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Reisen nach Griechenland
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Re:Reisen nach Griechenland
Ich glaube nicht an diese Mentalitäts-Nummer. Die Fakten sprechen einfach dagegen. Leider werden diese aber bei uns einfach nicht zur Kenntnis genommen, es ist ja viel einfacher, seine alten Klischees und Vorurteile beizubehalten, noch dazu, wenn Regierung und Presse sie ständig wiederholen. Wahrer werden sie dadurch nicht.

Hier noch mal Lesestoff zum Thema. Da könnt Ihr ein ganzes Potpourri an Fakten nachlesen, die die deutsche Sicht auf die Griechenland-Krise dann doch mehr als nur in Frage stellen. Zum Beispiel das Märchen, Ende 2014 sei es in Griechenland schon wieder bergauf gegangen. Im Gegenteil, es ging weiter bergab. Der angebliche Aufwärtstrend war nichts weiter als eine Prognose, die sich im Nachhinein als falsch erwiesen hat. Behauptet wird das aber sogar von seriösen Politikern und Journalisten bis heute - man will die Wahrheit einfach nicht wissen.

Der Wahnsinn geht derweil weiter! Welcher lahme Affe hat die gebissen, jetzt die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel und Grundbedürfniswaren zu erhöhen? Nicht dass die Mehrwertsteuererhöhungen generell falsch wären, ein Teil ist sicher gut vertretbar, aber doch nicht auf die Dinge, auf die auch die Ärmsten nicht verzichten können! Eier, Zucker, Reis, Mehl, Toilettenpapier ... wer hat sich das ausgedacht?

Derweil ist der Schäuble-Plan, Griechenland aus dem Euro zu drängen, nicht aufgegangen, was ihn zu bockigen Äußerungen veranlasst. Was ist das, galoppierender Altersstarrsinn? Hält er sich für unersetzlich? Dann wäre es überfällig, dass er tut, was er nur andeutet.


Schönen Gruss
Cornelius
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20.07.2015|10:47 | garibaldi | 267
Re:Re:Reisen nach Griechenland
Hallo zusammen
=)
=) ein echtes Trauerspiel. Wir sind sehr gerne in Griechenland gesegelt und bereisen nach wie vor gerne das Land mit unserem Wohni
=) Aber wir sind zutiefst davon überzeugt, dass sich NIEMALS etwas ändern wird und da hat weder die EU, noch Herr Schäuble oder eine sonstige "Buh"Figur Schuld dran sondern schlicht und ergreifen die griechische Mentalität.
=) Man braucht auch im übrigen nicht das Buch von 1855, da gibts noch mehr:
=)
Das griechische Desaster
=)
=) Ratet, von wann das ist.. topaktuell... und so wird es bleiben.. LEIDER.


Jaja, das 19. Jahrhundert lebt ... vor allem in manchen Köpfen. Aber was die angegebene Quelle zu Schäuble noch zu sagen hat, finde ich viel interessanter.
Schönen Gruss
Cornelius
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20.07.2015|10:58 | garibaldi | 268
Re:Reisen nach Griechenland
Ich glaube nicht an diese Mentalitäts-Nummer. Die Fakten sprechen einfach dagegen. Leider werden diese aber bei uns einfach nicht zur Kenntnis genommen, es ist ja viel einfacher, seine alten Klischees und Vorurteile beizubehalten, noch dazu, wenn Regierung und Presse sie ständig wiederholen. Wahrer werden sie dadurch nicht.
Oooh doch!!! Nicht alles kannst du in Büchern nachlesen....fahr. Hin, leb ein paar jahre mit Griechen ubd du wirst festellen müssen, dass dies beileibe kein Vorurteil ist

Der Wahnsinn geht derweil weiter! Welcher lahme Affe hat die gebissen, jetzt die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel und Grundbedürfniswaren zu erhöhen? Nicht dass die Mehrwertsteuererhöhungen generell falsch wären, ein Teil ist sicher gut vertretbar, aber doch nicht auf die Dinge, auf die auch die Ärmsten nicht verzichten können! Eier, Zucker, Reis, Mehl, Toilettenpapier ... wer hat sich das ausgedacht?

Da muss ich dir absolut recht geben.
Erhöhung im Tourismussektor, im Luxusartikelsegment, auf fette Autos etc...absolut jaaa!
Aberauf Grundnahrung??? Abgefahren!



Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
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20.07.2015|11:07 | womo66 | 269
Re:Reisen nach Griechenland
Dass es Mentalitätsunterschiede gibt, will ich ja nicht bestreiten, aber dass die Krise darauf zurückzuführen ist, halte ich angesichts der Fakten für blanken Unsinn. In der Reportage, die ich verlinkt habe, ist ja nun wirklich ganz akribisch erklärt und begründet, warum das immer weiter den Bach runter geht. Läge es an der Mentalität, hätte Griechenland ja schon vor 2008 überhaupt nicht exisitieren können. Tatsächlich hatte Griechenland bis zur Krise aber ein kräftiges Wachstum, wie man hier unschwer erkennen kann.Lediglich 2000 bei der Dotcom-Blase gab es einen kleinen Knick, ansonsten ging es immer steil bergauf - bis zum Einsetzen der Troika-Auflagen. Sämtliche Zahlen und Fakten beweisen ganz unzweideutig, dass die Troika mit ihren Auflagen das Land zugrunde richtet. Und wer der Spiritus rector dieser ganzen Veranstaltung ist, wissen wir ja ... am Ende muss Europa den Syriza-Leuten vielleicht noch dankbar sein, dass sie diesen Spuk zumindest offensichtlich gemacht haben. Ob sie ihn eindämmen können, ist zweifelhaft.
Schönen Gruss
Cornelius
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20.07.2015|13:00 | garibaldi | 270
Re:Reisen nach Griechenland
Hallo Cornelius !
Nett die vielen Kurven. Ist für mich recht mühsam. Deshalb hier wieder ein Frage. Wenn es Griechenland so gut ging wozu dann den ersten Kredit? Die Troika Auflagen kamen ja erst danach. Und wenn Du oder ich Kredite aufnehmen gibt es immer auch "Auflagen". Kann es sein das der Staat schon hochverschuldet war und nur die Firmen gute Zahlen schrieben da die Steuern gering oder gar nicht vorhanden waren? Das würden die Statistiken erklären ! Nach meinen Wissen war das Haushalts Defizit schon bei Eintritt in die Eurozone viel zu hoch. Ein Eintritt hätte gar nicht erfolgen dürfen. Hier sind bekannter Massen alle Augen geschlossen gewesen.
Gruß Michael -+
20.07.2015|15:23 | michael43 | 271
Re:Reisen nach Griechenland
1. glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast
2. ich kenne die Zustände im Land VOR dem Euro ( und logischerweise auch mit...), davor lebte das Volk von dem , was eben da war, die levantinische Schlitzohrigkeit war erheblich ausgeprägter, kein Einkauf ohne den Versuch des Beschiss.
3. nach der Euroeinführung und mit meist reichem EU-Segen wuchsen plötzlich (schulden finanzierte) SUV´s, flatscreens, internetcafes, florierende Boutiquen und anderer Schnickschnack aus dem boden, das war keiner plötzlich florirerenden Wirtschaft zu danken, sondern Spritzen aus Brüssel und der Aussage der Banken, dass sich nun jeder alles leisten könne.
Das einzig positive, was wir dabei sahen war, dass sich der Beschiss minimierte, dank der Bank war ja immer Geld da...
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
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20.07.2015|15:47 | womo66 | 272
Re:Re:Reisen nach Griechenland
Hallo Cornelius !
=» Nett die vielen Kurven. Ist für mich recht mühsam. Deshalb hier wieder ein Frage. Wenn es Griechenland so gut ging wozu dann den ersten Kredit?


Griechenland wurde von der Bankenkrise besonders hart getroffen, weil es keine Ressourcen hatte, um diese abzufangen. Und wie in der Reportage ja geschrieben: wenn eine Wirtschaft schwächelt, dann auch noch die Ausgaben zu senken und die Steuern zu erhöhen, das ist doch Irrsinn! Das ist doch, wie wenn man einem Ertrinkenden einen luftgefüllten Rettungsring zuwirft und ihn dann zwingt, die Luft raus zu lassen.


Die Troika Auflagen kamen ja erst danach. Und wenn Du oder ich Kredite aufnehmen gibt es immer auch "Auflagen".


Richtig, die Auflagen kamen nach dem ersten Kredit, der ja nur dazu dienen sollte, die Banken vor der Pleite zu bewahren, aber deswegen waren sie nicht richtiger. Ab dem Zeitpunkt, als die Auflagen kamen, ging es bergab mit der griechischen Volkswirtschaft. Dieser Weg war für dieses Land einfach grundverkehrt und desaströs. Wie schon gesagt: Es war nicht die griechische Wirtschaft, die marode war, es waren die Auflagen der Troika, die den Niedergang verursacht haben.

Übertrage doch mal das Szenario auf einen Wirtschaftsbetrieb. Würde eine Bank, wenn sie einem Unternehmen einen Kredit gibt, um eine schwierige Phase der Konsolidierung zu überbrücken, dieses Unternehmen zwingen, seine Fachleute zu entlassen und die Betriebsstätte zu verkaufen? Da sieht man doch, wie absurd das ist. Genau so absurd handelt die Troika.

Kann es sein das der Staat schon hochverschuldet war und nur die Firmen gute Zahlen schrieben da die Steuern gering oder gar nicht vorhanden waren? Das würden die Statistiken erklären ! Nach meinen Wissen war das Haushalts Defizit schon bei Eintritt in die Eurozone viel zu hoch. Ein Eintritt hätte gar nicht erfolgen dürfen. Hier sind bekannter Massen alle Augen geschlossen gewesen.


Auch das ist richtig, das weiß ja nun mittlerweile jedes Schulkind, abgesehen davon, dass "viel zu hoch" eine rein spekulative Größe ist. Wie viel zu viel ist, weiß nämlich keiner. Aber auch das ändert nichts an den Tatsachen. Tatsache ist, dass die Troika, anstatt die Wirtschaft Griechenlands zu stützen und zu sichern, sie in den Orkus befördert hat.

Übrigens, was immer wieder vergessen wird: Wir verdienen nach wie vor an dieser Krise! Was also haben ausgerechnet die, die am meisten daran verdienen, gegen diesen ganzen Blödsinn?
Schönen Gruss
Cornelius
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20.07.2015|18:00 | garibaldi | 273
Re:Re:Reisen nach Griechenland
Übertrage doch mal das Szenario auf einen Wirtschaftsbetrieb. Würde eine Bank, wenn sie einem Unternehmen einen Kredit gibt, um eine schwierige Phase der Konsolidierung zu überbrücken, dieses Unternehmen zwingen, seine Fachleute zu entlassen und die Betriebsstätte zu verkaufen? Da sieht man doch, wie absurd das ist. Genau so absurd handelt die Troika.

Der Vergleich hinkt. Ein Wirtschaftsbetrieb mit solchen Zahlen wäre seit Jahren zu Recht bankrott und jein normal denkender Mensch würde auch nur einen roten Pfifferling mehr investieren

Grüsse von Karin
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20.07.2015|20:40 | womo66 | 274
Re:Reisen nach Griechenland
Hallo Cornelius !
Du hast recht wir verdienen noch. Aber heute schon ist klar das dies ein riesiges Minus Geschäft wird. Den weit aus größten Teil werden wir abschreiben müssen ! Denn wenn es anders wäre, gäbe es private Anleger !
Und Karin Insider Info sind sicher nicht auf jeden Griechen übertragbar, aber das dort viel Wissen und Erfahrung dahinter steckt wird sicher keiner bestreiten.
Gruß Michael-+
21.07.2015|10:11 | michael43 | 275
Re:Re:Re:Reisen nach Griechenland
Übertrage doch mal das Szenario auf einen Wirtschaftsbetrieb. Würde eine Bank, wenn sie einem Unternehmen einen Kredit gibt, um eine schwierige Phase der Konsolidierung zu überbrücken, dieses Unternehmen zwingen, seine Fachleute zu entlassen und die Betriebsstätte zu verkaufen? Da sieht man doch, wie absurd das ist. Genau so absurd handelt die Troika.
=)
=) Der Vergleich hinkt. Ein Wirtschaftsbetrieb mit solchen Zahlen wäre seit Jahren zu Recht bankrott und jein normal denkender Mensch würde auch nur einen roten Pfifferling mehr investieren
=)


Da muss man schon sehr genau hinschauen. Es ging mir ja nicht darum, Griechenland mit einem Betrieb zu vergleichen, sondern das Verhalten der Gläubiger ins rechte Licht zu rücken. Denn unabhängig davon, wie lange und wie sehr Griechenland pleite ist, ist das Verhalten der Troika genau das von mir in dem Vergleich geschilderte. Es führt zwangsläufig in die totale Katastrophe. Und der Verfasser der Reportage von der Insel hat ja auch darauf hingewiesen, wie man es richtig macht, eine Krise zu bewältigen: Nicht sparen, sondern investieren! Für die schwäbische Hausfrau mag das unlogisch klingen, für jemanden mit volkswirtschaftlichem Sachverstand nicht. Sogar die Bundesregierung hat es doch im eigenen Land so gemacht!

Übrigens, Michael: Wenn die Troika so weiter macht, wirst Du recht behalten und es wird sehr teuer für uns. Aber noch besteht die Chance, dass das Ruder herumgerissen wird. Wenn das der Fall wäre, müsste man zwar für etliche Jahre auf die jetzigen Gewinne verzichten, könnte aber in einer etwas ferneren Zukunft mit einem Ausgleich der Schulden rechnen. Dazu würde allerdings der gute Wille (und Verstand!) aller Beteiligten gehören.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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21.07.2015|13:10 | garibaldi | 276
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