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Reisen nach Griechenland
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Re:Re:Reisen nach Griechenland
Es gab mal Spinner in Deutschland, die der Stamokap-Theorie anhingen. Zum Glück sind die verschwunden.
=)
=) Wie sagte der gute H.M. Schleyer zu seinen Entführern und späteren Mördern: "Zeigen Sie mir ein System, das besser in der Lage ist, Waren und Dienstleistungen zu verteilen als der Kapitalismus, und wir führen es sofort ein."
=)


Es gab zu Schleyers Zeiten noch ein System, das nachweislich besser war, es wurde nur in den letzten ca. 25 Jahren systematisch und vorsätzlich runtergewirtschaftet. Es nannte sich "Soziale Marktwirtschaft" und war eine Erfindung eines gewissen Ludwig Erhard, der wahrscheinlich in seinem Grab rotiert, wenn er sieht, was ausgerechnet Genosse Schröder im Verein mit Kohl und Konsorten daraus gemacht hat. Was dahinter steckt ist, dass die Probleme der jeweiligen Zeit zwar richtig erkannt und analysiert werden, nur leider von den falschen Leuten die falschen Schlüsse und Konsequenzen daraus gezogen werden. Und dann wird der ganze Unfug dem Volk als "alternativlos" verkauft.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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09.06.2015|14:10 | garibaldi | 123
Re:Reisen nach Griechenland
Ein paar MdB schwafeln schon vom dritten und vierten Hilfspaket für Griechenland, obwohl man noch nichtmal mit dem zweiten weiter kommt.

Und das alles angesichts von Sozialausgaben im eigenen Land, die von vielen Kommunen schon jetzt kaum noch zu stemmen sind. Gleichzeitig strömen vermeintliche Asylanten aus europäischen Nachbarländern ins Land, und an den Küsten Nordafrikas warten zigtausend Schwarze auf eine Überfahrt nach Europa.

Ich habe den Eindruck, dass Leute wie Tsipras Politik als Pokerspiel verstehen, und dass Leute wie Frau Doktor Merkel dem nicht gewachsen sind.

Da klingt es wie ein Witz, wenn der smarte Herr Varoufakis an Frau Doktor Merkel die Bitte richtet, sie möge doch dem griechischen Volk in einer großen Rede Hoffnung geben. Wer Merkels rhetorische Fähigkeiten kennt, kann da nur abwinken.


Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
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10.06.2015|09:42 | schneemann | 124
Re:Re:Reisen nach Griechenland

=) Da klingt es wie ein Witz, wenn der smarte Herr Varoufakis an Frau Doktor Merkel die Bitte richtet, sie möge doch dem griechischen Volk in einer großen Rede Hoffnung geben. Wer Merkels rhetorische Fähigkeiten kennt, kann da nur abwinken.
=)
=)


Sie könnte sich die Rede ja von Varoufakis schreiben lassen ...
Schönen Gruss
Cornelius
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10.06.2015|09:55 | garibaldi | 125
Re:Reisen nach Griechenland
"Absolutes Ramschniveau"....so stuft eine Rating-Agentur heute griechische Staatsanleihen ein. Gleichzeitig erklärt das oberste griechische Verwaltungsgericht die bisherigen Rentenkürzungen für rechtswidrig. Zur selben Zeit wird bekannt, dass täglich 300 Mio Euro aus Griechenland ins Ausland transferiert werden, ohne dass die Regierung eingreift.

Man steht ratlos vor diesem Scherbenhaufen und reibt sich die Augen, wenn man den Regierungschef grinsend und Küsschen verteilend durch Brüssel schlendern sieht wie ein Popstar.



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11.06.2015|08:45 | schneemann | 126
Re:Reisen nach Griechenland
Das mit den 300 Mio täglich ist schon interessant. Wer sind die Leute, die noch so viel auf der hohen Kante haben, dass sie es ins Ausland schaffen können? Die Rentner und arbeitslosen Polizisten können es doch eigentlich nicht sein???

Die andere Frage ist: Was könnte eine Regierung dagegen tun? Sämtliche Sparguthaben im Land sperren? Was würde dazu wohl die EU sagen? Mit EU- und internationalem Recht wäre das wohl kaum vereinbar.

Bisher habe ich von den "Institutionen" noch keinen vernünftigen Vorschlag gehört, was man machen könnte, um die Situation zu retten. Die Renten weiter kürzen, wie es wohl aktuell gefordert wird, ist ja komplett plemplem. Alles, was von denen sonst kommt ist der monotone Standardsatz zu allen Vorschlägen aus Athen: "Das ist zu wenig." Hätte man die Vorschläge von Anfang an erst mal ernsthaft geprüft und so weit wie möglich angenommen, wäre man heute wohl ein gutes Stück weiter. Einen Reformvorschlag abzulehnen, weil er nicht weit genug geht, das ist doch Kindergartenniveau.
Schönen Gruss
Cornelius
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11.06.2015|11:05 | garibaldi | 127
Re:Reisen nach Griechenland
Es ist gar nicht so einfach, die EU-Rentensysteme zu vergleichen, aber es scheint Fakt zu sein, dass die Griechen im Schnitt bessere Renten haben als andere Europäer, auch bessere als wir in Deutschland. Hinzu kommt, dass man als Grieche auch heute noch extrem früh in Rente gehen kann. Begründet wird das mit der Tatsache, dass es in Griechenland kein anderes Sozialsystem gibt, keine Sozialhilfe, kein Harzt o.ä. Wenn man z.B. mit 50 arbeitslos wird, geht man halt in Rente und nicht zum Arbeits- oder Sozialamt.

Und wenn heute die Wiedereröffnung des staatlichen Fernsehsenders gefeiert wird, dann muss man daran erinnern, dass gerade dieser Sender für Misswirtschaft und Vetternwirtschaft im großen Stil steht. Dieser Molloch wurde von der Vorgängerregierung zu Recht geschlossen und jetzt von Tsipras wieder belebt.




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11.06.2015|19:55 | schneemann | 128
Re:Reisen nach Griechenland
Manolis Glezos ist 92 Jahre alt, und er sitzt für Griechenland im EU-Parlament. In Hellas kennt ihn buchstäblich jedes Kind, denn er ist einer von den beiden, die im Mai 1941 die Hakenkreuzfahne von der Akropolis gerissen haben.

Er wurde zum Tode verurteilt, von Deutschen, Italienern und den Griechen selbst inhaftiert und gefoltert und konnte schließlich fliehen. Sein jüngerer Bruder wurde hingerichtet.

Glezos gehört der Syriza - Bewegung von Alexis Tsipras an, zu dem er allerdings inzwischen auf Distanz geht. Er wird wahrscheinlich einer der härtesten Scharfmacher beim bevorstehenden Staatsbankrott sein und die Schuld ausschließlich "im Ausland", also letztlich in Deutschland, suchen.

Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
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12.06.2015|09:15 | schneemann | 129
Re:Reisen nach Griechenland
Das mit den Renten scheint mir wieder so eine Propagandaorgie der Medien zu sein. Sicher waren die Renten in Griechenland bisher offensichtlich recht komfortabel. Allerdings ist es in keinem Fall vorteilhaft, wenn man von seinen gewohnten Einkünften plötzlich nur noch die Hälfte kriegt, egal, von welchem Niveau man ausgeht, denn die gesamte Lebensplanung beruht ja darauf.

Abgesehen davon ist es eine üble Propagandamasche: Die vorherigen Regierungen haben mit dem Segen der Troika Staatsbedienstete in hellen Scharen schon mit 50 oder so in Rente geschickt. Und jetzt beschweren sich die Troikaner, dass das Renteneintrittsalter in Griechenland so niedrig ist. Ja geht´s noch? Das haben die doch selber so gewollt!

Abgesehen davon: Was würde es der griechischen Wirtschaft helfen, wenn die ganzen Rentner überhaupt kein Geld mehr bekämen? Völliger Schwachsinn, was da propagiert wird.
Schönen Gruss
Cornelius
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15.06.2015|11:10 | garibaldi | 130
Re:Reisen nach Griechenland
Ich denke, es ist klar geworden, dass niemand den aktuellen Rentenempfängern nochmal was abnehmen will. Vielmehr soll es darum gehen, das Rentensystem auf eine solidere Basis zu stellen und Frühverrentungen ab 50 künftig zu verhindern.

Und übrigens: Natürlich können alle EU - Staaten ihre Sozialsysteme organisieren wie sie wollen. Aber bitte nicht auf Kosten Dritter !!

Böse Zungen sagen: Einen Grexit wird es nicht geben, alleine schon weil die dortige Administration gar nicht in der Lage wäre, den zu organisieren :-)))

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15.06.2015|19:28 | schneemann | 131
Re:Re:Reisen nach Griechenland
Ich denke, es ist klar geworden, dass niemand den aktuellen Rentenempfängern nochmal was abnehmen will. Vielmehr soll es darum gehen, das Rentensystem auf eine solidere Basis zu stellen und Frühverrentungen ab 50 künftig zu verhindern.

Naja, wie gesagt, die vielen Frühverrentungen der letzten Jahre wurden ja mit dem ausdrücklichen Segen der Troika vollzogen. Ansonsten ist es natürlich vernünftig, sich Gedanken über eine Verbesserung des Systems zu machen, das schadet nie und nirgends. Täte sogar in Deutschland gut ...
=)

=) Und übrigens: Natürlich können alle EU - Staaten ihre Sozialsysteme organisieren wie sie wollen. Aber bitte nicht auf Kosten Dritter !!
=)

Klar, wobei es sowieso viel gescheiter wäre, die EU-Staaten würden endlich mal anfangen, ihre Systeme anzugleichen. Ist ja mit den Steuern das Gleiche. Wer am Ende die Zeche zahlt, ist ja in allen kapitalistischen Systemen von vorn herein klar, egal was passiert. Und das macht keinen Unterschied zwischen Griechen und Deutschen. Wir alle, auch die griechischen "kleinen Leute" zahlen die Zeche.


=) Böse Zungen sagen: Einen Grexit wird es nicht geben, alleine schon weil die dortige Administration gar nicht in der Lage wäre, den zu organisieren :-)))
=)


Na damit wäre ja das Problem gelöst ...
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Cornelius
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16.06.2015|12:13 | garibaldi | 132
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