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Flüchtlingsproblematik
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Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Flüchtlingsproblematik
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, mit Idealismus hat noch keiner die Welt gerettet.

Ich denke, dass die Maßnahmen, die ggf. gegen die von mir genannten Missstände und gegen das Flüchtlingsproblem unternommen werden könnten, viel mehr Zeit in Anspruch nehmen werden, als es dauern wird bis wieder viele den bekannten oder noch kommenden Rattenfängern nachlaufen werden.
Die Lösungen der Probleme ist viel zu komplex, als dass man sie aus dem Hut zaubern könnte.

Du schreibst, zu verantworten haben das dann die Politiker. Mag sein, aber wem nutzt es dann zwar einen Schuldigen benennen zu können, aber sehenden Auges in die Katastophe geschlittert zu sein ?

{§§LINK:www.ruhrnachrichten.de/Das+Nazi-Problem+in+Dortmund./:Naziproblem in Dortmund}



LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
20.11.2015|09:13 | profila | 105
Re:Re:Flüchtlingsproblematik
Moin Moin,
=)
...
=» und trotzdem wird hier ständig behauptet, die Muslime täten nichts oder nicht genug.

=)
=) Die Ergebnisse / Ereignisse zeigen doch das es leider nicht reicht!
=)
=) Wie ich schon geschrieben habe:
=)
=» „ Nicht schön spielen sondern Tore zählen“


Und was, wenn der Schiedsrichter Tomaten auf den Augen hat und die Tore einfach nicht pfeift? So sieht das für mich nämlich aus. Neuestes Beispiel gestern Abend im BR Rundschau-Magazin . Immerhin 11 Sekunden in einem längeren Beitrag ... «von Minute 2:57 bis 3:07» Vielleicht hätten die Reporter mal einen von den Moslem-Vertretern interviewen sollen anstatt irgendwelche x-beliebigen Passanten?
=)
=)
...
=» Es hat aber keinen Sinn, deshalb nach einer Begrenzung der Flüchtlingszahl zu rufen, erst recht nicht, wo diese schon da sind.

=)
=) Darum geht und ging es doch überhaupt nicht.
=» Niemand will und wollte Flüchtlinge, die auch welche sind, zurückschicken.


Manche Stellungnahmen hören sich da aber schon etwas anders an ... oder was wollen manche damit bezwecken, Afghanistan zum sicheren Herkunftsland zu erklären? Wie man das finden soll, wenn gleichzeitig wegen der unsicherer gewordenen Lage dort die Zahl der Bundeswehrkräfte dort erhöht und das Mandat verlängert werden soll, da kann sich jeder selbst seine Gedanken machen.

Es geht darum das die bisher angekommenen Flüchtlinge ordentlich betreut werden können bevor weitere Flüchtlinge im "Nachzug" kommen.
=) Das nenne ich auch verantwortliches handeln - auch gegenüber den Flüchtlingen.
=) Oder sollen wieder Ghettos, wie teils leider schon vorhanden, entstehen?


Natürlich sollen keine Ghettos entstehen, im Gegenteil. Aber es ist trotzdem nicht ehrlich, so zu tun, als wäre das Problem nicht lösbar. Die Zahlen sprechen doch für sich. Gehen wir nochmal zurück zu dem Beispiel Gelsenkirchen: Die Stadt hatte im vergangenen Schuljahr insgesamt 25.773 Schüler. Können da 2000 mehr wirklich so ein großes Problem sein? Bricht, um im Bild der Schule zu bleiben, eine Klasse zusammen, wenn sie 25 Schüler hat und 2 neue dazu kommen? Was braucht es da? Zusätzliche Schulbücher und Hefte und so weiter, also Material, Hardware, Dinge, die Geld kosten. Das ist das Problem. Das Geld wäre aber da, wenn die Politik wollte! Das gleiche gilt für alle anderen Probleme mit der Flüchtlingsfrage. Es fehlt in der Politik am Willen, vernünftige Lösungen zu finden. Stattdessen werden absichtlich in der Bevölkerung Ängste geschürt. Ich weiß, ich wiederhole mich schon wieder. Aber es ist halt einfach so, und es wird leider auch nicht anders, wenn ich es nicht schreibe.

Abgesehen davon: Die Flüchtlinge sind jetzt wo? Verteilt in der Türkei, Griechenland, Mazedonien, Bulgarien, Serbien, Kroatien, Slowenien, Österreich. Schön und gut, sollen sie da bleiben? Diese Länder wollen sie nicht versorgen und teilweise können sie es auch nicht. Sonst würden sie sie nicht entgegen den vereinbarten Regeln einfach durchwinken. Was soll also geschehen, soll man die, die es bis hierher geschafft haben, versorgen und gleichzeitig bei einer humanitären Katastrophe in einigen dieser "Transitländer" tatenlos zuschauen? Da stellt sich dann natürlich auch die Frage, was uns im Endeffekt besser bekommt - und weniger kosten wird. Und darüber hinaus muss man auch die Relationen in diesem Zusammenhang im Auge behalten. Dass beispielsweise Slowenien nicht so viele Flüchtlinge aufnehmen kann, dürfte jedem einleuchten. Die versuchen trotzdem, wenigsten die meisten zu registrieren, was immerhin mal ein Anfang ist. Nach Dublin müssten sie sie aber dann auch im Land behalten, was natürlich vollkommen absurd ist. Trotzdem will De Maiziere an Dublin festhalten. Ist das noch normal? Für mich ist das einfach nur noch bescheuert. Man stelle sich vor: Lager mit Hunderttausenden von Flüchtlingen in Slowenien. Ein Albtraum!
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
20.11.2015|14:38 | garibaldi | 106
Re:Re:Flüchtlingsproblematik
Die Zahlen sprechen doch für sich. Gehen wir nochmal zurück zu dem Beispiel Gelsenkirchen: Die Stadt hatte im vergangenen Schuljahr insgesamt 25.773 Schüler. Können da 2000 mehr wirklich so ein großes Problem sein? Bricht, um im Bild der Schule zu bleiben, eine Klasse zusammen, wenn sie 25 Schüler hat und 2 neue dazu kommen? Was braucht es da? Zusätzliche Schulbücher und Hefte und so weiter, also Material, Hardware, Dinge, die Geld kosten. Das ist das Problem. Das Geld wäre aber da, wenn die Politik wollte! Das gleiche gilt für alle anderen Probleme mit der Flüchtlingsfrage. Es fehlt in der Politik am Willen, vernünftige Lösungen zu finden. Stattdessen werden absichtlich in der Bevölkerung Ängste geschürt. Ich weiß, ich wiederhole mich schon wieder. Aber es ist halt einfach so, und es wird leider auch nicht anders, wenn ich es nicht schreibe.

Nein, das Problem wäre nicht pro Klasse zwei neue Schüler dazu zubekommen, aber so läuft es eben nicht. Deine Aussagen, dass es lediglich um zusätzliche Schulbücher und Hefte und so weiter, also Material, Hardware, Dinge, die Geld kosten, geht, ist komplett falsch! Das dies das Problem sein soll, zeugt von Unkenntnis der Situation!
Da diese Schüler zum größten Teil kein Deutsch sprechen, kann man sie erstmal eben nicht so einfach in eine Klasse stecken!
Da würde verfehlte Integration doch schon anfangen.
Hier werden Förderklassen gebildet, die 20 Stunden Deutschunterricht pro Woche bekommen und u.U. dann den restlichen Unterricht in den anderen Klassen mitmachen.
Da fehlt es nicht nur an Räumlichkeiten in den Schulen, sondern auch an Lehrkräften. Auch wenn NRW schon bereit ist über 2500 neue Lehrerstellen zu schaffen, bzw. schon geschaffen hat, so gehen ihnen so langsam die Deutschlehrer, bzw. sonstige befähigte Personen aus.
In anderen Bereichen, so z.B. am Gymnasium meiner Söhne, werden die Flüchtlingskinder in speziellen Klassen unterrichtet, in denen nur bis zu 22 Kinder sind ( in der Klasse meiner Söhne sind übrigens 32 Kinder und nicht 25!). Andere Gymnasien der Stadt machen es ebenso, um den Flüchtlingen größtmögliche Chancen im deutschen Schulsystem zu ermöglichen, denn in Klassen mit über 30 Schülern hätten sie sicherlich gar keine Chance.
Dies geht aber schon an die Grenze der Schule, da die räumliche Situation sehr prekär ist. Dies ist in GE sicherlich genauso der Fall.


Abgesehen davon: Die Flüchtlinge sind jetzt wo? Verteilt in der Türkei, Griechenland, Mazedonien, Bulgarien, Serbien, Kroatien, Slowenien, Österreich. Schön und gut, sollen sie da bleiben? Diese Länder wollen sie nicht versorgen und teilweise können sie es auch nicht. Sonst würden sie sie nicht entgegen den vereinbarten Regeln einfach durchwinken. Was soll also geschehen, soll man die, die es bis hierher geschafft haben, versorgen und gleichzeitig bei einer humanitären Katastrophe in einigen dieser ·Transitländer· tatenlos zuschauen? Da stellt sich dann natürlich auch die Frage, was uns im Endeffekt besser bekommt - und weniger kosten wird. Und darüber hinaus muss man auch die Relationen in diesem Zusammenhang im Auge behalten. Dass beispielsweise Slowenien nicht so viele Flüchtlinge aufnehmen kann, dürfte jedem einleuchten. Die versuchen trotzdem, wenigsten die meisten zu registrieren, was immerhin mal ein Anfang ist. Nach Dublin müssten sie sie aber dann auch im Land behalten, was natürlich vollkommen absurd ist. Trotzdem will De Maiziere an Dublin festhalten. Ist das noch normal? Für mich ist das einfach nur noch bescheuert. Man stelle sich vor: Lager mit Hunderttausenden von Flüchtlingen in Slowenien. Ein Albtraum!

Natürlich ist die Situation in den Transitländern schlimm, aber tun wir den Flüchtlingen eine Gefallen, wen wir demnächst solche Lager haben werden, weil der Zustrom ungebremst so weiter gehen wird?

Da schließe ich mich Norbert an, der schreibt, dass keiner etwas gegen die Flüchtlinge unternehmen will, die schon hier sind, es aber ganz klar eine Beschränkung des Zustroms geben muss.
Dies soll ja nicht heissen, dass keiner mehr hineinkommen wird, aber dass es in Kontigenten passieren muss, die auch weiterhin eine bestmögliche Integration ermöglichen, weil wir sonst auf Dauer die von Dir genannten Ghettos in D haben werden und was dies bringt, sieht man ja z.B. in Paris (ich meine nicht die jüngsten Anschläge der IS!), wo sich die Unzufriedenheit der Imigranten Bahn bricht , indem es gerade in den ghettoisierten Viertel zu Unruhen kommt, Autos angesteckt werden, etc.
Dies hat u.a. dazu geführt dem Front National zu erheblichem Stimmenzuwachs verholfen.

Ich werde mich nun aus dieser Diskussion ausklinken, weil aus meiner Sicht alles von meiner Seite her geschrieben wurde , was es zu scheiben gibt.

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
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21.11.2015|13:27 | profila | 107
Re:Flüchtlingsproblematik
Hallo Christiane !
Du warst schneller ! Es eine deutliche Belastung für alle, die nicht damit gelöst wird den Kindern Schulmittel zu geben sondern hier noch intensiv Unterricht gegeben wird das überfordert nicht nur die Lehrer sondern auch die Kinder. Manche Vorstellungen der Erwachsenen sind auch nicht wirklich real, wenn sie davon reden wo und was sie machen wollen. Eine mir bekannte Familie aus Allepo, er war Oberarzt zumindest in einer ähnlichen Position, sie Kranken Schwester. Er versteht nicht warum er nicht eine Arbeit bekommt und sie vermisst ihr Personal. Haben aber ein Sprachgenproblem.
Auch was es hier kostet einen ähnlichen Standard wie in Allepo zu halten haben sie so nicht erwartet. Sie würden sofort wieder zurück gehen wenn es Frieden gäbe. Da sie eine große Familie haben. Aber es sind sehr nette Leute und dankbar in Deutschland willkommen zu sein.
Gruß michael-+
22.11.2015|12:46 | michael43 | 108
Re:Flüchtlingsproblematik
Hallo zusammen

rein logisch gedacht, ohne rosa oder braune Brille, sieht es doch wohl so aus:

die, die nun mal da sind und Asyl bekommen, müssen irgendwie integriert werden
wie das finanziell und von der manpower her gehen soll, ist mir allerdings schleierhaft, wenn schon bislang ein Riesenmangel z.b. an Kitas herrscht, wo man nun neue aus dem Boden stampfen möchte

die, die nachkommen wollen, müssen reguliert werden, sprich, ohne eine Obergrenze wird es nun mal nicht gehen
Es ist ja ein hehres Ziel unserer Kanzlerin, zu sagen, alle können kommen, die auch wollen, aber so läufts schlicht rechnerisch nicht

Eigentlich müsste doch Cornelius der glühendste Verehrer unserer Kanzlerin sein. Er möchte doch auch allen Asyl gewähren
immer locker
Werner
-+
22.11.2015|13:19 | bierdos | 109
Re:Re:Re:Flüchtlingsproblematik
Die Zahlen sprechen doch für sich. Gehen wir nochmal zurück zu dem Beispiel Gelsenkirchen: Die Stadt hatte im vergangenen Schuljahr insgesamt 25.773 Schüler. Können da 2000 mehr wirklich so ein großes Problem sein? Bricht, um im Bild der Schule zu bleiben, eine Klasse zusammen, wenn sie 25 Schüler hat und 2 neue dazu kommen? Was braucht es da? Zusätzliche Schulbücher und Hefte und so weiter, also Material, Hardware, Dinge, die Geld kosten. Das ist das Problem. Das Geld wäre aber da, wenn die Politik wollte! Das gleiche gilt für alle anderen Probleme mit der Flüchtlingsfrage. Es fehlt in der Politik am Willen, vernünftige Lösungen zu finden. Stattdessen werden absichtlich in der Bevölkerung Ängste geschürt. Ich weiß, ich wiederhole mich schon wieder. Aber es ist halt einfach so, und es wird leider auch nicht anders, wenn ich es nicht schreibe.
=)
=) Nein, das Problem wäre nicht pro Klasse zwei neue Schüler dazu zubekommen, aber so läuft es eben nicht. Deine Aussagen, dass es lediglich um zusätzliche Schulbücher und Hefte und so weiter, also Material, Hardware, Dinge, die Geld kosten, geht, ist komplett falsch! Das dies das Problem sein soll, zeugt von Unkenntnis der Situation!
=) Da diese Schüler zum größten Teil kein Deutsch sprechen, kann man sie erstmal eben nicht so einfach in eine Klasse stecken!
=) Da würde verfehlte Integration doch schon anfangen.
=) Hier werden Förderklassen gebildet, die 20 Stunden Deutschunterricht pro Woche bekommen und u.U. dann den restlichen Unterricht in den anderen Klassen mitmachen.
=) Da fehlt es nicht nur an Räumlichkeiten in den Schulen, sondern auch an Lehrkräften. Auch wenn NRW schon bereit ist über 2500 neue Lehrerstellen zu schaffen, bzw. schon geschaffen hat, so gehen ihnen so langsam die Deutschlehrer, bzw. sonstige befähigte Personen aus.
=) In anderen Bereichen, so z.B. am Gymnasium meiner Söhne, werden die Flüchtlingskinder in speziellen Klassen unterrichtet, in denen nur bis zu 22 Kinder sind ( in der Klasse meiner Söhne sind übrigens 32 Kinder und nicht 25!). Andere Gymnasien der Stadt machen es ebenso, um den Flüchtlingen größtmögliche Chancen im deutschen Schulsystem zu ermöglichen, denn in Klassen mit über 30 Schülern hätten sie sicherlich gar keine Chance.
=» Dies geht aber schon an die Grenze der Schule, da die räumliche Situation sehr prekär ist. Dies ist in GE sicherlich genauso der Fall.


Ich gehe mal davon aus, dass Du mich nicht absichtlich falsch verstehst. Mit der 25-Kinder-Klasse meinte ich natürlich nicht, dass man die Kinder einfach in den Schulen verteilen sollte, das war lediglich ein Rechenbeispiel, um die tatsächliche Dimension des "Problems" zu verdeutlichen. Und alles, was Du sonst über die tatsächliche Situation in "Eurem" Gymnasium etc. schreibst, beweist einmal mehr die Richtigkeit meiner These, dass es am Willen der Politik fehlt, und das nicht erst seit Kurzem. Die Zustände in den Schulen ebenso wie in vielen anderen Bereichen unseres Landes sind schlicht eine Schande für eines der reichsten Länder der Welt. Und verantwortlich dafür sind genau die, die jetzt Obergrenzen für den Flüchtlingszuzug verlangen.
=)
=)
Abgesehen davon: Die Flüchtlinge sind jetzt wo? Verteilt in der Türkei, Griechenland, Mazedonien, Bulgarien, Serbien, Kroatien, Slowenien, Österreich. Schön und gut, sollen sie da bleiben? Diese Länder wollen sie nicht versorgen und teilweise können sie es auch nicht. Sonst würden sie sie nicht entgegen den vereinbarten Regeln einfach durchwinken. Was soll also geschehen, soll man die, die es bis hierher geschafft haben, versorgen und gleichzeitig bei einer humanitären Katastrophe in einigen dieser ·Transitländer· tatenlos zuschauen? Da stellt sich dann natürlich auch die Frage, was uns im Endeffekt besser bekommt - und weniger kosten wird. Und darüber hinaus muss man auch die Relationen in diesem Zusammenhang im Auge behalten. Dass beispielsweise Slowenien nicht so viele Flüchtlinge aufnehmen kann, dürfte jedem einleuchten. Die versuchen trotzdem, wenigsten die meisten zu registrieren, was immerhin mal ein Anfang ist. Nach Dublin müssten sie sie aber dann auch im Land behalten, was natürlich vollkommen absurd ist. Trotzdem will De Maiziere an Dublin festhalten. Ist das noch normal? Für mich ist das einfach nur noch bescheuert. Man stelle sich vor: Lager mit Hunderttausenden von Flüchtlingen in Slowenien. Ein Albtraum!
=)
=» Natürlich ist die Situation in den Transitländern schlimm, aber tun wir den Flüchtlingen eine Gefallen, wen wir demnächst solche Lager haben werden, weil der Zustrom ungebremst so weiter gehen wird?


Wer sagt, dass wir solche Lager zukünftig haben müssen? Ich bin überzeugt, das lässt sich vermeiden, wenn man das richtig handhabt. Komischerweise haben kleinere Gemeinden da nur selten und wenn, dann nur geringe Probleme (von manchen Gemeinden in bestimmten Gegenden mal abgesehen). Aber da ist man halt noch gewöhnt, sich gegenseitig zu helfen und aufeinander zu achten. Das funktioniert dann auch bei solchen Fragestellungen.


Da schließe ich mich Norbert an, der schreibt, dass keiner etwas gegen die Flüchtlinge unternehmen will, die schon hier sind, es aber ganz klar eine Beschränkung des Zustroms geben muss.
=) Dies soll ja nicht heissen, dass keiner mehr hineinkommen wird, aber dass es in Kontigenten passieren muss, die auch weiterhin eine bestmögliche Integration ermöglichen, weil wir sonst auf Dauer die von Dir genannten Ghettos in D haben werden und was dies bringt, sieht man ja z.B. in Paris (ich meine nicht die jüngsten Anschläge der IS!), wo sich die Unzufriedenheit der Imigranten Bahn bricht , indem es gerade in den ghettoisierten Viertel zu Unruhen kommt, Autos angesteckt werden, etc.
=» Dies hat u.a. dazu geführt dem Front National zu erheblichem Stimmenzuwachs verholfen.


Natürlich muss eine Ghettoisierung vermieden werden. Diese ist aber nicht eine Frage der Anzahl der zureisenden Personen, sondern eine Frage von Strukturpolitik. Ghettoisierung ist nur eine der negativen Seiten der neudeutsch so hübsch "Gentrifizierung" genannten Politik der absichtlichen Wohnraumverknappung zum Zwecke der Gewinnmaximierung. Da liegt doch das eigentliche Problem. Dabei ist es völlig zweitrangig, ob eine oder zwei Millionen Menschen untergebracht werden müssen. Zur Integration ist es notwendig, in allen Quartieren eine gesunde Mischung der Bewohner zu haben, Arme und Reiche, Alte und Junge, Einheimische und Zugezogene, Gesunde und Kranke. Überall, wo es so ist, funktioniert Integration. Nur wo separiert wird, funktioniert sie nicht.

Natürlich lässt sich das nicht komplett von heute auf morgen ändern, aber die jetzige Lage wäre ein ausgezeichneter Anlass, endlich damit zu beginnen und den neoliberalen Wahnsinn der letzten Jahrzehnte endlich zu beenden, der am unteren Ende der Gesellschaft genau zu den Zuständen führt, die wir nicht wollen. Allerdings habe ich erhebliche Zweifel, ob die Politik zu einem solchen Wandel bereit ist, wenn ich das Verhalten fast aller etablierten Parteien in unserem Land und in den Ländern der Nachbarschaft so sehe. Übrigens haben auch die Fluchtursachen, gegen die Angela Merkel und manche Andere jetzt endlich vorgehen wollen (falls man ihnen da glauben kann), mit dieser Politik eine ganze Menge zu tun. Aber das ist ein anderes Thema, wenn auch alles mit allem zusammenhängt.

Schönen Gruss
Cornelius
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22.11.2015|13:33 | garibaldi | 110
Re:Re:Flüchtlingsproblematik
Hallo zusammen
=)
=) rein logisch gedacht, ohne rosa oder braune Brille, sieht es doch wohl so aus:
=)
=) die, die nun mal da sind und Asyl bekommen, müssen irgendwie integriert werden
=) wie das finanziell und von der manpower her gehen soll, ist mir allerdings schleierhaft, wenn schon bislang ein Riesenmangel z.b. an Kitas herrscht, wo man nun neue aus dem Boden stampfen möchte
=)
=) die, die nachkommen wollen, müssen reguliert werden, sprich, ohne eine Obergrenze wird es nun mal nicht gehen
=) Es ist ja ein hehres Ziel unserer Kanzlerin, zu sagen, alle können kommen, die auch wollen, aber so läufts schlicht rechnerisch nicht
=)
=) Eigentlich müsste doch Cornelius der glühendste Verehrer unserer Kanzlerin sein. Er möchte doch auch allen Asyl gewähren


Tja, die Geschichte schreibt manchmal kuriose Sachen. Alle hier wissen wohl, dass ich immer ein heftiger Merkel-Gegner war. Das meiste, was sie gemacht hat - sofern sie überhaupt was gemacht hat - halte ich auch nach wie vor für falsch. Aber in diesem einen Punkt muss ich ihr einfach recht geben, denn da geht es nicht nur um eine Zahl von Menschen.

Mal auf den Punkt gebracht: Eine Obergrenze kann und darf es nicht geben, weil dies schlicht und einfach sowohl unserem Grundgesetz als auch der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen widerspräche! Denn jede Begrenzung, egal in welcher Form, würde bedeuten, dass man Menschen, die Anspruch auf Asyl haben, dieses verweigern würde. Wenn wir da hinkommen, können wir auch gleich unser ganzes schönes Rechtssystem einstampfen.

Übrigens: Schaut Euch mal an, unter welchen Umständen seinerzeit wieviele Sudetendeutsche, Schlesier etc. nach dem Krieg in "Westdeutschland" integriert wurden. Gut, die haben deutsch gesprochen. Aber die Relationen sind auch komplett andere, und damals haben auch die Einheimischen unter Hunger und Obdachlosigkeit gelitten in einem Ausmaß, wovon sich heute kaum noch jemand eine Vorstellung macht.
Schönen Gruss
Cornelius
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22.11.2015|13:54 | garibaldi | 111
Re:Re:Re:Flüchtlingsproblematik
Übrigens: Schaut Euch mal an, unter welchen Umständen seinerzeit wieviele Sudetendeutsche, Schlesier etc. nach dem Krieg in "Westdeutschland" integriert wurden. Gut, die haben deutsch gesprochen. Aber die Relationen sind auch komplett andere, und damals haben auch die Einheimischen unter Hunger und Obdachlosigkeit gelitten in einem Ausmaß, wovon sich heute kaum noch jemand eine Vorstellung macht.


Die haben nicht nur deutsch gesprochen, das war auch derselbe Kulturkreis, dieselbe Religion, derselbe ERDTEIL
Ich finde, das kannst du nicht vergleichen. Und sogar diese Menschen hatten (haben??) lange lange mit Vorurteilen zu kämpfen gehabt, das habe ich selbst erlebt, wie über Spätaussiedler gesprochen wurde.
Um wie viel schwieriger wird sich dann eine Integration von Menschen gestalten, die weder deutsch verstehen oder sprechen, einem völlig anderen Kulturkreis entstammen, eine andere Religion haben und generell offenbar völlig falsche Vorstellungen vom "gelobten" Land haben?
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
22.11.2015|14:13 | womo66 | 112
Re:Flüchtlingsproblematik
Moin Moin,

Idealismus trifft auf die reale Welt.
Ressourcen sind halt auch in Europa und Deutschland begrenzt.
Da hilft es auch nicht immer mit den Finger in Richtung Regierung oder Steuermittel zu zeigen.
Steuermittel sind doch keine privaten Mittel der Regierungsmitglieder – sondern unser eigenes Geld das nur verwaltet wird.
Natürlich kann man z.B. sagen, dass die rund 5 bis 6 Milliarden Euro für den von der Politik in den
märkischen Sand gesetzten BER sei besser bei den Flüchtlingen angelegtes Geld gewesen - aber genau das habe ich noch nicht gehört und wurde ja auch
nicht so gehändelt. An der BER Ruine sind übrigens alle politischen Lager und Parteien aktiv beteiligt.
Alles klar?
Gut, Geld allein löst nicht das Problem!

Wie ich schon mal geschrieben habe – die Flüchtlinge mit einem meist hohen
Bildungs- und Ausbildungsgrad sind eine Chance und Bereicherung für unser Land und Europa.
Das sollte man nicht vergessen.
Dazu ist aber eine gute Integration in unsere Gesellschaft notwendig.

Es zeigt sich doch , dass wir schon Probleme mit der Integration der Jugendlichen
aus „alteingesessenen“ Ausländerfamilien haben.
Da wurden und werden immer noch schlichtweg Fehler gemacht.

Deshalb ist es jetzt richtig, dass die Flüchtlinge die jetzt zu uns gekommen sind eine ordentliche
Hilfe bei der Integration erhalten – alte Denk- und Handlungsschemen sind eben keine tauglichen Handlungsvorlagen.

Damit die Gesellschaft jetzt nicht überfordert wird mit so einer Aufgabe sollt man sich wirklich
Instrumentarien zur Begrenzung des weiteren Flüchtlingszulaufes überlegen und auch handeln!
Lieber das "ordentlich" abarbeiten was schon vorhanden ist.

Übrigens stellt sich auch die Frage – was wird mit den verlassenen Ländern?
Wie geht es denn eigentlich da weiter wenn die Eliten massenhaft den Erdteil in
Richtung Europa verlassen?
Was kommt den da später auf uns zu?

Das jetzige Geschehen mit der Flucht nach dem zweiten Weltkrieg zu vergleichen ist unseriös,
nun ja - wie Karin geschrieben hat: „Äpfel sind halt keine Birnen“.

Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
22.11.2015|17:11 | norefe | 113
Re:Re:Re:Re:Flüchtlingsproblematik
Übrigens: Schaut Euch mal an, unter welchen Umständen seinerzeit wieviele Sudetendeutsche, Schlesier etc. nach dem Krieg in "Westdeutschland" integriert wurden. Gut, die haben deutsch gesprochen. Aber die Relationen sind auch komplett andere, und damals haben auch die Einheimischen unter Hunger und Obdachlosigkeit gelitten in einem Ausmaß, wovon sich heute kaum noch jemand eine Vorstellung macht.
=» =»

=)
=) Die haben nicht nur deutsch gesprochen, das war auch derselbe Kulturkreis, dieselbe Religion, derselbe ERDTEIL
=) Ich finde, das kannst du nicht vergleichen. Und sogar diese Menschen hatten (haben??) lange lange mit Vorurteilen zu kämpfen gehabt, das habe ich selbst erlebt, wie über Spätaussiedler gesprochen wurde.
=) Um wie viel schwieriger wird sich dann eine Integration von Menschen gestalten, die weder deutsch verstehen oder sprechen, einem völlig anderen Kulturkreis entstammen, eine andere Religion haben und generell offenbar völlig falsche Vorstellungen vom "gelobten" Land haben?


Alles richtig. Allerdings habe ich genau aus diesen Gründen auch auf die Zahlenverhältnisse hingewiesen. Das waren damals ca. 14.000.000! Wie falsch die Vorstellungen welcher Flüchtlinge vom "gelobten" Land sind, kann man eigentlich kaum wirklich einschätzen. Ich gehe mal davon aus, dass es da extreme Unterschiede in den Erwartungen gibt, je nach Informationsstand.

Das die Integration einfach würde, kann man ja nicht erwarten. Zu schaffen ist sie nach meiner Überzeugung trotzdem, wenn man es richtig macht. Und nochmal: Ängste schüren ist garantiert der falsche Weg.
Schönen Gruss
Cornelius
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23.11.2015|11:30 | garibaldi | 114
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