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2012-07-27 | garibaldi
Re:Re:Der Euro ist wie ein Huhn......

=» Aber was solls....heute ist Griechenland gar nicht mehr das größte Problem in der sog. EU.


Das war es noch nie - man betrachte nur mal die Größe im Verhältnis zur gesamten EU oder auch Euro-Zone ... Griechenland ist nur ein willkommener Sündenbock, der dafür herhalten muss, dass man den international tätigen Banken erlaubt hat, mit Kundengeldern Glücksspiele zu betreiben, die sie dann am Ende verloren haben. Man sollte es nie vergessen: Der ganze Schlamassel war von Anfang an eine Bankenkrise und ist es bis heute. Die ganzen Staatsverschuldungs-Geschichten sind nur eine Folge daraus. Es ist doch letztlich so: Die Notenbanken leihen den Geschäftsbanken Unsummen zu Konditionen, von denen jeder nur träumen kann: 0% Zins oder nur haarscharf darüber. Die Banken gehen dann her und verleihen dieses Geld weiter zu Zinssätzen, die sie freihändig festlegen nach "Rating". Das heißt, die Banken verdienen mehr Geld (oder können mehr Schulden abbauen), je höher sie die Zinsen ansetzen können. Und dazu brauchen sie möglichst schlechte Ratings für ihre Darlehensnehmer (Warum wohl sonst sind seit der Bankenkrise die Ratings weltweit am Fallen?). Die Folge ist, dass die Darlehensnehmer durch ständig steigende Zinsen immer mehr in Schieflage geraten. Wenn so ein Darlehensnehmer dann auch noch Probleme in der Wirtschaftsentwicklung kriegt, ist es zappenduster, der hat keine Chance mehr, denn durch die dann weiter sinkenden Ratings und damit steigenden Zinsen verbunden mit dadurch verursachter Rezession sinkt er immer tiefer, so viel er auch zappeln mag - das funktioniert leider nicht wie bei der Geschichte mit dem Frosch in der Sahne. Und deshalb kann Griechenland reformieren, so viel es will und sich und seine Bevölkerung buchstäblich zu Tode sparen, es wird trotzdem auf keinen grünen Zweig mehr kommen, so lange dieser internationale Bankenpoker nicht mit radikalen Mitteln eingeschränkt wird. Wie ich schon mal geschrieben habe: Wenn es so wie bisher weiter läuft, wird am Ende die ganze Welt pleite sein außer einer Clique von Multimilliardären ... eine ganz große und wahrscheinlich unvorstellbar brutale Revolution wird nicht zu vermeiden sein. Vorgänge wie in Afghanistan oder aktuell Syrien sind da nur ein gaaanz kleiner Vorgeschmack.

Schönen Gruss
Cornelius

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