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Stammtisch
2013-01-30 | garibaldi
Re:Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?

=) warum schließt du von vornherein aus das gut gemachte Bildungs-, wie Natur-, Reise-, Geschichtsfilme auch wirtschaftlich "gemacht" werden können.

Ich schließe das ja nicht aus, aber es ist eine Frage der Kultur, ob das klappt. Weiter unten mehr dazu ...

=) Der Ansporn bzw. die Treibkarft ist doch gar nicht da - "wird ja eh bezahlt".
=) Ich glaube eher - es hat sich eine staatlich sanktionierte finanziell gut gestellte Medienparallelgesellschaft gebildet die ihr eigenes intellektuelles Süppchen kochen, zelebrieren und pflegen.

Das ist eine ziemlich bösartige Unterstellung, die sich beispielsweise die Korrespondenten, die gerade in irgend welchen Krisenregionen unterwegs sind, bestimmt nicht gerne gefallen ließen ...

=) Warum müssen alle deinen Musikgeschmack bezahlen - den nur ...% teilen.

Weil ich auch für deren Musikgeschmack mitbezahle ... Solidarität nennt man das. Ich zahle auch Gewerkschaftsbeitrag. Dabei hab´ ich davon praktisch gar nix, weil ich in keinem tarifgebundenen Betrieb arbeite. Aber für die ganze Gesellschaft ist es mir das wert.


=) Ich bin z.Zt. in den USA - da kannst du eben dein "Geschmäckle" durch zeitweisen Zukauf eines bestimmten Progamms "befriedigen" - das find ich in Ordnung.

Ja, da kannst Du kaufen - vorausgesetzt Du kannst es Dir leisten! Vom Rundfunkbeitrag kannst Du bei Bedürftigkeit freigestellt werden. Wenn man alles nur noch kaufen kann, werden die Armen der Gesellschaft um ihre Teilhabe an derselben beschissen. Das ist nicht das, was man in Europa unter Gerechtigkeit versteht. Aber es ist das, was in den letzten Jahren vor allem von einer bestimmten Richtung heftig propagiert wurde, mit der Folge, dass die Wohlstandsschere immer weiter auseinander geht. Hängt alles miteinander zusammen.

In den USA hat man in dieser (wie in vieler) Hinsicht eine ganz andere Kultur, ein anders Verständnis von Gemeinschaft und Verantwortung als in Europa. Und es gibt eine Menge Dinge, die dafür sprechen, dass das europäische Modell der sozialen Marktwirtschaft (um die geht es nämlich auch dabei letztlich) dem eher amerikanischen der reinen Marktwirtschaft vorzuziehen ist. Es dürfte sich meiner Einschätzung nach als nachhaltiger erweisen, und auch in den USA gibt es erste Anzeichen, dass sich die Einstellung ganz langsam verändert - siehe Krankenversicherung ...


=) Wenn dadurch irgendwelches Sachen gesponsert werden - dann sind das doch Spenden und nicht die Gebühren.

Wenn man ein Benefizkonzert veranstaltet, zahlen für gewöhnlich die Besucher einen Eintrittspreis, die Künstler treten kostenlos oder für eine geringe Gage auf und der Veranstalter rsp. Organisator stellt kostenlos das gesamte Equipment, im Falle des Rundfunks einschließlich der kompletten Aufzeichnungstechnik und so weiter. Das kostet ja alles einen Haufen Geld. Und die Einnahmen kommen ja komplett dem zu fördernden Projekt zugute. Gleichzeitig wird durch die Ausstrahlung der Konzerte "Werbung" für die geförderten Projekte gemacht, was zusätzliche Spenden etc. generieren kann. Indirekt fördert man also mit den Gebühren auch soziale und kulturelle Projekte.

Schönen Gruss
Cornelius

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