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Nur mal lesen und sacken lassen
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Re:Nur mal lesen und sacken lassen
Hallo Flieger,

hört sich stark nach der Rede vom australischen Premier John Howard an, der vor einiger Zeit eine ähnlich lautende Rede in seiner Heimat Australien gehalten hat.
GefÄlt mir gut, auch wenn es hier einigen nicht gefallen wird, das mir so eine Rede sehr gut gefällt.
Es muß wohl irgendwo ein Forum geben, wo es z.Z. wegen einem ähnlichen Thema drunter und drüber geht.
Ich bin froh, das es Foren wie auch dieses gibt, wo noch sachlich über schwierige Themen diskutiert werden darf.

lg
peter

-+
08.12.2009|: | freetec598 | 2
Re:Re:Nur mal lesen und sacken lassen
..hört sich stark nach der Rede vom australischen Premier John Howard an, der vor einiger Zeit eine ähnlich lautende Rede in seiner Heimat Australien gehalten hat.
Es muß wohl irgendwo ein Forum geben, wo es z.Z. wegen einem ähnlichen Thema drunter und drüber geht.


Ich habe auch sofort an "den Australier" gedacht. Ihm war vor einiger Zeit ein Großteil dieses Zitates zugeschrieben worden, was sich nachträglich als falsch herausgestellt hat.
Leider bedienen sich einige Leute großer Namen, um den eigenen Argumenten Nachdruck zu verleihen. Die Argumente mögen richtig sein, wenn allerdings unlautere Methoden mit im Spiel sind, schwächt man diese wohl dadurch eher.
Und in dem anderen "busfreaks-Forum" geht es um die Entscheidung der Schweizer wegen ihrer Minarette.

Jürgen
-+
08.12.2009|: | bele | 3
Re:Nur mal lesen und sacken lassen
Ich kann in diesem Brief dieser österreichischen Lehrerin nichts ausländerfeindliches entdecken.
Wir Camper, die es uns immer wieder in andere Länder zieht, passen uns doch auch (bis auf wenige) den Gegebenheiten des jeweiligen Urlaubslandes an.

Mir fällt zu all dem nur die wunderbare Immigrationsausstellung auf Ellis Island / New York ein, die ich vor einigen Jahren besucht habe.
Dort wird in Bild und Schrift u.a. darüber berichtet welche Probleme es vor langer Zeit in New York gegeben hat, als in little Italy wirklich nur Italiener, in German Town mur Deutsche wohnten, es Stadtviertel gab, in denen nur Polen oder Russen oder, oder, oder wohnten.
Allein durch die sprachlichen Probleme, die es zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen gab, kam es immer wieder zu schweren gewaltätigen Auseinandersetzungen und Unruhen.
Dies änderte sich erst, nachdem der Staat Sprachkurse zur Pflicht erhob, die Menschen so die Chance hatten auch verbal ihre Problem zu lösen.

Meine Schwester wanderte vor etlichen Jahren nach Amerika aus. Um die dortige Staatsangehörigkeit bekommen zu können, mußte sie ebenfalls eine Sprachtest und auch einen Test zu ihrem Wissen um die amerikanische Verfassung machen.

Natürlich gehört zum friedlichen Zusammenleben auch eine gehörige Portion Toleranz, die man aber nicht nur einer Seite abverlangen darf!

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
09.12.2009|: | profila | 4
Re:Nur mal lesen und sacken lassen
Diesen Brief könnte man auch auf die Schweiz, =»


Wieso?

WIR haben doch, (im Gegensatz zu euch, haben wir die Möglichkeit), die Gelegenheit benutzt und endlich Pflöcke gesetzt.

Natürlich werden WIR jetzt von "allen" in- und ausländischen "Gut-Menschen", Politikern, Medien, Meinungsmachern, TV-Stationen, UNO und was weiss ich, als intolerant, hinterem Berg, nicht-menschenrecht-konform, verunglimpft.
---
Der Schweizer Nationalrat Oskar Freysinger ist wegen des Minarett-Verbots in einer Talkshow im arabischen Nachrichtensender Al-Dschasira als "neuer Hitler Europas" beschimpft worden.
--------

Ob es da wohl noch einen Kommentar braucht?

volki
-+
09.12.2009|11:08 | volki | 5
Re:Nur mal lesen und sacken lassen
Das alles ist ein ziemlich albernes Geschwurbel. Warum? Nun, da muss man weit ausholen.

1.) Die angebliche österreichische Lehrerin (ich will mal offen lassen, ob das stimmt, spielt letztlich keine Rolle) hat in ihrer Kernaussage natürlich recht, wenn sie damit die verschwindend geringe Minderheit von Menschen mit Migrationshintergrund anspricht, die sich schlecht benimmt.

2.) Dafür allerdings so viele Worte zu verschwenden ist einfach albern, es klingt durch die ständige Wiederholung des immer Gleichen in Variationen nach Schaum vor dem Mund. Das kommt nicht besonders gut rüber, find´ ich. Ein bisschen gelassener wäre es besser.

3.) Ich weiß nicht, ob die Ausgangsaussage tatsächlich stimmt, dass man in Oberösterreich als Gruß nicht mehr Grüß Gott sagen soll. Sollte das tatsächlich stimmen, dann hat irgendwo in den zuständigen Behörden dort mindestens ein maßgeblicher Mitarbeiter aber schon so was von einem Knall, dass das nicht mehr zu überbieten ist. Es würde ja wohl genügen darauf hinzuweisen, dass "Gott" das deutsche Wort für das ist, was im Koran Allah heißt. Ich wette, das ist 99 % der Muslime in Europa klar, weshalb sie sich an einem Grüß Gott nicht stören.

4.) Ein Problem in dem Zusammenhang haben sich allerdings speziell die deutschsprachigen Staaten selbst zuzuschreiben: Sie stellen sich nach außen als laizistisch dar, sind es aber in ihrer inneren Verfasstheit nicht wirklich. So gesehen existieren hier die gleichen Reflexe wie in der Türkei mit umgekehrten Vorzeichen.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
09.12.2009|13:20 | garibaldi | 6
Re:Nur mal lesen und sacken lassen
Hallo Cornelius !
Prima Dein sachlicher Kommentar! Hallo Max ! Natürlich möchte ich die Möglichkeit nutzen einem Züricher eine Frage zu stellen.AlsRentner ist mein Kontakt zu den Schweizern (geschäfftlich überwiegend) leider abgebrochen. Ich muss sagen, als Atheist, was ist gegen eine Turm ohne Glocke und Lautsprecher zu sagen ? Ist das wirklich die Frage gewesen oder gibt es da andere Gründe ? Ich habe weder die Kampagne noch das Ergebnis verstanden. Wenn es nur um Minarette geht finde ich ist es überzogen überhaupt den Aufwand zu betreiben. Doch vielleicht kannst Du mehr dazu sagen !?
Gruss Michael-+
09.12.2009|14:48 | michael43 | 7
Re:Nur mal lesen und sacken lassen
Der sinn solcher "meldungen", wie dieser brief ist nur der das sich menschen ereifern.
Die verfasser reiben sich die hände und halten sich den bauch vor lachen.
Hier eine erklärung des ORF. Bericht

Grüße aus dem ausland, Kule
-+
09.12.2009|21:44 | kule | 8
Re:Re:Nur mal lesen und sacken lassen
Hallo Max ! Natürlich möchte ich die Möglichkeit nutzen einem Züricher eine Frage zu stellen.Als Rentner ist mein Kontakt zu den Schweizern «geschäfftlich überwiegend» leider abgebrochen. Ich muss sagen, als Atheist, was ist gegen eine Turm ohne Glocke und Lautsprecher zu sagen ? Ist das wirklich die Frage gewesen oder gibt es da andere Gründe ? Ich habe weder die Kampagne noch das Ergebnis verstanden. Wenn es nur um Minarette geht finde ich ist es überzogen überhaupt den Aufwand zu betreiben. Doch vielleicht kannst Du mehr dazu sagen !?
=» Gruss Michael


Es ist vielleicht hier nicht der richtige Ort oder Platz dir die direkte Demokratie der Schweiz zu erklären. Ist für einen Aussenstehenden auch nicht ganz einfach zu verstehen.

Wegen dem Aufwand:
Es werden immer mehre Abstimmungen, oder tws. Wahlen, zusammen genommen.
Wir befinden ja auch drüber, ob z.B. ein neues Schulhaus gebaut oder eine neue Wasserversorgung oder Strasse nötig ist oder ob die Steuer erhöht werden müssen..

Zu der Minarett-Frage

Es haben sich in den letzten Jahren verschiedene Vorfälle in diesem "Nebel" ereignet. z.B. Ein Lehrer in Genf verteidigte u.a die Steinigung von Frauen (Sharia) und konnte erst nach seinem Gang bis zum Höchsten Gericht und Millionen Abfindung aus dem Schuldienst entlassen und nach Algerien abgeschoben werden

Es gibt noch genug Beispiele einer kleinen, aber sehr aktiven, Minderheit, die IHRE Vorstellungen durchdrücken wollen.

Der Minarett-Streit hat sich auch an so einem Fall entzündet. In einer kleinen Gemeinde wollte der Xxxx-Kulturverein auf ihrem Gebetshaus plötzlich noch ein Minarett errichten. Laut Bauordnung war an diesem Ort der Bau nicht möglich, aber auch hier wollte man mit dem Kopf durch die Wand. Leider entststanden dann durch beidseitige Hitzköpfe angefacht, ein Streit der dann schlussendlich zu einer Verfassungs-Iniatitive durch eine kleine, parteiunabhängige Gruppe aus dem Ort führte

Das Anliegen dieser Gruppe wurde dann von den immergleichen Leuten als rassistisch, religonsfeindlich, intolerant usw. ins Lächerliche gezogen. Erst das, und weitere Vorfälle aus dem bewussten Religions-Lager, hat dieser Iniatitive zur Annahme verholfen. Das Schweizer Volk wollte ein Zeichen setzten, "Bis hierher und nicht weiter"

Auch ich finde, dass nicht NUR Minarette (es Türmli") im Vordergrund standen, aber noch nie hat sich diese Religionsgemeinschaft über den tagtäglichen Terror der im Namen dieser Religion statt findet wirklich ersthaft entrüstet, nein gewisse Prediger schüren noch und rekrutieren.

All das hat zu diesem Ergebnis geführt

volki
-+
10.12.2009|01:09 | volki | 9
Re:Nur mal lesen und sacken lassen
Hallo Volki,

herzlichen Dank für den erhellenden Hintergrund.
So können sich einige User doch noch ein Bild machen über den wahren Hintergrund, der in der EU und dem Rest der aufgeregten Welt wahrscheinlich völlig unbekannt ist.
In der FAZ stand vorige Woche ein Artikel eines Schweizer Journalisten aus Zürich, der diesen Hintergrund andeutete.

lg
peter-+
10.12.2009|07:06 | freetec598 | 10
Re:Re:Re:Nur mal lesen und sacken lassen

=) Der Minarett-Streit hat sich auch an so einem Fall entzündet. In einer kleinen Gemeinde wollte der Xxxx-Kulturverein auf ihrem Gebetshaus plötzlich noch ein Minarett errichten. Laut Bauordnung war an diesem Ort der Bau nicht möglich, aber auch hier wollte man mit dem Kopf durch die Wand. Leider entststanden dann durch beidseitige Hitzköpfe angefacht, ein Streit der dann schlussendlich zu einer Verfassungs-Iniatitive durch eine kleine, parteiunabhängige Gruppe aus dem Ort führte
=)
=) Das Anliegen dieser Gruppe wurde dann von den immergleichen Leuten als rassistisch, religonsfeindlich, intolerant usw. ins Lächerliche gezogen. Erst das, und weitere Vorfälle aus dem bewussten Religions-Lager, hat dieser Iniatitive zur Annahme verholfen. Das Schweizer Volk wollte ein Zeichen setzten, "Bis hierher und nicht weiter"

=» volki


So einleuchtend das erst mal ist - übrigens vielen Dank für die klare und verständliche Darstellung der Abläufe, so deutlich wurde das ja praktisch nie irgendwo erläutert - eine Frage drängt sich mir da auf:
Ist es wirklich sinnvoll, einen im Grunde kindischen lokalen Streit zu einem nationalen Aufruhr aufzubauschen? Wozu gibt es eigentlich Gerichte? Die wären doch eigentlich dazu da, so einen lokalen Streit zu entscheiden, wenn sich die Kontrahenten nicht einig werden können. Unabhängig von der Vorgeschichte bin ich der Meinung, dass das Ganze am Ende dazu geführt hat, dass man das Kind mit dem Bade ausgeschüttet hat. Wenn man ehrlich ist muss man doch zugeben, dass hier alle gutwilligen Muslime (und ich bin überzeugt, dass das die weitaus meisten sind) für den Starrsinn einiger weniger in Mithaftung genommen werden.

Bitte nicht falsch verstehen, ich halte die Schweizer direkte Demokratie für eine wunderbare und auch für andere Länder erstrebenswerte Einrichtung. Ich finde es nur fragwürdig, wenn eine Volksentscheidung für die Ultima Ratio genommen wird. Auch dabei kann ziemlicher Unsinn herauskommen. Aber die Schweizer haben ja immer die Möglichkeit, eine neue, besonnenere Abstimmung zu veranstalten ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
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-+
10.12.2009|09:57 | garibaldi | 11
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