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2017-04-09 | havoered
Re:Eine Frage an Euch !
Hallo Karin,
das flüchten und panische Verhalten vor Kindern deutet einfach auf, aus Sicht von Luna, gemachte negativen Erfahrungen mit Kindern hin, vor der WOMO Zeit.
Gerade Welpen behalten so etwas Lebenslang in Erinnerungen.

Da hilft es nur den Hund so zu konditionieren, dass sie eine Zusammenführung und Begegnung mit einem Kind auf jeden Fall für Sie positiv abschließt. Dabei aber darauf achten, das für Luna jederzeit Rückzugsräume frei sind. Wo sie sich dann die für sie wohl wichtige Sicherheit aus der Ferne holen kann. Helfen wird dabei, wenn das Kind versucht mit einem Lieblingsspielzeug von Luna, diese zu einem Spiel zu animieren. Wichtig wäre auch das dies auf einem neutralen, eingezäunten Gelände stattfindet, auf dem ihr vorher mit Luna schon einmal etwas vorgespielt hättet. Das Kind darf dabei aber nicht hinter Luna herlaufen, wenn diese kein Interesse hat und auch nicht weglaufen, sondern recht still stehen ohne sich über Luna zu beugen, wenn diese dann erst mal etwas zutrauen gefasst hat. Nicht einfach, aber mit Geduld ohne Weiteres zu bewältigen.


Mein Kommentar,
dass kleine Hunde problematischer sind als größere, galt mehr der Klientel ältere Hundehalter/innen. Die sich in der Regel für kleine Hunde entscheiden, da diese ja aus deren Sicht ja nicht so viel Aufwand machen, nicht so ziehen und aus ihrer Sicht auch einfach und leichter zu Händeln sind.

Und dann kommen die Terrier ins Spielt, ob es nun Jack Russel oder West Highland Terrier sind. Alle diese Hundchen zeichnen sich dadurch aus, dass sie irgendwann einmal zu Jagd auf Fuchs und Dachs in deren Bauten gezüchtet worden sind. Und somit über eine gewisse Härte sowie Ausdauer verfügen und auch einen großen Bedarf an sinnvoller Beschäftigung haben. Und somit aus meiner Sicht auch keine einfach zu Händelnden Hunde sind, schon gar nicht für ältere Damen die sich um Erziehung eigentlich auch nicht mehr kümmern wollen, aber auch ausdauerndes Spielen mit den Hunden nicht mehr hinbekommen. Bei dem sich die Hunde dann so richtig austoben könnten.

Wenn ich an die zahlreichen Begegnungen mit solchen Ladys und ihren "harmlosen" Hunden denke und wie die abgelaufen sind und in der Regel eigentlich immer ablaufen, bekomme ich immer den großen Frust.

Erstens haben die Damen in der Regel unbändige Angst um ihren Liebling, verständlich, aber in der Regel absolut überflüssig. Hunde sind in der Regel keine Selbstmörder und können sehr wohl untereinander bei Befolgung der Regeln gut miteinander auskommen. Aber leider versäumen es die betagten Hundebesitzer/innen mit ihren Welpen Spielstunden aufzusuchen, wo dies Winzlinge dann auch mal mit größeren Hundewelpen sozialen Kontakt bekommen. Und greifen aus Ihrer Sicht meistens regulierend in den Ablauf der Hundebegegnungen ein.

Diese Angst um ihren Hund, führt dann in der Regel dazu, dass die kleinen Hundchen auf den Arm genommen werden! Genau dies, genau der größte Fehler. Erstens bestätigen sie damit ihrem Hund in seinem Gekläffe, (ist wie mit dem großen Bruder, wenn der kleiner Bruder sich hinter dem verstecken kann und andere Ärgert) und in seinem Fehlverhalten anderen Hunden gegenüber, die in der Regel ein absolutes soziales Verhalten an den Tag legen. Und zweitens bringen sich die älteren Herrschaften damit in Ausnahmefälle selbst in absolute Gefahr.

Sollten sie tatsächlich auf einen durchgeknallten Hund treffen, der kein soziales Verhalten an den Tag legt, würde ihnen das Hochheben, weder das Leben des kleinen Hundes retten, im Gegenteil es würde ihre eigene Gesundheit in Gefahr bringen. Oder ist jemand der Meinung, dass eine ältere Person ihren kleinen Hund so hoch heben könnte, das ein durchgeknallter Hund diesen nicht durch hochspringen erreichen könnte. Wobei dabei auch immer die Gefahr bestünde, dass der aggressive Hund statt dem Hundchen auch den schützenden Arm erwischen könnte.

Aber versuch das mal einer älteren Person klar zu machen.

Das erste was man zu hören bekommt, der ist ja schon gebissen worden.

Kein Wunder bei ihrem Fehlverhalten, wobei diese Aussagen in der Regel Alibi Aussagen sind. Da wir die Hundchen vom ersten Tag an kennen und eigentlich noch nie eine Verband oder ähnliches bei den Winzlingen gesehen haben, die meine Frau fast täglich trifft. Außerdem spricht sich so etwas in einem kleinen Ort sehr schnell rum.

Durch dieses in Sicherheit bringen wird der kleine Hund bestärkt sein Verhalten fortzusetzen, welches von anderen Hunden sehr häufig als aggressiv eingeschätzt wird. Da der Winzling ja nie die Möglichkeit bekommen hat soziales Zusammenleben mit anderen Hunderassen spielerisch kennen zu lernen.

Wir haben nur einen Besitzerin, die mit ihrem West Highland Terrierer in der Welpenspielstunde war, und anschließend auch in einer guten Hundeschule, regelmäßig Seminare besucht hatte. Dieser kommt schon von weitem freudig mit dem Schwanz wedelnd auf unsere Mädels zu und hätte noch heute das erste mal zu kläffen, wenn er unsere Mädels sieht.

Das können die anderen Damen dann ja überhaupt nicht verstehen und unterstellen der Besitzerin, das sie leichtsinnig ist und irgendwann ihr Hund bestimmt gebissen wird von unseren Bestien. :-)

Soviel zu dem Thema kleine Hunde und Erziehung.

Es ist wie überall in der Hundeszene, das Problem liegt in der Regel immer am anderen Ende der Leine und wäre dabei so leicht abzustellen.

Grüsse aus Hessen
Rainer



Grüs!se vom Hessen RAINER

In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten
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