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FORUM 356047
Wer fährt was
2017-01-26 | garibaldi
Re:Re:Der Weg zu unserem neuen Wohnmobil

=) ich bin da geteilter Meinung, weil wir eigentlich immer Freisteher sind. Von daher wäre es schon ganz gut, wenn man morgens aufwacht und ein Reifen hat sich verabschiedet und man hat einen Ersatz dabei, aber:
=) Wenn ich mir dann aber dieses piselige Bordwerkzeug ansehe, das man heute statt Reservereifen bekommt, wird mir schlecht.
=) In der Werkstatt wird das Fahrzeug mit einem fahrbaren Wagenheber angehoben und die Räder mit Pressluft-Schraubern gelöst und befestigt. Und dann obendrein noch mit einem Drehmoment Schlüssel festgezogen...und die soll ich jetzt ungeschminkt und fern der Heimat von Hand lösen?
=) Das wird wohl niemals klappen!
=) Also kann ich mit dem jahrelang mitgeführten Reservereifen nichts anfangen.

Da kann ich Dir mit gutem Gewissen und aus mehrfacher Erfahrung widersprechen. Das klappt sehr wohl. Ich weiß zwar nicht, was heutzutage neue Dukatos für Bordwerkzeug haben, aber sowohl unser altes Womo als auch unser nicht ganz alter PKW (Fiat) haben sehr gut brauchbares Bordwerkzeug. Ich habe damit auch schon diverse Male den Sommer-Winter-Reifenwechsel praktiziert, von den Pannenfällen abgesehen. Ratsam ist dann nur, nach einer gewissen Zeit/Strecke die Radmuttern zu kontrollieren. Was man allerdings dabei haben sollte ist ein einigermaßen stabiles Rohr, das man als Verlängerung des Radmutternschlüssels verwenden kann, sonst kriegt man die Dinger nicht auf.


Aber ohne jemandem zu nahe treten zu wollen:
=) einen Reifen-Platzer bekommt man ja nur sehr selten ohne Grund.
=) Meist liegt es daran, dass man den Reifen zu wenig Beachtung schenkt: Luftdruck-Prüfen wird nur alle Jubeljahre mal gemacht, Bordsteinkanten werden in spitzen Winkeln hochgefahren etc.
=) Ein Reifen vergisst solche Behandlungen nicht!
=) Ok, Luftdruck prüfen kann man nicht mehr an jeder Tankstelle machen. Die kleinen, mobilen Pressluftbehälter schaffen gerade mal 3-3,8 bar und z.B. meine Sommerreifen brauchen 4,5bar...
=) Letztes Jahr (2016) habe ich auf dem Stellplatz in Jülich den absoluten Hit gesehen: Reifen-Herstellungsjahr laut DOT 1999! Als ich den Fahrer darauf ansprach, sagte der nur: "Das Womo ist gerade mal 35.000km gelaufen und das Profil ist noch in Ordnung. Die Risse auf den Flanken sind von der Sonne, hat aber nichts zu sagen. Der ständige Druckverlust kommt wahrscheinlich von nem defekten Ventil..."
=) Da wundert es mich nicht mehr, wenn sich ein so alter Reifen auf der BAB bei 100km/h verabschiedet...


Alles richtig, trotzdem gibt es keine Garantie, dass nicht auch mal ein neuer Reifen aus welchen Gründen auch immer seinen Geist aufgibt. Auch die beste Vorsorge ist keine Garantie gegen Pannen. An meinem PKW hatte ich kürzlich über Nacht einen Plattfuß - nach dem Reifenwechsel habe ich festgestellt, dass ein Loch wie von einem dicken Nagel oder einer Schraube in der Lauffläche war. Ansonsten war der Reifen noch völlig in Ordnung. Er war zwar nicht mehr ganz neu, aber das Loch hätte er auch gekriegt, wenn er am Tag vorher neu aufgezogen worden wäre ... mit richtigem Luftdruck.

Schönen Gruss
Cornelius

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