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Reiseberichte Skandinavien
2016-07-21 | havoered
3. Reisetag Montag, der 11.07.2016
Da es momentan hier in DK sehr heiß ist und Bewegung nur schwitzen verursacht, bei 23 Grad im Schatten, habe ich die Zeit genutzt, bei guter Netzverbindung mal weiter zu berichten.

3. Reisetag Montag, den 11.07.2016

Am gestrigen Abend hatten wir beschlossen nicht ganz so spät weiter zu fahren. Aber es war doch schon 8:00 Uhr als wir die Augen aufmachten, erfreulicher Weise hielten unsere Hunde auch still und pennten noch fest, was darauf schließen lässt, dass nichts außergewöhnliches während der Nacht geschehen ist und auf dem Platz eine absolute Stille herrschte, obwohl doch einige Womo`s den Platz zur Übernachtung während ihrer Reise nutzten und schon rege Aufbruchstimmung herrschte, so früh am Morgen.

Nach dem Frühstück zu dem die bereits am WOMO hängenden Brötchen gut passten, schnell noch eine Tour mit den Hunden gemacht, um dann die Weiterreise gen Norden anzutreten.

Rund um Hamburg recht starker Verkehr, aber das ist um eine Großstadt herum ja wohl eher die Normalität. Hinter dem Elb-Tunnel dann einen ewig lange Baustelle, mit stark eingeschränkter Fahrspurbreite. Dadurch staute sich hier und da auch wieder der Verkehr. Da es im weiteren Verlauf auch nicht besser wurde, wechselten wir bei Bad Bramstedt auf die Bundesstraße, aber nicht ohne vorher dort noch einmal im Kurpark eine Runde mit unseren Hunden zu drehen und dann anschließend noch ein paar fehlende Kleinigkeiten beim Liebling der WOMO Fahrer “ Aldi “ einzukaufen.

Über Neumünster, Rendsburg, ging es über die offene Bundesgrenze in Richtung Tondern und von dort dann rasch hinüber auf die Insel Römö, unsere erste Station in Dänemark.

Rasch ist jetzt aber etwas übertrieben ausgedrückt. Auf dem rund 10 Km langen Damm, welcher Römö mit dem Festland verbindet, herrschte starker Seitenwind, Niederschlag in Form von Regen und entsprechend grau war auch der Himmel, diesig um nicht zu sagen nebelig, war von der Nordsee hier nicht viel zu sehen.. Aber wir sind gut angekommen und die Navi, zeigte uns sicher den Weg zum Stellplatz Oase auf Römö, den wir uns im Forum ausgeguckt hatten.

Oje, alles voll, war unser erster Eindruck, den schon bei der Einfahrt war zu sehen, dass die um den kleinen `See angelegten Stellplätze alle belegt waren. Auch vor dem Wohnhaus der Betreiber waren die 4 restlichen Stellplätze belegt. Schade, es sah alles sehr gepflegt und auch gut durchdacht aus.

Unentschlossen, ob der negativen Berichterstattung eines Users im Forum zu diesem Stellplatz, der wohl nach seiner Auskunft unfreundlich abgewiesen wurde, da er nicht reserviert hätte, wollten wir schon umkehren und unser Glück auf einem Campingplatz auf Römö probieren. Jedoch sahen wir, als wir auf einem zu Wohnhaus gehörenden Parkplatz bereits wenden wollten , an dem weiterführenden Feldweg noch ein Hinweisschild mit Womo darauf, welches in das hinter dem Stellplatz liegende Feld zeigte.

Naja, also WOMO geparkt, statt zu wenden und schnell mal in die Info um zu fragen ob es da evtl. noch freie Stellplätze hätte, bevor wir irgendwo im Feld landen würden .

In der Info begrüßte mich Frau Hansen, die Betreiberin sehr freundlich und teilte mir zu meiner Freude mit, dass wir ruhig dem Hinweisschild folgen sollten, wir würden da auf dem neu angelegten Teil noch recht viele freie Stellplätze finden. Tja und so war es dann auch. Aber wer die Wahl hat… Wollten wir Sonnen von vorne, oder von hinten, wenn sie dann kommt?

Wollten wir Seeblick haben, oder lieber sehen wer noch kommt und für welchen Platz der Newcommer sich entscheiden würde. Die Wahl fiel auf Seeblick, mit Sonne, wenn möglich.

Kaum das der Knauser stand, kam meiner liebsten Knauserbeifahrerin die
Idee, unsere neuen Fahrräder einem Ausdauer und Härtetest zu unterziehen. Also schnell noch die Hunde gelüftet, dann alle Lucken im Knauser aufgerissen, damit, falls sich die Sonne wagen würde durch die Wolken zu linsen es nicht gar zu heiß würde im Knauser, was bei momentan 14 Grad und einer dunkelgrauen Wolkendecke aber eher nicht zu erwarten war.

Und schon bekamen wir so etwas wie ein Tourfeeling. Es war zwar nicht de France, aber Römö Rund, oder besser gesagt einmal Havneby und Retour, sollten uns, zumindest mich auch an meine mentale Grenze führen.
Ungeübt, ansonsten vom Auto abhängig und ohne chemische Hilfsmittel und ohne jegliches Blutdopping, wurde uns auf der rund 2,3 km langen Etappe alles abverlangt. Dafür wurden wir aber im Hafen von Havneby (der uns enttäuschte auf Grund der Leere), mit einer leckeren Fischplatte für unsere sportliche Leistung belohnt. Bis auf die kalten, geräucherten Makrelenstücke, war die Fischplatte am Fischladen ganz Ok. Etwas aufgewärmte, geräucherte Makrelenstücke hätte der Platte zwei Sterne eingebracht. So blieb es bei einer Zitrone als Bewertung. Für den Rückweg gab es dann doch noch etwas Doping für mich, ein echt leckeres Gammeldags Eis mit leckerem Guf oben drauf. Wer nicht weiß was Guf ist, war wohl noch nie in DK Eis essen und musste bisher auf diesen Genuss verzichten. Zurück am Wohnmobil bekamen auch die Akkus unserer Fahrräder auch noch ein Doping in Form einer Aufladung., hatten sie die Rücktour doch glänzend gemeistert. Dann noch etwas vor dem Knauser sitzen, die Ruhe genießen, den Wind um die Nase wehen lassen bevor es dann wieder hieß Licht aus und Ruhe im Mobil.

Grüs!se vom Hessen RAINER

In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten
Der Hafen von Havneby, das Interessanteste ist wohl die Hochwassersäule mitten im Bild, an dem man die großen Hochwasser der letzten Jahrhunderte aufgezeichnet hat. Gut das wir nicht am 24.11. 1981 hier waren, unser Knauser hätte wohl eine kostenfreie Waschung erhalten. Spielstunde und wer krault mich?
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