Das Problem ist in erster Linie ein Verteilungsproblem. Die Krankenhäuser liefern sich einen Konkurrenzkampf auf Kosten des Personals und der Patienten, die niedergelassenen Ärzte sind so disparat in der Verteilung, dass einerseits Allgemeinärzte Praxen schließen müssen, weil sie nicht mehr kostendeckend arbeiten können (doch, soll schon vorgekommen sein!), anderseits bestimmte Facharztgruppen sich eine goldene Nase verdienen. Und dann soll gestreikt werden für 11% höhere Zahlungen von den Krankenkassen. Geht´s noch? Sogar in diesem Berufssegment werden die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer.
Es wäre einfach mal an der Zeit, sich wieder daran zu erinnern, dass Gesundheit keine Ware ist und man deshalb die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung nicht nach rein marktwirtschaftlichen Methoden betreiben kann. Das gilt natürlich auch für einige andere Bereiche, zum Beispiel Bildung, innere Sicherheit etc. Das Krebsgeschwür des Marktliberalismus frisst uns sonst noch restlos den mühsam erarbeiteten Wohlstand auf.
Schönen Gruss Cornelius
Der Weg ist das Ziel. Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen. Liberté - Egalité - Fraternité !!!