Da hätte Herr Trump eine Wahlniederlage erleben müssen.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Erstens kam Hillary Clinton in ihren Auftritten extrem überheblich und arrogant rüber, also sehr sehr unsympathisch. Zweitens vermittelte Trump gerade durch sein rüpelhaftes Auftreten und sein Aussehen den Eindruck von Authentizität und Ehrlichkeit, auch wenn er log, dass sich die Balken bogen - was meine These noch zusätzlich stützt, dass Äußerlichkeiten mehr Einfluss auf Wahlergebnisse haben, als gut ist, und Fakten weniger. Die Wähler haben Trump geglaubt, obwohl ihm permanent Lügen nachgewiesen wurden. Sie wollten diese Tatsache einfach nicht zur Kenntnis nehmen und hatten teilweise recht nachvollziehbare Gründe dafür. Es ist ja, wenn man ehrlich ist, auch nicht alles vollkommen falsch, was er sagt. Dass einer in allen Dingen nur Unrecht hat, gibt es genau so wenig wie dass einer immer und überall recht hat.
Übrigens vermute ich auch, die US-Wähler haben ein stärkeres Vertrauen in die Selbstheilungskräfte ihres Systems als wir. Sie sind sicher: Auch ein Trump wird nicht so verantwortungslos regieren wie er im Wahlkampf daher geredet hat. Das hat was für sich, lässt sich aber nicht ohne Weiteres auf andere Länder übertragen.
Schönen Gruss Cornelius
Der Weg ist das Ziel. Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen. Liberté - Egalité - Fraternité !!!