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2013-10-14 | profila
Re:Schüler Leistungsvergleich
Entschuldige Cornelius, mag ja sein, dass es in Bayern anders aussieht, Bildung ist ja leider nun mal Ländersache, aber die von mir geschilderten Dinge sind FAKT!-tagtäglich erlebt!
Wobei ich deutlichst darauf hinweisen möchte, dass der Klassenlehrer meiner Söhne keinerlei Druck ausübt, sondern lediglich klare Regeln aufstellt, an die sich jeder zu halten hat.
Ausserdem zeichnet er sich dadurch aus, dass er die Kinder ernst nimmt, (was beileibe nicht bei allen Lehrern dieser Schule der Fall ist), Probleme mit ihnen bespricht, Sorgen und Ängste aufgreift, rundherum ein Pädagoge ist, den Kinder und Eltern ernst nehmen und darauf seinen Erfolg begründen kann.
Ich wünschte, es gäb´ mehr Lehrer dieser Colleur!

Was die Politiker in NRW, egal welcher Partei sie angehör(t)en, dem Wahlvolk in puncto Bildungspolitik versprechen oder versprochen haben, ist nun einmal zum größten Teil nicht umgesetzt worden, was zur Verunsicherung in breiten Teilen der Elternschaft und der Lehrerschaft führt.

In puncto Kuschelpädagogik kann ich nur noch ein Beispiel benennen:
hier in NRW kann z.B. die Klassenpflegschaftsversammlung darüber befinden, ob die Kinder nach dem zweiten Schuljahr schon ein Zeugnis bekommen sollen. Als sich alle Eltern in unserer Jahrgangsstufe dafür aussprachen, mit der Begründung, dass so für die Eltern besser erkennbar sei, wo es beim Kind Defizite gebe, gab es etliche Lehrer, die dies mit den Worten bemängelten, dass könne man so kleinen Menschen doch noch nicht zumuten.

Auf dem Gymnasium, auf das die Töchter eines Bekannten gehen, wurde eine Mathearbeit geschrieben. Weil viele Kinder der Thematik nicht folgen konnten, wurde vor der Arbeit mehrfach eine sehr der dann zu bewertenden Arbeit geschrieben.
Der Notendurchschnitt war dann dennoch mehr als mäßig, was die Eltern wieder einmal zu großen Protesten antrieb, es sei alles zu schwer gewesen etc.
Kommentar der Lehrerin: " Wir sind doch hier nicht auf dem Ponyhof"- mit Recht!

Meiner Meinung nach kommen viele Faktoren in Betracht, warum sich die Kuschelpädagogik breit macht:

-natürlich eine verfehlte Schulpolitik!
-Lehrer, die aus Angst vor allzu großen Elternprotesten "den Schwanz einziehen"
-die Angst vor den Rechtsanwälten der Eltern, die das Versagen ihrer Kinder nicht neutral bewerten können
-Lehrer, die nicht in der Lage sind Regeln durchzusetzen
-Lehrer, die wegen der verfehlten Schulpolitik kapituliert haben
-Eltern, die ihre eigene Erziehungsverantwortung nicht wahrnehmen

Einer meiner Neffen wurde als Streber bezeichnet, weil er die Vorgabe, ein Arbeitsheft, welches alle Schüler bis zum Ende des Halbjahres bearbeitet haben sollten, als einer von wenigen wirklich erfüllte.
Konsequenz: die Arbeitshefte konnten in den Sommerferien vervollständigt werden. Als dies bei vielen Schülern dann immer noch nicht vorlag, hieß es:"Na, ist ja nicht so schlimm, dann beginnen wir nun eben mit dem nächsten Arbeitsheft."

Und hinzu kommt, dass immer mehr Eltern, die ihren Kindern nie beigebracht haben sich an Regeln zu halten, ratzfatz ein Attest über ADHS beibringen, dem dann so mancher Lehrer hilflos gegenüber steht!

Und diese Beschreibungen sind aus dem Alltag in NRW gegriffen. Sie sind Fakt und nicht aus der Luft gegriffen!

LG,
Christiane

Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
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