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FORUM 348015
Reiseberichte Deutschland
2015-05-25 | ingohmes
von Quedlinburg bis Naumburg
12. Mai 2015

Wieder verführt uns das schöne Wetter zu einem ausgiebigen Frühstück mit anschließendem Sonnengenießen, aber es steht noch Quedlinburg auf unserer Liste. Wir hatten uns bei der Auswahl von drei Stellplätzen für den am Schloss entschieden, die Straßenbaumaßnahmen und Umleitungen verhinderten es jedoch, dass wir dorthin gelangten. Nachdem unser Navi sich vor lauter „Bitte wenden“ – Parolen fast verschluckte, fuhren wir kurzerhand den Parkplatz an den Fischteichen an. Die Parkbuchten für Wohnmobile sind von Büschen umgeben, es gibt auch eine Entsorgungsmöglichkeit. Trotzdem finden wir 10,00 € für die Nacht plus 5,00 € Kurtaxe dafür ziemlich überzogen. Wir erwarten zwar nicht, dass der dritte Platz billiger sein würde, er liegt jedoch für einen Stadtrundgang zentraler. So parken wir dort «{grün+} B:52,59797, L:10,03027 {grün-}», werfen für eine Stunde einen Euro ein und machen uns auf zu einer Informationsrunde. Quedlinburg hat ebenfalls das Prädikat des UNESCO-Welterbes. Das mag durchaus verdient sein vom historisch-städtebau-lichen Aspekt her. Für die Postkartenansichten muss man doch stark den Blick verengen und sehr vieles Danebenliegendes ausklammern. Viel ist noch aufzubauen und dass dieser Aufbau viel Geld verschlingt ist nachvollziehbar. Ob das jedoch mit dem Eintreiben von 5 € Kurtaxe der richtige Weg ist? Wir hätten durchaus 10,00 € für den Stellplatz bezahlt, gerne auch den einen oder anderen Euro für Eintrittsgelder berappt und wären, da es einige nette Lokale gibt, sicher auch essen gegangen –so bleibt es bei 1 € Parkgebühr und wir fahren weiter. Noch ist es früh am Nachmittag, denn wir hatten für Quedlinburg mehr Zeit vorgesehen, auf der Landkarte lockt, bereits im Gebiet des Kyffhäusers, eine Talsperre und der ADAC verspricht uns dort auch einen Stellplatz. Inzwischen sind dunkle Wolken aufgezogen, wieder hat das Navi wegen der Baustellen und Umleitungen Probleme die Ausfahrt aus der Stadt in südlicher Richtung zu finden und leitet uns im Westen aus der Stadt hinaus. Bevor wir den nächsten Ort erreichen, in dem wir dann nach Süden schwenken wollen, steht vor uns eine Regenwand, die uns die Hand nicht vor den Augen erkennen lässt bzw. die Straße vor den Autoscheiben. Im Schritttempo schieben wir uns durch die Hagelkörner und Wassermassen, die plötzlich überall sind. Dann haben wir die Wand hinter uns gelassen und blicken in die strahlende Sonne. Die Fahrt nach Süden fortzusetzen, würde bedeuten, dass wir die Regenfront nochmal durchqueren müssten. Dazu haben wir keine Lust mehr und suchen uns nun den nächsten Stellplatz aus, der in Blankenburg liegt «{grün+} B:51,78788, L:10,96022 {grün-}». Es sind nur 5 WoMo-Plätze angegeben, tatsächlich versperrt eine Kette die Einfahrt, vier WoMos stehen schon da. Aber aus dem danebenliegenden Kiosk kommt ein freundlicher Mensch, öffnet die Kette und lässt uns auf den kleinen Platz fahren. Wir stehen zwar etwas schief, der Regen hat aufgehört und trotz der nahen Straße verbringen wir eine ruhige Nacht.

13. Mai 2015

Zum Frühstücken gefällt uns der Platz aber nicht so recht. Im Kiosk haben wir uns Semmeln besorgt und als wir bei der Abfahrt vor der Ausfahrt stehen und die Straßenkarte studieren, kommt der Kioskbesitzer heraus. Wir fragen nach einem netten Plätzchen und er empfiehlt uns zum Okerstausee zu fahren. Nach Überqueren der Staumauer und der Durchfahrt durch einen Tunnel, würden wir einen Parkplatz vorfinden. Das stellt sich als korrekt heraus und wir biegen auf diesen Parkplatz ein. Ein Bautrupp ist dabei, eine Schranke anzubringen – noch werden keine Parkgebühren erhoben. Am hinteren Ende finden wir das WoMo-Symbol unter einem Symbol für Busse. So recht lässt sich nicht erkennen, wie das gemeint ist, die Markierungen scheinen für Busse zu klein und für WoMos zu groß zu sein. Aber vielleicht wird da ja noch was gebaut. Nachdem wir gut gefrühstückt haben, gehen wir durch den Tunnel zurück auf die Staumauer und erfahren, dass dieser Staudamm von Arbeitern der Deutschen Demokratischen Republik errichtet wurde.
Jetzt, tagsüber herrscht auf dem Parkplatz ein geräuschvolles An – und Abfahren. Abends ist es dort sicher sehr ruhig und sollten dort ein paar Übernachtungsplätze für Wohnmobile geschaffen werden ist das sicher ein empfehlenswerter Platz «{grün+} B:5x,xxxxx, L:10,xxxxx {grün-}».
Uns zieht es weiter, die Südausläufer des Harz durchquert eine nicht immer gute Straße, einige interessante Besichtigungspunkte werden wieder für ein eventuelles Wiederkommen vermerkt, beim Hinabfahren zur A38 lockt gegenüber der Kyffhäuser, in dem sich Kaiser Barbarossa versteckt hält und der auch auf einen späteren Besuch von uns warten muss. Bei Querfurt verlassen wir die Autobahn wieder, auch hier gäbe es eine Burganlage zu besichtigen, von der wir noch nie gehört haben und die auf die „Liste“ kommt. Wir halten aber erst in Naumburg an und fahren auf den uns schon von unserem letztjährigen Aufenthalt dort bekannten Stellplatz auf der Vogelwiese «{grün+} B:51,14775, L:11,81308 {grün-}». Im letzten September waren wir vier Wochen an Saale, Elbe und dem Spreewald unterwegs – allerdings war ich anschließend zu faul, einen Bericht darüber zu schreiben. Auf dieser Fahrt haben wir auch Uta von Naumburg im Dom begrüßt und uns ein bisschen in diese Stadt verliebt. Im letzten Jahr waren die Parkuhren defekt, in diesem Jahr spuckt der Automat für 5,00 € einen Parkschein aus, der bis zum 17.5. gültig wäre.
Stellplatz in Naumburg
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