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Rundreise Marokko
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Re:Rundreise Marokko
Weiter geht es über die N-1 Richtung Norden , aber nur 62 km. Unser nächstes Ziel ist Imsouane und dort der Camping Imsouane . Der Abschnitt zwischen Agadir und Essaouira soll angeblich der schönste Abschnitt der N-1 sein. Wir lassen uns überraschen. Bereits kurz nach der Abfahrt steht zwischen der N-1 und dem Atlantik eine Dromedarherde an einem Wasserloch. Mit zahlreichen Kurven schraubt sich die Straße die Ausläufer des Hohen Atlas bis auf etwa 330 m hoch und bietet immer wieder herrliche Ausblicke auf das Meer. Etwa 53 km ab Atlantic Park biegen wir nach links ab auf die Straße Richtung Imsouane, die auch für größere Wohnmobile problemlos zu befahren ist. Ca. 3 km vor Imsouane halten wir an und haben aus 300 m Höhe einen fantastischen Blick auf die Küste und das unter uns liegende Imsouane. Am Ortseingang von Imsouane folgen wir der Beschilderung “Camping”. Die letzten 300 m gehen über eine recht schmale Piste, die aber, sollte Gegenverkehr kommen, genügend Ausweichmöglichkeiten bietet. Nur der Beginn der Piste sieht abenteuerlich aus. Auf dem terrassenförmig angelegten Platz sind nur 6 Stellplätze belegt und wir finden einen Stellplatz mit Panoramablick auf das Meer, den Ort und die Küste.
Gruß
Peter
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30.11.2011|14:41 | ullrich1 | 75
Re:Rundreise Marokko
Hallo,
sehr schön dein Reisebericht. Danke dafür. Ich kenne einige deiner Routenpunkte bereits aus dem Jahre 2002. Es hat sich aber viel geändert und die Lust dieses Land wieder einmal zu bereisen ist geweckt.
Weiterhin gute Fahrt

-+
01.12.2011|14:08 | halifax7 | 76
Re:Rundreise Marokko
Ja Ulrike. Marokko ist wirklich mindestens eine Reise wert. Wir haben unsere Tour auch bisher keine einzige Sekunde bereut.

In Imsouane :
Ein kleines Fischerdorf direkt am Atlantik zwischen Essaouira und Agadir. Der Ort scheint im Sommer ein sehr beliebtes Urlaubsziel zu sein. Im Außenbereich sind viele Ferienhäuser entstanden und noch im Bau. Um diese Jahreszeit steht alles leer. Nähert man sich dem alten Ortskern, sieht es etwas wie Wild-West aus. Viele Bretterbuden, in denen sich Geschäfte, Restaurants und Surfshops befinden. Auch jetzt gehen hier Wellenreiter ihrem Hobby nach. Eigentliche Attraktionen des Ortes dürften aber der kleine Fischereihafen und die Fischauktionshalle sein. Täglich wird hier ab 12.00 Uhr der frisch angelandete Fisch versteigert. Ab etwa 10.00 Uhr liefern die Fischer ihren Fang. Er wird gewogen und erhält eine Losnummer. Kurz vor 12.00 Uhr treffen die Fischhändler und Restaurantbetreiber ein und dann geht es los. Ein Auktionator bringt den Fisch im 15-Sekunden-Takt an den Mann . Ein sehenswertes Schauspiel. Und auch noch während der Auktion wird laufend frischer Fisch angeliefert. Einem Aushang in der Halle kann man entnehmen, wie viel Fisch seit Jan. 2009 bis Okt. 2011 versteigert und welcher Preis erzielt worden ist. Es ist erschreckend. Der Durchschnittspreis lag zwischen 8, 50 DH und 12.- DH pro Kilo, also etwa 0, 77 Euro bis 1, 08 Euro. Und das bei dem Knochenjob, den die Fischer verrichten. Allein um eins dieser blauen Boote an Land zu ziehen, sind um die 10 Männer erforderlich. Hier helfen sich alle gegenseitig. In mehreren Restaurants im Ort wird der frische Fisch gegrillt angeboten.
Gruß
Peter
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01.12.2011|16:02 | ullrich1 | 77
Re:Rundreise Marokko
Arganienöl :
Wer in die Gegend um Agadir herum kommt, wird zwangsläufig mit Arganienöl konfrontiert. Hier ist das Gebiet der Arganienwälder. Entlang der N-1 werden am Straßenrand Arganienprodukte angeboten und es gibt zahlreiche Frauenkooperativen , in denen Arganienfrüchte verarbeitet und die Produkte verkauft werden. Arganienfrüchte werden zu Speiseöl, das sehr nussig schmeckt, verarbeitet und zu Hautpflegemittel. Wir haben uns 2 Frauenkooperativen angesehen, eine davon schon bei unserem Aufenthalt in Tafraoute. Es ist sehr interessant, die einzelnen Arbeitsschritte zu sehen und erläutert zu bekommen. Aber auch Ziegen lieben Arganienfrüchte . Um an die Früchte zu kommen, klettern sie in die Bäume und stellen sich dabei unheimlich geschickt an. Entlang der N-1 zwischen Agadir und Essaouira haben wir mehrfach Ziegen in den Arganienbäumen gesehen.
Gruß
Peter
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02.12.2011|22:43 | ullrich1 | 78
Re:Rundreise Marokko
Wir haben Essaouira erreicht und gehen dort auf den Camping Sidi Magdoul . Es ist früher Nachmittag. Mit den Rädern fahren wir immer am Meer lang bis zum Hafen und schauen dort dem regen Treiben der Fischer zu. In der Nähe des Hafens liegt die Fischhalle. Direkt daneben gibt es, wie in Agadir, zahlreiche Fischbratereien. Durch ein Stadttor gehen wir in die Medina und lassen uns treiben. Relativ breite, offene Straßen führen durch die Medina, völlig anders als z.B. die verwinkelten Gassen in Fès.
Gruß
Peter
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03.12.2011|00:43 | ullrich1 | 79
Re:Rundreise Marokko
Nach weiteren 180 km über die sehr gut ausgebaute R-207 und die etwas schlechtere N-8, die wir in knapp 3 Stunden zurückgelegt haben, sind wir in Marrakech angelangt. Dort fahren wir auf den Parkplatz an der Koutoubia-Moschee , wo wir auch übernachten werden. Die Parkgebühr beträgt aktuell 50.- DH «4, 50 EUR» für 24 Stunden. Wir machen einen ersten Erkundungsgang durch die Stadt, der natürlich zum Jemaa-el-Fna führt. Es ist 14.00 Uhr und die Schlangenbeschwörer, Gaukler, Musikanten und Hennahdekor-Frauen sind bereits zu Gange. Wir trinken für 4.- DH « 36 Cent » ein Glas köstlichen frisch gepressten Orangensaft und kaufen einige Datteln. Gegen 16.30 Uhr machen wir uns erneut auf zum Jemaa-el-Fna. Es herrscht eine Betriebsamkeit, als würde ein Volksfest stattfinden. In der Mitte des Platzes werden zahlreiche Garküchen aufgebaut mit allem Drum und Dran: Überdachungen, Tische, Bänke, Preislisten. Die angebotenen Speisen werden dekorativ präsentiert. In einem Restaurant am Rande des Platzes finden wir einen Tisch, von dem aus wir dem Treiben zusehen können. Nach Einbruch der Dunkelheit lässt die Beleuchtung alles in einem sehr schönen Licht erscheinen.
Gruß
Peter
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03.12.2011|23:14 | ullrich1 | 80
Re:Rundreise Marokko
In Marrakech :
Nach einer sehr ruhigen Nacht auf dem Parkplatz an der Koutoubia-Moschee stand gestern eine Stadtbesichtigung an. Unübersehbar ist natürlich die Koutoubia-Moschee direkt am Stellplatz, die aber leider nicht besichtigt werden kann. Nächstes Ziel ist das Bab Agnaou , dem schönsten Tor zur Medina. Nicht weit ist es von dort zu den Tombeaux Saadiens , den Saadier-Gräbern. Von Moulay Ismail zugemauerte und erst 1917 wiederentdeckte prächtige Grabstätte mit über 60 Gräbern. Dann steht ein etwas länger Fußmarsch an. Es geht Richtung Jemaa-el-Fna und quer durch die Souks nördlich dieses Platzes zur Medersa Ali Ben Youssef , einer Koranschule mit 162 Zellen für die Schüler. Jede Zelle schätzungsweise nicht größer als etwas über 6 qm. Eine Besichtigung ist möglich. Ein Kombiticket, das auch zum Besuch des sehr schönen Museums von Marrakech und der Qoubba Almoravid , einer einstigen Reinigungsanlage, berechtigt, kostet 60.- DH «5, 40 EUR». Danach geht es durch die Souks zurück zum Wohnmobil. Am Gewürzmarkt , in dessen Mitte Frauen Strickmützen in allen Farben verkaufen, kaufen wir noch Gewürzmischungen für Tajine-Poulet, Tajine-Legume und Tajine-Poisson ein. Insgesamt haben wir 7 km zurück gelegt. Am späten Nachmittag geht es natürlich erneut zum Jemaa-el-Fna , um dort zum Abschluss unseres Besuchs in Marrakech noch mal die einmalige Atmosphäre dieses Platzes zu spüren. Jetzt ist erstmal relaxen angesagt. Deshalb sind wir heute die wenigen Kilometer zum Camping Le Relais de Marrakech gefahren.
Gruß
Peter
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05.12.2011|14:54 | ullrich1 | 81
Re:Rundreise Marokko
Peter, dein Bericht mit den Bildern ist einfach phantastisch , ganz grosses Lob

Man kann richtig mitreisen und fühlt sich mittendrin!
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
05.12.2011|15:46 | womo66 | 82
Re:Rundreise Marokko
Hallo Peter,

es ist schön deine Marokko Reise zu verfolgen, wir Reisen nochmals mit und es werden wieder alte Erinnerungen wach

Euch noch schöne Tage
Es grüß
Annelies
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06.12.2011|19:50 | gewa40 | 83
Re:Rundreise Marokko
Fahrt nach Ouzoud :
160 km sind es von Marrakech bis zu den Wasserfällen von Ouzoud. Aus irgendeinem Grund verpassen wir in Marrakech die N-8 Richtung Tamelelt und geraten auf eine Nebenstrecke. Die ist zunächst sehr gut ausgebaut und mit Tempo 80 kommen wir gut voran. Also bleiben wir drauf. Aber dann geht es los. Eine Schlaglochpiste ohne gleichen, bis wir endlich zur N-8 kurz vor Tamelelt kommen. Auf gut ausgebauten Straßen und mit Blick auf die schneebedeckten Berge des Mittleren Atlas geht es dann weiter Richtung Ouzoud. Dort fahren wir auf den am Ortseingang rechts gelegenen Zebra Camping . Mit dem Stick von INWI ist dort kein Internet möglich.
Gruß
Peter
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08.12.2011|17:42 | ullrich1 | 84
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