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2012-06-11 | antonis
Re:Abgezockt in Österreich
Na ja ich bezweifle stark dass jeder wirklich sein tatsächliches, reisfertiges, Gesamtgewicht kennt. Da kann man sich nämlich gewaltig täuschen...

Denn meist wird das Fahrzeug gekauft und in den Zulassungspapiere ist ja nur das ursprüngliche Nettogewicht des Herstellers vermerkt. Irgendwelche Optionale Dinge sind ja dabei gar nicht berücksichtigt. So solle man sich einmal die Mühe machen sein Fahrzeug gemäß Herstellerangaben im Leergewicht auf einer Waage und zwar auch die verschiedenen Achslasten, zu wiegen.

Das gleiche dann im reisefertigen Zustand und zwar nach seinen Gewohnheiten, vollgetankt, Gasflaschen gefüllt, Frischwasser, Vollausstattung an Küchen, Wohn - Schlaf etc. Ausstattung, Reiseproviant, Getränke, Kleidung, Freizeitartikel wie Gasgrill, Liegestühle, Tisch etc. gegebenenfalls Roller oder Fahrräder mit Träger etc. Werkzeug etc. und das natürlich wieder je nach Achse...

Man soll sich da nicht täuschen lassen, erst die Waage zeigt die tatsächliche Gesamtmasse des Fahrzeuges, man wird sein Waterloo erleben...

Und sind wir mal ganz ehrlich, wer hat das in dieser Form schon jemals gemacht. Ich auch nie und das jahrelang im guten Glauben auf die Herstellerangaben vertraut. Mich hat es dann glatt umgehauen, als ich auf dem Weg nach Norwegen, gerade 100l Diesel getankt, Frischwasser 120l neu gebunkert. zum Fischen mit Vorzelt, Schlauchboot, 70kg Gefrierschrank in der Garage alle Klamotten für eine Nordlandexpedition, Angelausrüstung und viele Getränke für 2 Monate unterwegs war und in Schweden auf eine öffentliche Waage fuhr, sage und schreibe 480kg überladen, (bei 4600kg Zugelassen) mit 200kg die Hinterachslast überschritten und das bei einem Fahrzeug das angeblich mit bis 4900kg auflastbar laut Hersteller möglich wäre.

Riesenglück dass man das dem Fahrzeug nicht so ansieht und durch keine Kontrolle musste. Jetzt kenne ich das Problem und weis genau was in meinem Fahrzeug Platz hat und wie viel wiegt. Nur wer hat das in dieser Form ähnlich gemacht? Wahrscheinlich die wenigsten, sie Vertrauen den Angaben des Herstellers rechnen die Zusatzeinrichtungen dazu und glauben zu wissen was der ganze reisefertige Krempel wiegen könnte.

Aber genau das hilft nicht weiter, der Grund ist dass immer mehr elektronische Wiegestellen in Autobahnabschnitte eingebaut werden die die Gesamtmasse und die einzelnen Achslasten automatische erfassen und der zu kontrollierenden Beamten übermitteln. Die können jetzt nochmals mit einer Einradwaage auf einen Parkplatz nachwiegen und somit das Gesamtgewicht ermitteln.

In Österreich auf dem Inntalabschnitt in der Nähe von Innsbruck gibt es so was, hier wird alleine schon wegen dem 3,5 Tonnen Mautberechnung solche Kontrollen durchgeführt. In Bayern auf der AB A99 bei Haar wird das Gewicht kontrolliert sowie in der Nähe von Bad Aibling ist ein Testabschnitt vorhanden bei dem das Gewicht ebenfalls elektronisch ermittelt wird.

Nochmals ich bin wirklich sehr viel im Nachbarland unterwegs, gehöre auch nicht der langsamen Fahrerzunft an, aber einen Österreichischen Polizisten der in die eigene Tasche wirtschaftet habe ich wirklich noch nie in den 40 Jahren kennengelernt und glaube auch solche Märchen nicht. Noch dazu ich zumindest bei meinen Motorradkollegen immer für seine eigene Dummheit verantwortlich zeigte wenn sie sich ein Strafmandat einhandelten... Abzocken war da nie zu sehen, das Problem saß immer zwischen Lenker und Sitzbank...
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