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Stammtisch
2015-07-17 | norefe
Re:Reisen nach Griechenland
Moin Moin,

um sich das mal vorzustellen, der Soli muss auf 8,0% erhöht werden.

Prof. Fuest,

noch kein Nobel--Preisträger, schlägt das vor.

Find ich gar nicht so abwegig - irgendwas muss ja passieren um die
"Unsummen" abzufangen und zu finanzieren nachdem das mit der Pkw Maut nicht funktioniert hat.

Das nächste Mal, zum Paket "4", wird dann auf 15% oder 20% erhöht.

Ich sehe in Griechenland keine Veränderung zum "Guten".
Jetzt fließt wieder Geld - und nun ist alles gut!

Gestern hat Prof. Sinnen mal dargestellt warum das eigentlich in Gr. auch gar nicht funktionieren kann:

Angefangen bei den Verwaltungsstrukturen, dann bei den Löhnen von 15€ in Griechnland / die direkten Marktkonkurenten wie Bulgarien haben 3€.
Das durchschn. Rentenalter im Moment bei 61 Jahren.
Höhere Importe als Exporte - bei den Importen z.B. Olivenöl, ist doch merkwürdig.

Das war eine schon große Liste von "Problemzonen".

Wenn Herr Tsipras dann heute sagt das die Auflagen an Griechenland erpresst wurden dann steht er auch nicht dahinter - wie auch nach dem inzinierten Votum.
Da wird nicht ernsthaft etwas getan! Wie sollte er auch - er hat ja genau das getan was seine Vorgänger im Amt auch getan haben - Versprechungen im Falle einer Wahl abgegeben die eigentlich nicht zu halten sind da sie nur Geld kosten und das Land nicht reformieren.

Jetzt wird mir wirklich Angst um den Euro - weil einfach "weiter so" nur weil die Angst vor einem "Fr-Exit", "It-Exit" oder "Sp-Exit" da ist.
Auch nicht zu vergessen - es stehen Wahlen an und spätesten 2017 der Volksentscheid in England zum Verbleib in der EU.
Und dann noch der IWF, der irgendwas von Schuldenschnitt faselt (gibt es nicht in der EU), nur damit natürlich nicht die Gr. Schulden an den IWF meint.
Natürlich braucht Grienland "Land in Sicht", dazu hat ja Deutschlad z.B. Rückzahlungen nach hinten verlagert und unverschämt niedrige Zinsberechnungen vereinbart - quasi einen Schuldenschnitt unter den möglichen Vorausetzungen vereinbart.
Dies sollte doch der IWF auch tun und nicht so tun als ob.

Was mir auch fehlt ist ein selbstständiger wirklicher Reformierungsplan der Griechen über den dann die "Gläubiger" beraten - wird bei jeder Bank so gemacht - aber da bisher leider nur "heiße Luft".
Erst als der Druck zu hoch war wurde ein solches "Papier" vorgelegt, was ja wie Herr Tsipras meinte erpresst wurde.

Ich denke weiterhin Herr Schäubles Vorschlag - zeitweise Euroabstinenz zur Erholung der Wirtschaft und Reformierung des Systems, verbunden mit einem Schuldenerlass und humanitären Hilfen, wäre der richtigere und konsequentere Weg gewesen. Aber einige Länder und politische Instituionen wollten es nicht und haben ein zynisches Politikum daraus gemacht.

Grus!s aus dem Teltow Fläming
Norbert
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