Oradour-sur-Glane

Stadt

Das französische Dorf Oradour-sur-Glane steht für das schrecklichste Kriegsverbrechen der Waffen-SS am 10. Juni 1944. Aus Rache für die von französischen Widerstandskämpfern getöteten deutschen Soldaten und der Gefangennahme eines Bataillonskommandeurs wurden nahezu alle Einwohner, 642 Männer, Frauen, Kinder und Babys, ermordet und das Dorf wurde völlig zerstört. Nur sechs Einwohner überlebten das Massaker. @Nach dem Krieg wurden die Ruinen als Mahnmal belassen und Oradour wurde neben dem zerstörten Ort neu aufgebaut. Den Überresten des alten Dorfes ist seit 1999 das Centre de la mémoire, eine Mahn- und Gedenkstätte, mit einem Dokumentationszentrum angeschlossen.(at)@Am 4. September 2013 besuchte Bundespräsident Joachim Gauck als erstes deutsches Staatsoberhaupt mit Frankreichs Staatspräsident François Hollande das Dorf im Rahmen eines Staatsbesuchs, um ein weiteres Zeichen der Versöhnung und der Völkerverständigung zu setzen. Hand in Hand gedachten die Präsidenten der Gräueltaten und ließen sich von Robert Hébras, einem der sechs Überlebenden, das Massaker schildern.@

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