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Reiseberichte Italien
2010-07-21 | profila
Re:Sizilien 2010
Inzwischen hatten alle Souvenirbuden und Schnellrestaurants so gut wie geschlossen. Außer den Wohnmobilen standen auf dem Parkplatz kaum mehr Autos.
Einziges bis spät in den Abend geöffnetes Lokal war das „Rifugio Sapienza“, welches auch ein Hotel ist.

Als es dunkel wurde, hatten wir von hier oben einen fantastischen Blick über das hell erleuchtete Catania. Mit diesem wunderbaren Ausblick vor Augen verabschiedeten wir uns von diesem Tag und freuten uns auf unsere Nachtruhe….die jedoch gegen 1Uhr empfindlich gestört wurde, als ein spät eintreffendes ital. WOMO, dessen Besitzer wohl über einen nervösen Gasfuß verfügte, von seiner weiblichen Begleitung lautstark auf den von ihnen auserwählten Platz neben uns eingewiesen wurde. Es kostete noch reichlich Zeit und vermutlich auch den Schlaf sämtlicher Camper, bis man es geschafft hatte das WOMO absolut waagerecht auf Blöcke zu stellen.
Kaum waren wir wieder im Land der Träume angelangt, wachte ich vom unsanften Hin-und Hergeschaukel unseres Womos auf. Es war plötzlich ein recht heftiger und böiger Wind aufgetaucht, der nicht nur uns zu schaffen machte. Einige Camper trieb dieser Wind nach draußen und obschon dieser recht schnell wieder abflachte, ergaben sich auf dem Parkplatz eifrige und lautstarke Diskussionen, ob es nun besser sei mitten in der Nacht wegzufahren oder aber zu bleiben.
Ehe ich mich aufraffen konnte diese langwierige Diskussion womöglich entscheidend zu beeinflussen , sprangen die ersten Motoren an und einige Womos verließen den Platz, sodass wir gegen drei Uhr endlich noch ein Mützchen Schlaf abbekam.

Nach dieser recht unruhigen Nacht fuhren wir auf einen Campingplatz in Finale di Pollina, um hier das Wochenende zu verbringen, bevor wir nach einem Abstecher nach Cefalu, schon wieder die Fähre nach Genua nehmen würden.

Hier gab es nur einen kleinen steinigen Strand, dafür aber ein Swimmingpool, indem unsere kids am liebsten den ganzen Tag herumgetollt wären. Tatsächlich mussten wir uns dazu aber Badekappen kaufen, die zwar nur eine Alibifunktion erfüllten, aber dennoch getragen werden mussten, um den Pool überhaupt nutzen zu dürfen.
So genossen wir noch zwei Tage mit „dolce far niente“.
Am Abend holten wir uns allerdings fast noch eine Rauchvergiftung.
Eine ital. Großfamilie, deren männliche Mitglieder tagsüber auf Fischfang (mit Harpunen)gewesen waren, grillte ihre Beute über großen Holzfeuern. Ich weiß nicht, ob das Holz noch feucht war, aber die Rauchentwicklung war derart stark, dass wir uns wunderten, dass nicht schon die Feuerwehr angerückt kam, in der Annahme, dass ein Großbrand ausgebrochen sei.
Diese Großfamilie zeichnete sich auch durch einen recht ungezwungenen Umgang mit den vor den Stellflächen liegenden Wasserstellen aus, sodaß wir ab da lieber bis zum Sanitärgebäude liefen, um Obst abzuwaschen, Wasser zu holen, etc.
Hier wurde Fisch geputzt, gespült, Seesterne abgewaschen, Taucherausrüstungen gereinigt, Kinderbadewannen entleert und zum Schluss auch noch die Füße gewaschen.Da hier auch diverse Babynahrung zubereitet wurde, nahm ich an, dass die Kinder über ein ausgezeichnetes Immunsystem verfügten und sicherlich weniger allergiegeplagt durchs Leben würde ziehen können, als so manches nordeuropäische Kind.Dass eben diese Wasserstelle am nächsten Tag von einem Mitarbeiter des Campingplatzes abgerissen wurde, wollte ich jetzt mal nicht im Zusammenhang mit dieser ausgiebigen Nutzung der letzten Tage sehen, sondern eher mit den Sprüngen im Porzellanbecken
LG,
Christiane

Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
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