verbindliche Zusage, dass wir zu einer nachhaltigen Lösung bei den Schulden kommen. Egal, wie man das nennt, ob nun Schuldenschnitt oder Umstrukturierung."

Was die Reformziele angehe, sei Syriza eine Umverteilung der Lasten wichtig, sagte Chondros. "Bisher wurden die Kosten der Krise vom unteren Teil der Gesellschaft und von der Mitte getragen". Er machte auch klar, dass nach dem Rücktritt von Yanis Varoufakis als Finanzminister die Verhandlungspartner in Brüssel zwar einen neuen Ansprechpartner hätten. Die griechische Regierung werde aber ihre Ziele bei den Gesprächen nicht aufgeben.

Fraktionssprecher Filis sagte der SZ, dass die griechische Regierung nicht auf einem Schuldenschnitt bestehe. "Eine gut gemachte Umstrukturierung der Schulden wäre ein ernstzunehmender Vorschlag. Sie könnte ein Ausweg aus der Krise sein. Die griechische Regierung besteht nicht auf einem Schuldenschnitt."

Er verlangte nun auch ein Entgegenkommen der Kreditgeber. "Wir erwarten, dass unsere europäischen Partner das Votum der Bürger akzeptieren." Griechenland blieben nur "wenige Tage" Zeit, um eine Lösung zu finden. "Wir sind bereit, ein Abkommen in wenigen Tagen zu unterschreiben." Das Parlament könne "morgen" zusammenkommen."

Alles in allem hat sich da schon was bewegt. Die Verteidigungsausgaben sollen stärker gekürzt werden als ursprünglich gewollt, ein Schuldenschnitt ist nicht mehr Bedingung, die Mehrwertsteuer soll zumindest in Teilbereichen erhöht werden (was allerdings schon vorher unstrittig war). Warum der Text hier argumentiert, die Vorschläge würden sich nicht wesentlich von dem "Juncker-Paket" unterscheiden, kann ich nicht nachvollziehen. Das sah in Teilen doch deutlich anders aus, vor allem enthielt es nach wie vor die unsäglichen Privatisierungspläne für die großen Häfen.

Mein Eindruck: Man wird sich an diversen Stellen vielleicht noch etwas mehr einfallen lassen müssen, aber das Wichtigste wäre tatsächlich ein Investitionsprogramm, um einerseits die Wirtschaft wieder hoch zu kriegen und andererseits endlich die Struktur- und Verwaltungsreformen durchsetzen zu können, an denen es bisher immer gehakt hat.

Es stimmt schon, die griechischen Regierungen haben eine Aversion gegen Berater aus dem Ausland, speziell aus Deutschland. Andererseits ist der neue Finanzminister genau wie der alte eigentlich auch ein ausländischer Experte, geboren in Rotterdam, Studium in Oxford und Sussex, wenn das keine ausländische Expertise ist, weiß ich auch nicht. Aber der kann natürlich nicht allein die ganze Verwaltung im Land umkrempeln, da bräuchte es schon ein paar Leute mehr.

Ich sehe in dem ganzen Streit auch ein psychologisches Problem, was durchaus auch mit Sprachregelungen zu tun hat. Nur mal ein Beispiel: In Bezug auf das, was notwendig wäre, fällt von Schäuble immer nur die eine Formulierung: Die Griechen müssen ... Diplomatietaktisch ist das das Modell "Elefant im Porzellanladen". Da wird vermittelt: Du musst uns in Allem folgen, sonst wirst Du von uns bestraft. Und das geht ja von Anfang an so. Dass besonders Varoufakis dagegen mit noch viel unsäglicheren Formulierungen ausgekeilt hat, war natürlich der diplomatische Supergau. In der jetzigen Situation könnte ich mir aber vorstellen, dass sich was bewegt. Und wenn man wirklich endlich einen Modus operandi findet, kann man auch wieder über verwaltungstechnische Hilfestellungen und ähnliches reden. Man muss nur das Gefühl vermeiden, dass da wem etwas mit Gewalt auf´s Auge gedrückt werden soll.
Schönen Gruss
Cornelius
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07.07.2015|17:00 | garibaldi | 177
Re:Reisen nach Griechenland
Herrgott nochmal.....bei allem Respekt, das ist doch Korinthenkackerei....die zarten Seelchen könnten sich an MÜSSEN stören....gehts noch???
Wenn - wohlgemerkt - nicht nur die Deutschen, sondern alle Europäer die griechischen Äusserungen dermaßen auf die Goldwaage legten, hätte man schon vor Monaten den Kontakt komplett abbrechen müssen. Das sollten doch erwachsene Männer sein und kein höheres Mädchenpensionat...übrigens sagte Schäuble wörtlich:"nach dem Griechischen Referendum warten wir nun gespannt auf die Vorstellungen der griechischen Regierung!"
Höflich genug?

Aber die Wortwahl ist aktuell das kleinste Übel, zitat:

Die Euro-Länder verlangen konkret ausformulierte neue Reformpläne. Doch der griechische Finanzminister Tsakalotos präsentierte ihnen keine schriftlichen Vorschläge.

Da geht aktuell die Post ab. Alle (!) sind zu Recht mehr als sauer...
Das Einzige, was kam, war...man werde morgen um ein neues Hilfsprogramm bitten....

Deja vu vom feinsten....

das Ding ist sowas von verfahren...



Grüsse von Karin
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07.07.2015|18:20 | womo66 | 178
Re:Reisen nach Griechenland
Moin Moin,

nur mal kurz der Life Ticker.
Nicht Griechenland macht Druck - in deren Interesse sollte es doch sein.

War nicht ein Verspprechen der SYRIZA zum Referendum das in 48 Stunden alles gelöst sei wenn mit Nein gestimmt wird - aber er hat
ja noch ein paar Stunden.
Nur heiße Luft der SYRIZA
Die SYRIZA will offensichtlich nicht - oder kann´s nicht!
Beides für Griechenland, aber auch den Rest der Welt, schlimm.


+++ Bundeskanzlerin Angela Merkel drückt aufs Tempo und erhöht den Druck auf die griechische Regierung: die Sache werde nun "binnen Tagen, nicht Wochen" entschieden.
+++ Griechenland hat bei einem Treffen der EU-Finanzminister kein neues Finanzkonzept präsentiert.
+++ Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras wird um Mittwoch vor dem EU-Parlament reden und sucht im Schuldenstreit dessen Unterstützung.
+++ Griechenland wird angeblich in Kürze einen neuen Antrag auf Hilfen aus dem Euro-Rettungsfonds ESM stellen. Darüber wird bereits am Mittwoch beraten.
+++ Die griechischen Banken bleiben mindestens bis Mittwoch geschlossen.von Daniel Reviol bearbeitet von Alexander Graßhoff, ... 17:37

Lösung nur noch eine Frage von Tagen?

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Zeitdruck bei der Lösung der Griechenland-Krise unterstrichen. Es gehe "hier nicht mehr um Wochen", sondern um "wenige Tage", warnte Merkel vor Beginn eines Sondergipfels der Euro-Zone am Dienstag in Brüssel.

Es gebe auch nach dem griechischen Referendum immer noch keine Grundlage, um Verhandlungen für ein Rettungspaket unter dem Euro-Rettungsschirm ESM zu beginnen. Dafür sei es weiter nötig, dass Solidarität auf europäischer Ebene und Verantwortung auf nationaler Ebene zusammengehörten. "Ohne Solidarität und ohne Reformen ist der Weg, den wir zu gehen haben, nicht möglich", sagte Merkel.

"Wir brauchen solche Reformvorschläge so schnell wie möglich - so schnell wie möglich. Und um abzuschließen: so schnell wie möglich", sagt Francois Hollande.

Auch der niederländische Regierungschef Mark Rutte mahnt Griechenland zu einem schnellen Lösungsvorschlag. Das Land gehe ein großes Risiko ein. Wenn nicht bald ein Vorschlag vorliege, könnten die Euro-Zonen-Spitzen nicht helfen.

Der luxemburgische Regierungschef Xavier Bettel forderte Tsipras ebenfalls auf, schnell Vorschläge vorzulegen.

Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
07.07.2015|19:16 | norefe | 179
Re:Reisen nach Griechenland
Und Lettland, Finnland und nicht zuletzt Spanien sind stinksauer...also von wegen Merkel der große Hemmschuh....die Blockaden kommen mittlerweile aus ganz anderen Ecken

NE Europa redet unverhohlen von Grexit

Über die drei mageren Punkte könnte ja mal geredet werden....Renten...da kÖnte man sich doch dergestalt einigen, dass es keine kürzungen mehr geben darf, dafür das renteneintrittsalter hochgeht, ..was dem Resteuropa recht ist, kann doch wohl den Griechen billig sein...

Mehrwertsteuer...a propos... DAS ist doch Blödsinn, hier zu blocken...auch wenn auf den Inseln im Tourismus 23 statt13% Mwst aufgerufen wird...deshalb bleibt doch ernsthaft kein Urlauber weg...
Grüsse von Karin
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07.07.2015|19:29 | womo66 | 180
Re:Reisen nach Griechenland
Moin Moin,

nein Cornelius - es sind leider keine Vorurteile und Fehleischätzungen - heute hat sich bei der EU gezeigt was die GR Regierung wirklich will und kann.

Du liegst mit deiner pro SYRIZA Haltung völlig daneben.
Offensichtlich haben die nur propagandistische Parteitage etc. abgehalten und noch kein Stück real gearbeitet - die haben ja bis heute nicht mal einen Plan. Nur propagandistisches Gesülze über Umverteilung und terroristische Geldgeber.

Also:
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Denn selbst ein "Schuldenschnitt" hilft nicht da der gr. Staat über seine
Verhältnisse lebt.

Die GR Bevölkerung hat sich von der SYRIZA verheizen und verar....n lassen und muss das Debakel jetzt leider durchstehen.

Und die LINKE applaudiert noch dazu.

Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
08.07.2015|16:33 | norefe | 181
Re:Re:Reisen nach Griechenland
Denn selbst ein "Schuldenschnitt" hilft nicht da der gr. Staat über seine
Verhältnisse lebt.


Ein Schuldenschnitt ist lt. Schäuble aus rechtlichen Gründen nicht möglich .

Wer die europäischen Verträge kennt, der weiß, dass ein Schuldenschnitt unter das Bail-Out-Verbot fällt.

Und im europäischen Vertrag ist im Artikel 125 nachzulesen:


(1) Die Union haftet nicht für die Verbindlichkeiten der Zentralregierungen, der regionalen oder lokalen Gebietskörperschaften oder anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften, sonstiger Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder öffentlicher Unternehmen von Mitgliedstaaten und tritt nicht für derartige Verbindlichkeiten ein; dies gilt unbeschadet der gegenseitigen finanziellen Garantien für die gemeinsame Durchführung eines bestimmten Vorhabens. Ein Mitgliedstaat haftet nicht für die Verbindlichkeiten der Zentralregierungen, der regionalen oder lokalen Gebietskörperschaften oder anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften, sonstiger Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder öffentlicher Unternehmen eines anderen Mitgliedstaats und tritt nicht für derartige Verbindlichkeiten ein; dies gilt unbeschadet der gegenseitigen finanziellen Garantien für die gemeinsame Durchführung eines bestimmten Vorhabens.

«2» Der Rat kann erforderlichenfalls auf Vorschlag der Kommission und nach Anhörung des Europäischen Parlaments die Definitionen für die Anwendung der in den Artikeln 123 und 124 sowie in diesem Artikel vorgesehenen Verbote näher bestimmen.


Dies scheint sich langsam auch in griechischen Regierungskreisen herumzusprechen, denn der Fraktionssprecher der Syriza-Partei Nikos Filis äußerte sich gegenüber der Süddeutschen Zeitung, nachzulesen im ersten Link, dass die Regierung nicht auf einem Schuldenschnitt bestehe.

"Eine gut gemachte Umstrukturierung der Schulden wäre ein ernstzunehmender Vorschlag. Sie könnte ein Ausweg aus der Krise sein. Die griechische Regierung besteht nicht auf einem Schuldenschnitt."

Es könnte also auf eine erneute zeitliche Streckung der Schuldenrückzahlung hinauslaufen. Bin gespannt auf die Fortsetzung des Dramas.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
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08.07.2015|17:32 | brawo | 182
Re:Re:Reisen nach Griechenland
Das sollten doch erwachsene Männer sein und kein höheres Mädchenpensionat...

Das musst Du denen sagen, nicht mir. Ich würde es Affentheater nennen. Aber so ist das leider. Ist doch genau so lächerlich, sich darüber aufzuregen, dass jemand das Hemd über der Hose trägt. Kindergarten!


übrigens sagte Schäuble wörtlich:"nach dem Griechischen Referendum warten wir nun gespannt auf die Vorstellungen der griechischen Regierung!"
=» Höflich genug?

Ja, da ist er wohl ein bisschen erschrocken gewesen ...
=)
Aber die Wortwahl ist aktuell das kleinste Übel, zitat:
=)

=» Die Euro-Länder verlangen konkret ausformulierte neue Reformpläne. Doch der griechische Finanzminister Tsakalotos präsentierte ihnen keine schriftlichen Vorschläge.


Der Mann ist seit 2 Tagen im Amt! Der hatte ja noch nicht mal Zeit, seinen Schreibtisch aufzuräumen.
=)

=) Da geht aktuell die Post ab. Alle (!) sind zu Recht mehr als sauer...
=) Das Einzige, was kam, war...man werde morgen um ein neues Hilfsprogramm bitten....


Was ich aktuell wahrnehme ist eine starke Verunsicherung bei den Istitutionen. Nervös und gereizt sind da sicher einige, in der Situation kein Wunder. Aber das müssen die aushalten, werden ja anständig bezahlt dafür. Was die Postitionen angeht, herrscht offensichtlich gerade einige Verwirrung. Da geht es vom Schuldenschnitt (IWF) über andere Varianten bis hin zu fertigen Plänen für den Grexit (Juncker). Derweil soll es keine Bedingungen mehr geben (hört-hört!) Tsipras hat nun also detaillierte Pläne bis morgen versprochen. Da sind wohl alle gespannt.

Ja, ich weiß. Ausformulierte Reformpläne wären in der Tat dringend angesagt. Das Problem ist: Die reden doch seit Monaten ständig miteinander. Wieso kommt da nix bei raus? Doch wohl, weil beide Seiten (!) auf stur geschaltet haben. Erst jetzt, seit 2 Tagen, bewegen sich welche. Öttinger hat ja jetzt gesagt, die EU stelle keine Bedingungen, nur das Volumen müsse stimmen. Das klang letzte Woche ja wohl noch komplett anders, oder? Lies nur mal durch, was da von den Institutionen als Plan (das bewusste Paket) vorlag und von den Griechen abgelehnt wurde. Wozu sollte Tsipras ausformulierte Pläne gemacht haben, wenn ihm von vorn herein eindeutig signalisiert wurde, dass die sowieso nicht akzeptiert würden? Genau das war doch bis Sonntag die Situation. Und jetzt auf einmal soll das in drei Tagen gehen. Ich gebe Dir gerne insofern recht, dass die eigentlich einen Masterplan in der Schublade haben sollten, den sie nur rausziehen müssten. Da sind sie offensichtlich total unprofessionell, eigentlich unfassbar. Andererseits ist die Gegenseite genauso unprofessionell. Jetzt reden sie vom Aufbau eines funktionierenden Staatswesens innerhalb von 2 Jahren, für das ein Plan vorgelegt werden müsse. Ja welcher erwachsene Mensch kann denn auf so eine hirnrissige Idee kommen? Ist doch absolut illusorisch. Die sollten über 10 Jahre reden, dann hätte die Sache einen Sinn. Aber Politiker können offensichtlich nur in Zeiträumen von maximal einer Legislaturperiode denken.

Was die einzelnen Details in puncto Renten und Steuern angeht, da lassen sich bestimmt Kompromisse finden, wenn man sich mal über die grundsätzliche Richtung einig wird.

Übrigens sind mittlerweile auch Einige sauer auf Merkel, weil die sich so gar nicht bewegt und dadurch die Krise immer weiter treibt.

Hier mal ein Ausschnitt aus einem ntv-Artikel :

"Klar, die Populisten von Syriza haben wie eine Bande großkotziger Halbstarker jegliches Vertrauen in Athen zertrümmert. Aber sie haben von Anfang an die Wahrheit gesagt : Selbst der Internationale Währungsfonds «IWF», der Griechenland mehr als 30 Milliarden Euro geliehen hat, fordert einen Schuldenschnitt. Und sogar der französische Premierminister Manuel Valls sagt, dass eine Umschuldung kein Tabu mehr sein darf. Wie soll Griechenland einem Deal zustimmen, der die Fakten völlig ignoriert? "

Das genau ist der Punkt, um den es wirklich geht, dass Merkel (und mit ihr einige andere) die gesamte EU permanent zu belügen versucht, um die eigene Macht zu erhalten. Aber allmählich geht das nicht mehr.
Schönen Gruss
Cornelius
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08.07.2015|17:53 | garibaldi | 183
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