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Stammtisch
2012-02-28 | garibaldi
Re:Re:Griechenland am Scheideweg
Hallo in die Runde!
=) Das griechische Rettungspaket hat ja zwei Seiten,von denen fast immer nur eine dargestellt wird:
=» Auf der einen Seite sollten Gehälter und Löhne und Mindestlohn und 13. und 14.Monatsgehalt der Staatsangestellten und Renten gekürzt werden und zwar auf das Niveau der Länder,die auch am Tropf der EU hängen,nämlich Portugal und Spanien.


Naja, wenn ich das nicht total falsch verstanden habe, sollten auch die Löhne und Gehälter in der freien Wirtschaft drastisch reduziert werden. Es erschließt sich mir nur nicht, wie das in einer freien Marktwirtschaft funktionieren soll. Und dass man mit solchen Maßnahmen die Binnenwirtschaft restlos ruiniert, weil man die Kaufkraft gegen Null drückt, so weit können die Meisterökonomen anscheinend nicht denken - und auch nicht, dass dadurch dann die Steuereinnahmen erst recht in den Keller gehen.


Auf der anderen Seite sollte die Einnahmeseite des Staates verbessert werden,nämlich Steuereintreibung in Griechenland,Steuereintreibung in der Schweiz von Steuerflüchtlingen.(Die Schweiz hat den Griechen schon mehrmals ein Steuerabkommen abgeboten,ohne daß die Griechen darauf bisher eingegangen wären!!)
=) In den letzten zwei Jahren ist auf dieser Seite herzlich wenig passiert,erstens,weil die Finanzbehörden nicht einmal leistungsfähige Computer haben,zweites,weil es keine Kataster-Ämter zur Erfassung der Grundschulden gibt und drittes ,weil die vielen Beamten in Griechenland einfach unfähig sind oder bewusst die beschlossenen Verordnungen blockieren.
=) Gruß
=» dschaps

Dass nicht viel passiert ist, liegt vielleicht auch daran, dass die Steuerflüchtigen und die Regierenden ein ganz kleines bisschen zu verbandelt sind? Die Einfluss-Reichen haben doch kein Interesse an einem Steuerabkommen mit der Schweiz!

Und dass man ein Kataster für ein ganzes Land nicht innerhalb von 2 Jahren erstellen kann, müsste eigentlich jedem Halbdebilen begreiflich sein. Da jetzt den Beamten Unfähigkeit und Blockade vorzuwerfen, erscheint mir etwas gewagt. Blockiert wird da wenn überhaupt wohl am ehesten von Politikern, die von den großen Steuerschuldnern geschmiert werden, welch letztere vermutlich die Subventionen der letzten Jahrzehnte auf ihre Konten in der Schweiz und sonstwo abgeleitet haben. Der kleine Beamte hat damit ebenso wenig zu tun wie der Kellner in der Taverna, die jetzt zusperren muss oder die Kassierin im Supermarkt oder der Handwerker, dem die Aufträge ausbleiben. Was natürlich andererseits nicht die Tatsache entkräftet, dass es viel zu viele Staatsbedienstete gibt. Dass man dann aber ausgerechnet Lehrer auf die Straße setzt, ist wieder reichlich absurd.

Und was die leistungsfähigen Computer für die Finanzverwaltung angeht: Wo ist das Problem? Kann man sowas nicht einfach da hinstellen? Kostet bestimmt weniger als ein Rettungsschirm.

Schönen Gruss
Cornelius

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