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Reisen nach Griechenland
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Re:Re:Reisen nach Griechenland
Hallo Karin und Cornelius,
=)
=» Ich beziehe mich auf meine vorausgegangene Meinungsäußerung, die eigentlich alles aussagt. Das ganze drum-herum Gerede ist komplett sinnlos. Griechenland kann nicht wirtschaften,


Das galt zumindest bis Januar. Was nun kommt, ist offen ...

will nichts akzeptieren

Das ist nachweislich falsch. Es gibt nur Forderungen von den Institutionen, die schlicht völlig irrsinnig und deshalb fundamental inakzeptabel sind. Wo die Griechen recht haben, haben sie recht.

und will ständig mehr Kredit und Verlängerung der Rückzahlungsdaten.

Mehr Kredit möchten sie ausdrücklich nicht. Sie möchten nur von den bestehenden entlastet werden. Das ist ein fundamentaler und entscheidender Unterschied. Die Institutionen sind es, die ihnen immer neue Kredite aufzwingen wollen, um die alten bezahlen zu können.


Griechenland lebt auf Kosten Europas und der Finanzminister beschimpft dafür Europa terrorister Machenschaften.


Dass Griechenland inzwischen (!) mehr oder weniger komplett auf Kosten Europas lebt, hat die Troika zu verantworten. Das hat Prof. Stiglitz recht schön deutlich gemacht. Und der weiß, wovon er redet, hat immerhin einen Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften.

Terroristische Machenschaften ist sicher übertrieben. Mafiöse Machenschaften würde es besser treffen.


=) Mir tut das griechische Volk leid, das von seinen Vertretern verars....wird.
=)
=) Gruß Hermann


Von seinen früheren Vertretern ist das griechische Volk auf jeden Fall vera... worden. Aber es scheint, dass das Volk aufgewacht ist. Die Deutschen scheinen immer noch zu schlafen. Wir werden nämlich mindestens so vera.... von unseren "Vertretern".
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
06.07.2015|17:55 | garibaldi | 163
Re:Reisen nach Griechenland
Aber Cornelius,

Das hat Prof. Stiglitz recht schön deutlich gemacht. Und der weiß, wovon er redet, hat immerhin einen Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften.

was für ein Argument oder gar eine Beweisführung - President Barack Obama hat auch den Friedens-Nobelpreis und ...

Schau dir die verstrichenen Regierungsmonate in Griechenland an - nichts gemacht!
Nicht mal die Wahlversprechen sind angegangen - z.B. genannt sei Bekämpfung der Korruption und Steuerhinterziehung etc..

Griechenland könnte sich auch bei einem Schuldenschnitt nicht selbst tragen.
Das Land hat gewaltig über seine Verhältnisse und Möglichkeiten gelebt und ist nicht gewillt das zu ändern.


Also was soll´s - SYRIZA sucht Verbündete um einen linken Staat mit sozialer Hängematte zu etablieren den dann die anderen EU Länder (Neu-Griechisch: Terroristen) über die EU zu finanzieren haben.
Dazu ist der SYRIZA jedes Mittel recht: siehe das Referendum mit seiner nebulösen Fragestellung oder die deshalb notwendige Schließung der Banken damit zu begründen das die "EU Kriminellen" ihnen kein Geld mehr geben.

Das Bankendebakel, Rentner bekommen kein Geld und Auszahlungsobergrenzen, hat die SYRIZA provoziert um ordentlich Stimmung zu machen.

Das gern gebrachte Argument von SYRIZA, dass uns Deutschen Griechenland noch kein Cent gekostet hätte - stimmt doch nicht - Beispiel: Überschussbeteiligungen der Versicherungen mussten auf Grund der Börsensituationen / Zinsen abgesenkt werden - das merkt jeder Deutsche der seine Altersvorsorge über Versicherungen zu laufen hat.

Ich kann es mit Griechenland nicht mehr hören - einen ordentlichen Ausweg sehe ich im Moment auch noch nicht - aber jeder Tag der Ungeklärtheit bringt Verluste, auch privat für jeden Deutschen.

Zum Schluss - ein Lob und die Hochachtung den stolzen Griechen die es gewagt haben trotz massiver Propaganda nachzudenken und ihe Meinung mit "Ja" kund getan haben. Immerhin rund 40%. Das war bestimmt nicht leicht in der bewußt aufgeputschen Situation und hat persönlichen Mut gefordert.
Das macht Hoffnung.


.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
06.07.2015|18:14 | norefe | 164
Re:Reisen nach Griechenland
Norbert, so seh ich das auch

Abgesehen davon, dass es sehr schwer ist, sich bei der herrschenden Presse, egal welcher couleur, eine einigermaßen stimmige Meinung zu bilden, kommt es einem zu den Ohren raus

Dabei hätten die Oberhäuptlinge aller beteiligten Staaten weiß Gott genug Arbeit im eigenen Land.

Selbst bei größtem Wohlwollen mit "den" Griechen....
...hat sie niemand gezwungen, für überzogenen Lebensstil Schulden ohne Ende zu machen
...wurden ihnen genügend weitreichende Hilfen angeboten, die ein Herr Varoufakis, angeblich ein gebildetet Ökonom (?), in seiner unnachahmlichen Arroganz abgeschmettert hat. Zudem frag ich mich, warum man sich hier wundert, dass alle Welt froh ist, ihn los zu sein. Da waren die Terroristen, die der Rest der Welt ja angeblich sein sollten, ja noch harmlos.
...hat ein Herr Tsipras nichts aber auch gar nichts von dem umgesetzt, was man hätte erwarten können. Hätte er den immensen Geldabfluß (so wie es ja nun auf dem Rücken der Armen!!! geschieht, DA gehts ganz schnell) beizeiten gestoppt, lägen die Milliarden noch auf griechischen Banken, weder müssten die Rentner mit 120 Euro auskommen, noch müsste das Volk Schlange stehen, noch würde die lokale Wirtschaft mangels Geldfluss zum erliegen kommen.
Die Wirtschaft hätte damit auch wunderbar angekurbelt werden können, aber hat er IRGENDWAS in der Richtung unternommen? Sollte das so sein, kam es hier nicht so an

Ich bin gespannt, mit welchen Vorschlägen er heute um die Ecke kommen will:
1. Sparen ist out
2. Reformen auch, zumal wenn sie von außen kommen, Stichwort "Stolz"
3. Geld soll aber schon fliessen, auch wenn man keine Hilfspakete mehr möchte.. Leute.. WIE das Kind genannt wird ist doch völlig egal. Er braucht Geld, egal, wie er das nennt. Frei nach dem Motto dusch mich, aber mach mich nicht nass....
tschüss, Jörgen
--------------------------------------------------------
von unten betrachtet wirkt Niveau oft wie Arroganz
-+
07.07.2015|09:27 | hakunamatata | 165
Re:Reisen nach Griechenland
moin

in dieser sache prallen ansichten aufeinander, die wohl genausowenig zusammen kommen wie GR und die EU...

in gewisser weise und je nach sichtweise hat jeder ein bisschen recht und irrt sich genauso ganz gewaltig
daher geb ich auch die diskussionen mit cornelius auf, wir kommen da nicht zusammen

warten wir ab, wie es weitergeht und drücken dem griechischen volk die daumen, die richtigen gewählt zu haben
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
07.07.2015|10:02 | womo66 | 166
Re:Reisen nach Griechenland
Klarer Artikel zur Lage

Endlich mal eine klare Auflistung, ohne großes Palaver...
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
07.07.2015|10:51 | womo66 | 167
Re:Re:Reisen nach Griechenland
Aber Cornelius,
=)
Das hat Prof. Stiglitz recht schön deutlich gemacht. Und der weiß, wovon er redet, hat immerhin einen Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften.
=)
=» was für ein Argument oder gar eine Beweisführung - President Barack Obama hat auch den Friedens-Nobelpreis und ...


Ich wollte damit nicht sagen, dass Herr Stiglitz der liebe Gott ist, aber ich wollte empfehlen, das weiter oben verlinkte Interview mit ihm mal aufmerksam zu lesen. Es kann ja nicht schaden, sich mal die Ansichten eines wirklichen Experten zu Gemüte zu führen. Merkel, Schäuble und Co. sind nämlich alles andere als Experten auf dem Gebiet, mit den entsprechenden Folgen.
=)
Schau dir die verstrichenen Regierungsmonate in Griechenland an - nichts gemacht!
=) Nicht mal die Wahlversprechen sind angegangen - z.B. genannt sei Bekämpfung der Korruption und Steuerhinterziehung etc..


Das ist schlicht nicht wahr! Wenn unsere Medien sich ein einziges Mal die Mühe machen würden, nachzuforschen, was in Athen getrieben wird, wüssten sie und wir, dass da sehr wohl gearbeitet wird. Es geht nur alles sehr langsam voran, weil 1. das Personal fehlt und 2. die führenden Leute permanent in Europa unterwegs sein müssen «!» , weil die bekannten Probleme einfach nicht in den Griff zu kriegen sind. Woran letzteres liegt, habe ich oben schon geschildert.


=) Griechenland könnte sich auch bei einem Schuldenschnitt nicht selbst tragen.
=) Das Land hat gewaltig über seine Verhältnisse und Möglichkeiten gelebt und ist nicht gewillt das zu ändern.

Griechenland könnte sich im Augenblick nicht selber tragen, weil die Troika-Politik die dortige, ohnehin schwächliche Wirtschaft in Grund und Boden gestampft hat. Das den Griechen zum Vorwurf zu machen ist eine Frechheit. Und die Unterstellung, sie wollten weiter über ihre Verhältnisse leben, ist eine chauvinistische Unterstellung.
=)
=)
Also was soll´s - SYRIZA sucht Verbündete um einen linken Staat mit sozialer Hängematte zu etablieren den dann die anderen EU Länder «Neu-Griechisch: Terroristen» über die EU zu finanzieren haben.
=) Dazu ist der SYRIZA jedes Mittel recht: siehe das Referendum mit seiner nebulösen Fragestellung oder die deshalb notwendige Schließung der Banken damit zu begründen das die "EU Kriminellen" ihnen kein Geld mehr geben.


Mit Verlaub, das sind keine Argumente, sondern Platitüden. Im Übrigen war die Fragestellung des Referendums keineswegs unklar. Sie war ganz eindeutig: Sollten die Forderungen der "Institutionen" (die diese ja veröffentlicht hatten!) umgesetzt werden oder nicht. Das und nichts anderes war die Frage. Ich weiß nicht, was daran unklar sein sollte.

=)

=) Das Bankendebakel, Rentner bekommen kein Geld und Auszahlungsobergrenzen, hat die SYRIZA provoziert um ordentlich Stimmung zu machen.


So ein Unsinn! Was hättest Du getan, wenn unter Deiner Regierung die Gefahr bestanden hätte, dass die Banken mangels Bargeldreserven von einem Run bedroht gewesen wären?
=)

=) Das gern gebrachte Argument von SYRIZA, dass uns Deutschen Griechenland noch kein Cent gekostet hätte - stimmt doch nicht - Beispiel: Überschussbeteiligungen der Versicherungen mussten auf Grund der Börsensituationen / Zinsen abgesenkt werden - das merkt jeder Deutsche der seine Altersvorsorge über Versicherungen zu laufen hat.


Aha, das derzeitige Zinsniveau haben also auch die Griechen gemacht??? Sehr interessant.
=)

Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
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-+
07.07.2015|12:11 | garibaldi | 168
Re:Reisen nach Griechenland
Ich hätte nie gedacht, dass das Nicht-Steuern-zahlen in Griechenland eine soooo lange Tradition hat .
Grüsse
Frank
-+
07.07.2015|12:35 | palstek | 169
Re:Re:Reisen nach Griechenland
Das ist schlicht nicht wahr! Wenn unsere Medien sich ein einziges Mal die Mühe machen würden, nachzuforschen, was in Athen getrieben wird, wüssten sie und wir, dass da sehr wohl gearbeitet wird. Es geht nur alles sehr langsam voran, weil 1. das Personal fehlt und 2. die führenden Leute permanent in Europa unterwegs sein müssen «!» , weil die bekannten Probleme einfach nicht in den Griff zu kriegen sind. Woran letzteres liegt, habe ich oben schon geschildert.

Aha! Und was? Beispiele bitte.
Dieses andauernde rumreisen kann ich in zeiten von videokonferenzen sowieso nicht nachvollziehen.was da für geld und zeit veschleudert wird
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
07.07.2015|12:59 | womo66 | 170
Re:Reisen nach Griechenland
Ich hätte nie gedacht, dass das Nicht-Steuern-zahlen in Griechenland eine soooo lange Tradition hat .


* ironiean*.. Achwas, das kann gar nicht sein, wird uns Cornelius bestimmt gleich widerlegen ; )
Griechen sind niemals nie nicht schuld, gsnz bestimmt hatten auch im 19. jhrdt. die franzosen eine böse troika
* ironiaus*
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
07.07.2015|13:03 | womo66 | 171
Re:Re:Reisen nach Griechenland
Ich hätte nie gedacht, dass das Nicht-Steuern-zahlen in Griechenland eine soooo lange Tradition hat .
=)
=)
=) * ironiean*.. Achwas, das kann gar nicht sein, wird uns Cornelius bestimmt gleich widerlegen ; )
=) Griechen sind niemals nie nicht schuld, gsnz bestimmt hatten auch im 19. jhrdt. die franzosen eine böse troika
=) * ironiaus*




Jaja, die alten Griechen. Nicht mal ein bayerischer König hat das damals geschafft. Dabei sind sich die Griechen und die Bayern doch gar nicht so unähnlich. Auch die CSU steht schließlich geradezu sprichwörtlich für Pfründenverteilung und Vetternwirtschaft. Nur gut, dass Bayern in die Bundesrepublik eingegangen ist und nicht selbstständig geblieben ist, sonst hätten wir da womöglich noch so einen Fall.

Im Ernst: Klar, es war schon immer so. Das liegt aber damals wie heute daran, dass sich die jeweiligen Geldgeber nur mit den jeweils Besitzenden und Herrschenden im Land abgegeben haben, eben denen, die die Pfründe mit ihren Vettern geteilt haben ... die einfachen kleinen Leute ohne Geld und Beziehungen kommen nie auf einen grünen Zweig.

Alss Beispiel, wie tief die Parallelen in jeder Hinsicht reichen, folgender Auszug aus dem Link:

"Um überhaupt Steuern erheben zu können, übernahm die Regierung – sie stützte sich auf bayerische Fachleute und gebildete Auslandsgriechen – das osmanische Institut der Steuerpacht. Dieser "Zehnte" wurde an meistbietende Privatleute vergeben, die zumeist aus der Riege der lokalen Magnaten stammten und sich unter der Hand verständigten. Auf diese Weise drückten sie die Pacht an den Staat, wobei sie von den regionalen Verwaltungen unterstützt wurden, die sich aus der gleichen gesellschaftlichen Gruppe rekrutierten."

Das wäre das Vorbild für die von der Troika geforderten Privatisierungen, nur dass bei diesen eher internationale Konzerne sich den Kuchen teilen und die Steuern verschwinden lassen würden.

Was ich damit sagen will: Noch heute (zumindest bis Ende letzter Woche) haben die Geldgeber mit den gleichen untauglichen Mitteln versucht, das Chaos zu beenden wie vor 170 Jahren ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
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07.07.2015|14:08 | garibaldi | 172
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