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Reiseberichte Deutschland
2015-05-25 | ingohmes
Beim Bummeln durch das malerische Örtchen verlockt uns eine Wein-Probier-Möglichkeit nicht nur zum Kosten sondern auch zum Kaufen, außerdem entdecken wir ein kleines „Bistro“, in dem Flammkuchen angeboten wird – dort erholen wir uns von dem Schreck der letzten Tage und freuen uns auf die vor uns liegende Fahrt.
Unser WoMo erreichen wir noch rechtzeitig, bevor ein ordentlicher Regenschauer heruntergeht und vorerst finden wir es auch nicht so schlimm, dass es weiter regnet. Irgendwann – mitten in der Nacht – fühlt sich meine Zudecke etwas feucht an und es stellt sich heraus, dass die kleine Dachluke über dem Bett undicht ist. Das mit der Nässe hält sich zwar in Grenzen, gefällt uns aber natürlich gar nicht.

1. Mai 2015

Dummerweise regnet es immer noch. Es findet sich eine leere Plastikbox, die wir beim Fahren unter die Luke auf das Bett stellen, um die Tropfen aufzufangen. Als wir den Rhein erreichen, hat der Regen aufgehört. Einige Male schon standen wir in Bacharach auf dem Stellplatz, diesmal hatten wir uns für den in Andernach entschieden. Dieser war aber bereits vollständig belegt. Am Samstag «2.5.» sollte auf dem nördlicheren Rheinabschnitt das Fest „Rhein in Flammen“ stattfinden – ob das der Grund war? Allerdings sahen wir beim Vorbeifahren in Bacharach noch einige freie Plätze, trotzdem fuhren wir weiter, um einen neuen Stellplatz kennen zu lernen. Unsere Wahl war auf Bad Bodendorf – Sinzig «{grün+} B:50,54878, L:7,21733 {grün-}» gefallen und der dortige Platz gefiel uns sehr gut.

2. Mai 2015

Fürs Wochenende hatten wir uns bei Freunden in der Nähe von Wermelskirchen angesagt und trudelten dort rechtzeitig zum Kaffetrinken ein.

4. Mai 2015

Nach einem ausgiebigen Frühstück verabschiedeten wir uns. Übers Wochenende hatte es nur wenig geregnet und die Kiste war fast trocken geblieben – hoffen wir, dass wir weiterhin so viel Glück haben. Die heutige Fahrstrecke war ebenfalls nur kurz, in Essen-Kettwig bogen wir auf einen Hotelparkplatz ein, wo wir das Wohnmobil abstellten und im Hotel eincheckten. Dort waren wir mit den Schulkameraden meines Mannes (Ernst) zu einem drei-tägigen Klassentreffen verabredet.

7. Mai 2015

Die drei Schulkameraden, die in Essen wohnen hatten uns ein tolles Programm geboten, ich war vorher noch nie im Ruhrgebiet gewesen und habe viele interessante Facetten dieser Region kennengelernt. Der Blick vom 22. Stockwerkes des Essener Rathauses wurde nicht von Fördertürmen – ich sah nur einen einzigen - sondern von dem herrlichen Frühlingsgrün der Bäume, Wiesen, Parks und Felder ringsum angezogen. Der Kabarettist Thomas Glup, der als Heinz Erhard- Imitator in Essen bekannt ist, zeigte uns nicht nur diesen herrlichen Blick sondern gab uns bei seiner Führung auch lustige Einblicke in das „Innere“ des Essener Rathauses. Eine Rundfahrt durch das „Revier“ und durch die Thyssen-Stadt, sowie eine Besichtigung der Villa Hügel schlossen sich an. Ebenso interessant war ein Spaziergang durch Deutschlands erste Gartenstadt Margarethenhöhe, die von Margarethe (1854 – 1931), der Witwe des bekannten Industriellen und Unternehmers Friedrich Alfred Krupp (1854 – 1902), an dieser Stelle 1906 anlässlich der Hochzeit ihrer Tochter begonnen wurde und mit dem Ziel der Schaffung günstiger Wohnungsbedingungen nicht nur für Angestellte und Mitarbeiter des Krupp-Konzerns geplant worden war.
Die drei Tage gingen mit Besichtigungen und netten Gesprächen viel zu schnell vorbei und wir verabschiedeten uns von allen mit dem Plan, uns in zwei Jahren wieder zu treffen.
Wir sahen uns noch den Gasometer in Oberhausen an, wo uns besonders die Lichtprojektion in der Kuppel beeindruckte. Als wir zur Weiterfahrt starten wollten, gab der Motor keinen Mucks von sich. Was sollte denn das – wir haben doch eine neue Batterie? Ernst öffnete die Motorhaube, warf einen skeptischen Blick hinein und ruckelte an einigen Kabeln. Das hatte anscheinend Erfolg, denn der Motor brummte los als wäre nichts gewesen. Komisch!
Unseren nächsten Stellplatz in Dorsten «{grün+} B:51,66553, L:6,96723 {grün-}» kannten wir schon von früheren Besuchen.

8. Mai 2015

Bevor wir uns auf die Weiterfahrt begeben wollten – Ernst schraubte gerade die Gasflasche zu -, betätigte ich zum Händewaschen den Wasserhahn – nichts tat sich: kein Wasser, kein Pumpengeräusch!?! Auch das Licht der Stromanzeige brannte nicht. Ich wunderte mich, wieso Ernst die Stromversorgung abgestellt hatte und blaffte ihn natürlich erst mal an, als er hereinkam. Er schaute mich völlig verblüfft an und überzeugte sich dann selbst davon. Da hatte sich wohl die zweite Batterie verabschiedet. Dass die irgendwann ihren Geist aufgeben würde, hatten wir allerdings schon eingeplant. Also suchten wir erst mal eine Möglichkeit, eine neue Batterie zu bekommen – wir wollten ja nicht das ganze Wochenende ohne Strom sein - und fanden diese in xxxxx bei der Firma xxxxxx. Problemlos wurde die Batterie ausgetauscht und wir fuhren frohgemut Richtung Osten, wo in Rheda- Wiedenbrück für morgen noch ein Besuch bei unserer Nichte eingeplant war. Als Übernachtungsplatz fuhren wir Bad Waldliesbronn bei Lippstadt an «{grün+} B:51,71755, L:8,33570 {grün-}».

9. Mai 2015

Da es von unserem Stellplatz bis zu unserer Nichte nur ein „Sprung“ war, bummelten wir am morgen ein bisschen rum. Zu früh wollten wir auch nicht dort sein, denn mit drei Kindern, davon ein dreijähriges Zwillingspäarchen hatte sie am Samstag Morgen bestimmt erst mal genug zu tun. Als wir losfahren wollten, passierte beim Anlassversuch das, was zwei Tage davor auch schon passiert war, nämlich: Nichts! Diesmals half auch das Rütteln an den Kabeln nichts und so blieb uns nichts anderes übrig, als den ADAC anzurufen. Eine halbe Stunde später bog das gelbe ADAC-Auto auf den Platz und der Monteur inspizierte unseren Motor. Als er zu den Sicherungen kam, bröselte es heftig und er ersetzte alle Sicherungen.
Eigentlich waren wir ja ganz froh, dass wir diese Fahrt mit dem Wohnmobil unternommen hatten, obwohl das ursprünglich anders geplant gewesen war, denn so konnten wir die Fehler noch beseitigen, bevor wir im Juni zu der geplanten Nord-Spanien–Tour aufbrechen. In der Hoffnung, nun alle Störmöglichkeiten beseitigt zu haben (die undichte Dachluke musste allerdings warten bis wir wieder zu Hause waren), genossen wir das Wochenende im Kreis der Familie.

10. Mai 2015

Bevor wir zu den nächsten Familienfeiern, am 16. Mai zur Jugendweihe und am 17. Mai zu einem 70. Geburtstag, in der Nähe von Dresden erwartet werden, wollen wir uns ein wenig am Rande des Harz umsehen, den wir, bis auf die Stadt Goslar, noch nicht kennen, vor allem den östlichen Teil nicht. Da Paderborn, das wir ebenfalls noch nie besucht haben, fast auf dem Weg liegt, werden erstmal die Koordinaten des dort angegebenen Stellplatzes eingegeben und nach einer kurzen Anfahrt finden wir uns auf einem großen Parkplatz am Rand der Innenstadt wieder. Dort gibt es einen speziellen Bereich für WoMos «{grün+} B:51,66553, L:6,96723 {grün-}», den wir uns für einen späteren ausführlichen Besuch der Stadt merken werden «6,00 €/24 h». Diesmal drehen wir eine knapp einstündige Runde durch die Innenstadt inklusive Dom und sind uns einig, dass wir wiederkommen werden.
Am Stellplatz Paderborn Am Stellplatz Paderborn Am Stellplatz Paderborn
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