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2013-04-07 | derkomtur
Re:Einbruch Schutzfolie
Nach 30 Jahren Berufserfahrungen mit dem Werkstoff Glas und dessen Kunststoffbeschichtung fallen mir dazu einige Gedanken ein:
Da ist zunächst von "Einbruchschutz" die Rede.
Tatsächlich ist es aber "einbruch- und durchwurfhemmend", nicht völlig schützend.
Unter Blitzeinbruch verstehe ich, das mit einem Schlag die Seitenscheibe (Einscheiben-Sicherheitsglas)
in sich zusammen fällt und der Einstieg sofort frei ist.
Bereits eine Frontscheibe (Zweischeiben-Sicherheitsglas) gilt der Norm nach schon als "einbruchhemmend".
Eine Folie verstärkt diesen Effekt nur, aber in ein foliengebundenes Bruchglas (ausgenommen Panzerglas) kann man weiterhin Löcher hauen und die Bruchstelle "ausstanzen". Es dauert nur etwas länger.

Dann ist von "einen UV-Schutz von bis zu 95%" die Rede.
Gewöhnliches Fensterglas läßt grundsätzlich einen Großteil der UV-Strahlung nicht durch.
Das restliche UV-A ist zu schwach für einen Sonnenbrand.

Es ist richtig, das Front- und vordere Seitenscheiben unter besonderem (Folien-)Schutz stehen, was in der "Vekehrsblatt-Verlautbarung Nr. 129 vom 27.5.1986" sowie §22a STVZO geregelt ist.
Demnach dürfen auf vordere Seitenscheiben keine Folien, und auf der Frontscheibe maximal 0,1qm im Randbereich beklebt werden ("Sonnen-Blendkeil").

Der Hersteller gibt an, das die Folie den Test nach DIN EN 356 bestanden hätte.
Dieser Test besteht aber aus 8 Klassifizierungen, angefangen von 3x 1,5m Fallhöhe bis zu 70x Schläge mit einem schweren Werkzeug.

Wie kann man diese "Einbruchfolie" im Wohnmobil einsetzen, wenn es an den vorderen Scheiben nicht sinnvoll möglich ist, und die hinteren Scheiben aus doppelten Kunststoffgläsern bestehen?

Achim
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