Da uns der Platz zusagte und das Wetter zumindest anfangs zum Sonnenbaden einlud, wollten wir hier noch eine Nacht verbringen, aber es kam dann doch anders als beabsichtigt. Im Laufe des Tages zog es zu und da es draußen etwas ungemütlich wurde, sind wir ab ins Womo. Gegen 14 Uhr erschien auf einmal ein Fahrzeug der Jandarma und ein Trupp von 4 Soldaten, angeführt von einem Hauptmann, wurde bei uns vorstellig. Schon bald war uns klar, dass sie uns von diesem Platz weghaben wollten und wir zu einer Tankstelle sollten. Wir gaben allerdings vor, dass wir nichts verstehen würden und nach einigem Hin und Her wurden Hände geschüttelt und sie verschwanden. So, dachten wir, jetzt haben wir Ruhe, aber gefehlt, denn etwa drei Stunden später tauchte erneut die Jandarma auf, diesmal von vermutlich einem Feldwebel angeführt. Das gleiche Spiel wie zuvor begann und keiner wollte den anderen verstehen. Also zogen sie, nachdem wieder Hände geschüttelt wurden, lachend ab. Sollte die Jandarma nun wirklich aufgegeben haben, uns zu vertreiben? Je mehr Zeit verstrich, desto zuversichtlicher wurden wir, noch eine Nacht hier verbringen zu können. Dann erschien aber in der Dämmerung erneut ein Trupp Jandarma, angeführt von einem jungen Leutnant. Dieser konnte etwas englisch und so radebrechten wir hin und her. Er meinte, dass hier Diebe und Räuber unterwegs seien und wir deshalb auf einem nahe gelegenen Tankstellenplatz nächtigen sollten, dort würden wir sicherer stehen. Ich sagte noch zu ihm, dass wir keine Angst vor Dieben und Räubern hätten und als er dies seinen Untergebenen mitteilte, war das Gelächter groß. Gleichzeitig gab ich ihm aber auch zu verstehen, dass wir seinem Rat folgen würden. Gesagt, getan, wir machten uns reisefertig und kurze Zeit später waren wir auf dem Weg zu der erwähnten Tankstelle. Dort angekommen fragte ich nach, ob wir dort nächtigen dürften, was uns sofort lächelnd erlaubt wurde.