Wenn das alles Spekulanten und Blutsauger wären, die da in Griechenland jetzt ihr Geld verlieren, könnte man ja noch eine klammheimliche Freude empfinden. Aber so ist es nicht. Letztlich verlieren Millionen kleiner Anleger, Riestersparer, Lebensversicherungsnehmer u.s.w. ihr Geld, denn die Verwalter dieser Vermögen haben in Griechenland investiert, weil Staatsanleihen als sicher galten. =) =» Und dieses Desaster ist noch lange nicht zu Ende.
Die Spekulanten und Blutsauger verlieren eben gerade nichts, sondern machen weiter Gewinn, dank des Rettungsschirms. Verlieren tun allerdings weniger die Kleinanleger «außer sie haben sich auch auf riskante Geschäfte eingelassen», sondern der griechische Otto Normalverbraucher. Seriöse und konservativ ausgerichtete Fonds zum Beispiel haben kaum Verluste gemacht. Und wenn ein Verwalter von Kleinanleger-Vermögen Geld in Griechenland investiert hat, dann hat er nicht seriös gearbeitet. Denn erstens war jedem, der sich mit dem Thema ein kleines bisschen auskennt, völlig klar, dass Staatsanleihen eben nicht sicher sind «auch wenn es tausendmal behauptet wurde», und zweitens wussten alle seit Langem, dass es in Griechenland nicht mit rechten Dingen zugeht. Jede Investition in Griechenland war also hoch spekulativ und riskant. Das muss jeder Fondsmanager oder sonstige Vermögensverwalter gewusst haben.
Schönen Gruss Cornelius
Der Weg ist das Ziel. Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen. Liberté - Egalité - Fraternité !!!