Europas umfangreichstes Wohnmobil-Portal
Über 15 Jahre Erfahrung und Qualität
von Wohnmobilfahrern für Wohnmobilfahrer
FORUM 321537
Stammtisch
2010-05-10 | profila
Re:Griechenland - und wie geht es weiter?
Das Hauptproblem in der Griechenlandkrise sind, wie auch bei der Weltwirtschaftskrise, die "Zocker" in den USA, aber nicht zu vergessen, auch die in GB.
Schon auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Heiligendamm haben D und F vor Problemen gewarnt, die die ungezügelte Spekulationswut der Hedgefonds mit sich bringen könnte. GB und Amerika wollten jedoch keinerlei staatl. Regulation zulassen und spielten dies herunter.

Die Boersen in den USA verfügen über massenhaft Geld, da die dortigen Arbeitgeber die Gelder ihrer Pensionskassen für ihre Angestellten dort anlegen, ebenso viele Privatmänner ihre Gelder nicht ins Sparschwein stecken, sondern auf die Boersen setzen.
So ist damals schon die Entscheidung der Übernahme von Mannesmann, eines rundum gesunden Unternehmens, durch einen engl. Konzern, durch eine Verwalterin eines in den USA ansässigen Pensionsfonds bestimmt worden, die über soviel Geld verfügen konnte, dass sie damit alles erreichen konnte, was in ihren Augen positiv für die eigenen Belange/Gewinne zu sein schien!
Dies gilt mit aller Macht durch entsprechende Gesetze einzudämmen.

Eine Rückkehr zur DM sehe ich nicht, dafür jedoch noch so manche schwere Stunde für den Euro und die Länder, die ihn als Währung haben!
Nun werden 500 Milliarden Euro durch die "Euroraumländer" bereit gestellt und noch einmal 250 Milliarden aus dem intern. Währungsfonds, um klammen Ländern unter die Arme zu greifen. WOW! Wenn die alle abgerufen werden......!
Ich hoffe dabei nur, dass die Regierungen der einzelnen Länder nun endlich begreifen, dass es nicht mehr machbar ist, dass die einen zahlen und die anderen die Hand aufhalten, sondern dass ein bisschen mehr dazu gehört auf Dauer ein Europa mit einem starken Euro zu haben.

Es hat in der Vergangenheit bei mir oftmals den Anschein erweckt, als ob einige Länder der EU nur beigetreten wären, weil es ihnen ausschliesslich und NUR um die dann fliessenden Gelder ging.
Letztes Beispiel dürfte wohl Island sein, die bis zu ihrem Beinahe-Staatsbankrott nicht im Traum daran dachten der EU beizutreten und plötzlich, welch ein Sinneswandel, dringend um Aufnahme gebeten haben.
In Zukunft hat die EU und erst recht der Euroraum nur Bestand, wenn nationale Egoismen hintenan gestellt werden, es neben der Wirtschaftsunion auch eine Sozialunion gäbe.
Ausserdem müssen Länder, die schon vor ihrer Aufnahme in die EU Gelder bekommen, um sie überhaupt fit für die EU zu machen, stärker kontrolliert werden.
So gab es vor der Aufnahme Polens im "Stern" einen Artikel, inwieweit dort EU-Gelder in dunklen Kanälen versickerten und zweckentfremdet wurden.
Auch dies darf in Zukunft nicht nur zur Kenntnis genommen werden, sondern müßte bestraft werden.

Übrigens, ein Vergleich der EU mit den USA hinkt, meiner Meinung nach, ganz gewaltig. Aber das ist wieder ein anderes Thema!


LG,
Christiane

Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
1 A - - + 10 + + E 61
zurück zur letzten Seite
Copyright © 2023 - meinwomobuch.com
aufgelistet in der Wohnmobil Stellplatz Datenbank von meinwomo