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Sizilien 2010
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Re:Sizilien 2010
Hallo Christiane !
Bist ja schon sehr fleissig gewesen. Bitte weiter so. Im übrigen wie alt sind die Herren Zwillinge den inzwischen ? Was kostete die Fähre ? Welche Kabine hattet ihr? Wie war das Essen an Bord ?
Gruss Michael-+
20.07.2010|16:50 | michael43 | 9
Re:Sizilien 2010
Hallo Michael,

wir haben uns mit einer Vierbett-Innenkabine begnügt und dafür mit ADAC-Rabatt knapp unter 700 Euro gezahlt.
An Bord gab es ein Restaurant, in dem es aber auch kein anderes Essen gab, als im Self- Service Restaurant. Nebenher gab es eine Bar, in der es ebenfalls Kleinigkeiten gab.
Für Feinschmecker sicherlich nicht zu empfehlen, aber wir haben schon schlechter gegessen.

Meine Ableger sind übrigens sechs Jahre alt.

Hier aber noch ein Bild der Innenkabine. Durch die wirklich gute Klimaanlage liess es sich dort gut aushalten, zumal man sich ja sowieso fast nur über Nacht dort aufhielt. Dusche und Toilette waren natürlich auch vorhanden und sehr sauber.
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
20.07.2010|21:13 | profila | 10
Re:Sizilien 2010
Als es am übernächsten Tag mit dem Wetter nicht ganz so gut aussah, entschlossen wir uns von hier aus nach Erice zu fahren. Dieser Ort im Nordwesten Siziliens, liegt ca. 700m über dem Meeresspiegel, hat einen sehr schönen mittelalterlichen Stadtkern und wenn man dorthin fährt, preist man als Womo-Fahrer die Erfindung der Servolenkung!
Es geht in Serpentinen berauf, was sich aber schon wegen der Aussicht lohnt!
Vom Kastell aus hat man einen wunderbaren Blick hinunter auf das Meer und die Salinen von Trapani.
Vor 15 Jahren war es auch noch möglich auf einem Mäuerchen vor der Chiesa Madre zu sitzen und den dort gebotenen Blick auf die äolische Inseln zu geniessen. Leider ist dieser traumhafte Ausblick inzwischen zugewachsen gewesen

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
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20.07.2010|21:17 | profila | 11
Re:Sizilien 2010
Nachdem wir ausgiebig durch Erice gebummelt waren, ging es zurück nach San Vito lo Capo, denn von hier aus wollten wir am nächsten Tag in das Naturreservat „Lo Zingaro“.
Auf dem Rückweg erkundeten wir die Strasse dorthin schon einmal auf seine WOMO-Tauglichkeit und stellten fest, dass sie gut befahrbar war.

Somit packten wir am nächsten Tag unseren Rucksack mit allerlei Getränken und Proviant.
Am Eingang des Naturparks ist der Parkplatz zwar recht schmal, sodass wir unser Womo quer abstellen mussten, aber es war dafür ausreichend Platz vorhanden.
Am Kassenhäuschen bekamen wir einen Übersichtsplan ausgehändigt, auf dem alle Wege, die durch den Park führen, aber auch Toiletten und Häuser, in denen kleine Museen eingerichtet worden waren, eingezeichnet waren.
Wir entschieden uns für einen Weg, der auf halber Höhe durch den Park zu einer Höhle führen sollte.
Die Landschaft war einfach traumhaft, überall Drachenbäume, Blumen, über uns z.T. hohe Berge, unter uns immer wieder schöne kleine Buchten, die zum Schwimmen einluden.
In und um die Höhle, die nicht zugängig war, nisteten tausende von Vögeln.
Unterwegs begegneten uns viele Eidechsen, aber auch eine Schlange.

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
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20.07.2010|21:24 | profila | 12
Re:Sizilien 2010
Da das Wetter auch am Tag darauf nicht gerade für einen Strandaufenthalt sprach, packten wir unseren Kram zusammen und entschlossen uns Richtung Selinunte aufzubrechen.
Dort angekommen, ließen uns dunkle Wolken schon erahnen, dass wir besser erst etwas gegen unsere knurrenden Mägen machen sollten , bevor wir uns auf das Ausgrabungsgelände wagen würden. Wir hatten den Kühlschrank noch nicht ganz geöffnet, da ergoss sich ein heftiger Regenguss über uns.
Nachdem die Bäuche gefüllt waren und die Wolken sich geleert hatten, wagten wir es durch die Trümmer der ehemals westlichsten griechischen Stadt zu gehen.


LG,
Christiane
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20.07.2010|21:34 | profila | 13
Re:Sizilien 2010
Es war noch recht früh am Nachmittag war, somit entschlossen wir uns des Wetters wegen schon mal hinunter zur Südküste zu fahren. Hier knallte die Sonne inzwischen von einem strahlendblauen Himmel
Wir entschieden uns für einen Campingplatz in Ribera, der einen Pool haben sollte und über entsprechende Infrastruktur, wie Pizzeria, ristorante, Supermarkt, etc. verfügen sollte.
Als wir dort ankamen, befand sich aber alles noch im Dornröschenschlaf.
Im Pool kein Wasser, alle Geschäfte geschlossen, Strand nicht in fußläufiger Entfernung vorhanden…somit war schnell geklärt, dass dieser Platz von uns lediglich für eine Nacht besucht werden würde, erst recht, als man uns als Sanitäreinrichtung die eine Behindertendusche/-Toilette offerierte, die als einzige für die Gäste von ca. 25 WOMOs zur Verfügung stand. Alle anderen Türen waren und blieben verschlossen.

Somit ging es am nächsten Tag nach Eraclea Minoa.
Ebenfalls eine ehemals griechische Siedlung. Viel ist davon jedoch nicht mehr übrig.
Die sie umgebenden weißen Kalksteinfelsen, die Ruhe, der langgestreckte Strand haben dennoch ihren Reiz.
Direkt auf dem Parkplatz waren wir darauf hingewiesen worden, dass man unten am Strand kostenlos an einer Bar stehen könne, auch einen Campingplatz gab es. Dennoch entschlossen wir uns zur Weiterfahrt, da hier ein Wind wehte, der das Meer derart aufwühlte , dass es das Baden darin unmöglich machte.

LG,
Christiane
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20.07.2010|21:38 | profila | 14
Re:Sizilien 2010
Der CP Nettuno, ist ein recht veralteter Campingplatz, der aber über saubere Sanitäreinrichtungen verfügt und an einem schönen Strand liegt. Aber auch hier pfiff solch ein stürmischer Wind, dass man sich mit den Kindern nicht ins Meer wagte. So kam es, dass wir auch hier wieder einmal am nächsten Tag unseren Kram zusammenpackten und zur Ausgrabungsstätte von Agrigent fuhren.

Irgendwie hatte ich von vor 15 Jahren einen kleineren Parkplatz in Erinnerung, auf dem ein paar rollende Buden mit Süßkram und Erfrischungsgetränken standen. Deren Besitzer versprachen für 2000 Lire besonders gut auf unseren damaligen VW-Bus aufzupassen.
Nun war alles gut ausgebaut worden, riesige Parkplätze und ein eigener Bahnhof.
Das Ausgrabungsareal kann man vom Parkplatz aus durch eine Unterführung erreichen, Reisebusse standen längs der Strasse in solchen Massen, dass man meinen hätte könnnen, ganz Europa habe sich auf den Weg nach Agrigent begeben…..Mir graute zunächst, aber dann konnte ich feststellen, dass sich die Menschenmassen doch recht gut verliefen, bzw. viele Reisebusse schon wieder abrückten.
Diese „organisierten Touris“ hatten eben nicht die Muße haben dürfen bis neun auf ihren Matratzen liegen zu können, in Ruhe zu frühstücken …und hatten scheinbar hatten sie jetzt keine Lust, wie wir, in der Mittagshitze auf dem Ausgrabungsgelände herumzulaufen. Gut so!

Nachdem wir das weitläufige Gelände durchlaufen hatten, gönnten wir uns in der dort mittlerweile schön angelegten Gaststätte ein großes Eis und genossen es im Schatten der Aprikosenbäume ein wenig die Seele baumeln zu lassen.

So, für heute reicht´s; morgen geht es weiter.


LG,
Christiane
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20.07.2010|21:44 | profila | 15
Re:Sizilien 2010
Hallo Christine,

weiterso, lese mit Spannung Deinen Bericht. Ich glaube er ist ein anreiz, auch 1x nach Sizilien zufahren.
wann war Ihr dort?

Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
21.07.2010|08:19 | diefrauvomhasen | 16
Re:Sizilien 2010
Hallo Birgit,

wir waren im Mai/Juni dort. Ich kann Dir einen Besuch auf der Insel nur empfehlen, aber bitte nicht in der Hochsaison fahren, denn dann ist e zu voll und zu heiß!

Nun geht es weiter:

Obwohl uns andere Camper schon auf die traurige Ausstattung des Agriturismo- Campingplatzes in der Nähe Piazza Amerinas aufmerksam gemacht hatten, fuhren wir dort hin. Von hier aus wollten wir die Villa Romana del Casale, mit ihren prachtvollen Mosaiken besichtigen.
Der Agriturismo machte wirklich einen recht verwahrlosten Eindruck. Der zum Hof gehörige Pool lag wunderschön, umgeben von Palmen mitten auf dem Gelände. Doch schwimmen konnten darin nur noch die Frösche, die diesen völlig veralgten Pool zu ihrem Revier auserkoren hatten und dies durch ein nächtliches Konzert auch lautstark zum Ausdruck brachten.
Auch der Hofladen und das Ristorante lagen noch im Tiefschlaf, sodass wir wieder einmal froh waren genügend Vorräte gebunkert zu haben.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück zur Villa.
Leider stellten wir fest, dass derzeit ein wesentlicher Teil der Mosaiken restauriert wurde. Dennoch kauften wir uns Eintrittskarten und fanden den Bereich, der zugängig war, dennoch einen Besuch wert. Superschöne Mosaiken, in einer Vielzahl, wie man sie auch in Italien selten zu sehen bekommt. 2011 sollen die Arbeiten beendet sein.



LG,
Christiane
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-+
21.07.2010|10:00 | profila | 17
Re:Sizilien 2010
Nun hatten unsere Jungs ja schon einige Enttäuschungen zu verkraften gehabt, was ihre Lust am Baden anging…entweder war es zu windig und es gab damit zu hohe Wellen, Pool nicht befüllt oder Froschpool…..Jetzt hieß es also endlich einen Platz ausfindig zu machen, wo es mal möglich war ins kühle Nass zu hüpfen. Auch uns war danach, denn die Temperaturen stiegen tagsüber mittlerweile weit über 30° C.
Auf dem CP in San Vito lo Capo hatten unsere kids einen Jungen kennen gelernt, der in ihrem Alter war. Die Eltern hatten uns einen Platz empfohlen, der in der Nähe Marina di Ragusas liegen sollte, einen schönen Sandstrand hätte, nett und klein wäre und so richtig dazu geeignet wäre mal ein paar Tage abzuhängen. Nix wie hin!

Vorbei an unzähligen Treibhäusern, erreichten wir den CP Scarabeo, im kleinen Örtchen Punta Bracetto. Hier gab es zwar nicht viel, aber gleich drei Campingplätze hintereinander.
Obwohl der CP Scarabeo inzwischen ein weiteres Gelände erworben hatte, war alles voll belegt. Da am nächsten Tag eine holländische Reisegruppe weiterziehen wollte, campierten wir also eine Nacht auf einem Notplatz, um dann am nächsten Tag unser neues Domizil richtig in Beschlag zu nehmen.
Zunächst überlegten wir uns, ob wir nicht auf den direkt nebenan liegenden CP Luminoso gehen sollten, doch dieser wirkte recht kahl, hingegen der Scarabeo mit wunderschönem Blumenschmuck versehen war und recht gemütlich war.
Hier trafen wir übrigens nicht nur den kürzlich neu gewonnenen Freund unserer Söhne wieder, sondern auch ein Ehepaar aus dem Rheinland, mit dem wir zusammen auf der Fähre gewesen waren.
Jedem, der hierher fährt, sei empfohlen sich vorab großzügig mit Lebensmitteln einzudecken, denn im Ort selbst gibt es keine Einkaufsmöglichkeit, die über ein ausreichendes Angebot verfügt.
Auf den Campingplatz kam jedoch jeden Morgen der Bäcker, nachmittags der Eiswagen und dreimal wöchentlich der Fischhändler. In einem Raum, neben der Rezeption, gab es eine „Ausstellung“ diverser Körbe, die mit Tomaten und Auberginen gefüllt waren. Ebenso standen in Regalen Weiß-und Rotweinflaschen und Kanister, in denen Olivenöl abgefüllt worden war. Irgendwo stand ein Schild „Nicht zum Verkauf“, welches aber vermutlich lediglich die Guardia di Finanza beruhigen sollte.
Ebenfalls an der Rezeption gab es die Möglichkeit Pizza zu bestellen, die dann am Abend geliefert wurde.
Der Platz war klein, gemütlich und überhaupt genau so, wie wir Campingplätze mögen und da das Wetter einfach nicht zu toppen war, hielten wir es hier, sehr zur Freude unserer Jungs und ihrem Freund, zwölf kurze Tage lang aus.
Es wurde gelesen, Boccia und anderes gespielt, gelacht, Eis geschleckt, geschwommen, getaucht , Sandburgen gebaut, mit Styropor-Surfbrettern auf den Wellen „geritten“….

LG,
Christiane
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21.07.2010|10:10 | profila | 18
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