Cornelius, da muss ich Heinz Recht geben und neiin, es stellt sich nicht nur dem Kurzzeittouri so dar, auch wenn man länger vor Ort lebt, sieht man, dass die Griechen einfach ganz anders gestrickt sind
In Deutschland gehört jammern zur Grundausstattung und man lebt dieses Gefühl täglich gerne aus Vor allem wird auf HOHEM Niveau gejammert. Selbstredend haben auch in D die Menschen in Ballungsgebieten offenbar sowohl finanziell als auch sozial mehr Stress, als die in ländlichen Regionen
Und genauso ist es in GR. Mit dem Unterschied, dass der Grieche das Drama liebt, lauthals jammert, aber im nächsten Moment die Schultern zuckt, grinst und alles geht weiter wie bisher.
Was würde er auch ändern? gar nix, er würde sich nur die Lebensqualität selbst versauen.
So kehrt man sehr schnell zum Alltag zurück und arrangiert sich. Das ist m M. nach das Zauberwort. Es wird alles nicht so bierernst genommen, wie das Ausland meint, dass es die Griechen nehmen MÜSSTEN.
Vieles geht noch nach dem Motto "eine Hand wäscht die andere" und nein, das hat nix mit Fakelaki zu tun sondern mit Nachbarschaftshilfe.
Auch wachsen die Ansprüche nicht so uns uferlose, wie man das oft in D das Gefühl hat.
Irgendwie gehts immer weiter.....aber natürlich ist es publicityträchtiger, wenn man die Lohnbespiele aus Athen oder Saloniki anbringt. Dort kann ich mir das auch gut vorstellen, dass die Leute wirklich dramatische Einbussen haben und mit dem Geld nicht auskommen. Aber schafft das ein Normalverdiener, der in D, sagen wir 1400 netto hat, seine Familie ernähren muss, wenn er ne Wohnung in München will.. oder Hamburg...oder Frankfurt??