Europas umfangreichstes Wohnmobil-Portal
Über 15 Jahre Erfahrung und Qualität
von Wohnmobilfahrern für Wohnmobilfahrer
Mal etwas, dass uns alle angeht
Ab Anfang zeigen
Mal etwas, dass uns alle angeht
Der große Gesundheitsschwindel

Die Regierung behauptet, dass Gesundheit dank ihrer Reform bezahlbar bleibt. Doch die Kosten steigen so rasant, dass der Schwindel schnell auffliegen wird. Dann geht es um die Frage, die sich keiner zu stellen traut: Können wir es uns leisten, Leben um jeden Preis medizinisch zu verlängern?...

Hier geht es weiter




-------------------------------------------------------------------
Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
+
23.09.2010|15:27 | stucki | 1
Re:Mal etwas, dass uns alle angeht
Klare Frage, klare Antwort aus meiner Sicht: NEIN

zum Artikel.
Und trotz aller bizarren Verwerfungen, die das überkommene Parallelsystem aus privater und gesetzlicher Krankenversicherung schafft: Eine Zwei-Klassen-Medizin gibt es nur bei den Leistungen, die zur Kategorie "Kann, muss aber nicht" gehören. Sobald das Leben eines Patienten auf dem Spiel steht, bekommt jeder alle Hilfe, die er braucht. Egal, was sie kostet.

das ist mindestens so blauäugig wie die Äusserungen des Gesundheitsministers....
Könnte man ja FAST glauben, gäbs da nicht die Storys von Versicherten, die sich plötzlich ohne Kasse sahen, weil eine teure Transplantation anstand (und man Alter und AZ gg die Kosten abwog....) oder die chronisch Kranken, die zu teuer mit ihrer Dauermedikation werden und von denen man Zuzahlung bis Komplettübernahme der Kosten erwartet... ist klar, bei DEN Renten....

Die gesetzliche Krankenversicherung wird in den kommenden 10 bis 20 Jahren zu einer Basisversorgung verkümmern.

was heisst hier verkümmern? diese Wortwahl finde ich unangebracht, es sei denn, der Autor kann uns vorrechnen, wie er HighClass Medizin für lau oder kleines Geld für ALLE finanzieren möchte.....Nichts anderes als Basismedizin haben wir in weiten Teilen doch HEUTE schon.
Klar wird jeder Herzinfarkt, jeder Unfall, jeder Schlaganfall bestmöglich sofort versorgt (meistens.....) DAS ist Basis... wie es dann hinterher aussieht.. DAS ist entscheidend und wendet man sich oft mit Grausen...

Weil er auf so fatale Weise an die unsägliche Nazi-Doktrin von lebensunwertem Leben erinnert, scheuen deutsche Politiker diese Debatte und murmeln höchstens hinter vorgehaltener Hand vom britischen Vorbild.

och nÖ.. ich KANNs nicht mehr hören... ich glaube es gibt wirklich KEIN Land der Welt, was dermassen lustvoll immer wieder alte Wunden aufreisst und "mea culpa" schreiend durch die Lande rennt....

aber zum Thema.
m.M nach KANN es einfach nicht funktionieren, das weiss das berühmte Milchmädchen sehr wohl, aber unsere Damen und Herren Regierenden offenbar trotz riesiger (kostenintensiver) Spezialistenteams nicht.

Die Hightec-Medizin, die logischerweise jeder gerne möchte, mit all ihren lebensverlängernden Kunstgriffen incl. viele heute machbarer "Austauschverfahren " defekter Teile, hochwertiger Medikamente (die eh nicht bezahlt werden, soviel nur zu "bekommt jeder alle Hilfe, die er braucht...." (Dauermedikation mit hochwertigen Produkten zählt hier auch dazu, nicht nur die Erstversorgung im Notfall...) etc. kostet nunmal ein Heidengeld.

DAS muss irgendwoher kommen... nur woher?


Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
23.09.2010|16:16 | womo66 | 2
Re:Mal etwas, dass uns alle angeht



Hier nochmal was zur Verfeinerung



-------------------------------------------------------------------
Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
-+
23.09.2010|17:24 | stucki | 3
Re:Mal etwas, dass uns alle angeht
Ahrg! Sprich mich nicht drauf an! Diese angebliche Gesundheitsreform ist doch der absolute Hohn! In Wahrheit ist es doch gar keine Reform, sondern eine etwas kompliziert geratene Beitragserhöhung auf Raten, weiter nix.

Wenn diese Knallchargen in Berlin nicht bald drauf kommen, dass sie nicht nur die Beitragserhebung, sondern das ganze System umkrempeln müssen, dann sehe ich schwarz. Man muss doch endlich mal zur Kenntnis nehmen, dass der Anteil der Bevölkerung, der in abhängigen Beschäftigungsverhältnissen genug verdient, um entsprechende Beiträge zu leisten, immer kleiner wird. Die Leute verdienen entweder zu wenig (das ist die Masse), oder zu viel, so dass sie nicht mehr im System bleiben (einige wenige). Der Rest sind Leute, die von Haus aus nicht drin sind: Selbstständige, Freiberufler etc.

Was nötig wäre, wäre eine komplette Neukonstruktion, bei der alle in einem einheitlichen System mitmachen, keine Trennung zwischen Pflicht- und Privatversicherungen etc., einheitliche Vergütungen für gleiche Leistungen, massiver Druck auf die Pharmaindustrie, strengste Kontrolle der Medikamentengenehmigungen etc.

Rösler ist als Tiger losgesprungen und als Bettvorleger der diversen Lobbyisten gelandet. Das wars dann ... armes Deutschland!
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
23.09.2010|17:49 | garibaldi | 4
Re:Mal etwas, dass uns alle angeht
Als Tiger gesprungen?? Nein im Ernst, ich glaube fest an eine privatwirtschaftliche Loesung, eine gesetzlich vorgeschriebene Basisversicherung (ähnlich wie die KFZ Haftpflocht) und der Rest nach Gusto und Beutel. Was soll die Trennung ambulant und stationaer, die ganzen Kraneknkassen die nur verwalten . Eine ewige Quersubventionierung und Verschieberei. keiner von ins kennt die Kosten seiner Behandlung , jeder kennt nur das Gejammer etc. Die Leute werden älter, die Medizin kann mehr. was sinnvoll ist, wer weiß es denn ? Aber mein Glauben und der Wunsch der Politikern uns vorzuschreiben was fuer uns gut ist , es passt nicht.
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
23.09.2010|19:46 | gnauck | 5
Re:Mal etwas, dass uns alle angeht
Ich stimme Garibaldi voll und ganz zu.

Man muß zudem mal überlegen, dass man, anders als in der Krankenversicherung, in der Rentenversicherung Kosten eingespart hat, indem man die unterschiedlichen Versicherungsträger zusammengelegt hat, dadurch schlankere Verwaltungen bekommen hat.
Im Gesundheitsbereich sind die Kosten alleine durch eine Vielzahl der Kassen ( = viele Vorstände, = viele Aufsichtsräte, = viele Verwaltungsangestellte, = hohe Verwaltungskosten ) enorm gestiegen. Meines Erachtens müßte es EINE gute Basisversicherung für alle geben, deren Leistung jeder beliebig privat, bei Kassen seiner Wahl, individuell erweitern könnte.

Zudem ist es unumgänglich endlich wieder flächendeckend gute Löhne für gute Arbeit zu zahlen, so z.B. für Leiharbeiter den gleichen Lohn zahlen zu müssen, wie für Festangestellte, wenn die gleiche Arbeit verrichtet wird. Somit kommt auch wieder mehr Geld in unser Sozialversicherungssystem gänzlich ohne Beitragserhöhung!!!

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
24.09.2010|09:19 | profila | 6
Re:Mal etwas, dass uns alle angeht
Vielleicht ist für die (bezahlbare)Grundversorgung ein staatliches Gesundheitsweisen doch die beste Lösung. In England läuft es. In der alten DDR gab es für die Basisdienste überall Poli-Kliniken, denen manche heute noch nachtrauern. In Polen sind sie am Leben gehalten worden, mit der Folge, dass das nicht mobile Volk in erreichbarer Entfernung einen Facharzt besuchen kann; wenn auch manchmal nur 1 x wöchentlich. Bei uns kommt hinzu, dass die (sehr teure) Apparate-Medizin aus wirtschaftlichen Gründen ausgelastet werden muss. Bei jedem kleinen "Furz" werden z. B. manchmal (überflüssiger Weise) CRT und MRT gemacht. Ich bin teilweise Privatpatient und sehe da die Rechnungen. Wenn Dir der Arzt guten Morgen sagt und fragt, wie es geht, ist das schon eine Beratung und kostet 10 €. Er hat ja nach dem Befinden gefragt. Letztendlich haben wir als Kunde und Patient selbst schuld. Wir wollen alle die bestmögliche Behandlung - und die kostet!!

Wenn ein Zahnarzt nach 10 Jahren Bohren den zweiten Porsche fährt, ein Bayliner an der Costa del Sol liegt, und das schmucke Einfamilienhaus bezahlt ist, stimmt irgendetwas mit dem Vergütungssystem nicht. Dr. Ingenieure und Physiker träumen von solchen Gehältern. Wer macht die Gebührenordnung? Kassen, Ärzte und Kassenärztliche Vereinigung.
Wir sind ab morgen auf dem Weg zur Mosel.
HG
Skorni
-+
24.09.2010|17:13 | skorni | 7
Re:Mal etwas, dass uns alle angeht
Hallo in die Runde!
Ich war bis vor einem Jahr als Hausarzt niedergelassener Internist und Gastro-Enterologe.
Jawohl es stimmt, die Patienten bekommen noch die Medikamente, die sie brauchen, wenn auch nicht mehr die Original-Präparate sondern Generiks, die aber etwa wirkungsgleich sind mit den Original-Präparaten.Auch an Leistungen bekommt der Patient noch das, was er nach seinem Krankheitsbild braucht.Es ist nur eine ungeheure Bürokratie, bei der jeder Arzt nicht nur für seine eigenen, sondern auch für seine veranlassten Leistungen ein Buget hat und im Prüfungsfalle jede Überschreitung zu begründen hat.Die Zweiklassen Medizin gibt es sicher auch noch nicht, was die Behandlung angeht, wohl aber, was die Wartezeit und Terminvergabe angeht.Ist das aber ein Wunder, wenn der Arzt für einen Kassenpatienten etwa 32 € für drei Monate Behandlung bekommt, egal wie viele Leistungen und Untersuchungen und Hausbesuche u.s.w. er erbracht hat, während er bei einem Privat Patienten jede Leistung nach einer Gebührenordnung einzeln abrechnen kann und der Patient die Leistungen anhand einer Rechnung überprüfen kann.
Rot grün redet davon, dass alle Leistungen, ob privat oder auf Kasse, gleich bezahlt werden sollen: Aber auf welchem Niveau ? 32 € für drei Monate? (Für diesen Betrag bekommen Sie keinen Handwerker).
Warum kann man die Kramkenversicherung nicht so organisieren, wie alle anderen Versicherungen auch:Jeder versichert sich so, wie er das gern möchte: Basisbehandlung, Behandlung mit Kur, ohne Kur, mit Goldzahn, ohne Goldzahn u.s.w.Angeblich sind wir doch alles mündige Bürger.Warum sollen wir nicht entscheiden, wie unsere Versicherung aussehen sollte.Was eine Basisversicherung und Versorgung ist, müssten Experten entscheiden und diejenigen, die sich keine Basisversicherung leisten könnten, müssten sicher vom Steuerzahler unterstützt werden.Alle Kassen könnten Zusatztarife für bestimmte Leistungen anbieten, die Trennung von Kassen und Privat-Patienten wäre aufgehoben und man würde enorme Summen für Verwaltung einsparen.Sicher nur ein Wunschtraum, der nicht vderwirklicht wird, weil dann die Politik keinen Einfluss mehr hätte auf das Gesundheitssystem.
dschaps -+
24.09.2010|19:16 | dschaps | 8
Re:Re:Mal etwas, dass uns alle angeht

=» Jawohl es stimmt, die Patienten bekommen noch die Medikamente, die sie brauchen, wenn auch nicht mehr die Original-Präparate sondern Generiks, die aber etwa wirkungsgleich sind mit den Original-Präparaten.


Bist du dir da sicher? Uns wurde von mehreren Ärzten gesagt, dass z.b. Sortis von den Kassen NICHT bezahlt wird, es aber definitiv das beste an Lipidsenkern wäre. Also ist doch jegliches Generika nur 2. Wahl??
so greift es doch wieder, dass nur der die beste Therapie bekommt, der auch dafür zahlen kann.



Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
24.09.2010|20:12 | womo66 | 9
Re:Mal etwas, dass uns alle angeht
hallo Karin,
Genau das Geschaetz der Pharmaindustrie, deren Vertreter und deren Fans sind auch ein Problem
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
24.09.2010|23:25 | gnauck | 10
Ende zeigen
Themenliste
Copyright © 2023 - meinwomobuch.com
aufgelistet in der Wohnmobil Stellplatz Datenbank von meinwomo