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2015-11-23 | garibaldi
Re:Re:Flüchtlingsproblematik
Moin Moin,
=)
=) Idealismus trifft auf die reale Welt.
=) Ressourcen sind halt auch in Europa und Deutschland begrenzt.
=) Da hilft es auch nicht immer mit den Finger in Richtung Regierung oder Steuermittel zu zeigen.
=» Steuermittel sind doch keine privaten Mittel der Regierungsmitglieder – sondern unser eigenes Geld das nur verwaltet wird.


Richtig, denn wir sind der Staat! Wir sind verantwortlich! Die Regierung handelt in unserem Auftrag. Gerade deshalb ist es unsere Pflicht, denen auf die Finger zu schauen und klar zu sagen, was falsch läuft. Das mit den begrenzten Ressourcen kommt immer dann, wenn etwas nicht kurzfristig Gewinn verspricht. Längerfristige Perspektiven sind in unserem Land ja wurscht! Abgesehen davon sind die Ressourcen in Deutschland gewaltig! Sie sind nur komplett falsch verteilt mit zunehmender Tendenz. Die Privat«!!!»vermögen in Deutschland belaufen sich auf das 5-fache der gesamten Staatsverschuldung, allein die Geldvermögen schon auf mehr als das Doppelte! Das heißt, wenn jeder Deutsche die Hälfte seines flüssigen Geldes hergeben würde, wäre der Staatshaushalt saniert. Und wir alle könnten das Geld dann über niedrigere Steuern wieder zurückkriegen, weil der Staat keine Zinsen und Tilgungen mehr leisten müsste. Und da regen sich Leute über ein paar Milliarden mehr oder weniger auf. Das Problem ist: Sowohl die ganz Reichen im Land als auch die Politiker «die von denen ja leider mehr oder weniger gesteuert werden» haben überhaupt kein Interesse an einer Sanierung, weil sie von der Staatsverschuldung profitieren. Aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg.

Natürlich kann man z.B. sagen, dass die rund 5 bis 6 Milliarden Euro für den von der Politik in den
=) märkischen Sand gesetzten BER sei besser bei den Flüchtlingen angelegtes Geld gewesen - aber genau das habe ich noch nicht gehört und wurde ja auch
=) nicht so gehändelt. An der BER Ruine sind übrigens alle politischen Lager und Parteien aktiv beteiligt.
=» Alles klar?


Ja sicher, darum behaupte ich ja, dass eine vernünftige Lösung des Problems gar nicht gewollt ist (von Angela Merkel und den Grünen mal abgesehen - wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass die Fronten im deutschen Politgeschäft einmal so quer laufen würden?).

Gut, Geld allein löst nicht das Problem!

Nein, es kommt auch drauf an, was man damit macht.
=)
Wie ich schon mal geschrieben habe – die Flüchtlinge mit einem meist hohen
=) Bildungs- und Ausbildungsgrad sind eine Chance und Bereicherung für unser Land und Europa.
=) Das sollte man nicht vergessen.
=) Dazu ist aber eine gute Integration in unsere Gesellschaft notwendig.
=)
=) Es zeigt sich doch , dass wir schon Probleme mit der Integration der Jugendlichen
=) aus „alteingesessenen“ Ausländerfamilien haben.
=) Da wurden und werden immer noch schlichtweg Fehler gemacht.
=)
=) Deshalb ist es jetzt richtig, dass die Flüchtlinge die jetzt zu uns gekommen sind eine ordentliche
=) Hilfe bei der Integration erhalten – alte Denk- und Handlungsschemen sind eben keine tauglichen Handlungsvorlagen.
=)
=) Damit die Gesellschaft jetzt nicht überfordert wird mit so einer Aufgabe sollt man sich wirklich
=) Instrumentarien zur Begrenzung des weiteren Flüchtlingszulaufes überlegen und auch handeln!
=» Lieber das "ordentlich" abarbeiten was schon vorhanden ist.


Da sind wir durchaus auf einer Linie, abgesehen davon, dass wir bei diesen Überlegungen immer alle Flüchtlinge im Blick haben müssen, die schon unterwegs sind, also nicht nur die, die schon hier sind. Leider passiert da immer noch nicht wirklich was. Das UNHCR sagt ganz klar, dass die Beschränkungen auf der Balkanroute "unhaltbar" sind, gleichzeitig beklagt es, dass ihm die Mittel für die Versorgung der Flüchtlinge in der Türkei, Libanon und Jordanien fehlen, was immer katastrophalere Bedingungen in den dortigen Lagern zur Folge hat. Das wiederum führt zu vermehrten Fluchtbewegungen Richtung Europa, logisch. Und was tut Europa? Ich weiß nicht mehr, wer es war, der dieser Tage zur Frage von Obergrenzen meinte: Angenommen, wir richten eine Obergrenze von 1 Mio ein, und dann kommt der Einemillionunderste mit ganz offensichtlichem Asylanspruch. Was dann? Die Obergrenzendiskussion ist idiotisch, schändlich und übelste Täuschung der Menschen hier.
=)
Übrigens stellt sich auch die Frage – was wird mit den verlassenen Ländern?
=) Wie geht es denn eigentlich da weiter wenn die Eliten massenhaft den Erdteil in
=) Richtung Europa verlassen?
=» Was kommt den da später auf uns zu?


Das ist eine wichtige Frage, die wird man aber kaum sinnvoll beantworten können, so lange es in den betroffenen Ländern keine funktionierende Ordnung gibt. Eine erste Maßnahme wäre sicher, die desaströse und in jeder Hinsicht verbrecherische Handelspolitik der Industriemächte radikal zu ändern zu Gunsten der Entwicklungsländer. Was nutzt Fairtrade im Kleinen, wenn die Großen die Volkswirtschaften dort systematisch vernichten? Auf wirtschaftlichem Gebiet ist der Kolonialismus ja leider nie abgeschafft worden, im Gegenteil.
=)
Das jetzige Geschehen mit der Flucht nach dem zweiten Weltkrieg zu vergleichen ist unseriös,
=) nun ja - wie Karin geschrieben hat: „Äpfel sind halt keine Birnen“.
=)

Dazu habe ich schon auf Karin geantwortet. So seriös wie Seehofers Forderung nach einer Obergrenze ist der "Vergleich" allemal, würde ich mal behaupten. Ich hatte ja nur gemeint, dass 14 Birnen sicher mehr sind als 1 Apfel, auch wenn Äpfel schwerer verdaulich sind.

Was Seehofer sich auf dem CSU-Parteitag mit Angela Merkel erlaubt hat, war wohl der Gipfel der Unverfrorenheit. Dabei ist er zu feige, mal konkret zu sagen, was er sich eigentlich vorstellt. Die Forderung nach einer Obergrenze ist eine Nebelkerze, und sogar in der SPD gibt es mittlerweile Leute, deren Hirne davon so vernebelt sind, dass sie diesen unglaublichen Schwachsinn nachplappern - und der Zentralrat der Juden hängt sich auch noch mit an. Es wird immer bizarrer. Seehofer wird zunehmend eine Gefahr für unser Land.

Schönen Gruss
Cornelius

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