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Reiseberichte Skandinavien
2013-09-17 | ingohmes
Re:Zur Mitternachtssonne - Skandinavientour 2013
Mittwoch, 19.6.2013

In der Fiat-Werkstatt in Lulea müssen wir erst eine ganze Weile warten – es ist Sommerzeit, d.h. schneefreie Zeit und alle bringen ihre Autos zum Überholen, Reparieren, Kontrollieren bevor der Winter wieder einsetzt und die Autos sich keine Mängel mehr leisten dürfen. Die Werkstätten haben in diesen wenigen Monaten alle Hände voll zu tun. Aber einer der Mechaniker nimmt sich doch ausführlich Zeit für unser WoMo, macht eine Probefahrt mit uns, registriert das selbe Geräusch, das wir auch hören, kann das Problem allerdings auch nicht wirklich lösen. Er schlägt einen Getriebe-Ölwechsel vor, den lassen wir ihn dann auch machen.
Nachdem alles erledigt ist – und wir zumindest das Gefühl haben , dass alles in Ordnung ist - tatsächlich taucht das „Geräusch“ in den nächsten Tagen immer seltenen auf und obwohl es die ganze Fahrt über nicht vollständig verschwindet, bereitet uns die Kupplung keine weiteren Probleme -, fahren wir zur „Gammelstad“, der alten Kirchenstadt von Lulea. Eigentlich hatten wir einen Besuch hier nicht eingeplant, aber da wir schon mal die Fahrt unterbrochen haben…. Kirchenstadt bedeutet, dass jeder Gutsherr der weit verstreut liegenden Höfe in früheren Zeiten hier ein kleines Haus hatten, in dem die Hofbesitzer abstiegen und auch übernachteten, wenn sie zum Gottesdienst fuhren, denn die Hin-und Rückfahrt wäre an einem Tag nicht zu bewältigen gewesen. Neben den Gottesdiensten wurden in den Kirchdörfern auch Handelsmessen abgehalten. Auch heute noch sind viele der Häuschen im Privatbesitz dieser alteingesessenen Familien, oft werden sie für gemeinsame Konfirmandenausflüge benutzt. Ich denke, ich sollte mal wieder die beiden Büchern von Trygve Gulbranssen suchen :„Ewig singen die Wälder“ und „Das Erbe von Björndal“. Zwar ist die Handlung in Norwegen angesiedelt, aber es ist sehr gut beschrieben, wie das Leben auf diesen weit auseinander liegenden Höfen ablief und ich denke, in Schweden war das nicht anders. Auf alle Fälle macht es uns viel Spaß in den schmalen Gassen an den kleinen Häuschen vorbei zu gehen und in die Fenster zu sehen, die so liebevoll dekoriert sind, dass ich geradezu darauf warte, dass Männer, Frauen und Kinder in alten Trachten aus den Türen treten und zur Kirche hinüber gehen. Auf dem Parkplatz in Gamelstad «Nr.265 N65°38’51 E22°02’10.8‘‘ könnten müde WoMo‘s auch in Ruhe übernachten. Wir fahren noch ein Stückchen weiter bis zum Jachthafen von Kängsön. Der aufgelassene Campingplatz ist einfach traumhaft gelegen, Wasser von allen Seiten «Nr.264 N65°50’26.6‘‘ E22°22’12.5‘‘ und wir genießen dort die Abendsonne und die Ruhe der vorerst letzen Nacht in Schweden.
Tageskilometer 108 km, Zeit 6 Stunden .
Nr. 264 (Schulz), Kängsön Nr. 264 (Schulz), Kängsön
1 A - - + 21 + + E 30
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