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Griechenland, die never ending story
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Griechenland, die never ending story
Wollen die uns komplett verarschen ..... absichtlich «!» schwammig?

Mir geht es wie Schäuble, ich kann nur noch fassungslos den Kopf schütteln angesichts dieser Posse

Da wir hier aber in einem Wohnmobilportal sind, die Frage an die Wissenden:
wie prognostiziert ihr die Entwicklung im Lande, würdet ihr noch 2015 nach Griechenland reisen?

Gruss, Franz
27.02.2015|13:44 | franz48 | 1
Re:Griechenland, die never ending story
hmm.. haarscharf an politischen Themen vorbei ..... ok... du fragst ja nach HELLAS!....schaumer mal, wo der fred hinmarschiert

Wie sich das entwickelt, kann dir wohl keiner vorhersagen
Ich kann dir nur aus der Erfahrung der letzten 12 Jahre sagen, dass "die" Griechen nicht das sind, was "die" Deutschen in den Medien gezeigt bekommen.. nämlich Aufruhr und Gekreische in Athen

Man weiss vor Ort schon sehr genau, woher der Rubel rollte (im wörtlichen, wie auch übertragenen Sinne) und ich gehe nicht davon aus, dass sich für den Touri gross was ändert.
Wie gesagt, eine Vorhersage ist aber so sicher wie die, wie das Wetter wohl wird...
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
27.02.2015|13:57 | womo66 | 2
Re:Griechenland, die never ending story
Wenn wir Griechenland in der Planung gehabt hätten, wären wir auch gefahren, sehe keine Probleme. Wer sich aber Gedanken macht, sollte am besten gleich zu Hause bleiben, denn Probleme können überall zu allen Zeiten entstehen.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
27.02.2015|14:02 | brawo | 3
Re:Griechenland, die never ending story
..wenn nicht jetzt nach Griechenland, wann dann?
Schon alleine, um den Griechen zu erklären, daß in Deutschland nicht
nur "Schäubles" leben.
Gut, wenn dort wieder der Drachmen eingeführt wird, ist der
Wechselkurs sicherlich wunderbar günstig.
Also...heute, morgen, übermorgen...Hellas.
Liebe Grüße
Horst
27.02.2015|16:20 | go207 | 4
Re:Griechenland, die never ending story
Naja, ganz so Unrecht hat Schäuble ja wohl nicht. Seit Monaten hört man nur heisse Luft von den "jungen Wilden", der Finanzminister bringt auch keine weltbewegenden Neuerungen (ehrlich gesagt, hatte ich bei seinem Background mal gehofft, dass da was Fundierteres kommt statt nur stereotypem Grinsen) - Leute einstellen, Gehälter hochsetzen, Renten erhöhen, kostenlose Krankenbehandlung, klingt ja alles wunderbar.. nur wers zahlt, DAS hat Herr Tsipras bisher dezent verschwiegen
Mittlerweile sehen ja auch die Griechen, dass sie getäuscht wurden und auch die Neuen den Filz nicht lösen werden.
Wäre es ihnen ernst gewesen, hätten sie den Geldabfluss stoppen müssen (Beispiel Zypern), sofort die verbleibenen FInanzbeamten in die Steuerfahnung jagen etc... passiert ist nichts.

aber zurück zum Thema: in jedem Land kann einem mittlerweile was "passieren" oder auch nicht
Wer mit gesundem Menschenverstand und sehenden Auges durch die Gegend fährt, der findet sicherlich nach wie vor in Griechenland wunderbare Ecken, gerade für Wohnmobis.
Simone und Jens
Finger weg von meiner Seifenblase du Vollzeitpessimist!
27.02.2015|16:38 | fernweh1 | 5
Re:Griechenland, die never ending story
Ich denke auch, auf das Land wird die Politik samt Wirtschaft und dem ganzen Quatsch am Ende nicht sooo viel Einfluss haben. Der kleine Mann wurstelt sich immer irgendwie durch, egal was die da oben treiben. Ich finde es nur nicht besonders nett, wenn man der neuen Regierung, kaum dass sie im Amt sind, schon ununterbrochen Bosheiten an den Kopf wirft. Die sind jetzt gerade mal 4 Wochen oder so im Amt und mussten in der Zeit schon permanent in Europa rumeiern, ich kann mir nicht vorstellen, dass man unter diesen Bedingungen sich in so kurzer Zeit einen wirklichen Überblick über die Situation und die Möglichkeiten verschaffen kann. Jeder anderen Regierung werden automatisch von den Medien 100 Tage Anlaufzeit zugestanden, warum nicht auch dieser? Naja, die Finanzminister der Euroländer haben das ja jetzt erledigt.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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Liberté - Egalité - Fraternité !!!
27.02.2015|16:44 | garibaldi | 6
Re:Griechenland, die never ending story
Seit dem Ende der Türkenherrschaft vor 180 Jahren hat sich in Griechenland eine Klientelpolitik entwickelt, die ihresgleichen in der Welt sucht. In den letzten Jahrzehnten manifestierte sich diese Politik in den beiden Pyramiden Pasok und Nea Demokratia, die nicht wirklich wie Parteien funktionieren, sondern eher wie Mafia-Familien.

So sehr ich mir wünsche, dass die neuen "wilden jungen Männer" dieses System aufbrechen werden, so sehr bin ich doch skeptisch und befürchte, dass die nur eine dritte Klientelpyramide errichten wollen, um den Staat dann ihrerseits nach Strich und Faden auszunehmen.

Eigentlich könnte mir das ja egal sein, denn ich habe meine Absicht, dort ein Haus zu kaufen und mein Alter zu verbringen, aufgegeben. Aber irgendwie hänge ich mit diesen verdammten "Hilfspaketen" ja doch mit drin.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
27.02.2015|16:59 | schneemann | 7
Re:Re:Griechenland, die never ending story
So sehr ich mir wünsche, dass die neuen "wilden jungen Männer" dieses System aufbrechen werden, so sehr bin ich doch skeptisch und befürchte, dass die nur eine dritte Klientelpyramide errichten wollen, um den Staat dann ihrerseits nach Strich und Faden auszunehmen.

Meinst Du, dass sich das Volk das nochmal gefallen ließe? So gut kenne ich die Griechen nicht, dass ich das einschätzen könnte, aber es wäre schon toll, wenn sich wirklich was ändern würde.
Schönen Gruss
Cornelius
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27.02.2015|17:14 | garibaldi | 8
Re:Griechenland, die never ending story
Wie sagte Varoufakis in entwaffnender Offenheit: Wir sind nicht korrupt....noch nicht.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
27.02.2015|17:20 | schneemann | 9
Re:Griechenland, die never ending story
Hallo Mädels und Jungs!
Was der neue Mann in Griechenland will hat er gesagt, aber nicht wie er dies erreichen will und da er, lieber Cornelius, das Geld jetzt braucht sollter er Klartext reden und da kann er nicht 100 Tage warten, das erlaubt sein Haushalt nicht. Und offensichtlich weiß er das er nur eine Legislaturperiode überlebt denn wie er entscheidet die Griechen werden ihn sicher nicht noch mal wählen. Seine Versprechungen sind nicht um zusetzen so schnell wie es seine Wähler es sich vorstellen. Mit der Drachme schon gar nicht.
Gruß Michael
28.02.2015|13:32 | michael43 | 10
Re:Re:Griechenland, die never ending story
die Griechen werden ihn sicher nicht noch mal wählen. Seine Versprechungen sind nicht um zusetzen so schnell wie es seine Wähler es sich vorstellen. Mit der Drachme schon gar nicht.
=» Gruß Michael


"Die Griechen" sind nicht blöd. Die wissen auch vor der Wahl, dass nach der Wahl nicht alle Versprechen eingelöst werden. Aber wenn Tsipras auch nur einen Teil umsetzt und die Leute seinen guten Willen sehen, dann hat er gute Chancen, die Legislatur zu überstehen.

Aber wenn das nicht passiert, welche Wahl haben die Leute dann noch? Dann haben sie doch alle Möglichkeiten durchprobiert. Kommen dann die Generäle wieder?

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
28.02.2015|17:17 | schneemann | 11
Re:Griechenland, die never ending story
Dass alle Griechen nicht so sind, ist ja klar, es sind ja nicht alle Deutsche Pegida Anhänger... Aber Fakt bleibt dass ziemlich viele, jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt haben und der Staat durch korrupte Staatsdiener und Politiker über Banken, sich verschuldet hat. Bisher die Steuern auch nur bei den "anderen" Griechen eingetrieben wurden und immer noch nicht sehr Reiche, Steuern bezahlen müssen…

Auch wenn ich jetzt hier im Forum, Prügel beziehe hatte ich bei meinen bisherigen Reisen nie das Gefühl wie in Griechenland, dass das Preis & Leistungsverhältnis in Restaurants etc. immer bei mir ein Gefühl hinterließ, durch was, waren die geforderten Preise eigentlich gerechtfertigt... Das war auch der Grund, nach dem dritten Mal gleich direkt in das Ursprungsland der Musaka zu fahren….
28.02.2015|17:20 | antonis | 12
Re:Griechenland, die never ending story
Ja, das Preis- Leistungsverhältnis hat sich sehr negativ verändert.

Ach, waren das früher noch Zeiten, als man zu Muttern in die Küche ging und auf die Töpfe zeigte, von denen man was essen wollte. Den Wein gabs aus Blechkrügen, und danach gabs einen Ouzo oder sowas gratis, und am Ende kam eine moderate Rechnung, die einem vom Wirt auch noch erklärt wurde.

Und wenn man zufällig in der Nähe war, wenn ein Dorffest gefeiert wurde, dann war man selbstverständlich eingeladen. Lang, lang ists her.....

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
28.02.2015|20:03 | schneemann | 13
Re:Griechenland, die never ending story
Ach, waren das früher noch Zeiten, als man zu Muttern in die Küche ging und auf die Töpfe zeigte, von denen man was essen wollte. Den Wein gabs aus Blechkrügen, und danach gabs einen Ouzo oder sowas gratis, und am Ende kam eine moderate Rechnung, die einem vom Wirt auch noch erklärt wurde.

Ausserhalb der first line gibt´s das heute noch...

Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
28.02.2015|20:47 | womo66 | 14
Re:Griechenland, die never ending story
Hallo Schneemann und der nette Rest !
Wir waren das erste mal 1981 in Griechenland da durfte ich noch in die Küche und das Essen war gut. Heute gibt es griechischen Salat und mehr oder weniger gutes Fleisch zu Tode gegrillt. Und genauso etwas verkaufen die Griechen bei uns als griechische Küche. Und ich bin immer verwundert wie gern meine Bekannten das für richtig halten. Das gleiche Spiel bei den Türken.
Wenn ich keiner wäre würde ich schreiben SCH..... TOURISTEN!!! Den die gehen ja dahin und essen so etwas gern und die einheimische Küche bleibt auf der Strecke. Will ich also griechisch essen lade ich mir Freunde ein und stell mich in die Küche. Mir hat es trotzdem nie so geschmeckt wie damals in Griechenland.
Wenn jemand hier einen Griechen kennt der noch wirklich kocht möge er mir die Koordinaten senden.
Zur Zeit im warmen Spanien grüßt Michael
28.02.2015|21:04 | michael43 | 15
Re:Re:Griechenland, die never ending story

=) Wenn jemand hier einen Griechen kennt der noch wirklich kocht möge er mir die Koordinaten senden.


Das ist natürlich Geschmackssache und kommt auch darauf an, wo Du suchst. Wir haben in den letzten Monaten mehrfach in griechischen Restaurants gegessen und es war immer sehr gut. Am besten war es in Wasserburg am Inn (Taverne Alexis Zorbas in der Bäckerzeile 3), das war schon ein Traum, so delikat und fein kriegt man es fast nie. Aber auch bei uns in Vilshofen im Delphi gibt´s noch ganz ordentliches Essen. Es ist noch nicht alles verloren. Aber das Thema ist eigentlich ja OT.

Was die Politik in Griechenland angeht, bin ich verhalten optimistisch. Die neue Regierung ist immerhin die erste, die mal wirklich an die Wurzeln des Übels ran zu wollen scheint und gleichzeitig etwas gegen die soziale Schieflage der bisherigen "Reformen" unternehmen will. Man kann ihnen dabei nur Glück wünschen. Leider begreifen das bei uns in Deutschland zu wenige, und ein gewisses Presseorgan gießt immer munter weiter Öl ins Feuer ("gierige Griechen") flankiert von dummen Sprüchen aus der CSU (aber das ist ja normal). Ich weiß nicht, was der deutsche Michel empfinden würde, wenn man ihm sein Gehalt um ein Drittel kürzen und ihn dann noch als gierig beschimpfen würde ...
77% der Rettungsgelder für (angeblich) Griechenland sind ja nie nach Griechenland gekommen ...



Schönen Gruss
Cornelius
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02.03.2015|12:18 | garibaldi | 16
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Taverne Alexis Zorbas



Ich punkte immer bei selbsternannten Griechenland-Kennern mit der Frage:" Was ist richtig? Zorbas, Sorbas oder Zorba?"

Buch und Film heißen im engl. Original "Zorba the greek". In Deutschland hieß der Film leider "Alexis Sorbas". Zur Verwirrung trägt auch bei, dass auch der Autor Nikos Kazantzakis einmal von Zorba spricht und einmal von Zorbas.

Übrigens, wenn wir uns den Film damals genau angeschaut hätten und das ganze Gedöns nicht nur für Folklore gehalten sondern ernst genommen hätten, wäre uns viel erspart geblieben :-)

Da war schon alles drin enthalten, was wir heute an Griechenland beklagen. Ein Hochstapler und Betrüger zieht seinem Partner das Geld aus der Tasche und bringt es mit Weibern durch. Das versprochene Bauwerk bricht beim ersten Einsatz zusammen. Und am Ende tanzen alle am Strand dem Sonnenuntergang entgegen.


Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
02.03.2015|17:12 | schneemann | 17
Re:Griechenland, die never ending story
Schön formuliert!

Wegen der Schreibweise würde ich doch für das s am Ende plädieren, ein a am Ende geht ja irgendwie gar nicht. Und mit S am Anfang sieht es irgendwie blöd aus, das stört das ästhetische Empfinden. Vermutlich hat sich deshalb "Zorbas" weitgehend durchgesetzt. Letzlich ist es Auslegungssache, im griechischen Alphabet sieht das Ganze ja eh anders aus. So what ...

PS: Gerade mal in wikipedia geschaut, die geben den griechischen Originaltitel des Romans so wieder: "Β ί ο ς κ α ι π ο λ ι τ ε ί α τ ο υ Α λ έ ξ η Ζ ο ρ μ π ά " also heißt in Wirklichkeit Zormpas «das fehlende s ist dem Genitiv geschuldet». Aber Zormpas klingt natürlich ganz schauderhaft, auch wenn das Zeta wie S gesprochen wird - oder dann erst recht.
Schönen Gruss
Cornelius
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03.03.2015|12:41 | garibaldi | 18
Re:Griechenland, die never ending story
Man stelle sich vor, heute käme ein Film mit dem Titel "Sorbas der Grieche" in die Kinos........ Der würde dann wahrscheinlich auf dem AfD -Parteitag für große Heiterkeit sorgen.

Komisch übrigens, dass Lucke und Henkel völlig abgetaucht sind. Dabei war das doch mal ihr Kernthema.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
03.03.2015|15:53 | schneemann | 19
Re:Griechenland, die never ending story
Schreib´ das doch mal nach Hollywood, vielleicht machen sie ein Remake ...

Die AfD ist wohl zur Zeit hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt ...
Schönen Gruss
Cornelius
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04.03.2015|14:11 | garibaldi | 20
Re:Griechenland, die never ending story
Aus der CDU kam heute mal kurz der Vorschlag, man könnte doch jedem Griechenland-Urlauber eine Prämie von 500 Euro zahlen, um die Wirtschaft dort anzukurbeln. Der ist aber schnell wieder aus den Medien verschwunden.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
04.03.2015|17:15 | schneemann | 21
Re:Griechenland, die never ending story
Übrigens scheint Lucke jetzt mehr in Brüssel zu tun zu haben. Er ist wohl stellv. Vorsitzender von dem Ausschuss geworden, der die Luxemburger Steuersache aufklären soll.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
04.03.2015|17:20 | schneemann | 22
Re:Griechenland, die never ending story
Gott sei dank... Ich sah schon die typischen Neckermänner rumtönen, dass sie ja nuuur nach Hellas reisen, um die unfähigen Griechen zu retten....
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
04.03.2015|20:40 | womo66 | 23
Re:Griechenland, die never ending story
Heute wird mal wieder breit getreten, dass "die Deutschen" gut verdient haben an den Krediten, die sie "den Griechen" gewährt haben. Da seien enorme Zinsgewinne erzielt worden.

Mag ja sein. Aber abgerechnet wird am Schluss. Und ich gehe mal davon aus, dass Tsipras im Sommer den Staatsbankrott erklären wird, und dann kucken alle Gläubiger in die Röhre, auch "die Deutschen".

Vorher werden er und sein Finanzminister aber noch alle Hilfen abgreifen, die sie kriegen können.

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05.03.2015|09:28 | schneemann | 24
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Heute wird mal wieder breit getreten, dass "die Deutschen" gut verdient haben an den Krediten, die sie "den Griechen" gewährt haben. Da seien enorme Zinsgewinne erzielt worden.
=)
=) Mag ja sein. Aber abgerechnet wird am Schluss. Und ich gehe mal davon aus, dass Tsipras im Sommer den Staatsbankrott erklären wird, und dann kucken alle Gläubiger in die Röhre, auch "die Deutschen".
=)
=) Vorher werden er und sein Finanzminister aber noch alle Hilfen abgreifen, die sie kriegen können.
=)


Naja, die Zinsgewinne beruhen ja darauf, dass man dort Geld hingegeben hat, und Zinsen sind ja unter anderem dazu da, das Ausfallrisiko zu mindern. Für den Gläubiger ist es doch besser, je länger der Kredit läuft, am Ende übersteigt die Summe der Zinseinnahmen die ursprüngliche Kreditsumme, ist doch super. Deshalb bezweifle ich, dass die den Griechen den Bankrott durchgehen lassen würden. Sie werden die Rückzahlungen bis zum Sanktnimmerleinstag verlängern. Jetzt, wo die Guthabenzinsen praktisch 0 sind, ist jedes Prozent von den Griechen ein Riesen-Gewinn ...
Schönen Gruss
Cornelius
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05.03.2015|12:07 | garibaldi | 25
Re:Griechenland, die never ending story
Aber gestern haben die Griechen versucht, sich Geld am Markt zu beschaffen, ohne Erfolg! Letztlich hat nur die eigene Nationalbank Anleihen gekauft. Das ist ein sehr schlechtes Zeichen.

Merkel und Schäuble werden wohl kein drittes Hilfspaket mehr durch den Bundestag kriegen, und Tsipras will das auch gar nicht. Für mich stehen alle Zeichen auf "Staatsbankrott" und Neuanfang mit vielleicht 30 oder 40% Restschulden.
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05.03.2015|15:48 | schneemann | 26
Re:Griechenland, die never ending story
Naja, vielleicht hast Du ja auch recht, was soll´s. Eigentlich wäre das für die Steuerzahler in der EU eh die bessere Lösung, denn dann zahlen die Banken und nicht sie/wir - besser gesagt, die müssen die erwarteten Restgewinne abschreiben. Und wenn dabei ein paar kleinere Banken über die Klinge springen, ist das wohl auch nicht so schlimm, die Kleinsparer sind ja durch die Einlagensicherung einigermaßen geshützt. Außerdem werden Bankenpleiten üblicherweise ja nicht durch Abwicklung, sondern durch Übernahme geregelt ... und ich bin mir fast sicher, dass Tsipras und Varoufakis genau in diese Richtung denken. Falls das so sein sollte, wird es noch sehr interessant, wie Schäuble und Merkel das zu verhindern versuchen werden, also wie stark der Lobbyeinfluss der Banken tatsächlich sein wird.
Schönen Gruss
Cornelius
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05.03.2015|16:44 | garibaldi | 27
Re:Re:Griechenland, die never ending story
wie Schäuble und Merkel das zu verhindern versuchen werden, also wie stark der Lobbyeinfluss der Banken tatsächlich sein wird.


Angeblich liegt ja kaum noch ein Risiko bei den Banken, sondern neben IWF fast nur noch bei den EU-Steuerzahlern. Die Banken und ihre Kunden haben ja schon einen 100-Mrd.-Schuldenschnitt hinter sich. Jetzt sind nur noch EZB, IWF und EU im Boot, wobei der IWF die härteste Nuss für Athen sein dürfte. Die lassen nicht mit sich handeln und setzen die Daumenschrauben an (s. Argentinien 2001).


Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
05.03.2015|17:32 | schneemann | 28
Re:Griechenland, die never ending story
Das kann man so und so sehen. Ich sehe es so, dass die Risiken schon bei den Banken liegen. Das Geld, das Griechenland geliehen bekommen hat, hat es ja von den Banken bekommen, die EZB und die EU und der IWF verleihen kein Geld. Der Knackpunkt ist, dass die Banken ihre Eigenkapitaldeckung in den letzten Jahren massiv hochfahren mussten - was vielleicht die einzige richtige Entscheidung in der Krise war, und dadurch bei einer Pleite Griechenlands nicht mehr so gefährdet sind wir noch vor zwei, drei Jahren. Unterm Strich geht es immer nur um die Banken. Die haben ja auch 77% der Griechenlandhilfen direkt wieder eingeschoben. Letztlich stecken die das Geld nur von einer Hosentasche in die andere und kassieren dafür Zinsen von den griechischen Bürgern. Das Kunststück soll ihnen erst mal einer nachmachen.
Schönen Gruss
Cornelius
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06.03.2015|13:57 | garibaldi | 29
Re:Griechenland, die never ending story
Die Bundesregierung selbst gibt natürlich kein Geld nach Griechenland, aber sie beauftragt die KFW-Bank damit, über die Schäuble die Aufsicht führt.

Man kann also sowohl sagen: Das Risiko liegt bei der Bank.
Aber man kann auch sagen: Das Risiko liegt letztlich beim Steuerzahler, denn dem gehört die Bank.
Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
06.03.2015|18:57 | schneemann | 30
Re:Griechenland, die never ending story
Das Risiko liegt überhaupt bei keiner Bank... Alle Geldgeschäfte die irgendwie mit der Regierung zu tun haben, sind immer durch Staatsbürgschaften abgesichert...

Letzten Endes ist immer der Steuerzahler in der Pflicht..

Ach ja da war der noch: Die Firma Deichmann spendete 100000 Paar Schuhe an die Griechen, sie wurden aber alle wieder zurück gesendet.. Waren Arbeitsschuhe..
07.03.2015|09:00 | antonis | 31
Re:Griechenland, die never ending story
Anscheinend zahlen "die Griechen" inzwischen gar keine Steuern mehr, weil sie fest davon ausgehen, dass der Staatsbankrott kurz bevor steht und sie kein Geld mehr in ein schwarzes Loch werfen wollen.

Und prompt kommt ihr "Sonderbotschafter Chatzimarkakis" (kurz:Schatzi) wieder mit seinen Reparationsforderungen um die Ecke. Der inzwischen aus allen Talkshows bekannte Mann weiss natürlich, dass diese Forderung 70 Jahre nach Kriegsende und Jahrzehnte nach den "Wiedergutmachungsabkommen" keine Aussicht auf Erfolg hat. Aber er läßt keinen Versuch aus, die Bundesregierung unter Druck zu setzen.




Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
07.03.2015|11:48 | schneemann | 33
Re:Re:Griechenland, die never ending story

=) Und prompt kommt ihr "Sonderbotschafter Chatzimarkakis" (kurz:Schatzi) wieder mit seinen Reparationsforderungen um die Ecke. Der inzwischen aus allen Talkshows bekannte Mann weiss natürlich, dass diese Forderung 70 Jahre nach Kriegsende und Jahrzehnte nach den "Wiedergutmachungsabkommen" keine Aussicht auf Erfolg hat. Aber er läßt keinen Versuch aus, die Bundesregierung unter Druck zu setzen.
=)
=) Unrecht bleibt Unrecht auch nach 70 Jahren.
So isset.
Horst
=)
=)

07.03.2015|12:25 | go207 | 34
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story

=) =) Unrecht bleibt Unrecht auch nach 70 Jahren.
=) So isset.
=) Horst
=) =)
=) =)
=» =»


Stimmt! Es sieht immer aus, als wollten die Griechen den Deutschen das Fell über die Ohren ziehen, dabei haben die Deutschen die Griechen von Anfang an über den Tisch gezogen ...
Schönen Gruss
Cornelius
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07.03.2015|12:51 | garibaldi | 35
Re:Griechenland, die never ending story
Naja, ein paar Grundkenntnisse in Sachen "Kriegsrecht und Völkerrecht" und ein paar Kenntnisse von den konkreten Vorfällen wären aber schon hilfreich.
Leider läßt sich sowas hier in so einem Forum nicht nachholen. Wir haben das ja früher schon mal versucht, wenn ich mich recht erinnere.

Aber es gibt genügend Quellen, aus denen man sich informieren kann.
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07.03.2015|12:57 | schneemann | 36
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Das Risiko liegt überhaupt bei keiner Bank... Alle Geldgeschäfte die irgendwie mit der Regierung zu tun haben, sind immer durch Staatsbürgschaften abgesichert...
=)
=) Letzten Endes ist immer der Steuerzahler in der Pflicht..
=)
=» Ach ja da war der noch: Die Firma Deichmann spendete 100000 Paar Schuhe an die Griechen, sie wurden aber alle wieder zurück gesendet.. Waren Arbeitsschuhe..


Der mit den Schuhen ist gemein, aber witzig.

Was die Staatsbürgschaften angeht: Ja klar, die Staatsbürgschaften gibt es, aber niemand, auch keine Bank, kann den Staat zwingen, diese auch einzulösen. Genau das hat ja zur Krise geführt, dass die USA die Leman-Brothers eben nicht rausgehauen haben. Ob es da entsprechende Bürgschaften gab, weiß ich allerdings nicht, aber wenn der Staat sagt: Tut mir leid, hab´ kein Geld, dann ist es halt so. Und genau das zeigt auch, warum es dringend notwendig war, die Eigenkapitalquoten der Banken massiv zu erhöhen und die Bankenaufsicht zu verstärken. Eigentlich müsste man darüber hinaus Banken, die so groß sind, dass sie systemrelevant sind, in mehrere voneinander unabhängige Banken aufteilen. Wenn eine so große Bank ins Kippen kommt, steht halt der Staat vor dem Dilemma: Rette ich die oder lasse ich sie untergehen mit dem Risiko einer Staatskrise. Die Staaten sind durch die Banken erpressbar geworden, und das geht halt garnicht.
Schönen Gruss
Cornelius
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07.03.2015|13:03 | garibaldi | 37
Re:Griechenland, die never ending story
Nach dem die US Regierung, drei große Banken (Bear Stearns, Fannie Mae und Freddie Mac) mit Milliarden US-Dollar gestützt hatten, war der öffentliche Druck so groß, dass man halt Lehman pleite gehen lies…
siehe Lehman_Brothers

Natürlich kann kein Unternehmen den Staat zwingen im Pleite Fall auch für die Schulden einzuspringen.. Aber man kann davon ausgehen dass dies trotzdem der seon fall wird, dafür haben die Banken schon gesorgt.

Aber ich gehe doch davon aus, dass man Fr. Doktor Raute glauben schenken darf.. Unsere Spareinlagen sind sicher...
07.03.2015|14:14 | antonis | 38
Re:Griechenland, die never ending story
Nach meinem rudimentären Kenntnissen sind Morde von Soldaten an Zivilisten
weder durch Völker- noch Kriegsrecht gedeckt.
In Griechenland wurde gemordet und gebrandschatzt.
So isset
Horst
07.03.2015|15:25 | go207 | 39
Re:Griechenland, die never ending story
Ok....bis hierher bitte... Geschichtlich/politisches bitte in entsprechenden Foren aufarbeiten, wir wollen uns hier mit den uns Womofahrer betreffenden heutigen Aspekten befassen, danke.
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
07.03.2015|16:31 | womo66 | 40
Re:Griechenland, die never ending story
Karin du hast recht.
Ich habe fertig.
Horst
07.03.2015|16:41 | go207 | 41
Re:Griechenland, die never ending story
Anstatt endlich der Logik ihren Lauf zu lassen, hat heute der Juncker schon wieder diesen unseligen Satz gesagt:"Griechenland wird nicht aus dem Euro austreten."

Juncker und Draghi in einen Sack und dann darf jeder brave Sparer mal draufhauen.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
07.03.2015|18:21 | schneemann | 42
Re:Griechenland, die never ending story
Hallo

spätestens nach dieser haarsträubenden Aussage ist Griechenland für uns als Reiseziel gestorben.
Freundliche Grüße
Karl
09.03.2015|13:36 | hotzenplotz | 43
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Anstatt endlich der Logik ihren Lauf zu lassen, hat heute der Juncker schon wieder diesen unseligen Satz gesagt:"Griechenland wird nicht aus dem Euro austreten."
=)
=) Juncker und Draghi in einen Sack und dann darf jeder brave Sparer mal draufhauen.
=)


Logik hat weder in der Wirtschaft noch in der Politik je eine tragende Rolle gespielt, wieso also jetzt?

Abgesehen davon: Wem sollte denn ein Ausstieg Griechenlands aus dem Euro irgend einen Vorteil bringen? Das Land würde im jetzigen Zustand doch innerhalb kürzester Zeit auf ein Niveau wie bestenfalls Rumänien abstürzen, mit allen Konsequenzen, die das für die EU hätte. Das würde unterm Strich noch viel teurer als es eh schon ist.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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09.03.2015|13:38 | garibaldi | 44
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Anstatt endlich der Logik ihren Lauf zu lassen, hat heute der Juncker schon wieder diesen unseligen Satz gesagt:"Griechenland wird nicht aus dem Euro austreten."
=) =)
=) =) Juncker und Draghi in einen Sack und dann darf jeder brave Sparer mal draufhauen.
=) =)
=» =»

=)
=) Logik hat weder in der Wirtschaft noch in der Politik je eine tragende Rolle gespielt, wieso also jetzt?
=)
=) Abgesehen davon: Wem sollte denn ein Ausstieg Griechenlands aus dem Euro irgend einen Vorteil bringen? Das Land würde im jetzigen Zustand doch innerhalb kürzester Zeit auf ein Niveau wie bestenfalls Rumänien abstürzen, mit allen Konsequenzen, die das für die EU hätte. Das würde unterm Strich noch viel teurer als es eh schon ist.


was wäre denn DEIN Vorschlag, um diesen hoffnungslos verfahrenen Karren aus dem Dreck zu ziehen?
Bei aller Liebe.. als die youngsters dran kamen, dachte man ja noch. gut, vielleicht schafft frisches Blut die Kehrtwende.
Aber entschuldige.. selbst du musst dir doch angesichts der aktuellen Äusserungen an den Kopf greifen... nicht nur das... WO ist denn bitte mal ein FUNDIERTER Plan??
ich höre nur
* wir stellen alle wieder ein
* wir erhöhen die Renten
* wir ermöglichen ALLEN kostenfreie ärztliche Behandlung

alles ganz toll.. nur wer zahlts?
bzw. welche Reformen sollen die Umverteilung des Kapitals bewerkstelligen???

Getoppt von der Superidee, den Alexis Normalgriechen zum bespitzeln einzusetzen, ob der Nachbar auch Steuern zahlt.

Hinweis ..jaaaa.., das geht ins politische, ist aber mit unserem Lieblingsurlaubsland verknüpft, also bitte sachlich bleiben, dann passts
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
09.03.2015|14:18 | womo66 | 45
Re:Griechenland, die never ending story
Ich weiß nicht, ich habe den Verdacht, die haben noch gar keinen genauen Überblick. Wer weiß, was für ein Chaos die Vorgänger ihnen in den Amtsstuben hinterlassen haben? Die Voraussetzungen, um da kurzfristig was konkret auf die Beine zu stellen, sind sicher nicht optimal. Das seit Jahren geforderte Kataster gibt´s bis heute nicht, das haben die Vorgänger verbummelt.

Manche der Vorschläge aus Athen sind ja durchaus vernünftig, aber das ist letztlich egal, denn ganz wurscht, was die schreiben, aus Berlin und Brüssel kommt grundsätzlich und ohne ins Detail zu gehen: Njet, das reicht nicht. Wenn die Griechen jetzt einen Sponsor fänden, der ihnen 10 Billionen schenken würde, würde das Herrn Schäuble vermutlich noch nicht reichen.

Ich hätte ja eine Idee: Macht die Banken da unten einfach platt und zahlt jedem Griechen monatlich 1000 Euro auf die Hand. Das wären im Jahr gut 133 Milliarden. Davon könnte sich die griechische Wirtschaft ruckzuck sanieren, denn jeder würde vernünftigerweise das Geld für Lebenshaltung etc. ausgeben, was den Kreislauf in Schwung brächte. Damit wäre das Land auch wieder für ausländische Investitionen interessanter, denn nur wo was zu holen ist, geht ein Investor hin. Wenn man dieses Programm 2, 4 Jahre lang durchziehen würde, hätte man fast genau das dort investiert, was das Land derzeit an Schulden hat - die man im Falle eines Euro-Ausstiegs oder einer Staatspleite sowieso abschreiben müsste. Und die 2, 4 Jahre würden reichen, um das Land auf Vordermann zu bringen, auch verwaltungstechnisch etc. sprich Steuereintreibung, Kataster etc. pp. - vorausgesetzt, Tsipras und Varoufakis wollen das, wovon man eigentlich ausgehen sollte, wenn man annimmt, dass die den Job auch noch nach der nächsten Wahl haben wollen.
Schönen Gruss
Cornelius
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09.03.2015|14:42 | garibaldi | 46
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Ich weiß nicht, ich habe den Verdacht, die haben noch gar keinen genauen Überblick.
wie wahr, wie wahr...

Wer weiß, was für ein Chaos die Vorgänger ihnen in den Amtsstuben hinterlassen haben?
das mit Sicherheit. Jeder, der sich mal länger in GR aufgehalten hat, kann ein Liedchen davon singen

Die Voraussetzungen, um da kurzfristig was konkret auf die Beine zu stellen, sind sicher nicht optimal.
nein, aber was mich so enttäuscht:
* die Syriza gibts ja nicht erst seit gestern
* ihre "Köpfe" sind auch nicht 2 Wochen vor der Wahl auf die Idee gekommen, politisch was ändern zu wollen, sie kannten die Verhältnisse genau, da hätte ich mehr erwartet... statt eines chaotischen Nullprogramms, bzw. stochern im Trüben, wenigstens ein paar brauchbare Vorschläge
so kostet einerseits alles, was sie machen wollen (und somit wahlversprechenstechnisch im Obligo sind....!!) Geld, das sie nicht haben, aber andererseits brüskieren sie mit jedem Tag mehr die Leute, die ihnen eigentlich helfen wollen
Wie war das nochmal mit der Hand, ...die man nicht beisst...



Das seit Jahren geforderte Kataster gibt´s bis heute nicht, das haben die Vorgänger verbummelt.
daran wird zumindest gearbeitet...

Manche der Vorschläge aus Athen sind ja durchaus vernünftig,
echt? welche?

Njet, das reicht nicht.
stimmt doch auch. alles, was man so bislang lesen konnte, war heisse Luft. Nichts dahinter, was für eine brauchbare Verbesserung getaugt hätte... oder??

Wenn die Griechen jetzt einen Sponsor fänden, der ihnen 10 Billionen schenken würde, würde das Herrn Schäuble vermutlich noch nicht reichen.
womit er Recht hätte. Ist wie bei einer Diät. Klar kann man mit Formuladiäten in kurzer Zeit viel abspecken, aber der Lerneffekt bleibt aus und hinterher ist der Mensch in Rekordzeit wieder genauso fett.... so wäre das in dem Fall auch bei GR....kurze Euphorie... aber das dicke Ende kommt, weil der alte Schlendrian weiter geht.

die 2, 4 Jahre würden reichen, um das Land auf Vordermann zu bringen, auch verwaltungstechnisch etc. sprich Steuereintreibung, Kataster etc. pp. -
genau DA hab ich meine Zweifel....siehe oben... mit deinem Geldsegen würde aus dem Vollen geschöpft, aber der LERNPROZESS.... da schwant mir Übles... und - nochmal - das sage ich als absoluter Griechenlandfan

vorausgesetzt, Tsipras und Varoufakis wollen das, wovon man eigentlich ausgehen sollte, wenn man annimmt, dass die den Job auch noch nach der nächsten Wahl haben wollen.

wenn das so weitergeht, kann ich nur sagen... das möge Zeus verhüten...
Grüsse von Karin
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09.03.2015|16:40 | womo66 | 47
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Hallo
=)
=» spätestens nach dieser haarsträubenden Aussage ist Griechenland für uns als Reiseziel gestorben.


Starker Tobak. Das ist eine Drohung, die man eigentlich nicht übersehen darf. In einem zivilisierten Staat würde ein solcher Faux pas zur Aufforderung zum Rücktritt reichen.
Ich bin gespannt, was sich die EU noch alles gefallen lassen wird., zumal das nach meinem Verständnis absolut gegen EU-Recht verstößt.
Er sagt klar, er werde diese Leute mit PÄSSEN ausstatten, die ihnen die Weiterreise ermöglicht, gleich woher sie kommen, gleich ob sie Wirtschaftsflüchtlinge oder Terroristen sind.

Da diese erpresserischen Töne aus dem rechten Lager kommen, habe ich den Verdacht, dass Tsipras nicht nur keine Ahnung hat, wie er überhaupt verfahren soll, sondern dass er auch seinen "Partner" nicht unter Kontrolle hat..

Ich hoffe sehr (für dieses Land!) dass das alles nur Säbelrasseln und Theaterdonner ist.

freundliche Grüsse
Kai
09.03.2015|16:49 | alkovenfan | 48
Re:Griechenland, die never ending story
Immerhin sagt Varoufakis klar und deutlich, wenn auch nicht auf der großen Brüsseler Bühne, dass Griechenland seine Schulden nie vollständig wird zurückzahlen können. Mein Frisör weiss das schon seit ein paar Jahren :-)

Und der "Sonderbotschafter" Chatzimakakis denkt schonmal laut nach und sagt: Europa wird früher oder später eine Art "Länderfinanzausgleich" nach bundesdeutschem Vorbild installieren müssen. Die sog. Transferunion ist also das Fernziel der griechischen Regierung, nur darf man das heute noch nicht laut sagen.

Wir brauchen endlich eine Volksabstimmung, nicht nur in Griechenland, sondern auch hier !

10.03.2015|10:27 | schneemann | 49
Re:Griechenland, die never ending story
Wir brauchen endlich eine Volksabstimmung, nicht nur in Griechenland, sondern auch hier !


Um Himmelswillen, hoffentlich nie, denn dann sind wir den Mächten des Schicksals völlig ausgeliefert.

So, aber jetzt Schluss mit Politik.

Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
10.03.2015|11:07 | brawo | 50
Re:Griechenland, die never ending story
Wie sagte der gute Bill Clinton:"Ich glaube an die ewige Weisheit des Volkes."

Nachdem unsere Politiker uns in die heutige Lage manövriert haben, sollten wir ihnen die Macht aus den Händen nehmen und dem zurück geben, von dem sie lt. Grundgesetz ausgeht, nämlich dem Volk.

Nicht über jede Kleinigkeit soll das Volk abstimmen, aber über grundsätzliche Entscheidungen schon.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
10.03.2015|11:34 | schneemann | 51
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Immerhin sagt Varoufakis klar und deutlich, wenn auch nicht auf der großen Brüsseler Bühne, dass Griechenland seine Schulden nie vollständig wird zurückzahlen können. Mein Frisör weiss das schon seit ein paar Jahren :-»
=)
=) Und der "Sonderbotschafter" Chatzimakakis denkt schonmal laut nach und sagt: Europa wird früher oder später eine Art "Länderfinanzausgleich" nach bundesdeutschem Vorbild installieren müssen. Die sog. Transferunion ist also das Fernziel der griechischen Regierung, nur darf man das heute noch nicht laut sagen.


Na ist doch klar! Das ist einfach nur logisch. Und es ist langfristig vernünftig, wenn man will, dass es den Europäern überall gut geht. Was glaubst Du, wie Deutschland ohne den Länderfinanzausgleich heute aussähe? Bayern wäre immer noch ein rückständiges Agrarland ohne Perspektive, NRW wäre noch viel schlimmer dran seit dem Ende der Stahl- und Kohlezeit, die Stadtstaaten würden flächendeckend verslumt und es gäbe innerdeutsche Flüchtlingswellen kreuz und quer - und in Frankfurt würde man sich die Hände reiben. Tolle Perspektive, was? Wohlgemerkt: Ich rede nicht von der Ausgestaltung im Detail, sondern vom Grundkonzept. Ohne geregelten Finanzausgleich wird Europa auf Dauer genau so wenig funktionieren wie Deutschland bisher ohne Länderfinanzausgleich funktioniert hätte.
Schönen Gruss
Cornelius
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10.03.2015|12:25 | garibaldi | 52
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story


Hallo Cornelius

ich weiß ja, dass aus dem Süden der Republik ein bestimmtes Bild von NRWs Finanzlage vorherrscht, aber ich möchte wieder mal darauf hinweisen, dass NRW zwar im Länderfinanzausgleich Nehmerland ist (700 Millionen), jedoch im vorgeschalteten Umsatzsteuerausgleich 2, 4 Milliarden Euro abgeben muss!!! (Zahlen aus 2014).

Bevor man über einen Länderfinanzausgleich innerhalb der EU nachdenkt, muss zunächst sicherlich über anderweitige "Gleichschaltungen" in Bezug auf die Steuer-und Sozialverischerungssysteme nachgedacht werden.

Im Auslandsjournal habe ich vor einiger Zeit einen Beitrag gesehen, in dem ein Einblick in griechische Behördenräume gewährt wurde. Dort lagen Akten kreuz und quer durcheinander. Es sah so aus, als wären diese weder jemals nach irgendeinem Schema sortiert noch bearbeitet worden.

Statt den Griechen eine Troika auf den Hals zu hetzen, die ihnen das Wasser abgräbt, müsste man vermutlich ähnlich wie bei einem Entwicklungsland, beim Aufbau einer geregelten Bürokratie helfen, z.B. indem man ihnen Finanzbeamte beiseite stellte, die ihnen helfen Überschaubarkeit und Ordnung in das ganze System zu bringen...oder besser gleich ein neues System einführen.

Während dieser Phase müßten die Griechen natürlich untertsützt werden. Die 60 Milliarden, die nun von der EU Bank jeden Tag ins Blaue geblasen werden, sollte man besser dazu verwenden Unternehmern Anreize zu bieten in GR oder in anderen hochverschuldeten EU Staaten zu investieren.

Andererseits dürften natürlich derzeitige griechische Ansprüche nicht derart ausufern, wie es die derzeitige Regierung tut und mit Drohungen, dass man Flüchtlinge ungehindert in die EU reisen lassen will und sogar entsprechende Reisepapiere für sie ausstellen werden wird, kann in Brüssel schon gar nix zu holen sein.


LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
10.03.2015|14:29 | profila | 53
Re:Griechenland, die never ending story
Christiane, wir sind weitestgehend auf einer Linie, was das angeht, auch wenn es nicht immer so aussieht. Das mit NRW ist schon klar, und nicht nur deshalb habe ich ja auch auf Bayern verwiesen, das nur dank der permanenten Ausgleichsarbeit zwischen den Ländern überhaupt auf einen grünen Zweig gekommen ist - zum Glück, sonst müsste NRW auch noch die Bayern im Länderfinanzausgleich subventionieren, über die Steuern hinaus ...

Das mit den Ämtern in Griechenland: Tja, anstatt die Beamten zu schulen, hat die Troika sie halt lieber entlassen ... mit samt den Putzfrauen, Lehrern und Polizisten. Dass das nix werden konnte, hätte eigentlich jedem von vorn herein klar sein müssen, aber da hätte man ja Geld ausgeben müssen und es nicht nur von einer Tasche in die andere stecken ... je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit der Troikaner beschleichen mich.

Was dieser eigenwillige Grieche da mit den Flüchtlingen losgelassen hat, ist natürlich nicht die feine diplomatische Art - aber irgendwie finde ich diese "Undiplomatie" der Griechen auch erfrischend. Diplomaten reden immer nur um den heißen Brei herum, das ist auch nicht immer hilfreich oder zielführend. Mit den Flüchtlingen, da haben sie ja irgendwie recht, sie haben dieses Problem, weil sie die entsprechenden Grenzen haben, und das mitten in der Pleite, und dann meckern die anderen auch noch, dass sie die Flüchtlinge nicht ordentlich unterbringen. Ich frage mich heute noch, wie sich die Mittelmeerländer von den Nordländern inkl. Deutschland bei Dublin 2 derart über den Tisch haben ziehen lassen können. Ich bin überzeugt, das war Absicht, die mit dem Problem hängen zu lassen, Hauptsache, die Flüchtlinge kommen nicht zu uns. Auch hier hätte jeder denkende Mensch von vornherein wissen müssen, dass das nicht gut geht.
Schönen Gruss
Cornelius
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10.03.2015|14:52 | garibaldi | 54
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Das mit den Ämtern in Griechenland: Tja, anstatt die Beamten zu schulen, hat die Troika sie halt lieber entlassen ... mit samt den Putzfrauen, Lehrern und Polizisten. Dass das nix werden konnte, hätte eigentlich jedem von vorn herein klar sein müssen, aber da hätte man ja Geld ausgeben müssen und es nicht nur von einer Tasche in die andere stecken ... je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit der Troikaner beschleichen mich.

es ist ja nun nicht so, dass man den armen unmündigen Griechen das Geld aufgedrängt hätte und von seiten der TROIKA in die dunklen Bankkanäle hat versichern lassen.
wenn du davon ausgehst, dass dort einigermassen mündige Politiker agieren, dann hätten schliesslich genausogut DIESE das Geld verwenden können, um zumindest den verbliebenen Rest an Beamten zu schulen...

Was dieser eigenwillige Grieche da mit den Flüchtlingen losgelassen hat, ist natürlich nicht die feine diplomatische Art - aber irgendwie finde ich diese "Undiplomatie" der Griechen auch erfrischend.

dass DU einen Rechtsradikalen erfrischend findest, irritiert mich nun aber schon...
ICH finde das schlicht unverschämt.
Das drumrumreden nervt mich auch, vor allem frage ich mich desöfteren, warum die sich anlächeln KÖNNEN, statt sich mal gepflegt an die Gurgel zu gehen. aber DAS ist wohl "hohe" Diplomatie
tut mir leid, da bin ich wohl zu "einfach" ... mir platzt bei solchen Unverschämtheiten der Kragen, dazu gehören auch die unseligen Karikaturen.
die Letzten kamen sogar von der Parteizeitschrift der Syriza. Auf der einen Seite Geld fordern, auf der anderen Seite mit Schmutz werfen.
Das verstehe wer will.


Grüsse von Karin
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10.03.2015|15:28 | womo66 | 55
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Das mit den Ämtern in Griechenland: Tja, anstatt die Beamten zu schulen, hat die Troika sie halt lieber entlassen ... mit samt den Putzfrauen, Lehrern und Polizisten. Dass das nix werden konnte, hätte eigentlich jedem von vorn herein klar sein müssen, aber da hätte man ja Geld ausgeben müssen und es nicht nur von einer Tasche in die andere stecken ... je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit der Troikaner beschleichen mich.
=)
=) es ist ja nun nicht so, dass man den armen unmündigen Griechen das Geld aufgedrängt hätte und von seiten der TROIKA in die dunklen Bankkanäle hat versichern lassen.
=» wenn du davon ausgehst, dass dort einigermassen mündige Politiker agieren, dann hätten schliesslich genausogut DIESE das Geld verwenden können, um zumindest den verbliebenen Rest an Beamten zu schulen...


Das ist ja genau das Problem: Da waren eben bisher keine "Politiker" am Werk, sondern die Kumpels von den Bankenzockern. Die haben doch alle nur in die eigene Tasche gewirtschaftet, das Volk hat ja von dem ganzen Geld, was da "investiert" wurde, praktisch nix gehabt. So gesehen hat man ihnen das Geld freilich aufgedrängt - aber nicht, um es ihnen zu lassen, sondern um damit Reibach zu machen auf Kosten der Bevölkerung.
=)
Was dieser eigenwillige Grieche da mit den Flüchtlingen losgelassen hat, ist natürlich nicht die feine diplomatische Art - aber irgendwie finde ich diese "Undiplomatie" der Griechen auch erfrischend.
=)
=) dass DU einen Rechtsradikalen erfrischend findest, irritiert mich nun aber schon...
=) ICH finde das schlicht unverschämt.
=) Das drumrumreden nervt mich auch, vor allem frage ich mich desöfteren, warum die sich anlächeln KÖNNEN, statt sich mal gepflegt an die Gurgel zu gehen. aber DAS ist wohl "hohe" Diplomatie
=) tut mir leid, da bin ich wohl zu "einfach" ... mir platzt bei solchen Unverschämtheiten der Kragen, dazu gehören auch die unseligen Karikaturen.
=) die Letzten kamen sogar von der Parteizeitschrift der Syriza. Auf der einen Seite Geld fordern, auf der anderen Seite mit Schmutz werfen.
=) Das verstehe wer will.
=)
=)

Naja, ein dickes Fell sollte man schon haben in der Politik, aber das beruht immer (!) auf Gegenseitigkeit. Was sich Tsipras und Varoufakis aus Deutschland anhören mussten, konnte da doch locker mithalten, von wegen "halbstark". Fragt sich, wer da immer am halbstärksten ist. Immerhin ist Varoufakis ein international anerkannter Wirtschaftsprofessor, und so einer muss sich von den Hanswursten aus Bayern sowas sagen lassen ...

Sagen wir´s mal so: Die neue griechische Regierung ist vom ersten Tag an aus Deutschland ohne das geringste Maß an Respekt und Achtung behandelt worden. Noch bevor die überhaupt zu arbeiten anfangen konnten, ist doch von hier aus nur gegen sie gelästert und geätzt worden, genauer gesagt schon vorher im Wahlkampf. Das ist auch nicht die feine Art. Schäuble hat denen schon ans Bein gepinkelt, als sie noch gar nicht gewählt waren. Das hat er nun davon.

Und was den Rechtsradikalen angeht: Natürlich find´ ich solche Leute nicht prickelnd, aber in der Flüchtlingsfrage sind die Griechen da eindeutig moralisch im Recht, völlig unabhängig von der politischen Ausrichtung irgendwelcher Leute.
Schönen Gruss
Cornelius
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10.03.2015|15:45 | garibaldi | 56
Re:Re:Griechenland, die never ending story

=)

=)
=) Was dieser eigenwillige Grieche da mit den Flüchtlingen losgelassen hat, ist natürlich nicht die feine diplomatische Art - aber irgendwie finde ich diese "Undiplomatie" der Griechen auch erfrischend. Diplomaten reden immer nur um den heißen Brei herum, das ist auch nicht immer hilfreich oder zielführend. Mit den Flüchtlingen, da haben sie ja irgendwie recht, sie haben dieses Problem, weil sie die entsprechenden Grenzen haben, und das mitten in der Pleite, und dann meckern die anderen auch noch, dass sie die Flüchtlinge nicht ordentlich unterbringen. Ich frage mich heute noch, wie sich die Mittelmeerländer von den Nordländern inkl. Deutschland bei Dublin 2 derart über den Tisch haben ziehen lassen können. Ich bin überzeugt, das war Absicht, die mit dem Problem hängen zu lassen, Hauptsache, die Flüchtlinge kommen nicht zu uns. Auch hier hätte jeder denkende Mensch von vornherein wissen müssen, dass das nicht gut geht.


Okay, Diplomatie geht mir bisweilen auch gewaltig gegen den Strich und manchmal müssen einfach mal Fakten auf den Tisch. Aber auch hier kommt es immer auf das "Wie" an.

Na, und wenn ich mir angucke, was hier allein im Ruhrgebiet alles an Flüchtlingen aufschlägt, so kann wohl eher nicht die Rede davon sein, dass Deuschland hier irgendjemanden im Stich läßt!
Da gibt es wohl andere EU Staaten, die sich drücken und mauern.
Nur steht hier GR ja nicht allein da. Gerade die Italiener und Spanier wissen doch schon gar nicht mehr wohin mit den Flüchtlingen.

Das auch hier eine EU einheitliche Regelung gefunden werden müsste, steht wohl ausser Frage, aber da denke ich müssten die besonders betroffenen Länder zusammenhalten und den anderen gegenüber auch ganz anders Druck machen.
Hier und in vielen anderen Fällen merkt man, dass die EU-Staaten noch viel zu sehr in der "nationalen Denke" verhaftet sind.

Und was das Verhalten unserer Regierungsmitglieder gegenüber den griechischen Kommunisten angeht, so wissen wir doch, dass deutsche Politiker bei allem was von weiter links als der SPD kommt, gleich als Untergang des Abendlandes gewertet wird.
Aber die Art von Äußerungen mit denen es griechische Politiker derzeit in die deutschen Nachrichten schaffen, ist schon mehr als grenzwertig und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass dies einen positiven Effekt für GR haben wird.
Schade, ich hatte für die Griechen mehr erhofft.
LG,
Christiane
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10.03.2015|16:38 | profila | 57
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story

=) Und was das Verhalten unserer Regierungsmitglieder gegenüber den griechischen Kommunisten angeht, so wissen wir doch, dass deutsche Politiker bei allem was von weiter links als der SPD kommt, gleich als Untergang des Abendlandes gewertet wird.
=) Aber die Art von Äußerungen mit denen es griechische Politiker derzeit in die deutschen Nachrichten schaffen, ist schon mehr als grenzwertig und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass dies einen positiven Effekt für GR haben wird.
=) Schade, ich hatte für die Griechen mehr erhofft.


Ja, wie man in den Wald hineinruft ... aber ich glaube eigentlich nicht, dass Griechenland im Mittelmeer versinken wird, und der Euro wird auch nicht abgeschafft, weder dort noch sonstwo. Irgendwie werden sich am Ende alle zusammenraufen. Manchmal hat die normative Kraft des Faktischen auch ihre Vorteile ...
Schönen Gruss
Cornelius
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10.03.2015|16:55 | garibaldi | 58
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Ok, Cornelius, du hast " gewonnen" , allerdings nicht, weil du mich überzeugt hättest, sondern weil wir da offensichtlich nicht zusammenkommen
Ich weiss nicht, welche fürchterlichen deutschen Sprüche du meinst, die eine derartige Reaktion aus Gr rechtfertigt und über die angebliche Fachkompetenz des studierten Wirtschaftsprofessors kann ich mich nur wundern, wenn ich die ´Vorschläge" aus Athen lese
Aber vielleicht schickt Zeus ja ein Wunder und morgen kommt mal etwas mehr als heiße Luft oder Gezetere aus Athen

Schaumermal...; )
Grüsse von Karin
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10.03.2015|19:07 | womo66 | 59
Re:Griechenland, die never ending story
Der griechische "Mann auf der Straße" ist wirklich nicht mehr zu beneiden. Zuerst musste er den gerade erst auf Pump gekauften Nobel-SUV wieder abgeben und den alten Esel im Stall reaktivieren, dann musste er sich von seinen liebgewordenen Klüngel-Parteien verabschieden, die ihm in den letzten Jahrzehnten ein bedingungsloses Einkommen gesichert haben, und jetzt muss er erfahren, dass die Troika zwar nicht mehr Troika heisst, aber immer noch dieselbe ist und auch dasselbe tut wie vorher. Und dazu bekommt er auch noch den geballten Spott von Europa ab.

Zum Glück hat er aber noch die Albaner, Bulgaren und Illegalen aus Nordafrika, die für ihn die Arbeit machen und es ihm ermöglichen, seine Tage im Kafenion zu verbringen und über Seiss-Deutsland und Seiss-Märkel zu philosophieren.

Doch halt, nein, die Illegalen aus Nordafrika will er ja bald nach Berlin schicken, damit die dort ihre segensreichen Facharbeiterkenntnisse zur Verfügung stellen können.


Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
11.03.2015|08:50 | schneemann | 60
Re:Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
über die angebliche Fachkompetenz des studierten Wirtschaftsprofessors kann ich mich nur wundern, wenn ich die ´Vorschläge" aus Athen lese
=) Aber vielleicht schickt Zeus ja ein Wunder und morgen kommt mal etwas mehr als heiße Luft oder Gezetere aus Athen
=)
=) Schaumermal...; )



Guten Morgen,

halte mich ja meistens aus Diskussionen dieser Art raus, würde regelmässig anecken, aber hier kann ich nur zustimmen. Auf den Punkt gebracht.

Schönen Tag

Ferdi
11.03.2015|09:20 | fernando | 61
Re:Griechenland, die never ending story
Eigentlich will man ja nichts mehr davon hören, aber die Tsipras-Truppe schafft es fast täglich, einen Aufreger in den Medien zu platzieren.

Heute sind also die deutschen Häuslebauer in Hellas dran. Sie sollen enteignet werden, wenn Berlin den Reparationsforderungen nicht nachkommt. Damit wird dem Immobilienmarkt wohl endgültig der Garaus gemacht.

Da muss ich mich als Womo-Tourist doch fragen: Bin ICH vielleicht morgen dran? Wird mein Womo beschlagnahmt, wenn ich in Patras von der Fähre rolle? Ja, heute lacht man noch über diese Frage, aber morgen könnte sie schon in der Zeitung stehen.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
11.03.2015|11:02 | schneemann | 62
Re:Griechenland, die never ending story
Nee, also am Europarecht kommen die mit sowas garantiert nicht vorbei. Da muss man sich wohl keine Sorgen machen. Für Häuslebauer könnte es nur heikel werden, wenn irgendwo geschmiert wurde - was mich nicht wundern würde.
Schönen Gruss
Cornelius
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11.03.2015|11:43 | garibaldi | 63
Re:Griechenland, die never ending story
Er sagt nicht, dass er das deutsche Privathäuschen pfänden will, sondern deutsches Staatseigentum, z.b goethe institut etc.
Wobei man derzeit wirklich nicht sagen kann, was in deren köpfen vorgeht
Sicherlich kappt er damit entscheidend den letzten lukrativen Ast, den Tourismus...
Grüsse von Karin
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11.03.2015|12:11 | womo66 | 64
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Er sagt nicht, dass er das deutsche Privathäuschen pfänden will, sondern deutsches Staatseigentum, z.b goethe institut etc.


Das Goethe-Institut wurde ja schon mal "beschlagnahmt" und erst wieder frei gegeben, als Deutschland dem Beitritt Griechenlands zum Euro zugestimmt hatte. Diese Art von Erpressung hat also Tradition in Hellas.

Schäuble sollte eine Lehre daraus ziehen und das Zeug verkaufen oder unter eine andere Rechtsform stellen, die es dem griechischen Staat unmöglich macht, darauf zuzugreifen.

Übrigens, in der Huffington Post erzählt ein Grieche mal ganz locker, was sich seine Landsleute in den vergangenen 30 Jahren so geleistet haben. Da kriege ich die Krise und frage mich: "Wen haben wir uns da ans Bein gebunden?"


Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
11.03.2015|17:03 | schneemann | 65
Re:Griechenland, die never ending story
Also zu der Nummer fällt mir auch nix mehr ein, außer dass die vielleicht ganz gezielt den Herrn Schäuble ärgern wollen. Das wäre allerdings verständlich, denn gegen dessen unbelehrbare Sturheit ist ein Panzer Weichware. Ich weiß nicht, warum der ums Verrecken nicht kapiert, dass seine Sparpolitik nur dann funktionieren kann, wenn man einen satten Exportüberschuss hat. Ein Land, das auf einen massiven Importüberschuss angewiesen ist, kann so nicht über die Runden kommen, das schlittert mit der Schäuble-Kur unweigerlich in die Pleite, es gerät in einen Teufelskreis aus immer weniger Arbeit - immer weniger Umsatz - immer weniger Einnahmen - und die Bevölkerung verarmt vollständig. Varoufakis ist schon auf dem richtigen Weg, wenn er das, was er im Handelsblatt gesagt hat, umsetzt - vorausgesetzt man lässt ihn. Bei Schäuble habe ich da meine Zweifel.
Schönen Gruss
Cornelius
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11.03.2015|17:39 | garibaldi | 66
Re:Griechenland, die never ending story
Ist dir eigentlich in den letzten Wochen schonmal aufgefallen, dass mitnichten nur Herr Schäuble so seine berechtigten Zweifel an Herrn Varoufakis und Co. hegt?
Dass GR aufgrund ihres indiskutablen Verhaltens so gut wie ganz Europa gegen sich hat?
Übrigens....dass es durchaus anders geht beweist aktuell Zypern, die die 2013 als Basis für die Rettung aufgestellten Vorgaben durchweg (!) erfüllt haben.
Spanien und Portugal ackern auch an der Umsetzung, es geht also durchaus....

Grüsse von Karin
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11.03.2015|18:18 | womo66 | 67
Re:Re:Griechenland, die never ending story

=) Übrigens....dass es durchaus anders geht beweist aktuell Zypern,


Ich war zwar hundertmal in Hellas, aber leider noch nie auf Zypern.
Zypernkenner sagen aber, dass die (Süd-) Zyprioten zwar griechisch sprechen, aber ansonsten nichts mit den Griechen gemeinsam haben. Zyprioten sind dank ihrer britischen Verwaltungserfahrung aus der Kolonialzeit diszipliniert und effizient. Das sind Eigenschaften, die den Griechen völlig fremd sind.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
11.03.2015|18:55 | schneemann | 68
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Zypernkenner sagen aber, dass die «Süd-» Zyprioten zwar griechisch sprechen, aber ansonsten nichts mit den Griechen gemeinsam haben. Zyprioten sind dank ihrer britischen Verwaltungserfahrung aus der Kolonialzeit diszipliniert und effizient. Das sind Eigenschaften, die den Griechen völlig fremd sind.
So siehts aus. Die zyprioten selbst sagen, sie hätten emotionale bindungen an GR, das sei´s aber auch schon
Grüsse von Karin
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12.03.2015|08:27 | womo66 | 69
Re:Griechenland, die never ending story
Hallo,

wegen der immer wieder, und derzeit wieder besonders hochkochenden Forderungen nach Reparationszahlungen der Griechen, stelle ich hier mal diesen Link ein, der vielleicht, wenn auch schon aus dem Februar, ganz interessant ist:

Forderung nach Reparationszahlungen
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!

Meiner Meinung nach dürfte man den Griechen gerne die (großzügig gerechneten) 11 Milliarden austehenden Gelder des von den Nazis erzwungenen Kredits von ihren Schulden abziehen....aber brächte sie das wirklich weiter....?
12.03.2015|10:16 | profila | 70
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Ist dir eigentlich in den letzten Wochen schonmal aufgefallen, dass mitnichten nur Herr Schäuble so seine berechtigten Zweifel an Herrn Varoufakis und Co. hegt?
=) Dass GR aufgrund ihres indiskutablen Verhaltens so gut wie ganz Europa gegen sich hat?
=) Übrigens....dass es durchaus anders geht beweist aktuell Zypern, die die 2013 als Basis für die Rettung aufgestellten Vorgaben durchweg (!) erfüllt haben.
=) Spanien und Portugal ackern auch an der Umsetzung, es geht also durchaus....
=)


Das Problem dabei ist, dass man, wenn man Zypern, Spanien und Portugal damit vergleicht, einen Vergleich von Äpfeln mit Birnen, Quitten und Mandarinen anstellt. Die hausgemachten Ursachen der Krise sind in jedem Land völlig verschieden, deshalb muss man sie auch verschieden angehen. Wenn eine Schraube locker sitzt, nutzt es nichts, sie mit dem Hammer einzuschlagen, und bei einem lockeren Nagel nutzt ein Schraubenzieher nichts. Schäuble (und wer wollte daran zweifeln, dass er allein schon auf Grund der wirtschaftlichen Übermacht Deutschlands in der EU der absolute Beherrscher der Szene ist und damit bestimmt, was alle zu sagen und zu denken haben) versucht alles mit dem Hammer fest zu kriegen und zerteppert dabei das gute Porzellan, und er merkt es einfach nicht.

Übrigens läuft das in Spanien überhaupt nicht gut, das sagt bloß keiner laut, wie es in Portugal wirklich zugeht, erfährt man bei uns sowieso nicht, und Frankreich wackelt auch schon gewaltig - und immer aus demselben Grund: Weil sie alle permanent gedrängt werden, sich mit der Schäuble-Kur zu kurieren, die einfach nicht funktioniert. Ich bin gespannt, wann uns der ganze Krempel deshalb um die Ohren fliegt.

Die heutige Früh-Nachricht war doch wieder mal typisch: Schäuble teilt Varoufakis mit, er hätte das Vertrauen der Bundesregierung verloren. Der antwortet darauf, dieses Vertrauen hätte er nie besessen. Und damit hat er doch wieder mal recht. Hier bei uns wird ein massiver Propagandakrieg gegen die griechische Regierung geführt, was wirklich Sache ist, darum geht´s gar nicht so sehr. Es geht darum, dass Schäuble und die Bundesregierung um jeden Preis recht behalten und sein/ihr Gesicht wahren will. Wenn Griechenland dabei vor die Hunde geht, wen kümmerts.

Ach ja, von wegen Reparationen etc.: Zumindest was die berüchtigte Zwangsanleihe angeht, haben die Griechen definitiv einen Anspruch auf Rückzahlung. Da kann sich ein Herr Schäuble nicht rausreden, indem er auf die lange Zeit verweist, die das Ding schon "ruht". Schulden verfallen nicht von selbst, wenn man nur lang genug die Rückzahlung verweigert. Bei dem 2+4-Vertrag ist das Ding wohl absichtlich "übersehen" worden. Wer weiß, wer dabei die Hand aufgehalten hat ...

... und die 11 Milliarden würden schon weiterhelfen, es geht ja in erster Linie um Überbrückungsmittel, bis die Wirtschaft in Griechenland wieder anspringt. Dazu muss natürlich einiges passieren in nächster Zeit. Mit Sparen erreicht man da jedenfalls nix.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
12.03.2015|12:01 | garibaldi | 71
Re:Griechenland, die never ending story
Gemach, gemach, ich bin dagegen, jetzt schnell und voreilig irgendwelchen Forderungen nachzugeben. Völkerrechtlich wird Griechenland kaum etwas durchsetzen können. Und die Verquickung mit den derzeitigen Finanznöten halte ich für sehr unappetitlich.

Was den Zwangskredit angeht, den ja sogar die Nazis selbst noch zurückzahlen wollten, wenn ihnen nicht das Kriegsende dazwischen gekommen wäre, sollten Laien wie wir nicht sinnlos rumpalavern. Das ist ein Thema für Fachleute und selbst dann dürfte es schwer sein, ein Gericht zu finden, das sich für zuständig erklärt.

Übrigens mussten wir ja jetzt lernen, dass dieser Zwangskredt durchaus der Haager Landkriegsordnung entsprach. Danach waren die Nazis berechtigt, den Kredit von Griechenland zu fordern. Man mag es kaum glauben.

Ich selbst halte es allerdings eher mit dem guten alten Rechtsgrundsatz: "Es gibt kein Recht im Unrecht."



Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
12.03.2015|18:44 | schneemann | 72
Re:Griechenland, die never ending story
Ein interessanter Artikel über die Denkweise des Herrn Varoufakis
Grüsse von Karin
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12.03.2015|19:06 | womo66 | 73
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Schäuble-Kur


Der gute Mann sollte wirklich in den Ruhestand gehen. Aber er ist ja nicht alleine gegen die Tsipras-Truppe. Alle anderen EU-Finanzminister sind es doch auch.
Wie man aus Brüssel hört, war Schäuble sogar noch einer der Gemäßigten.......
Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
12.03.2015|20:00 | schneemann | 74
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Gemach, gemach, ich bin dagegen, jetzt schnell und voreilig irgendwelchen Forderungen nachzugeben. Völkerrechtlich wird Griechenland kaum etwas durchsetzen können. Und die Verquickung mit den derzeitigen Finanznöten halte ich für sehr unappetitlich.


Hallo Schneemann,

ich bin eigentlich weit davon entfernt irgendwelchen Forderungen der Griechen nachzugeben und schon gar bin ich gegen so eine Art von Kollektivschuld, soll heissen, dass nachkommende Generationen noch bis in alle Ewigkeit für die Fehler ihrer Ahnen zur Kasse gebeten werden können.

Nur sieh es doch mal so: Geld fließt sowieso, ob D jemals etwas davon zurück bekommen wird, ist eh fraglich und so wäre dieses leidige Thema vom Tisch.

Hallo Cornelius,

ob die 11 Milliarden wirklich dazu genutzt würden und zudem reichten, um die Wirtschaft in GR wieder ins Rollen zu bringen, wage ich mal zu bezweifeln...zumal ich dann darüber ins Grübeln gerate, was mir zum Thema Wirtschaft in GR überhaupt einfällt....Ouzo, Retsina, Tourismus, Reedereien....ob das reicht den Karren aus dem Dreck zu ziehen????

Die EU müsste meiner Meinung nach, z.B. über Steuervorteile, erreichen, dass große europäische Konzerne in GR investierten, um auch neue Arbeitsplätze zu schaffen....hat doch in den ehemaligen Ostblockstaaten auch geklappt...

Hallo Karin,

der Artikel ist wirklich interessant und der Vergleich mit Prof. Kirchhoff passend!
Es liegt wohl in der Natur des Menschen, dass nicht unbedingt der Recht bekommt, der Recht hat, sondern immer wieder Seilschaften kungeln und mauscheln, bis etwas für alle einigermaßen Erträgliches dabei herauskommt.
Schade, dass unsere Politiker oft so festgefahren sind, denn frische und neue Ideen wären gerade bei dem Fall GR sicherlich nötig.
Na, und dass Herr Schäuble ein Meister des Kungeln und Mauschelns ist, hat er ja schon bei den Verhandlungen zur Deutschen Einheit bewiesen.
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
13.03.2015|11:11 | profila | 75
Re:Griechenland, die never ending story
Stimmt, der Artikel ist interessant. Noch interessanter finde ich aber das Interview mit James Galbraith . Besonders schön «wenn auch im Vergleich zum ganzen Text nicht übermäßig aussagekräftig» ist der Schluss: "Es scheint mir, dass einige konservative Regierungen nicht wollen, dass eine linke Partei in Griechenland Erfolg hat. Diese Angst sollte Europa überwinden."


Schönen Gruss
Cornelius
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13.03.2015|12:53 | garibaldi | 76
Re:Re:Griechenland, die never ending story
ob die 11 Milliarden wirklich dazu genutzt würden und zudem reichten, um die Wirtschaft in GR wieder ins Rollen zu bringen, wage ich mal zu bezweifeln...zumal ich dann darüber ins Grübeln gerate, was mir zum Thema Wirtschaft in GR überhaupt einfällt....Ouzo, Retsina, Tourismus, Reedereien....ob das reicht den Karren aus dem Dreck zu ziehen????

Kein Stück...zumal die Reeder nicht nur keinerlei Steuern zahlen (!!!!) sondern bislang jedenfalls obendrein auch noch subventioniert waren
Und den Tourismus machen die derzeitigen Politiker mit ihrem undiplomatischen Geschrei selbst kaputt
Ich bin sicher, sehr viele Deutsche werden die Urlaubspläne nach diesem unerfreulichen Theater canceln

Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
13.03.2015|13:27 | womo66 | 77
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
ob die 11 Milliarden wirklich dazu genutzt würden und zudem reichten, um die Wirtschaft in GR wieder ins Rollen zu bringen, wage ich mal zu bezweifeln...zumal ich dann darüber ins Grübeln gerate, was mir zum Thema Wirtschaft in GR überhaupt einfällt....Ouzo, Retsina, Tourismus, Reedereien....ob das reicht den Karren aus dem Dreck zu ziehen????
=)
=) Kein Stück...zumal die Reeder nicht nur keinerlei Steuern zahlen (!!!!) sondern bislang jedenfalls obendrein auch noch subventioniert waren
=) Und den Tourismus machen die derzeitigen Politiker mit ihrem undiplomatischen Geschrei selbst kaputt
=) Ich bin sicher, sehr viele Deutsche werden die Urlaubspläne nach diesem unerfreulichen Theater canceln
=)


Wer wegen dieses Theaters seinen Urlaub cancelt, ist selber schuld. Geld zurück gibt´s da jedenfalls nicht. Ansonsten hast Du in Sachen Wirtschaft sicher genau so recht wie Christiane, die den Weg ja recht gut vorgezeichnet hat, den man wohl leider nicht so bald gehen wird: "Die EU müsste meiner Meinung nach, z.B. über Steuervorteile, erreichen, dass große europäische Konzerne in GR investierten, um auch neue Arbeitsplätze zu schaffen....hat doch in den ehemaligen Ostblockstaaten auch geklappt..." ... unter dem Aspekt wäre es sicher auch hilfreich, wenn sich die EU, zumindest die Eurozone endlich auf eine Vereinheitlichung des Steuerrechts verständigen könnten. Ob Herr Juncker dafür der richtige Mann ist???

Schönen Gruss
Cornelius
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13.03.2015|14:05 | garibaldi | 78
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Nicht alles braucht der EU aufgelastet werden...es würde schonmal ein Anfang sein, wenn es Betrieben vonseiten der griechischen Gesetze einfacher gemacht werden würde....kaum ein europöisches Land hat derart haarsträubende Fussangeln ubd Vorschriften für kleine und mittlere Unternehmen wie GR

Da hat die EU nix zu regeln, sondern Athen....und da die offensichtlich nicht nicht mal ein aktuelles Zahlenwerk ihres derzeitigen Ist-Zustands zusammen bekommen, seh ich da schwarz
Grüsse von Karin
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13.03.2015|14:18 | womo66 | 79
Re:Griechenland, die never ending story
Naja, wenn man sich so anschaut, wo die Industrie sonst so überall investiert oder Geschäfte macht, da sind die griechischen Verhältnisse bestimmt nicht schlimmer. Allerdings sind in Bangladesh oder so die Löhne halt nochmal ein Stück niedriger ...

Für die Solar- und Windkraftindustrie müsste Griechenland doch auf jeden Fall attraktiv sein, und behördliche Hindernisse aus dem Weg zu räumen, darin ist die Industrie doch geschult. Wozu gibt´s Portokassen ...
Schönen Gruss
Cornelius
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13.03.2015|14:49 | garibaldi | 80
Re:Griechenland, die never ending story
Ja, wahrscheinlich haben viele Regierungen innerhalb der EU tatsächlich Angst davor, dass die Kommunisten in GR Erfolg haben....könnte dann ja ansteckend wirken.
In Spanien hat die Linkspartei ja auch schon ordentlich zugelegt. Wer weiß, wer da noch folgen würde, wenn die Griechen es unter den Kommunisten schafften....

LG,
Christiane
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13.03.2015|15:13 | profila | 81
Re:Griechenland, die never ending story
Der Minister Varoufakis verspielt gerade seine letzten Sympathien mit der "Home Story" die er da in der Paris Match veröffentlicht hat. Sein Luxusleben über den Dächern von Athen sei ihm ja gegönnt, aber dann soll er nicht von einer "humanitären Katastrophe" in seinem Land schwafeln, denn die gibt es sowieso nicht.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
13.03.2015|15:29 | schneemann | 82
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Wer weiß, wer da noch folgen würde, wenn die Griechen es unter den Kommunisten schafften....
=)


Lebt eigentlich Margot Honecker noch? Die könnte sicher ein paar Erfahrungen beisteuern wie man ein Land auf dem sozialistischen Weg von Sieg zu Sieg führt.


Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
13.03.2015|15:34 | schneemann | 83
Re:Griechenland, die never ending story
Naja, wenn man sich so anschaut, wo die Industrie sonst so überall investiert oder Geschäfte macht, da sind die griechischen Verhältnisse bestimmt nicht schlimmer. Allerdings sind in Bangladesh oder so die Löhne halt nochmal ein Stück niedriger ...
Ohne dir zu nahe treten zu wollen....wer sich bei der griechischen Bürokratie traut, ein Geschäft zu eröffnen, muss ein Stück wahnsinnig sein. Von den Hindernissen, Regularien und irrwitzigen Gesetzen machst DU dir als dt. Kaufmann keine Vostellung....
Grüsse von Karin
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13.03.2015|16:01 | womo66 | 84
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Lebt eigentlich Margot Honecker noch? Die könnte sicher ein paar Erfahrungen beisteuern wie man ein Land auf dem sozialistischen Weg von Sieg zu Sieg führt.

Lt. Wikipedia ja... Klar als Ehrenmitglied der KPD und zurückblickend auf die "Erfolge" ihrer Zeit wäre sie als Beraterin prädestiniert

Mittlerweile befasst sich sogar die griechische Presse kritisch mit Varoufakis

Grüsse von Karin
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13.03.2015|16:05 | womo66 | 85
Re:Griechenland, die never ending story
Hallo Freunde,
ich habe die einzelnen Beiträge zu diesem Thema nicht alle gelesen, finde aber einige doch sehr treffend und interessant. Wie Karin in ihrem letzten Beitrag erklärte ist es fast unmöglich in Griechenland ein Geschäft zu eröffen.

Ich wollte, wenn auch vielleicht unmassgeblich meine kurze Meinung zu diesem Thema äußern:

1. Diese Geschichte stinkt zum Himmel
2. Griechenland hat seit langem seine Glaubwürdigkeit verloren
3. Die ständigen Versprechen, die letztlich nicht gehalten werden, sind
unerträglich
4. Griechenland hat es nicht geschafft aus der Vergangenheit zu lernen
5. In Griechenland kann die Regierung heißen wie sie will, sie wird nichts
ändern
6. Auch wenn Europa und insbes. Deutschland noch so viel geben - ohne Erfolg
7. Wo nichts mehr ist, kann nichts sein
8. Das Volk bräuchte jemand, der sie an die Hand nehmen und auch überzeugen
würde
9. Ich sehe eine Gefahr, daß nach einer Pleite bestimmte Kräfte, die
berechtigte Interessen daran haben, Griechenland für ihre "persönlichen"
Interessen zu kaufen, falls Europa nicht mehr bereit ist, dieses Spielchen
weiter fortzusetzen.
10.Ich hätte die Absicht gehabt, Griechenland zu besuchen, sehe aber angesichts
dieser Situation von meinem Vorhaben ab.
11.Ich habe Mitleid mit den armen Griechen, die heute nach jahrzehnte
Mißwirtschaft unter all dem leiden müssen.

Grüsse Hermann

14.03.2015|16:12 | janeau | 86
Re:Re:Griechenland, die never ending story

=) 11.Ich habe Mitleid mit den armen Griechen, die heute nach jahrzehnte
=) Mißwirtschaft unter all dem leiden müssen.


Wieso Mitleid? Die "armen Griechen" haben seit 30 (i.W. DREISSIG) Jahren immer die Parteien gewählt, die Ihnen das Blaueste vom Himmel versprochen haben, und die ihnen die besten Pöstchen, die sinnlosesten Renten und die perversesten Subventionen beschert haben.

Wenn ich heute die Griechen jammern höre, "die Politiker, Europa, Merkel und die Deutschen" seien an allem Schuld, dann frage ich mich doch, wieviel Realitätsverlust, Selbstgefälligkeit und schlichte Dummheit da am Werke ist.


Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
14.03.2015|16:26 | schneemann | 87
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story

=) =) 11.Ich habe Mitleid mit den armen Griechen, die heute nach jahrzehnte
=) =) Mißwirtschaft unter all dem leiden müssen.
=» =»

=)
=) Wieso Mitleid? Die "armen Griechen" haben seit 30 (i.W. DREISSIG) Jahren immer die Parteien gewählt, die Ihnen das Blaueste vom Himmel versprochen haben, und die ihnen die besten Pöstchen, die sinnlosesten Renten und die perversesten Subventionen beschert haben.

hier hatte ich generell die Griechen gemeint, sondern die wirklichen Armen, die von ihren Verantwortlichen, wie die auch immer heißen mögen, in diese missliche Lage gebracht wurde.

=)
=) Wenn ich heute die Griechen jammern höre, "die Politiker, Europa, Merkel und die Deutschen" seien an allem Schuld, dann frage ich mich doch, wieviel Realitätsverlust, Selbstgefälligkeit und schlichte Dummheit da am Werke ist.

Hier gebe ich Dir unumwunden recht.

=)
=)


14.03.2015|17:54 | janeau | 88
Varoufakis live bei Jauch am 15.3., 21.45 Uhr
Für alle Grexit-Fans :-)

Heute Abend ist der Buhmann Varoufakis live aus Athen zugeschaltet, wenn sich Jauch über das Thema "Grexit" hermacht. Auch der Söder-Bubi ist dabei. Könnte spannend werden......

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
15.03.2015|09:35 | schneemann | 89
Re:Varoufakis live bei Jauch am 15.3., 21.45 Uhr
Für alle Grexit-Fans :-»
=)
=) Heute Abend ist der Buhmann Varoufakis live aus Athen zugeschaltet, wenn sich Jauch über das Thema "Grexit" hermacht. Auch der Söder-Bubi ist dabei. Könnte spannend werden......



Danke für die Information

15.03.2015|10:12 | janeau | 90
Re:Varoufakis live bei Jauch am 15.3., 21.45 Uhr
Für alle Grexit-Fans :-»
=)
=) Heute Abend ist der Buhmann Varoufakis live aus Athen zugeschaltet, wenn sich Jauch über das Thema "Grexit" hermacht. Auch der Söder-Bubi ist dabei. Könnte spannend werden......



bitte.... das mit "dummheit" .. und "bubi"...lassen wir besser, bitte bei allem echauffieren für das Thema die Netiquette nicht vergessen!!
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
15.03.2015|15:14 | womo66 | 91
Re:Griechenland, die never ending story
Höchst selten melde ich mich zu solchen Themen zu Wort, aber seit heute Abend hat sich bei mir das Bild, welches ich bisher vom griechischen Finanzminister hatte, um 100 % gedreht und ich meine, wenn alle Parteien aufeinander vernünftig zugehen, wird es eine Zukunft für Griechenland innerhalb der Gemeinschaft geben. Ich bin seit heute Abend zuversichtlicher.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
15.03.2015|22:46 | brawo | 92
Re:Griechenland, die never ending story
Hoffen wirs....dennoch....warum legt er nicht endlich konkrete Zahlen auf den Tisch??? Es macht mir doch keiner weiss, dass ein angeblich hochbrillanter Wirtschafts(!)professor nicht weiß, wie es zahlenmässig um die Finanzen seines Landes bestellt ist??
Dies lässt für mich nur den Schluß zu, dass die Zahlen x-fach katastrophaler sind, als angenommen und der Offenbarungseid bereits ewig verschleppt ist
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
16.03.2015|08:45 | womo66 | 93
Re:Griechenland, die never ending story
Minister V. hat bei Jauch eine Bühne für seine Charmeoffensive vorgefunden, zur besten Sendezeit und vor einem Millionenpublikum. Und er hat seine Chance genutzt, ohne wirklich was zu sagen. Das war ein Meisterstück in Sachen "Politblubbern". Seine Redezeit war länger als die der anderen Gäste zusammen, und Jauch ließ ihn viel zu lange gewähren.

In Köln nennt man solche Leute "Schwaadlappe".

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
16.03.2015|09:00 | schneemann | 94
Re:Griechenland, die never ending story
Hallo,

in meinen Augen hat der griech. Finanzminister enttäuscht.

Die Aussage, sein "Stinkefinger" gegen D wäre nachträglich in die gezeigte Filmaufnahme hineinkopiert worden, ist für mich wenig glaubhaft.
Jedenfalls hat Alessandro del Prete, der Kameramann, der Varoufakis´ Auftritt 2013 aufnahm, laut Spiegel online noch am Sonntagabend via Twitter ernergisch bestritten, dass das Video gefälscht sei.
Ich bin gespannt, ob die ARD noch für Aufklärung sorgen wird.

Auch der in der Sendung geäusserte Nebensatz, er halte sich von den Nationalisten in seinem Land fern, wirft für mich die Frage auf, warum koalliert seine Partei mit solchen Typen und bringt sie in Ministerämter?

Kaum glauben kann ich auch seine Aussage, dass er nichts von den Drohungen des rechtspopulistischen Verteidigungsminister Panos Kammenos gegenüber Berlin wusste.

Ausflüchte, heisse Luft und der Versuch die Menschen in D zu besänftigen......

Aber eigentlich hat mich die ganze Sendung enttäuscht. Herr Jauch wirkte auf mich oft nervös, Herr Söder sehr oberlehrerhaft, Ernst Elitz und Frau Herrmann blieben blass.

Nun gut, wie es tatsächlich weitergehen wird, wird sowieso woanders entschieden.



LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
16.03.2015|10:33 | profila | 95
Re:Griechenland, die never ending story
Nun gut, wie es tatsächlich weitergehen wird, wird sowieso woanders entschieden.

Das Üble an der ganzen Sache ist, dass wie immer die Journaille, egal welchen Landes, die Stimmung unnötig negativ hochpusht...man weiß nie genau, wer nun was wirklich wie gesagt hat....:(

Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
16.03.2015|12:42 | womo66 | 96
Re:Re:Griechenland, die never ending story
man weiß nie genau, wer nun was wirklich wie gesagt hat....

Genauso ist es, die Presse dreht es so hin, wie es ihr genehm ist und da werde ich fuchsteufelswild
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
16.03.2015|12:46 | brawo | 97
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Höchst selten melde ich mich zu solchen Themen zu Wort, aber seit heute Abend hat sich bei mir das Bild, welches ich bisher vom griechischen Finanzminister hatte, um 100 % gedreht und ich meine, wenn alle Parteien aufeinander vernünftig zugehen, wird es eine Zukunft für Griechenland innerhalb der Gemeinschaft geben. Ich bin seit heute Abend zuversichtlicher.


Hallo,

melde mich ja ebenfalls eher selten bei solchen Themen, aber heute muss ich Dir sowas von widersprechen, Wolf. Der Auftritt gestern Abend hat mich mehr denn je davon überzeugt, dass dieser Finanzminister absolut überfordert und unehrlich ist. Würde ihm keine 5 € anvertrauen. Diese, in meinen Augen widerliche, Anbiederung gestern Abend kann man doch nicht für ernst nehmen. Geringfügige Liquiditätsprobleme, absolute Hochachtung vor Dr. Schäuble, wir müssen zusammenhalten, Freunde des deutschen Volkes, tut mir leid, nach dem, was in den letzten Wochen gesagt und getan wurde, wirds mir nur noch schlecht. Glaube diesem Menschen kein Wort! Keine Spur eines konkreten Plans. Und inzwischen ist ja auch bestätigt, dass sein "Stinkefinger" echt ist.

Schönen Tag

Ferdi
16.03.2015|13:48 | fernando | 98
Re:Griechenland, die never ending story
Die "Stinkefingerszene" scheint echt zu sein, jedenfalls behaupten das heute Experten, die sich beruflich mit Fakes befassen, von denen es ja reichlich im Netz gibt. Aber damals war V. ja noch nicht in einem Staatsamt. Darum sei ihm das verziehen.

Viel wichtiger ist für mich, was er damals GESAGT hat, denn das zeigt, wie dieser Mann tickt und was wir von ihm zu erwarten haben.

Heute Abend geht die Grexit-Show bei "hart aber fair" weiter. Diesmal ist wieder Prof. Sinn am Start, und der griechische "Sonderbotschafter" Schatzi :-) darf auch noch mal was sagen.





Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
16.03.2015|17:14 | schneemann | 99
Re:Griechenland, die never ending story
Für mich gab es gestern bei Jauch zwei Sieger:
Die Dame (Name nicht mehr in Erinnerung)
Sie hatte eine hohe Fachkompetenz und blieb sachlich.
Ja, und der griechische Finanzminister.
Hat uns doch schön den Spiegel vorgehalten.
Söder: polemisch ohne Sachkenntnis
Der ehemalige Intendant glänzte durch Unwissenheit, z.B.
das Geld fliesst in schwarze Löcher. Nein, es fliesst in
die Konten der Banken, die geben dann das Geld gleich wieder nach
Hellas.
Kann man diesen Wahnsinn noch verstehen?
LG
Horst
16.03.2015|18:56 | go207 | 100
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Für mich gab es gestern bei Jauch zwei Sieger:

Volle Zustimmung, ich weiß nicht, was die anderen gesehen haben .
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
16.03.2015|19:39 | brawo | 101
Re:Re:Griechenland, die never ending story

=) Ja, und der griechische Finanzminister.
=) Hat uns doch schön den Spiegel vorgehalten.


Guten Abend,

tut mir leid, habe mich in diesem Spiegel nicht erkennen können. Und von der zitierten Sachkenntnis habe ich leider auch nicht viel gesehen, beim Griechen schon überhaupt nicht. Was ich gesehen habe: Einen überaus arroganten, jedem Fachthema ausweichenden und sich mit falscher Freundlichkeit anbiedernden
griechischen Finanzminister. Mir hat der keinen Spiegel vorgehalten!

War heute übrigens beim Golfen heisses Thema in meinem Freundeskreis, mehrheitlich waren die Äusserungen noch wesentlich schärfer als die Meinigen!

Schönen Abend

Ferdi
16.03.2015|20:50 | fernando | 102
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Und von der zitierten Sachkenntnis habe ich leider auch nicht viel gesehen, beim Griechen schon überhaupt nicht.

Na ja, Sachkenntnis wird wohl keiner von uns haben, aber zumindest haben die beiden deutschen Mitstreiter den Aussagen der Dame nicht widersprochen, also dürfte sie wohl Tatsachen auf den Tisch gebracht haben. Was sie sagte, hatte für mich Hand und Fuß, im Gegensatz zu den beiden anderen, was für mich nur bla, bla war.

Was ich gesehen habe: Einen überaus arroganten, jedem Fachthema ausweichenden und sich mit falscher Freundlichkeit anbiedernden griechischen Finanzminister.

Sieht wohl jeder anders, für mich wirkte er allerdings nicht arrogant, sondern er versuchte die Wogen zu glätten, was er bei mir auch geschafft hat.

Was soll man denn von einer Regierung erwarten, die zwei Monate im Amt ist und den Mist der Vorgängerregierungen aufarbeiten muss. Geben wir ihnen doch einige Monate Zeit, wie es allgemein üblich ist, damit sie ihre versprochenen Reformen auf den Weg bringen können und hauen nicht gleich drauf los, wie es der rechtsradikale Verteidigungsminister gemacht hat. Da fand ich die Bemerkung des Griechen toll, wie er Söder konterte.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
16.03.2015|21:47 | brawo | 103
Re:Griechenland, die never ending story
11 Mio Einwohner, davon 1 Mio Beamte im öffentlichen Dienst. Das nenne ich "ein gesundes Verhältnis".

Kann sich eigentlich hier noch einer an den alten Andreas Papandreou erinnern? Ich war vor ca. 30 Jahren mal auf den Syntagma Platz dabei, als der nach einem Wahlsieg auf dem Balkon des Parlaments erschien, die Arme weit ausgebreitet, und das Volk ist ausgerastet.

Am nächsten Tag hat er 100.000 neue Beamte eingestellt, für die es so gut wie nichts zu tun gab. Aber das war sein Dank an die Wähler.

Bei der nächsten Wahl hat er es genauso gemacht.....und seine Nachfolger auch....und immer wieder.....

Jaja, der gute alte Papandreou. Schließlich hat er im Eilverfahren eine junge Stewardess namens Mimi geheiratet, was seinem kranken Herz aber nicht so gut bekommen ist.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
16.03.2015|22:58 | schneemann | 104
Re:Griechenland, die never ending story
Hallo,

ich halte es da eher mit Ferdi, einen "Spiegel" habe ich nicht so recht gesehen.
Gerne gebe ich der jetzigen griech. Regierung die Zeit in ihrem Land aufzuräumen, was Vorgängerregierungen vermasselt haben.

Aber warum nehmen sie sich nicht selbst endlich die Zeit dazu?
Stattdessen vergeuden sie wertvolle Zeit mit Interviews und polemischen Reden, versuchen anschliessend die dadurch aufgeschäumten Wogen zu glätten....all diese Zeit sollten sie besser darauf verwenden endlich ihre Arbeit zu tun.



LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
17.03.2015|08:53 | profila | 105
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Aber warum nehmen sie sich nicht selbst endlich die Zeit dazu?
=) Stattdessen vergeuden sie wertvolle Zeit mit Interviews und polemischen Reden, versuchen anschliessend die dadurch aufgeschäumten Wogen zu glätten....all diese Zeit sollten sie besser darauf verwenden endlich ihre Arbeit zu tun.
=)
=)
=)


so siehts aus! und endlich bitte mal Butter bei die Fische.. mit kruden Aussagen wie "es gibt kein Liquiditätsproblem" ohne Fakten ist nichts gewonnen.
Also. Zahlen präsentieren, (nachprüf- bzw. -vollziehbar!!), Pläne entwickeln. (und nicht mit Wanzen versehene Hausfrauen und Touris auf Kleinsteuersünder losjagen, sondern denen an den Kragen gehen, die sich jahrzehntelang auf Kosten des Volkes bereichert haben... Reeder... Kirche....) und vor allem bitte einen gemässigteren Ton um Umgang mit denen, von denen man Hilfe erwartet.

Dass Herrn Schäuble gestern der Kragen geplatzt ist, kann ich sehr gut verstehen. Und ich würde zu gerne Mäuschen spielen, wenn Frau Merkel und Herr Tsipras sich treffen

Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
17.03.2015|09:59 | womo66 | 106
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Hallo,
=)
=) ich halte es da eher mit Ferdi, einen "Spiegel" habe ich nicht so recht gesehen.
=) Gerne gebe ich der jetzigen griech. Regierung die Zeit in ihrem Land aufzuräumen, was Vorgängerregierungen vermasselt haben.
=)
=) Aber warum nehmen sie sich nicht selbst endlich die Zeit dazu?
=) Stattdessen vergeuden sie wertvolle Zeit mit Interviews und polemischen Reden, versuchen anschliessend die dadurch aufgeschäumten Wogen zu glätten....all diese Zeit sollten sie besser darauf verwenden endlich ihre Arbeit zu tun.
=)
=)
=)


Also jetzt mal halblang, dass die so viel in den Medien sind, ist ja nur ein Teil der Wirklichkeit. Frau Merkel und Herr Schäuble kommen doch auch ständig in den Medien und reisen unentwegt in der Weltgeschichte umeinander. Arbeiten die demnach auch nichts? Herr Varoufakis hat doch bestätigt, dass sie an der Arbeit sind, das ganze Chaos aufzuarbeiten, dass ihnen hinterlassen wurde. Und er hat bestätigt, dass Griechenland bereits 2010 pleite war, die Maßnahmen dagegen aber schlicht völlig daneben waren. Und dass er damit recht hat, kann doch keiner ernsthaft bestreiten, hat auch in der Sendung niemand bestritten, im Gegenteil. Die ganzen Diskussionen gehen doch am eigentlichen Problem vorbei, dabei hat es die Dame in der Runde doch perfekt auf den Punkt gebracht. Aber wahrscheinlich hat da wieder keiner zugehört, weil das eine Frau ist ....

Im Übrigen habe ich den Eindruck, auch Herrn Varoufakis haben viele nicht richtig zugehört, anders kann ich mir das hier nicht erklären.

Es ist schlicht unsinnig, der jetzigen Regierung die Schuld dafür zu geben, dass ihre Vorgänger zusammen mit der Troika «!!!» den Karren immer tiefer in den Dreck gefahren haben. Ihn da wieder raus zu kriegen geht halt nicht von heute auf morgen, und die Arbeit daran ist medial nicht leicht zu vermitteln.

Übrigens, was den "gemäßigten Ton" angeht: Da ist ja einiges kolportiert worden, aber ich kann mich nicht erinnern, dass von Herrn Varoufakis persönlich da irgendwelche Grobheiten gefallen wären. Von Herrn Schäuble, Herrn Söder und anderen aus dieser Ecke sehr wohl. Was die so im Lauf der letzten Wochen losgelassen haben, war durchaus beleidigend. Aber die dürfen das wohl, weil sie Geld und Macht haben.

Ansonsten: Es wurde doch in der Runde klar und unmissverständlich gesagt: Die "Griechenlandhilfen" waren in Wirklichkeit Hilfen für die deutschen Banken. Aber Griechenland zahlt Zinsen dafür, was unterm Strich doch nichts anderes bedeutet, als dass das griechische Volk die Zeche dafür zahlt, dass deutsche und andere Bänker die Milliarden leichtfertig in den Sand gesetzt haben. Denn wer ist denn schuld, wenn eine Bank einem zahlungsunfähigen Kunden immer mehr Kredit aufschwatzt?
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
17.03.2015|13:06 | garibaldi | 107
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Denn wer ist denn schuld, wenn eine Bank einem zahlungsunfähigen Kunden immer mehr Kredit aufschwatzt?


Ich verstehe die Diskrepanz in deinen Aussagen nicht ganz...auf der einen Seite sind die Griechen resp. ihre Regierung(en) clever genug, ein Land zu regieren, auf der anderen Seite die armen Opfer, die gefesselt und geknebelt und nach ausschalten ihrer eigenen Gehirne den bösen Geldregen aus der EU über sich, resp. ihre Banken erdulden mussten????

Wer zwang sie denn, Geld anzunehmen?
Wer zwang sie denn, ihren Oligarchen Super(nullsteuer)Konditionen einzuräumen und diese IMMER NOCH NICHT zu canceln..
Wer zwingt sie denn, zuzuschauen, wie Milliarden griechischen Kapitals abgezogen werden auf steueroasliche Konten.....ein Schelm der da Böses dabei denkt und weitersinniert in Richtung der derzeitig regierenden Kaste....
Wer zwingt sie denn, ihre, sofern vorhandenen, Pläne so lange zurückzuhalten...

Mal ehrlich Cornelius... wenn gebetsmühlenartig nur immer wiederholt wird, dass man an etwas arbeite, aber kein Zipfelchen dieser Überlegungen zu erkennen ist... sooviel Geduld kannst du doch nicht allen Ernstes aufbringen???

Im übrigen beschränkt sich der Ton nicht auf die Äusserungen des Herrn Varoufakis.
Wenn Tsipras die Sache kontrollieren würde und das erwarte ich von einem Chef, dann hätte er seinen rechtsradikalen Koalitionspartner entweder rechtzeitig zurückgepfiffen oder sichtbare Konsequenzen gefordert.

In anderen Ländern müssen Minister wegen vergleichsweise Peanuts zurücktreten, andere Politiker und Menschen sind wegen *sorry* teilweise Mückenschissäusserungen zutiefst beleidigt und schreien RESPEEEKT!!!! den sie einfordern

und da findest du es allen Ernstes normal, dass sich Deutschland, seine Menschen und seine Regierenden Äusserungen wie die des Herrn Kammenos oder ständige Schmierereien wie in der griechischen Presse lächelnd à la "andere Wange" gefallen lassen sollen??

Wenn eine Zeitschrift Cartoons gg Mohammend bringt, die nicht halb so wild sind wie das, was in den letzten Wochen aus Athen kam, ist die Hölle los bis hin zu tödlichen Attentaten (die natürlich furchtbar sind und KEINESFALLS tolerabel...
aber DANN heisst es, najaa, ... die EHRE ist verletzt

wo ziehst du da die Grenze???
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
17.03.2015|13:25 | womo66 | 108
Re:Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Denn wer ist denn schuld, wenn eine Bank einem zahlungsunfähigen Kunden immer mehr Kredit aufschwatzt?
=» =»

=)
=) Ich verstehe die Diskrepanz in deinen Aussagen nicht ganz...auf der einen Seite sind die Griechen resp. ihre Regierung(en) clever genug, ein Land zu regieren, auf der anderen Seite die armen Opfer, die gefesselt und geknebelt und nach ausschalten ihrer eigenen Gehirne den bösen Geldregen aus der EU über sich, resp. ihre Banken erdulden mussten????
=)
=) Wer zwang sie denn, Geld anzunehmen?
=) Wer zwang sie denn, ihren Oligarchen Super(nullsteuer)Konditionen einzuräumen und diese IMMER NOCH NICHT zu canceln..
=) Wer zwingt sie denn, zuzuschauen, wie Milliarden griechischen Kapitals abgezogen werden auf steueroasliche Konten.....ein Schelm der da Böses dabei denkt und weitersinniert in Richtung der derzeitig regierenden Kaste....
=) Wer zwingt sie denn, ihre, sofern vorhandenen, Pläne so lange zurückzuhalten...


Langsam, langsam! Erstens: Die Kredite wurden nicht der jetzigen Regierung gegeben und auch nicht dem griechischen Volk. Die wurden früheren Regierungen gegeben. Und diese waren mit den Oligarchen bekanntlich verbandelt. Wo das Geld demnach geblieben ist, dürfte klar sein. Das sich die Banken davon Gewinne versprochen haben gegen jede Vernunft, dürfte auch klar sein. Sie haben sich schlicht verzockt. Und es macht doch keinen Sinn, das der jetzigen Regierung zum Vorwurf zu machen.

Zweitens: Eine vorhandene Rechtslage zu ändern, geht nun mal nicht von jetzt auf gleich, das sollte man aus Deutschland und Europa doch eigentlich kennen. Wenn man ein Gesetz oder eine Verordnung oder sonstwas ändern will, muss man das zuerst in allen möglichen Gremien beraten, juristisch wasserdicht machen, von Parlamenten absegnen lassen etc. pp. Sowas dauert, in einer Demokratie kann man nicht die Dinge mal eben so umkrempeln, wie es einem passt, zum Glück!


=) Mal ehrlich Cornelius... wenn gebetsmühlenartig nur immer wiederholt wird, dass man an etwas arbeite, aber kein Zipfelchen dieser Überlegungen zu erkennen ist... sooviel Geduld kannst du doch nicht allen Ernstes aufbringen???


Ohne diese Geduld wird es aber nicht gehen. Es hat schon Bundesregierungen gegeben, die ihre Gesetzesvorhaben in mehr als einer Legislaturperiode nicht fertig gekriegt haben, und wenn es dann endlich so weit war, stellte sich das im Nachhinein als Murks heraus ...


=) Im übrigen beschränkt sich der Ton nicht auf die Äusserungen des Herrn Varoufakis.
=» Wenn Tsipras die Sache kontrollieren würde und das erwarte ich von einem Chef, dann hätte er seinen rechtsradikalen Koalitionspartner entweder rechtzeitig zurückgepfiffen oder sichtbare Konsequenzen gefordert.


In dem Punkt gebe ich Dir recht. Dieser Verteidigungsminister ist ein ziemlicher Querschläger. Ich wüsste gern, ob das bei Tsipras´ Gespräch mit Frau Merkel zur Sprache kommt ... wobei die Erklärung von Varoufakis, wie diese seltsame Koalition zustande kam, durchaus plausibel ist, er selbst hat sich ja nicht gerade glücklich über diesen "Partner" geäußert.


=) In anderen Ländern müssen Minister wegen vergleichsweise Peanuts zurücktreten, andere Politiker und Menschen sind wegen *sorry* teilweise Mückenschissäusserungen zutiefst beleidigt und schreien RESPEEEKT!!!! den sie einfordern

Es gibt überall solche und solche, und das ist auch ein bisschen Mentalitätssache. Mir fallen da ein paar Namen zum Beispiel aus der CSU ein, die wegen gröberer Sachen nicht zurücktreten mussten, im Zweifelsfall wird hier sogar jemand Verkehrsminister, der Jahre vorher im Suff Menschen totgefahren hatte. Und einer meinte vor nicht allzu langer Zeit, mit zwei Maß Bier könne man ruhig noch Auto fahren ...
=)

=) und da findest du es allen Ernstes normal, dass sich Deutschland, seine Menschen und seine Regierenden Äusserungen wie die des Herrn Kammenos oder ständige Schmierereien wie in der griechischen Presse lächelnd à la "andere Wange" gefallen lassen sollen??


Mal ein bisschen Bildzeitung zitieren? ... Ne, lassen wir das, kennt eh jeder. Oder Zitate von Herrn Schäuble und anderen über die griechischen Regierenden: "dümmlich", "naiv", "halbstark" etc. pp. Ist das vielleicht diplomatischer Umgangston? Die Hetzkampagne gegen Griechenland läuft doch bei uns schon seit Jahren. Warum sollten die dann stillhalten? Das ist keine einseitige Geschichte ...
=)

=) Wenn eine Zeitschrift Cartoons gg Mohammend bringt, die nicht halb so wild sind wie das, was in den letzten Wochen aus Athen kam, ist die Hölle los bis hin zu tödlichen Attentaten (die natürlich furchtbar sind und KEINESFALLS tolerabel...
=) aber DANN heisst es, najaa, ... die EHRE ist verletzt
=)
=) wo ziehst du da die Grenze???


Was die Mohammed-Karikaturen hiermit zu tun haben, kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Soll die Bundesregierung jetzt ein Sprengkommando in griechische Zeitungsredaktionen schicken oder wie? Über Cartoons oder Karikaturen braucht man meiner Meinung nach überhaupt nicht reden. Das ist ein eigenes Kapitel und hat mit der Politik eigentlich nichts zu tun. Die griechische Presse steht wohl eher in der Tradition der englischen. Was dort immer mal wieder bezüglich Deutschland produziert wird, steht dem wohl in nichts nach. Da regt sich aber keiner drüber auf, scheinbar betrachtet der Deutsche das als normal beim Briten, beim Griechen eher nicht.

Mal von der anderen Seite betrachtet: Es ist doch schlicht wahr, dass aus Deutschland, speziell aus konservativen Regierungskreisen und deren schreibenden Kohorten seit Langem ein derart penetranter Gestus der Überheblichkeit und Besserwisserei gegenüber den Griechen gepflegt wird «untermischt mit Schmähungen und Beleidigungen, die auch Deutsche sich nicht gefallen ließen», dass das jedem Betroffenen irgendwann mal über die Hutschnur gehen muss. Und dabei haben gerade diese Leute doch dafür gesorgt, dass es eben nicht funktioniert hat. Den Karren in den Dreck fahren und dann schreien: "Alles hört auf mein Kommando", das kommt nie gut an, besonders nicht bei denen, die dabei im Graben gelandet ist. Genau das ist nämlich passiert und hat zur Wahl von Tsipras geführt. Und jetzt will Kutscher Schäuble nicht zugeben, dass er falsch gelenkt hat, aber es ist so offensichtlich, dass seine Ablenkungsmanöver nicht mehr lange helfen werden, obwohl «fast» alle Anderen vor ihm kuschen.

Hast Du genau zugehört bei der Sendung? Als es um die Wiedereinstellungen ging? Da war ein Nebensatz, den haben wohl viele gern überhört, nämlich dass die Vorgängerregierung im Einverständnis mit der Troika (!!!) ein Mehrfaches an Einstellungen vornehmen wollte als die jetzige! Und die wenigen, von denen nun die Rede ist, sind gesetzwidrig ausgestellt worden, müssen also schon von Rechts wegen wieder eingestellt werden.

Und nie vergessen: Hier geht es nicht um die Abzocker, die diesen ganzen Schlamassel angerichtet haben, seien es internationale Bänker oder frühere griechische "Politiker" und Oligarchen oder Politiker überall in Europa, die dieses Spiel mitgespielt haben, es geht um die Menschen in Griechenland, die kein Dach mehr über dem Kopf haben und Essen nur noch in Suppenküchen kriegen, denen buchstäblich jede Lebensgrundlage entzogen wurde. Es ist doch in höchstem Maße zynisch, von denen noch mehr zu verlangen und sie gleichzeitig als "gierig" zu beschimpfen!


Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
17.03.2015|14:55 | garibaldi | 109
Re:Griechenland, die never ending story

Ich würde der griechischen Regierung zum argentinischen Beispiel raten: Beschlagnahme der Vermögenswerte aller Bürger im In- und Ausland. Beschlagnahme aller Konten und Schließfächer. Ein Staat hat das Recht dazu, wenn seine Existenz gefährdet ist.

Die betroffenen Bürger erhalten Schuldscheine, die der Staat so bald wie möglich einlöst.

Wir wären alle überrascht, welche ungeahnten Energien ein solcher Schritt in Hellas freisetzen würde. Viel mehr als jetzt, denn jetzt liegt das Risiko im Ausland und weniger bei den Griechen selbst.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
17.03.2015|16:53 | schneemann | 110
Re:Re:Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Und diese waren mit den Oligarchen bekanntlich verbandelt.
und du bist dir sicher, dass die derzeitigen das NICHT sind???


Wo das Geld demnach geblieben ist, dürfte klar sein. Das sich die Banken davon Gewinne versprochen haben gegen jede Vernunft, dürfte auch klar sein. Sie haben sich schlicht verzockt.

natürlich ist das klar. allerdings sind die griechischen banken, die das mit offenen armen empfangen haben, noch genau diesselben wie vor 5 jahren...


Zweitens: Eine vorhandene Rechtslage zu ändern, geht nun mal nicht von jetzt auf gleich, das sollte man aus Deutschland und Europa doch eigentlich kennen. Wenn man ein Gesetz oder eine Verordnung oder sonstwas ändern will, muss man das zuerst in allen möglichen Gremien beraten, juristisch wasserdicht machen, von Parlamenten absegnen lassen etc. pp. Sowas dauert, in einer Demokratie kann man nicht die Dinge mal eben so umkrempeln, wie es einem passt, zum Glück!

der liebe gott erhalte dir deine rosa sicht auf die vorgehensweise IN griechenland..... natürlich gibt es gesetze und natürlich gibt es verordnungen aber ebenso natürlich wird sich bei bedarf auch gern mal darüberhinweg gesetzt.
ohne hier ins detail gehen zu wollen.... du kannst es glauben oder nicht.
es werden dinge gehandhabt, die SO nicht in deinen gesetzen verankert sind....
aber davon bekommt "man" extern halt eher selten was mit...

Ohne diese Geduld wird es aber nicht gehen. Es hat schon Bundesregierungen gegeben, die ihre Gesetzesvorhaben in mehr als einer Legislaturperiode nicht fertig gekriegt haben, und wenn es dann endlich so weit war, stellte sich das im Nachhinein als Murks heraus ...

allerdings macht dabei der TON die musik. ein reines zahlenwerk aufzulegen, sollte doch nicht so schwer sein.
auch wenns einige verwundert, sogar die griechen haben schonmal was von einem computer gehört... ich bin mir SICHER, schäuble kann dir in kürzester zeit eine genaue aufstellung seines soll und habens des landes geben....

In dem Punkt gebe ich Dir recht. Dieser Verteidigungsminister ist ein ziemlicher Querschläger.
ist doch schonmal was :)




Es gibt überall solche und solche, und das ist auch ein bisschen Mentalitätssache.

hat glaube ich, auch etwas mit dem zeitgeist zu tun.... so dünnhäutig wie heute verfahren wird, hätten ein franz josef strauss oder eine schmidt-schnauze keinen tag sich halten können...
oftmals denke ich, meine güte, können die mal die kirche im dorf lassen... das wird sich wegen verbaler "verfehlungen" aufgeregt, die... wie man in der pfalz sagt.. des sackbännel net wert sind....
aber hämmer werden durchgewunken, wo dir der atem stockt..



Mal ein bisschen Bildzeitung zitieren? ...

öhm... nÖ.. soweit ich mich dunkel erinnere, stammt das ding mit der wange aus der bibel...

Die Hetzkampagne gegen Griechenland läuft doch bei uns schon seit Jahren. Warum sollten die dann stillhalten? Das ist keine einseitige Geschichte ...

es ist eine sache (und das geht in die richtung des vorigen absatzes, der um die verhältnismässigkeit der worte geht...) ob man als dümmlich oder naiv bezeichnet wird oder ob das gewählte oberhaupt eines staates mit hakenkreuz und adolfbärtchen dargestellt wird.... von den textlichen (griechischen) ergüssen in der griechischen journaille wollen wir mal gar nicht reden, die diese schmierereien begleiten
und weil du immer von den äusserungen der deutschen regierung (angeblich) gg die griechen redest.. gabs denn schonmal EINE note nach athen, in der sich gg die schmierereien verwahrt wurde??? oder umgekehrt EINE entschuldigung, wenn sogar die syrizaeigene postille sowas auflegt...??
ich glaube nicht


Was die Mohammed-Karikaturen hiermit zu tun haben, kann ich jetzt nicht nachvollziehen.

doch das kannst du... BEIDES sind cartoons... in zeitschriften.... sowohl das eine wie das andere...

Soll die Bundesregierung jetzt ein Sprengkommando in griechische Zeitungsredaktionen schicken oder wie?

natürlich nicht. was soll denn diese frage... das hab ich auch nirgends gesagt

Über Cartoons oder Karikaturen braucht man meiner Meinung nach überhaupt nicht reden. Das ist ein eigenes Kapitel und hat mit der Politik eigentlich nichts zu tun. Die griechische Presse steht wohl eher in der Tradition der englischen. Was dort immer mal wieder bezüglich Deutschland produziert wird, steht dem wohl in nichts nach. Da regt sich aber keiner drüber auf, scheinbar betrachtet der Deutsche das als normal beim Briten, beim Griechen eher nicht.

doch, ich würde das im kontext schon sehr wohl zusammensehen.... darstellungen deutscher politiker, wie oben beschrieben, haben sehr wohl etwas mit politik zu tun , mit was denn sonst(ausser persönlichen beleidigungen)

naja, hängt gefühlt wohl damit zusammen, dass england (noch nicht) permanent auf der matte steht und bares fordert...

Und nie vergessen: Hier geht es nicht um die Abzocker, die diesen ganzen Schlamassel angerichtet haben, seien es internationale Bänker oder frühere griechische "Politiker" und Oligarchen oder Politiker überall in Europa, die dieses Spiel mitgespielt haben, es geht um die Menschen in Griechenland, die kein Dach mehr über dem Kopf haben und Essen nur noch in Suppenküchen kriegen, denen buchstäblich jede Lebensgrundlage entzogen wurde. Es ist doch in höchstem Maße zynisch, von denen noch mehr zu verlangen und sie gleichzeitig als "gierig" zu beschimpfen!
=)
=)


bitte auch nicht vergessen, mir gehts hauptsächlich um das schwer gegen die wande gefahrene verhältnis und den umgang miteinander.
dass GR nicht gerade rosig dasteht.. kein thema
dass GR das wieder auf die reihe bringen muss und dabei hilfe braucht.. auch kein thema

aber wie man in den wald hineinruft.... du verstehst...??

und bitte vermittele hier doch nicht das bild, eines obdachlosen hungernden griechen... bitte vergegenwärtige dir, dass auch HIER extern auf das reagiert wird, was die presse den völkern zeigt....
wenn es heute einen beitrag in GR über deutsche tafeln und szenen von obdachlosen unter deutschen brücken gibt, .. ist das dann das bild von gesamt DEUTSCHLAND??

frag mal die leute, die DERZEIT in GR rumfahren, ob sie diese zustände AUSSERHALB der molochs Athen und Thessaloniki wirklich tagtäglich vorfinden... ich glaube nicht.
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
18.03.2015|09:25 | womo66 | 111
Re:Griechenland, die never ending story
Nachtrag: gottseidank hat die Journaille ein neues Opfer.. heute geht alles um Frankfurt und blockupy....da gerät GR ein wenig in den Hintergrund, was gut ist.


Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
18.03.2015|10:25 | womo66 | 112
Re:Re:Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
es geht um die Menschen in Griechenland, die kein Dach mehr über dem Kopf haben und Essen nur noch in Suppenküchen kriegen, denen buchstäblich jede Lebensgrundlage entzogen wurde.


In Griechenland ist der allgemeine Lebensstandard trotz Krise höher als in vielen anderen EU-Staaten. Fast alle Griechen haben Immobilienbesitz. Nur ist der kaum nachweisbar, weil es kein ordentliches Kataster gibt.

Suppenküchen gibt es in allen EU-Staaten, sogar in Schweden.

Darum meine Empfehlung an uns selbst: Raus aus der EU und dem Beispiel von Norwegen folgen ! Wir brauchen diese Chaos-Gemeinschaft nicht.



18.03.2015|10:28 | schneemann | 113
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Und diese waren mit den Oligarchen bekanntlich verbandelt.
=» und du bist dir sicher, dass die derzeitigen das NICHT sind???


Da ist zumindest bisher nichts bekannt geworden, oder?
=)
=)
Wo das Geld demnach geblieben ist, dürfte klar sein. Das sich die Banken davon Gewinne versprochen haben gegen jede Vernunft, dürfte auch klar sein. Sie haben sich schlicht verzockt.
=)
=» natürlich ist das klar. allerdings sind die griechischen banken, die das mit offenen armen empfangen haben, noch genau diesselben wie vor 5 jahren...
Richtig, und die nichtgriechischen auch! Außerhalb Griechenlands sind auch die Politiker noch die selben. Das ist ja das Problem. Die waren doch alle daran beteiligt, den Karren in den Dreck zu fahren, nicht Syriza!
=)
=)
Zweitens: Eine vorhandene Rechtslage zu ändern, geht nun mal nicht von jetzt auf gleich, das sollte man aus Deutschland und Europa doch eigentlich kennen. Wenn man ein Gesetz oder eine Verordnung oder sonstwas ändern will, muss man das zuerst in allen möglichen Gremien beraten, juristisch wasserdicht machen, von Parlamenten absegnen lassen etc. pp. Sowas dauert, in einer Demokratie kann man nicht die Dinge mal eben so umkrempeln, wie es einem passt, zum Glück!
=)
=) der liebe gott erhalte dir deine rosa sicht auf die vorgehensweise IN griechenland..... natürlich gibt es gesetze und natürlich gibt es verordnungen aber ebenso natürlich wird sich bei bedarf auch gern mal darüberhinweg gesetzt.
=) ohne hier ins detail gehen zu wollen.... du kannst es glauben oder nicht.
=) es werden dinge gehandhabt, die SO nicht in deinen gesetzen verankert sind....
=» aber davon bekommt "man" extern halt eher selten was mit...


Es geht doch jetzt nicht darum, wer wie gesetzestreu ist, sondern darum, Gesetze und Verordnungen so zu verändern, dass der Laden besser funktioniert. Und Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die Gesetzestreue in Deutschland grundlegend besser wäre? Da wüsste ich aber massenhaft Gegenbeispiele, von der untersten bis zur obersten Ebene! Und was haben die Vorgängerregierungen in Griechenland unternommen, mit ausdrücklicher Unterstützung der Troika? Polizisten entlassen, anstatt Gesetze zu erlassen! Und das war in Ordnung? Da war Schäuble einverstanden! Ich weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen ist, dass bis zur Neuwahl in Griechenland absolut nur Mist gemacht wurde, und dieser Mist wurde seit Jahren unter dem Kuratel der Troika gemacht. Denk doch einfach mal drüber nach, wer da was bezwecken wollte!
=)
Ohne diese Geduld wird es aber nicht gehen. Es hat schon Bundesregierungen gegeben, die ihre Gesetzesvorhaben in mehr als einer Legislaturperiode nicht fertig gekriegt haben, und wenn es dann endlich so weit war, stellte sich das im Nachhinein als Murks heraus ...
=)
=) allerdings macht dabei der TON die musik. ein reines zahlenwerk aufzulegen, sollte doch nicht so schwer sein.
=» auch wenns einige verwundert, sogar die griechen haben schonmal was von einem computer gehört... ich bin mir SICHER, schäuble kann dir in kürzester zeit eine genaue aufstellung seines soll und habens des landes geben....


Ach wirklich? Wenn er nach einer Chaostruppe neu in die Regierung gekommen wäre? Bisher hat noch jede Bundesregierung nach einem Machtwechsel Monate gebraucht, um einigermaßen in die normale Arbeit zu kommen! Die letzte hat sogar zwei Monate gebraucht, um sich überhaupt zu bilden, schon vergessen?
=)
In dem Punkt gebe ich Dir recht. Dieser Verteidigungsminister ist ein ziemlicher Querschläger.
=» ist doch schonmal was :»

:-)
=)
=)
=)
=)
Es gibt überall solche und solche, und das ist auch ein bisschen Mentalitätssache.
=)
=) hat glaube ich, auch etwas mit dem zeitgeist zu tun.... so dünnhäutig wie heute verfahren wird, hätten ein franz josef strauss oder eine schmidt-schnauze keinen tag sich halten können...
=) oftmals denke ich, meine güte, können die mal die kirche im dorf lassen... das wird sich wegen verbaler "verfehlungen" aufgeregt, die... wie man in der pfalz sagt.. des sackbännel net wert sind....
=» aber hämmer werden durchgewunken, wo dir der atem stockt..


Da sind wir uns auch einig.
=)
=)
=)
Mal ein bisschen Bildzeitung zitieren? ...
=)
=» öhm... nÖ.. soweit ich mich dunkel erinnere, stammt das ding mit der wange aus der bibel...


Das meinte ich nicht, ich meinte "Pleitegriechen" und "gierige Griechen" ...
=)
Die Hetzkampagne gegen Griechenland läuft doch bei uns schon seit Jahren. Warum sollten die dann stillhalten? Das ist keine einseitige Geschichte ...
=)
=) es ist eine sache (und das geht in die richtung des vorigen absatzes, der um die verhältnismässigkeit der worte geht...) ob man als dümmlich oder naiv bezeichnet wird oder ob das gewählte oberhaupt eines staates mit hakenkreuz und adolfbärtchen dargestellt wird.... von den textlichen (griechischen) ergüssen in der griechischen journaille wollen wir mal gar nicht reden, die diese schmierereien begleiten
=) und weil du immer von den äusserungen der deutschen regierung (angeblich) gg die griechen redest.. gabs denn schonmal EINE note nach athen, in der sich gg die schmierereien verwahrt wurde??? oder umgekehrt EINE entschuldigung, wenn sogar die syrizaeigene postille sowas auflegt...??
=» ich glaube nicht


Also da sollten wir schon bitte ganz klar trennen zwischen dem, was die Regierungsmitglieder sagen und tun und dem, was die diversen Presseprodukte so auf den Markt werfen. Das sind einfach zwei Ebenen, die nicht zusammen gehören. Wenn Politiker auf jede noch so miese Einlassung in irgendwelchen Schmierblättern reagieren wollten, könnten sie gleich einpacken. Im Übrigen haben wir zum Glück Pressefreiheit, da können Regierungen nicht mal eben ein Blatt sperren oder so. Eine gleichgeschaltete Presse wollen wir doch nicht. Wieso sollte da eine Regierung sich bei der anderen beschweren oder umgekehrt entschuldigen? Dafür sind die Schmierer verantwortlich, nicht die Politiker.
=)
=)
Was die Mohammed-Karikaturen hiermit zu tun haben, kann ich jetzt nicht nachvollziehen.
=)
=» doch das kannst du... BEIDES sind cartoons... in zeitschriften.... sowohl das eine wie das andere...


Nein, kann ich nicht, es sind zwar beides Karikaturen, aber sie haben ansonsten absolut nichts miteinander zu tun. Das führt hier nur in die Irre, weshalb man dann in Deinen Beitrag das folgende reininterpretieren hätte können:
=)
Soll die Bundesregierung jetzt ein Sprengkommando in griechische Zeitungsredaktionen schicken oder wie?
=)
=» natürlich nicht. was soll denn diese frage... das hab ich auch nirgends gesagt


Hätte ich Dir auch nicht zugetraut ...
=)
Über Cartoons oder Karikaturen braucht man meiner Meinung nach überhaupt nicht reden. Das ist ein eigenes Kapitel und hat mit der Politik eigentlich nichts zu tun. Die griechische Presse steht wohl eher in der Tradition der englischen. Was dort immer mal wieder bezüglich Deutschland produziert wird, steht dem wohl in nichts nach. Da regt sich aber keiner drüber auf, scheinbar betrachtet der Deutsche das als normal beim Briten, beim Griechen eher nicht.
=)
=» doch, ich würde das im kontext schon sehr wohl zusammensehen.... darstellungen deutscher politiker, wie oben beschrieben, haben sehr wohl etwas mit politik zu tun , mit was denn sonst«ausser persönlichen beleidigungen»


Nee, der Quatsch hat genau so viel mit der wirklichen Politik zu tun wie unsere Beiträge hier. Das interessiert in Berlin und Athen in den oberen Etagen keinen, nach dem schönen Motto: Der Eiche ist es egal, welche Sau sich an ihr reibt.

=)
Und nie vergessen: Hier geht es nicht um die Abzocker, die diesen ganzen Schlamassel angerichtet haben, seien es internationale Bänker oder frühere griechische "Politiker" und Oligarchen oder Politiker überall in Europa, die dieses Spiel mitgespielt haben, es geht um die Menschen in Griechenland, die kein Dach mehr über dem Kopf haben und Essen nur noch in Suppenküchen kriegen, denen buchstäblich jede Lebensgrundlage entzogen wurde. Es ist doch in höchstem Maße zynisch, von denen noch mehr zu verlangen und sie gleichzeitig als "gierig" zu beschimpfen!
=) =)
=) =)
=» =»

=)
=) bitte auch nicht vergessen, mir gehts hauptsächlich um das schwer gegen die wande gefahrene verhältnis und den umgang miteinander.
=) dass GR nicht gerade rosig dasteht.. kein thema
=) dass GR das wieder auf die reihe bringen muss und dabei hilfe braucht.. auch kein thema
=)
=) aber wie man in den wald hineinruft.... du verstehst...??

Das ist aber doch genau der Punkt: Wer hat den schon vor der Wahl auf niederträchtige Art gegen Syriza gehetzt? Das waren doch deutsche Politiker ! Und wer hat, kaum dass die Wahl gelaufen war, rumgetönt, dass diese neue Regierung nichts taugt? Die deutsche Regierung «!» hat massiv versucht, die Wahl in Griechenland zu beeinflussen gegen Syriza. Nicht umgekehrt! Und wie hat Varoufakis sehr richtig bemerkt, als Schäuble meinte, er hätte das Vertrauen verloren? Richtig, er hat es nie besessen. Das ist doch der eigentliche Affront, der passiert ist und immer noch passiert, dass die Bundesregierung die neue griechische Regierung von vornherein nicht ernst genommen und verachtet hat und daraus auch öffentlich kein Hehl gemacht hat. Missachtung ist das, was die Bundesregierung von Anfang an und schon vor der Wahl in den griechischen Wald hineingeschrien hat, um im Bild zu bleiben. Wer hat jetzt da ein Verhältnis an die Wand gefahren? Ich glaube, es war der Plan der Bundesregierung, dieser griechischen Regierung von Anfang an Knüppel zwischen die Beine zu hauen, damit sie möglichst schnell abstürzt. Es ist diese Bundesregierung, die sich unanständig, schäbig und gegen die Regeln der Diplomatie verhalten hat, da nutzen auch keine Krawatten.
=)
und bitte vermittele hier doch nicht das bild, eines obdachlosen hungernden griechen... bitte vergegenwärtige dir, dass auch HIER extern auf das reagiert wird, was die presse den völkern zeigt....
=) wenn es heute einen beitrag in GR über deutsche tafeln und szenen von obdachlosen unter deutschen brücken gibt, .. ist das dann das bild von gesamt DEUTSCHLAND??
=)
=) frag mal die leute, die DERZEIT in GR rumfahren, ob sie diese zustände AUSSERHALB der molochs Athen und Thessaloniki wirklich tagtäglich vorfinden... ich glaube nicht.


In den Dörfern auf dem Land werden die Menschen sicher nicht ganz so in der Tinte sitzen, das liegt in der Natur der Sache, erstens hat man da die Möglichkeit, etwas Nahrung selbst anzubauen, zweitens sind in Dörfern meist alle mehr oder weniger miteinander verwandt und man hilft sich gegenseitig. Das war nach dem Krieg in Deutschland nicht anders. Aber von den ca. 11 Mio. Bewohnern Griechenlands leben etwa 2 Millionen in Großstädten. Wenn man zu dieser Zahl berücksichtigt, dass die Arbeitslosigkeit seit Jahren bei 27% liegt und man nach 1 Jahr Arbeitslosigkeit überhaupt nichts mehr bekommt, kann man sich doch leicht ausrechnen, dass das nicht vergleichbar ist mit den Verhältnissen in Deutschland! Von Krankenversicherung will ich gar nicht reden.

Es scheint was dran zu sein: Griechenland wird von einer neoliberalen Clique, die die Herrschaft über die Finanzwelt übernommen hat, als Experimentierfeld für eine nachhaltige Zerstörung der sozialen Marktwirtschaft benutzt. Und die neue griechische Regierung passt denen überhaupt nicht in den Kram.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
18.03.2015|13:42 | garibaldi | 114
Re:Griechenland, die never ending story
Wenn Politiker auf jede noch so miese Einlassung in irgendwelchen Schmierblättern reagieren wollten, könnten sie gleich einpacken.
komischerweise TUN das aber andere Politiker sehr wohl.... was glaubst du wohl, was z.b. los ist, wenn einer der Regierungsmitglieder der GRANDE NATION verunglimpft wird... ich bin mir sicher, die Protestnote rast mit Feuerschweif zum Verursacher.
Mag ja sein, dass mir das nur so vorkommt, aber ich habe nunmal das Gefühl, auf den Deutschen darf ungestraft rumgetrampelt werden.
Hätte Griechenland einen Rollifahrer als Minister und man beleidigt ihn WEGEN SEINER BEHINDERUNG.... was meinst du wohl, was da los wäre...
aber lassen wir das, hier kommen wir eh nicht zusammen

Das ist aber doch genau der Punkt: Wer hat den schon vor der Wahl auf niederträchtige Art gegen Syriza gehetzt? Das waren doch deutsche Politiker! Und wer hat, kaum dass die Wahl gelaufen war, rumgetönt, dass diese neue Regierung nichts taugt?
das ist aber kein deutsch-griechisches Problem, sondern liegt in der Natur der Dinge.
Ein CDU/CSUler wird einem SPDler wohl auch nicht den roten Teppich ausrollen, auch hier wird immer fleissig sich in Schuldzuweisungen und Häme geübt, wann immer es die News hergeben. Insofern liegen diese Antipathien schlicht in den unterschiedlichen Wahlprogrammen begründet.
Umgekehrt ist sich Herr Varoufakis ja auch nicht zu schade (wohl aufgrund seiner immensen, jahrzehntelangen Erfahrung auf politischem Parkett *hust*) der deutschen Kanzlerin zu erklären, wie sie Geschichte zu schreiben hat...wenn ER der super Wirtschaftsprof ist, warum kommt dann von ihm nix.. achja, ich weiss... sigasiga.. die Zeit, die Zeit....

Die deutsche Regierung «!» hat massiv versucht, die Wahl in Griechenland zu beeinflussen gegen Syriza. Nicht umgekehrt!
wie auch. oder waren in D Wahlen und ich habs nicht bemerkt?

Und wie hat Varoufakis sehr richtig bemerkt, als Schäuble meinte, er hätte das Vertrauen verloren? Richtig, er hat es nie besessen.
in meiner Welt bekommt man einen kleinen Vertrauensvorschuss (den Syriza sicherlich bekam, da wohl die meisten, wie auch ich, hofften, dass diese Jungen den alten FIlz auflösen würden).... den grossen Rest muss man sich allerdings erarbeiten.
Irgendwo hat Syriza da was missverstanden.... sorry.
Das ist doch der eigentliche Affront, der passiert ist und immer noch passiert, dass die Bundesregierung die neue griechische Regierung von vornherein nicht ernst genommen und verachtet hat und daraus auch öffentlich kein Hehl gemacht hat.
das Gefühl hatte ich nicht. Ich war eher erstaunt, wie lange man sich das Hickhack gefallen liess zwischen "wir brauchen kein Geld" .... "wir warten auf die nächste Tranche".... "wir stellen massiv Leute ein, erhöhen die Renten/Gehälter..."
ja wovon denn bitte..... unglaubwürdige aber ständig wiederholte Äusserungen schaffen nunmal kein Vertrauen
Von Krankenversicherung will ich gar nicht reden.
wer krank ist und zur Behandlung in die Gesundheitszentren oder Krankenhäuser geht, dem wird dort auch geholfen. Nochmal: nicht von den TV Berichten von Athen oder Saloniki ausgehen. Dass die dort aufgrund der Aufkommen am Rande der Möglichkeiten arbeiten, steht ausser Frage.
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
18.03.2015|15:44 | womo66 | 115
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story

=)
=) Darum meine Empfehlung an uns selbst: Raus aus der EU und dem Beispiel von Norwegen folgen ! Wir brauchen diese Chaos-Gemeinschaft nicht.
=)
=)
Oh Gott, mach nicht das Fass auch noch auf.
Wir raus: Inflation in spätestens 6 Monaten, durch die brutale Aufwertung der dann DM, bricht der Export dramatisch ein, Dein Geld hat nur noch im Ausland richtig wert. Dein Sparguthaben wird allerdings kurzfristig wieder mit 5-7 % verzinst, ach ja Reisen in die USA werden wieder günstiger.
Denke einfach noch mal darüber nach.
Wir, die Deutschen, sind die wahren Gewinner des Euro, allerdings auf Kosten
von Griechen, Italienern, Portugiesen, Spaniern, Zyprioten etc, etc.
Nennt man: "Brüderlich teilen".
Bis die Nächte
Horst
18.03.2015|16:05 | go207 | 116
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Wenn Politiker auf jede noch so miese Einlassung in irgendwelchen Schmierblättern reagieren wollten, könnten sie gleich einpacken.
=» komischerweise TUN das aber andere Politiker sehr wohl.... was glaubst du wohl, was z.b. los ist, wenn einer der Regierungsmitglieder der GRANDE NATION verunglimpft wird... ich bin mir sicher, die Protestnote rast mit Feuerschweif zum Verursacher.


Glaub ich kaum ... Hast Du mal angeschaut, was die sich von Charly Hebdo so alles gefallen lassen müssen?


=) Mag ja sein, dass mir das nur so vorkommt, aber ich habe nunmal das Gefühl, auf den Deutschen darf ungestraft rumgetrampelt werden.


Wie gesagt, es beruht alles auf Gegenseitigkeit. Aus Sicht vieler Griechen trampelt die deutsche Regierung auf ihnen ungestraft herum, und dass da was dran ist, hab´ ich ja oben erklärt.


=) Hätte Griechenland einen Rollifahrer als Minister und man beleidigt ihn WEGEN SEINER BEHINDERUNG.... was meinst du wohl, was da los wäre...


Hat das jemand gemacht in Bezug auf Schäuble? Wenn ja, disqualifiziert es denjenigen vollkommen, das wird jeder normale Mensch so sehen, egal welcher Herkunft. Auf sowas überhaupt einzugehen wäre nicht sehr klug.

aber lassen wir das, hier kommen wir eh nicht zusammen

Ist ja auch egal, ist ja Stammtisch ...
=)
Das ist aber doch genau der Punkt: Wer hat den schon vor der Wahl auf niederträchtige Art gegen Syriza gehetzt? Das waren doch deutsche Politiker! Und wer hat, kaum dass die Wahl gelaufen war, rumgetönt, dass diese neue Regierung nichts taugt?
=) das ist aber kein deutsch-griechisches Problem, sondern liegt in der Natur der Dinge.
=» Ein CDU/CSUler wird einem SPDler wohl auch nicht den roten Teppich ausrollen, auch hier wird immer fleissig sich in Schuldzuweisungen und Häme geübt, wann immer es die News hergeben. Insofern liegen diese Antipathien schlicht in den unterschiedlichen Wahlprogrammen begründet.


Es ist aber ein grundlegender Unterschied, ob sich Parteien innerhalb eines Landes gegenseitig beharken oder ob die Regierung eines Landes massiv versucht auf die freie Wahl eines anderen Landes Einfluss zu nehmen und dann die gewählte Regierung dieses anderen Landes grob missachtet.

Umgekehrt ist sich Herr Varoufakis ja auch nicht zu schade «wohl aufgrund seiner immensen, jahrzehntelangen Erfahrung auf politischem Parkett *hust*» der deutschen Kanzlerin zu erklären, wie sie Geschichte zu schreiben hat...wenn ER der super Wirtschaftsprof ist, warum kommt dann von ihm nix.. achja, ich weiss... sigasiga.. die Zeit, die Zeit....

Dass Varoufakis von Wirtschaft mehr versteht als Frau Merkel, davon darf man getrost ausgehen. Was das mit Geschichte schreiben heißen soll, verstehe ich nicht. Und dass nichts von ihm käme ist so schlicht falsch. Aber es kommt natürlich nur ganz langsam, was wiederum normal ist, siehe oben. Nur: Wenn was kommt, geht immer sofort - und zwar bevor überhaupt klar ist, was es ist! - der Zwischenruf von Schäuble, das sei zu wenig.
=)
Die deutsche Regierung «!» hat massiv versucht, die Wahl in Griechenland zu beeinflussen gegen Syriza. Nicht umgekehrt!
=» wie auch. oder waren in D Wahlen und ich habs nicht bemerkt?


Das "Nicht umgekehrt!" sollte darauf hinweisen, dass es die deutsche und nicht die griechische Regierung war, die sich daneben benommen hat.

=)
Und wie hat Varoufakis sehr richtig bemerkt, als Schäuble meinte, er hätte das Vertrauen verloren? Richtig, er hat es nie besessen.
=) in meiner Welt bekommt man einen kleinen Vertrauensvorschuss (den Syriza sicherlich bekam, da wohl die meisten, wie auch ich, hofften, dass diese Jungen den alten FIlz auflösen würden).... den grossen Rest muss man sich allerdings erarbeiten.
=» Irgendwo hat Syriza da was missverstanden.... sorry.


Wo hast Du da einen Vertrauensvorschuss gesehen? Ich hab´ keinen gesehen. Ganz im Gegenteil. In der Bevölkerung sicher, aber nicht in den politischen Gremien der EU und vor allem der Bundesregierung. Das einzige, was von denen von Anfang an kam war die Forderung, alle Auflagen der Troika müssten erfüllt werden, und das in ausgesprochen drängender Weise.

Das ist doch der eigentliche Affront, der passiert ist und immer noch passiert, dass die Bundesregierung die neue griechische Regierung von vornherein nicht ernst genommen und verachtet hat und daraus auch öffentlich kein Hehl gemacht hat.
=) das Gefühl hatte ich nicht. Ich war eher erstaunt, wie lange man sich das Hickhack gefallen liess zwischen "wir brauchen kein Geld" .... "wir warten auf die nächste Tranche".... "wir stellen massiv Leute ein, erhöhen die Renten/Gehälter..."
=» ja wovon denn bitte..... unglaubwürdige aber ständig wiederholte Äusserungen schaffen nunmal kein Vertrauen


Vielleicht sollte man erstmal abwarten, was sie wirklich machen, bevor man auf allem rumhackt, was sie so sagen. Deutsche Politiker schwafeln einem doch auch mit allem möglichen Mist die Hucke voll, wieso nimmt es da niemand so tragisch? Es ist außerdem nicht leicht, Vertrauen herzustellen, wenn einem der andere von vornherein total misstraut. Und was das Geld angeht: Natürlich brauchen sie Geld, aber nicht, um das Überleben Griechenlands zu sichern, sondern um die von anderen verursachten Schulden zu begleichen. Und da sind wir wieder am Ausgangspunkt und bei dem, was die Dame bei Jauch gesagt hat.

Von Krankenversicherung will ich gar nicht reden.
=) wer krank ist und zur Behandlung in die Gesundheitszentren oder Krankenhäuser geht, dem wird dort auch geholfen. Nochmal: nicht von den TV Berichten von Athen oder Saloniki ausgehen. Dass die dort aufgrund der Aufkommen am Rande der Möglichkeiten arbeiten, steht ausser Frage.

Das ist schon klar, aber ist das gut so???
Schönen Gruss
Cornelius
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Liberté - Egalité - Fraternité !!!
18.03.2015|16:25 | garibaldi | 117
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Glaub ich kaum ... Hast Du mal angeschaut, was die sich von Charly Hebdo so alles gefallen lassen müssen?
nicht vergleichbar, da aus dem eigenen Land...


Hat das jemand gemacht in Bezug auf Schäuble? Wenn ja, disqualifiziert es denjenigen vollkommen, das wird jeder normale Mensch so sehen, egal welcher Herkunft. Auf sowas überhaupt einzugehen wäre nicht sehr klug.

ja hat, leider find ich den Artikel nicht mehr, hab gesucht, aber sorry...
klar, wäre unklug, aber ich könnte verstehen, wenn sowas zumindest bei Schäuble Hass erzeugt


Dass Varoufakis von Wirtschaft mehr versteht als Frau Merkel, davon darf man getrost ausgehen.
ja sollte so sein, sonst wäre sein Studium für die Hasen. aber das IST es doch.. da müsste dann langsam mal was mit Hand und Fuss kommen... sie sind ja nun nicht erst mit Amtsantritt mit dem Problem vertraut .... das ist ja nun lange genug am schwelen.. da darf man von einer Partei, die an die Macht kommt, doch erwarten, dass sie bereits bei Wahl ihren Plan zur Rettung in der Schublade hat.


Deutsche Politiker schwafeln einem doch auch mit allem möglichen Mist die Hucke voll, wieso nimmt es da niemand so tragisch?

vielleicht weil da bei Versagen nicht unmittelbar eine Katastrophe droht oder was meinst du, was in GR los ist, wenn die europäische Kohle ausbleibt?

Natürlich brauchen sie Geld, aber nicht, um das Überleben Griechenlands zu sichern, sondern um die von anderen verursachten Schulden zu begleichen
Nicht dein Ernst?? und die Gehälter, Renten, sonstige staatliche Verpflichtungen zahlt nochmal WER? Cornelius, die Kassen sind LEER, da ist es egal, für was das Geld gebraucht werden würde... wo nix is, kann nix bezahlt werden, wenn von aussen der Hahn zugedreht wird.
sich dann hinzustellen und OHNE zahlenmässigen (echten!) Beleg zu sagen, wir brauchen nix, ist schon dreist

Das ist schon klar, aber ist das gut so???

ob gut oder nicht, es wird einem Kranken geholfen und das wird oft schlicht falsch dargestellt.
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
18.03.2015|16:42 | womo66 | 118
Re:Griechenland, die never ending story
Mein Gott, Leute, Ihr schreibt hier ja echte Doktorarbeiten. Ich glaube, die von meinem Hausarzt ist kürzer :-)

Jetzt spricht sogar die seriöse FAZ von den griechischen "Polit Gaunern". Ist das nicht herrlich? Oder muss man die FAZ jetzt zur "Lügenpresse" zählen?


18.03.2015|17:47 | schneemann | 119
Re:Griechenland, die never ending story
Moin Moin,

was denn nun?

Nun doch eine Fälschung?

Das Filmchen ist ja zum "schießen".
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
19.03.2015|09:06 | norefe | 120
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Moin Moin,
=)
=) was denn nun?
=)
Nun doch eine Fälschung?
=)
=) Das Filmchen ist ja zum "schießen".


wenn da was dran ist, fehlen mir einfach die Worte....
kurz genug, schneemann
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
19.03.2015|09:39 | womo66 | 121
Re:Griechenland, die never ending story
Mein Gott, warum hört denn keiner auf MICH ??

Ich hab doch gleich gesagt: Der Finger ist egal. Wichtig ist nur, was der Mann damals in Zagreb gesagt hat. Das hat er auch bei Jauch gar nicht bestritten. Und das zeigt uns, wie der Mann tickt.

Ob Böhmermann da was gefakefakefaket hat, spielt gar keine Rolle. Satire darf doch alles. Aber wir müssen nicht auf alles reinfallen.


Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
19.03.2015|11:12 | schneemann | 122
Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
wenn da was dran ist, fehlen mir einfach die Worte....

Mir nicht , das ist deutscher Journalismus und eine ganze Nation wird aufgehetzt, aber davon abgesehen, daran kann man erkennen, wie skeptisch man sein muss. Bis zum Statement des Ministers hat bestimmt keiner an der Echtheit des Videos gezweifelt und deshalb frage ich mich, ob dies noch als seriös angesehen werden kann? Mein Antwort lautet Nein , es ist unverantwortlich.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
19.03.2015|11:28 | brawo | 123
Re:Griechenland, die never ending story
Ob Böhmermann da was gefakefakefaket hat, spielt gar keine Rolle. Satire darf doch alles. Aber wir müssen nicht auf alles reinfallen.

seh ich nicht so. In einer ohnehin bis an die Schmerzgrenze aufgeheizten Atmosphäre noch Öl ins Wasser giessen ist absolut daneben.

Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
19.03.2015|11:30 | womo66 | 124
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Mein Gott, warum hört denn keiner auf MICH ??
=)
=) Ich hab doch gleich gesagt: Der Finger ist egal. Wichtig ist nur, was der Mann damals in Zagreb gesagt hat. Das hat er auch bei Jauch gar nicht bestritten. Und das zeigt uns, wie der Mann tickt.
=)
=) Ob Böhmermann da was gefakefakefaket hat, spielt gar keine Rolle. Satire darf doch alles. Aber wir müssen nicht auf alles reinfallen.
=)
=)



Moin Moin,

sehe ich auch so - der Finger unterstreicht doch nur die Aussagen der jetzigen
Regierungsmitglieder - bzw. Politik (oder wie man das auch immer nennt)
Ich erinnere nur an die perversen Karrikaturen - da sieht man die Einstellung dieser gr. Elite.
Daran ändert auch der Finger oder "Nichtfinger" nichts.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
19.03.2015|11:42 | norefe | 125
Re:Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Glaub ich kaum ... Hast Du mal angeschaut, was die sich von Charly Hebdo so alles gefallen lassen müssen?
=» nicht vergleichbar, da aus dem eigenen Land...


Bei Karikaturen ist es doch völlig wurscht, aus welchem Land sie kommen. Verantwortlich dafür sind ausschließlich die Karikaturisten selbst und die Redakteure, die die Karikaturen veröffentlichen. Wenn also eine völlig indiskutable Karikatur veröffentlicht wird, hat sich der Betroffene, so er sich davon beleidigt fühlt, ausschließlich an diese beiden zu wenden und alle Anderen geht die Sache schlicht nichts an.
=)

=» Hat das jemand gemacht in Bezug auf Schäuble? Wenn ja, disqualifiziert es denjenigen vollkommen, das wird jeder normale Mensch so sehen, egal welcher Herkunft. Auf sowas überhaupt einzugehen wäre nicht sehr klug.

=) ja hat, leider find ich den Artikel nicht mehr, hab gesucht, aber sorry...
=» klar, wäre unklug, aber ich könnte verstehen, wenn sowas zumindest bei Schäuble Hass erzeugt


Sicher, aber gegen wen müsste sich dieser Hass dann wenden? Gegen ein ganzes Volk oder gegen den Karikaturisten und den zuständigen Redakteur?
=)
=)
Dass Varoufakis von Wirtschaft mehr versteht als Frau Merkel, davon darf man getrost ausgehen.
=» ja sollte so sein, sonst wäre sein Studium für die Hasen. aber das IST es doch.. da müsste dann langsam mal was mit Hand und Fuss kommen... sie sind ja nun nicht erst mit Amtsantritt mit dem Problem vertraut .... das ist ja nun lange genug am schwelen.. da darf man von einer Partei, die an die Macht kommt, doch erwarten, dass sie bereits bei Wahl ihren Plan zur Rettung in der Schublade hat.


Ideen hatten die bestimmt in der Schublade, und ich gehe auch davon aus, dass sie die bei den ersten Treffen mit den Troikaner nach der Wahl denen vorgelegt haben - was dazu führte, dass diese in Bausch und Bogen verworfen wurden, anstatt mal ausführlich drüber zu diskutieren ... und jetzt sind die natürlich am Schwimmen, weil sie den Rigorismus der Troika mit ihren Ideen irgendwie zusammenbringen müssen. Und das müssen sie, denn so weitermachen, wie die Vorgängerregierung, das geht ja überhaupt nicht. Genau das scheinen aber die Troikaner zu verlangen, obwohl jeder weiß, dass es nicht funktioniert. Nur bestimmte Kreise profitieren halt davon ...
=)
=)
Deutsche Politiker schwafeln einem doch auch mit allem möglichen Mist die Hucke voll, wieso nimmt es da niemand so tragisch?
=)
=» vielleicht weil da bei Versagen nicht unmittelbar eine Katastrophe droht oder was meinst du, was in GR los ist, wenn die europäische Kohle ausbleibt?
Dann könnte Griechenland seine Auslandsschulden nicht mehr bedienen ... was den Banken natürlich nicht gefallen würde.
=)
Natürlich brauchen sie Geld, aber nicht, um das Überleben Griechenlands zu sichern, sondern um die von anderen verursachten Schulden zu begleichen
=) Nicht dein Ernst?? und die Gehälter, Renten, sonstige staatliche Verpflichtungen zahlt nochmal WER? Cornelius, die Kassen sind LEER, da ist es egal, für was das Geld gebraucht werden würde... wo nix is, kann nix bezahlt werden, wenn von aussen der Hahn zugedreht wird.
=» sich dann hinzustellen und OHNE zahlenmässigen «echten!» Beleg zu sagen, wir brauchen nix, ist schon dreist


Hallo! Schon vergessen? Griechenland hatte zuletzt einen Primär überschuss ! Das heißt, innerhalb des Landes haben die Einnahmen die Ausgaben «also Gehälter, Renten etc.» überstiegen! Die Kassen sind eben nicht leer, nur wollen die Troikaner allein bestimmen, wofür es verwendet wird. Es geht bei dem ganzen Streit ausschließlich um die Auslandsschulden. Dass die Wirtschaft in Griechenland so im Eimer ist, ist doch eine Folge dessen, dass die Gläubiger Griechenland gezwungen haben, einen Teil der inländischen Einnahmen für die Bedienung der Auslandsschulden zu verwenden anstatt für die staatlichen Pflichtaufgaben. Was glaubst Du, wer die Erlöse der Privatisierungen kriegen soll, die griechische Rentenkasse oder die ausländischen Banken «die dann wieder den Investoren aus China oder sonstwo Kredite dafür geben»? Dreimal darfst Du raten ... die Troika hätte man wahrscheinlich besser "Triade" genannt.

In gewissem Sinn haben die schon recht mit der Aussage "wir brauchen nix". Die internationalen Banken brauchen es! Nochmal andersrum zum besseren Verständnis: Wir zahlen keine griechischen Renten und Gehälter, das machen die schon selbst. Wir zahlen für die Bilanz der Deutschen Bank (nur als Stellvertreter für alle beteiligten Institute genannt).

Nochmal anders ausgedrückt: Die Troika hat dafür gesorgt, dass griechische Angestellte, Rentner etc. persönlich haftbar gemacht wurden für die Zockereien, die die Banken mit den früheren Regierungen (und nicht nur der griechischen) durchgezogen haben! Stell Dir mal vor, Du würdest persönlich haftbar gemacht für krumme Geschäfte Deiner Bank. Wäre das in Ordnung?

Es geht bei der Krise doch von Anfang an, schon seit Leman Brothers und immer noch, nur darum, dass sich die Banken verzockt haben und die Zeche zahlen nicht die Banken, sondern die Menschen. In Griechenland hatten sich die Banken besonders heftig verzockt. Griechenland selbst spielt dabei ja gar keine Rolle. Ein Staatsbankrott wäre weder für Griechenland noch für die Eurozone oder die EU eine Katastrophe, aber es würde Verluste für diverse Banken bedeuten. Nur darum geht es.

Das ist schon klar, aber ist das gut so???
=» =»

=) ob gut oder nicht, es wird einem Kranken geholfen und das wird oft schlicht falsch dargestellt.

Eine solche falsche Darstellung kenne ich persönlich nicht ...
Schönen Gruss
Cornelius
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19.03.2015|11:59 | garibaldi | 126
Re:Griechenland, die never ending story
schneemann hat anderwärts geschrieben:

Die 2-Milliarden-Forderung von Goldman Sachs stammt noch aus der Zeit der Trickserei, mit der Griechenland sich in den Euro gemogelt hat. Ich wette, Tsipras kommt mit allen EU-Politikern klar, aber nicht mit Goldman Sachs. Die brechen ihm das Genick, wenn es sein muss.

Wir wissen ja auch, dass Draghi bei Goldman Sachs gelernt hat.....


Genau! Und wer hat die damalige griechische Regierung wohl beraten? Meistens ist es wohl so, dass die Bank, die Geld verleiht, den Schuldner auch berät, oder? Und wenn Tsipras den feinen Herren von Goldman Sachs genau das unter die Nase reibt, würde ich gern deren Gesichter sehen. Nicht nur Draghi ist ja ein Goldman Sachs-Mann. Da gab/gibt es noch viel mehr "Verdächtige" Und dass Draghi nebenbei Mitglied einer internationalen Bankenlobby-Organisation ist, sagt eigentlich alles. Und in diesem Abschnitt wird klar, wer in der ganzen Geschichte von Anfang an die Strippen gezogen hat und es immer noch tut.

Ich glaube nicht, dass Goldman Sachs Herrn Tsipras "das Genick brechen" würde, zum einen könnten sie es vermutlich nicht, zum anderen hätten sie nichts davon. Man schlachtet nicht die Kuh, die man melken will ... sonst hätten die üblichen Verdächtigen schon 2010 den griechischen Staatsbankrott durchgehen lassen. Die werden das so lange wie möglich rauszögern (auf Kosten der Bevölkerung!), denn je länger das dauert, desto mehr von ihrem Geld kriegen sie zurück. Zumindest hoffen sie das.
Schönen Gruss
Cornelius
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19.03.2015|12:35 | garibaldi | 127
Re:Re:Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story
Glaub ich kaum ... Hast Du mal angeschaut, was die sich von Charly Hebdo so alles gefallen lassen müssen?
Bei Karikaturen ist es doch völlig wurscht, aus welchem Land sie kommen. Verantwortlich dafür sind ausschließlich die Karikaturisten selbst und die Redakteure, die die Karikaturen veröffentlichen. Wenn also eine völlig indiskutable Karikatur veröffentlicht wird, hat sich der Betroffene, so er sich davon beleidigt fühlt, ausschließlich an diese beiden zu wenden und alle Anderen geht die Sache schlicht nichts an.

du willst mich absichtlich nicht verstehen.
es ist ein unterschied ob ein franzose den franzosen, ein deutscher den deutschen oder ein grieche den griechen verunglimpft oder ob ein franzose den deutschen, der deutsche den franzosen «DAS geht ja schonmal gar nicht» oder der grieche den deutschen lächerlich macht....

mein fazit: jeder von uns hat seine für ihn glaubwürdige sichtweise. ich werde die deine nie verstehen, du die meine nicht, daher belassen wir das dabei
ICH allerdings kann dir sagen, wie das vor ort aussieht, und kann nur nochmals drum bitten, NICHT alles zu glauben, was sowohl über die deutsche als auch die griechische seite in der journaille so berichtet wird.

über manches, worüber wir uns hier die köppe heissreden, kann spiros normalgrieche nur ungläubig lachen...





Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
19.03.2015|13:42 | womo66 | 128
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Griechenland, die never ending story

=) über manches, worüber wir uns hier die köppe heissreden, kann spiros normalgrieche nur ungläubig lachen...
=)
=)
=)
=)
=)


Der Journaille glaub´ ich unbesehen sowieso überhaupt nix. Da lach ich lieber mit Spiros ...
Schönen Gruss
Cornelius
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19.03.2015|13:48 | garibaldi | 129
Re:Griechenland, die never ending story
Guten Tag

vielleicht sollten ALLE mal ein wenig runterkommen und durchatmen.
Ein sehr guter Artikel mahnt genau das an.

ich wünsche allen einen schönen Tag.
Ich grüsse Euch,
Walter
Heute der erste Tag vom Rest meines Lebens
19.03.2015|14:00 | walter | 130
Re:Griechenland, die never ending story
Ein sehr guter Kommentar. Danke!
Schönen Gruss
Cornelius
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19.03.2015|14:21 | garibaldi | 131
Re:Griechenland, die never ending story
Die Neue Drachme sieht recht ansprechend aus. 50 Drachmen ist die kleinste und 10.000 Drachmen ist die höchste Note. Das Portrait auf der 200-Drachmen-Note scheint Curd Jürgens zu sein ; -)

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
19.03.2015|17:51 | schneemann | 132
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Die Neue Drachme sieht recht ansprechend aus. 50 Drachmen ist die kleinste und 10.000 Drachmen ist die höchste Note. Das Portrait auf der 200-Drachmen-Note scheint Curd Jürgens zu sein ; -»
=)


Zeig doch mal ...
Schönen Gruss
Cornelius
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19.03.2015|17:55 | garibaldi | 133
Re:Griechenland, die never ending story
schneemann , dein letztes Posting wurde unsichtbar geschaltet, du brauchst die Sache nicht noch mehr anzuheizen.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
19.03.2015|18:12 | brawo | 135
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Zeig doch mal ...
Bitte selbst im netz googeln, die seite( zur drachme), die hier gepostet wurde, konnte nicht geladen werden und schien auch gesperrt gewesen zu sein.
Also bitte selbst googel

Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
19.03.2015|18:23 | womo66 | 136
Re:Griechenland, die never ending story
Kein Problem. Die "Neue Drachme" ist schon überall im Netz zu sehen. Nur der Wechselkurs steht noch nicht fest ; -)

Es wird so sein wie damals. Die Drachme wird im Alltag genutzt, und zu Hause bunkert man den Euro und den Dollar, so wie man damals die DM und den Dollar gebunkert hat.


Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
19.03.2015|20:34 | schneemann | 137
Re:Griechenland, die never ending story
Zufälle gibts, die möchte man kaum glauben:

Zufall 1: Griechenland hat kein Geld (klar!).

Zufall 2: Goldman Sachs fordert heute 2 Mrd. Euro von Griechenland aus alten "Swap-Geschäften".

Zufall 3: Gestern gab es in Brüssel nach dem großen Gipfel einen kleinen "Griechenland-Gipfel".

Zufall 4: Heute gibt Juncker bekannt, dass Griechenland 2 Mrd.Euro zusätzlich bekommt.

Zufall 5: Natürlich wird das Geld nicht direkt an GS weiter gereicht, sondern "für soziale Zwecke" verwendet.

Ja klar, GS ist ja sowas wie die Caritas. Die 2 Mrd. sind also sozial angelegt.


Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
20.03.2015|16:21 | schneemann | 138
Re:Griechenland, die never ending story
Im Nachhinein hab´ ich mich gefragt: Warum macht eigentlich niemand Goldman-Sachs für die Schulden verantwortlich? Die haben doch die ganze Schweinerei seinerzeit angezettelt. Und anstatt dafür belangt zu werden, kassieren sie weiter.

Aber ich weiß schon, das ist viel zu logisch gedacht ... hier geht´s ja nicht um Logik, sondern um Geld.
Schönen Gruss
Cornelius
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20.03.2015|16:55 | garibaldi | 139
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Die haben doch die ganze Schweinerei seinerzeit angezettelt.


Naja, GS hat den Griechen damals ein (unsittliches ?) Angebot gemacht, und die haben angenommen. In der Rückschau muss man doch ohne irgendwelche Emotionen und mit einer gewissen Bewunderung einräumen: Das war der größte Wirtschaftscoup der Geschichte, und der Raubzug ist erst zu Ende, wenn wir den Griechen die Schulden erlassen und ihnen noch die Reparationen hinterher werfen.


Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
20.03.2015|18:23 | schneemann | 140
Re:Griechenland, die never ending story
Das hat uns gerade noch gefehlt.

Jetzt titelt der SPIEGEL mit einer Fotomontage, die Merkel im Kreise von Wehrmachts-Generälen auf der Akropolis zeigt. Da fällt mir nichts mehr ein.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
21.03.2015|11:51 | schneemann | 141
Re:Re:Griechenland, die never ending story
Jetzt titelt der SPIEGEL mit einer Fotomontage, die Merkel im Kreise von Wehrmachts-Generälen auf der Akropolis zeigt. Da fällt mir nichts mehr ein.


Da muss ich dir ja zu 100 % und noch darüber zustimmen. Da kann man mal sehen, zu was die Presse alles fähig ist; dieser Chefredakteur hat für mich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Für bestimmte Kreise in Griechenland ist das ein gefundenes Fressen.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
21.03.2015|14:16 | brawo | 142
Re:Griechenland, die never ending story
Na ich weiß nicht, besonders geschmackvoll ist das zwar nicht, aber die Art der Montage in Zusammenhang mit dem Titel macht doch eigentlich klar, worum es dabei geht. Ich kann da jetzt keinen Grund sehen, sich groß darüber aufzuregen. Da gab es weißgott schon Gröberes.
Schönen Gruss
Cornelius
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24.03.2015|13:18 | garibaldi | 143
Re:Griechenland, die never ending story
Ja, man kann es so oder so sehen....aber der SPIEGEL hat sich bisher doch nicht als Satiremagazin hervorgetan. Warum jetzt plötzlich dieser Titel? Bei der TITANIC hätte ich das verstanden, aber beim SPIEGEL......?


Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
24.03.2015|15:26 | schneemann | 144
Re:Griechenland, die never ending story
Da hat Du recht! Zur Titanic hätte das eindeutig besser gepasst.
Schönen Gruss
Cornelius
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Liberté - Egalité - Fraternité !!!
24.03.2015|16:22 | garibaldi | 145
Re:Griechenland, die never ending story
Über das Bild auf der Titelseite des Spiegels kann man sicherlich streiten.
Der Inhalt der verschiedenen Artikel ist jedoch sehr aufschlussreich und
informativ.
Einfach mal lesen.
Gruß
Horst
24.03.2015|16:58 | go207 | 146
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