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Reiseberichte Italien
2014-05-28 | herrjeh99
Re:Italien - Einmal rundherum - 24.04. - 25.05.2014
Alles noch etwas “unentschlossen”
Veröffentlicht am 30. April 2014 von herrjeh99
28.+29.04.2014 - Suvereto – Castel Gandolfo – Santa Maria Capua Vetere – 497 km (100.555)
Am Montag waren wir genauso unentschlossen wie das Wetter. In Suvereto gab es das obligatorische italienische Frühstück(chen), Café und Brioche in der Bar. Danach ging es über Grosetto (Einkaufen) weiter nach Talamone. Der angesteuerte Stellplatz war nur ein Kiesplatz weit außerhalb des Ortes, das Wetter (unentschlossen) nicht so, dass wir den Rest des Tages mit aufs Meer schauen verbringen wollten. So gondelten wir (auch unentschlossen) weiter in Richtung Rom, stellten uns dort am Nachmittag auf dem Grande Racordo in den Stau und fuhren ein wenig uninspiriert nach Castel Gandolfo. Der Papst war nicht in seiner Residenz (weil ja auch nicht Sommer ist), der Womo-Stellplatz zumindest am Abend ruhig. Der Stadtbummel am Abend war feucht (von oben) und begaben wir uns, von Verkehrszeichen ausgiebig gewarnt, *zeitig* ins Bett. Am Morgen brach dann das erwartetet “Inferno” über uns herein . Die Schilder hatten uns verraten, dass der Stellplatz frühmorgens Scuolabus-Haltestelle ist und außerdem Kurzzeitparkplatz für die Mamas, die ihren Nachwuchs zur angrenzenden Schule bringen. Von halb acht bis halb neun stand unser Womo also in gefühlt einer Million schreiender und fußballspielender Kinder. Zum Glück war die Anzahl der Mamas, die in ihren SUV’s erst die Kinder zur Schule und dann den Einkauf nach Hause bringen geringer als erwartet ….
Der Dienstag begann mit Sonne, und so machten wir uns recht frohen Mutes auf nach Fossanova.
Zwischenbemerkung: Sollte der Zustand der italienischen “SS” (“Strada Statale” = Staatsstraße) auch nur eine Kleinigkeit über den Betreiber selbiger aussagen, dann ist es um jenen, nämlich den italienischen Staat, ausgesprochen schlecht bestellt. Gut ist der Zustand der (in privater Hand befindlichen und mit Maut finanzierten) Autobahnen, auch manche Provinzstraße lässt sich erträglich fahren. Die Staatsstraßen sind aber spätestens ab der Toskana in einem erbärmlichen Zustand, erlauben fast immer nur angezeigte 60 kmh als Höchstgeschwindigkeit und sind Radlagern, Stoßdämpfern und anderen Fahrzeugteilen, von den Insassen ganz abgesehen, überhaupt nicht zuträglich.
Doch über eine erfreulich gute (Provinz!)Straße erreichten wir Fossanova, bzw. die gleichnamige Abtei. Die Zisterzienserabtei ist recht einsam gelegen, der Gebäudekomplex wirkt vor allen vor dem Hintergrund der Berge sehr schön. Beeindruckend ist vor allem das Hauptportal mit seinen überaus formenreichen und fein gearbeiteten Einzelheiten. Ein kostenfreier und schöner Parkplatz hätte uns beinahe zum Bleiben überredet, dann siegte der “Reisende” in uns und wir nahmen Kurs auf Terracina am Meer und vor allem auf das wohl hübsche Städtchen Sperlonga. Unterhalb letzterem gibt es einen Parkplatz (traumhafte Lage!), der Womos in der Nebensaison toleriert – allerdings war er bis auf den letzten Platz gefüllt. Heftiger Wind hatte Unmengen von Surfern angelockt. So ging es also weiter, die teils wunderschöne Küste entlang, bis zum Golf von Gaeta (ohne jede Chance eines Parkplatzes) und dann wieder ins Landesinnere.
Auch heute bot das Wetter alles, was der April so kann: Regen, Regenbogen, fast schon Hitze in der Sonne, blauen Himmel überm Meer und schwarzen Himmel über den Bergen… Am Ende des Tages fanden wir einen kostenfreien Stellplatz am Amphitheater von Santa Maria Capua Vetere. Dieses besahen wir noch von außen, und damit waren an einem Tag gleich die ersten und die zweiten “alten Steine” für diesen Urlaub besichtigt.

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