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Keine Chance ?
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Re:Keine Chance ?
Hallo,

na ganz so einfach ist es nun ja auch wieder nicht, Cornelius.
Europaweite Insolvenz heißt ja nichts anderes als europaweiter
Bankrott. Dann wäre unser mühsam Erspartes auch futsch. Und
das wüßte ich vorher schon noch gerne, und wenn ich mir nur ein
neues Womo noch kaufen würde. Wie auch immer, das große Problem
ist doch, daß es den führenden EU-Staaten selbst schon so schlecht
geht, daß sie ihre eigenen Schulden ja schon nicht mehr in den
Griff bekommen. Und dann sollen sie noch für die ganz Armen einen
Rettungsschirm aufspannen.
Der Autor hat sicher nicht ganz unrecht, wäre wahrscheinlich besser,
diese Staaten auf die harte Tour zu sanieren. Denn irgendwann
schlägt es auch auf uns zurück. Davon bin ich fest überzeugt.
Hoffe nur, daß ich dann schon zu alt bin, um mich noch aufzuregen.

Schöne Grüße

Fernando-+
02.12.2010|16:25 | fernando | 3
Re:Keine Chance ?
Naja, Insolvenz ist ja nicht gleich Bankrott. Wenn es so wäre, würde es viele Firmen längst nicht mehr geben, die sich nach einer Insolvenz wieder gut erholt haben ...
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
02.12.2010|17:17 | garibaldi | 4
Re:Re:Keine Chance ?

Ich meine, man sollte wirklich ein Insolvenzverfahren für diese Staaten machen, vielleicht sogar für die ganze EU. Oder noch besser: weltweit. Dann würden nämlich endlich mal die Zocker in die Röhre gucken und nicht die Bürger. Alles auf Null sozusagen, alle Forderungen gestrichen und basta. Na die würden schauen ... allerdings müsste man das so machen , dass es nicht vorher angekündigt wird. Einfach von heute auf morgen: Gibt nix mehr!


Gaibaldi Du enttäuscht mich!

Wenn alle Staaten pleite gehen, woher bekommst Du dann eigentlich Deine Rente.
Die hat die Rentenversicherung nicht irgendwo rumliegen, sondern angelegt bei Banken und Fonds u.s.w., und das ist dann auch futsch.
Das ist doch auch der Grund, warum man 2008 keine Bank in Europa hat pleite gehen lassen, auch wenn sie sich noch so verzockt hat mit irgendwelchen Subprime Kreditpapieren.Wenn die Bank pleite geht, dann ist auch Dein Sparkonto und Deine Ersparnisse futsch, und wenn ein ganzer Staat pleite geht, dann sind auch die Sozialversicherungssysteme, die alle von Staat subventioniert werden, pleite.
Gruß
dschaps
-+
02.12.2010|18:57 | dschaps | 5
Re:Keine Chance ?
Leute, ich habe nicht von Pleite geschrieben! Eine geordnete Insolvenz ist doch ganz was anderes. Klar, da müsste dann natürlich geregelt werden, was aus der Insolvenzmasse bezahlt wird und was nicht. Aber ich gebe zu, dass das wahrscheinlich dann angesichts der Machtverhältnisse so ausginge, dass der Rest unter die Abzocker verteilt würde und die, die es bräuchten, leer ausgingen.

Übrigens: der Vergleich Bank - Staat hinkt natürlich gewaltig. Ein Staat hat nämlich immer Einnahmen, so lange Menschen in ihm leben und konsumieren. Das ist bei Banken anders, die haben nur Einnahmen, so lange solvente Schuldner ihre Zinsen zahlen. Wenn ein Privatschuldner beispielsweise insolvent wird und in Sozialhilfe "fällt", guckt die Bank in die Röhre. Der Schuldner aber lebt und konsumiert weiter, wenn auch auf niedrigem Niveau. Und davon kriegt der Staat wieder ein Teil ab, via Verbrauchssteuern.

Und was die Sozialversicherung, Rente etc. angeht, das stimmt ja nicht: Diese Systeme hat man ja seinerzeit genau aus dem Grund eben nicht kapital- sondern umlagefinanziert. Was anderes ist es natürlich mit Ersparnissen. Aber auch dafür ließe sich sicher ein Weg finden, beispielsweise indem man eine Schutzklausel für Ersparnisse bis zu einer bestimmten Höhe einbaut.

Dass man in den letzten Jahren die Sozialversicherungssysteme immer mehr vom Umlage- auf das Kapitalprinzip umstellen will (und es leider auch tut), ist in meinen Augen ein bodenloser Leichtsinn auf Kosten der weniger begüterten Bevölkerung. Deren Schutz wird aufgegeben zu Gunsten der Zocker.
Schönen Gruss
Cornelius
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03.12.2010|09:51 | garibaldi | 6
Re:Re:Keine Chance ?
Und was die Sozialversicherung, Rente etc. angeht, das stimmt ja nicht: Diese Systeme hat man ja seinerzeit genau aus dem Grund eben nicht kapital- sondern umlagefinanziert. Was anderes ist es natürlich mit Ersparnissen. Aber auch dafür ließe sich sicher ein Weg finden, beispielsweise indem man eine Schutzklausel für Ersparnisse bis zu einer bestimmten Höhe einbaut.
=)
=) Dass man in den letzten Jahren die Sozialversicherungssysteme immer mehr vom Umlage- auf das Kapitalprinzip umstellen will (und es leider auch tut), ist in meinen Augen ein bodenloser Leichtsinn auf Kosten der weniger begüterten Bevölkerung. Deren Schutz wird aufgegeben zu Gunsten der Zocker.


Moin Cornelius
wie sollte das im Fall der Fälle funktionieren?? die auf Umlage basierende Rente reicht ja heute schon nicht mehr, woher nimmst du die Sicherheit, dass sich der Staat im Bankrottfall dann nicht an dem kümmerlichen Rest bedient, um anderweitige Löche zu stopfen.
Die heilige Kuh Rente ist schon lange nicht mehr unantastbar...

Weiter blickende Mitbürger haben sich also eine kapitalfinanzierte Rente aufgebaut, über z.B. Versicherungen... die natürlich dito mit verloren sind, spielen wir das worst case mal durch.

was bleibt also? Null komma nix. und du sagst ja SELBST, dass sogar der Staat ausgeweitet hat auf einen Rentenaufbau auf Kapitalprinzip... weils anders gar nicht mehr finanzierbar ist.
Die Alten werden immer älter, Junge wachsen in dem nötigen Umfang nicht mehr nach.
Das Umlageprinzip KANN nicht mehr funktionieren, es sei denn, man kann den wenigeren Jungen noch schmackhaft machen, dass sie übermässig viel abgeben müssen, um die Alten zu finanzieren.

Klar ist das übel für alle, die demnächst in Rente kommen... da kann man schon verbittert sein, wenn man sich sagt, man hat ein Leben lang eingezahlt und dann... Topf leer.

Der Tanz auf dem Vulkan wird immer schneller und die Meisten merkens nicht mal, wie nah der Abgrund schon gähnt.....

Grüsse von Karin
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03.12.2010|11:55 | womo66 | 7
Re:Keine Chance ?
Dass das Umlageprinzip nicht mehr funktionieren würde, ist doch eine reine Spekulation, die von denen in die Welt gesetzt wird, die an dem Ganzen verdienen wollen. Natürlich wird es da eng, wenn man immer weniger abhängig Beschäftigte hat und immer mehr Selbstständige und Beamte etc. und so lange man das ganze System ausschließlich auf den abhängig Beschäftigten laufen lässt. Würde man alle Bürger anteilig in ein entsprechendes System nehmen, würde es nie eng, aus dem einfachen Grund, dass dann alle Einkünfte entsprechend berücksichtigt würden, die Renten etc. folglich vom gesamten Volkseinkommen abhingen, und das steigt ja bekanntlich immer weiter.

Wie weitblickend es ist, sich eine Rente auf dem Kapitalmarkt zu basteln, haben ja inzwischen genug Leute schmerzlich erfahren müssen.

Aber das wollen natürlich gerade die, die sich eine goldene Nase an privater Vorsorge verdienen, überhaupt nicht. Was werden die Versicherungskonzerne wohl an privaten Rentenversicherungen in welcher Form auch immer verdienen? Und die Banken? Und wer hat die Macht im Land??? Eben!
Schönen Gruss
Cornelius
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03.12.2010|14:44 | garibaldi | 8
Re:Keine Chance ?
Hallo in die Runde !
Wie soll denn das Umlagefinanzierte Rentensystem funktionieren, wenn der Staat pleite ist.Es sind in der Rentenkasse allenfalls Reserven für 14 Tage und jährlich werden die Rentenkassen mit 80 Milliarden aus dem Haushalt subventioniert!Das Umlagen finanzierte Rentensystem ist doch jetzt schon am Ende.Wie soll es auch bei unserer Alterstruktur auf Dauer funktionieren.Auch wenn du etwas dagegen hast, Garibaldi, um eine kapitalgedeckte Komponente sowohl in der Renten- als auch der Pflegeversicherung kommt keiner herum (genau so wenig wie um die Rente mit 67).Es gibt keine ernsthafte Alternative.Natürlich müsste der Kapitalstock mündelsicher und nicht in irgendwelchen Spekulationsgeschäften angelegt werden.
Gruß
dschaps-+
03.12.2010|16:22 | dschaps | 9
Re:Keine Chance ?
Ich weiß nicht, wie ich es noch deutlicher machen soll als oben schon. Der Fehler am Rentensystem ist nicht die Umlagefinanzierung, sondern die Absonderung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen voneinander. Es ist doch ohne jeden Zweifel so, dass zwar die Einzahler im derzeitigen System weniger werden, aber das Volkseinkommen trotzdem zunimmt. Da liegt doch der Haken! Hätten wir eine umlagefinanzierte Rente, die sich aus allen Einkommen der gesamten Bevölkerung «und den Nettogewinnen der Kapitalgesellschaften!» speist, gäbe es überhaupt keine Probleme.

Und von wegen mündelsichere Kapitalanlagen: Wer soll denn diese Sicherheit garantieren???
Schönen Gruss
Cornelius
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03.12.2010|16:39 | garibaldi | 10
Re:Keine Chance ?
Nein, Cornelius, unabhängig davon, dass du zum Teil Recht hast mit deinem Beschäftigtenprinzip (angestellt, selbständig) meinte ich, dass wegen der quasi umgekehrten Alterspyramide nicht funktionieren kann.

Als das System eingeführt wurde, stand auf der breiten Basis der jungen und mittelalten, arbeitenden Menschen die Spitze der Alten. Das war finanzierbar, ohne die Jungen über Gebühr zu belasten

Heute ist diese Pyramide mehr und mehr auf den Kopf gestellt. Auf der schwachen Spitze von jüngeren lastet ein grosser Überhang an Rentnern und alten Menschen... wo bitte solls denn HER KOMMEN, wenn zuwenig Arbeitende nachwachsen, die einzahlen...
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
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03.12.2010|17:52 | womo66 | 11
Re:Keine Chance ?
Denkfehler! Die Alterspyramide spielt keine Rolle, wenn wirklich alle Einkommen herangezogen werden! Die Alten haben doch selbst im Rentenalter häufig noch ein beachtlich hohes Einkommen - wovon unter anderem die Womo-Branche profitiert... und, wie gesagt: Die Nettogewinne der Kapitalgesellschaften gehören auch mit einbezogen ...
Schönen Gruss
Cornelius
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03.12.2010|17:59 | garibaldi | 12
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