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Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
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Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
Hallo,

in einem anderen Forum hatte ein Bekannter von uns folgendes Problem geschildert:
Aufbaubatterie komplett leer, da ein Verbraucher nicht abgeschaltet war. Da kein Netzanschluss zur Verfühgung stand, hat er einen Generator mit 900 Watt Dauerleistung angeschlossen und wollte damit das Bordladegerät speisen. Der Generator schlatete aber immer wegen Überlast nach einigen Sekunden ab.

Da ich hier vorher das Posting von Nabru gelesen hatte, habe ich menem Bekannten geraten doch erst mal den Motor laufen zu lassen und dann den Netzanschluss über den Generator dazu zu schalten.

Und; es hat funktioniert. Nachdem der Motor ein paar Minuten gelaufen hatte, schaffte auch der Generator das Ladegerät zu versorgen.

Ich vermute jetzt mal, dass in dem Bordladegerät grösere Kondensatoren verbaut sind, die erst mal geladen werden müssen. Dabei steigt der Strom in unergründliche Höhen. Die Spitzen sind dann zwar nur kurzzeitig, reichen aber aus um den Generator wegen Überlast auszuschalten bzw. würden dann auch bei flinken Sicherungen reichen um diese auszulösen.
Das ganze scheint aber nur ein Problem darzustellen, wenn die Aufbaubatterien wirklich stark entladen sind.
Ahnliches passiert ja auch, wenn man Schaltnetzteile an einem Wechselrichter betreiben möchte. Selbst kleine Netzteile bringen einen starken Wechselrichter schon mal zum Abschalten.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen
-+
30.01.2011|09:43 | oceanline | 10
Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
Ein Defekt am Fahrzeug liegt definitiv nicht vor- es funktioniert auch außer an o.g.Campingplatz einwandfrei. Denke eher, daß die lange Zuleitung auf dem Platz das Problem war und mein Mega-Liner hat nun mal 3 große Batterien und 2 Ladegeräte original verbaut.
Nun habe ich aber auch schon Plätze mit 3A-Sicherungen erlebt- habe ich denn eine Möglichkeit mit - sagen wir mal einem Vorschaltgerät den Strom zu begrenzen, den ich ziehe? Was würde passieren wenn ich ein Kabel als Y-Stück baue und 2 Steckdosen damit anzapfe und damit auch 2 Zeltplartzsicherungen ?
Wenn beide an der selben Zuleitung zum Verteilerkasten hängen und die selbe Phase nutzen müsste das doch funktionieren - oder ?-+
11.02.2011|23:33 | spatz24 | 11
Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
Was für Ladegeräte sind denn bei dir eingebaut?
Normalerweise hat jedes Ladegerät eine Obergrenze beim Ladestrom, mehr sollte es dann auch nicht abgeben. Bei meinem Schaudt-Lader sind es 25 Amp., es gibt aber Zusatzlader, die dann z.B. 40 Amp. leisten können.
Wenn du von 2 Ladegeräten sprichst, meinst du wahrscheinlich so eine Kombination.
Auf jeden Fall solltest du in der Dokumentaton die max. Stromstärke finden können. Die fließt dann aber auch nur bei ganz leeren Batterien.
Erst wenn der «12V-»Ladestrom deutlich mehr als etwa 80 Amp. hat, könnte eine 6 Amp. Sicherung bei 230 V rausfliegen. Wenn deine Ladegeräte also nominal weniger als 80 Amp. max. Ladestrom abgeben, muß ein Fehler im Ladegerät vorliegen. Entweder es liefert mehr Strom als vorgesehen, was ein Sicherheitsrisiko wegen evtl. zu dünner Ladekabel darstellt, oder es zieht mehr Strom auf der Eingangsseite als es eigentlich müßte, was nur Sinn macht, wenn es gleichzeitig als Heizung benutzt werden soll

Im Übrigen kann eine zu lange Zuleitung eigentlich nicht den von dir geschilderten Effekt haben, da sie ja nur als Widerstand wirkt und damit den Strom begrenzt und nicht erhöht.

Über ein von dir Y-Kabel genannten Adapter habe ich auch schon nachgedacht, aber es erstmal wieder zu den Akten gelegt. Aus Sicherheitsgründen müßte man eigentlich einen automatischen Phasen-Erkenner einbauen, denn was sich in den Campingplatz-Anschlußdosen abspielt ist oft ziemlich abenteuerlich und nicht vorhersehbar.
Tschüss, Gerd.
-+
12.02.2011|02:24 | gg-wanderer | 12
Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
Über ein von dir Y-Kabel genannten Adapter habe ich auch schon nachgedacht...

Hallo,

auch wenn man jetzt meint, ich wäre ein , aber ich muss trotzdem mal behauten, hier feht der Smily mit der Pistole.
Von mir aus kann sich jeder versuchen selbst umzubringen, er sollte nur dann so weit von anderen entfernt sein, das denen nichts passiert.

Wenn die Ladegeräte so stark sind, dass die Sicherungen auslösen, bleibt einfach nur ein anderes Ladegeräte einzubauen.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
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-+
13.02.2011|13:15 | oceanline | 13
Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
Hallo Uwe,
du hast völlig Recht, wenn man das Problem von spatz24 so lösen wollte.
ICH wollte es haben, um meine 1800 Watt Elektrokochplatte z.B. an zwei 4 Amp. Steckdosen zu betreiben. Und das ist eigentlich nicht besonders gefährlich.
Tschüss, Gerd.
-+
13.02.2011|23:46 | gg-wanderer | 14
Re:Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?

=) Was würde passieren wenn ich ein Kabel als Y-Stück baue und 2 Steckdosen damit anzapfe und damit auch 2 Zeltplartzsicherungen ?
=» Wenn beide an der selben Zuleitung zum Verteilerkasten hängen und die selbe Phase nutzen müsste das doch funktionieren - oder ?

Hallo,
woher weiss man, dass die beiden Steckdosen dieselbe Phase nutzen?

Man kann es nie wissen, und ausserdem wird jeder einigermassen vernuenftige Elektriker bei der Herstellung der Stromkaesten am Campingplatz genau dies vermeiden. Er wird Drehstrom hinlegen und die 3 Phasen davon irgendwie halbwegs gleichmaessig und vor allem aussen nicht erkennbar auf die mehreren Steckdosen verteilen.

Ein solches Y-Kabel kann allein bei Anschluss an die zwei Steckdosen ohne Wohnmobil einen Kurzschluss zwischen 400-VOLT-Leitungen erzeugen.

Dann kann man gleich sehen, ob die 6A Sicherungen ausschalten. Bei geschaetzten 200 oder 500 Ampere brauchen die nur paar Milli-Sekunden. Und Dein Kabel ist vermutlich irgendwo innen schwarz oder ein Anschluss geschmolzen. Sowas kokelt dann moeglicherweise nach Wochen mal mit Feuer ganz ab.

Du kannst zwei Steckdosen vom Campingplatz benutzen.
Aber nur ueber zwei Leitungen an zwei Verbraucher. Eine Leitung an das eine Ladegeraet, die andere an das andere Ladegeraet, nicht auf der 230-Volt-Seite verbinden.

Es ginge auch, die zwei Ladegeraete einzeln schaltbar zu machen, innen im Wohnmobil, auf der 230-V-Seite.

Gruss Helmut
-+
25.02.2011|11:29 | helmut-taunus | 15
Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
Hallo spatz24 - doch, gegen die zu hohe Stromaufnahme deines Wasserkocheres oder Kaffeeautomaten kann man etwas tun. Lies bitte mal den neusten Beitrag zu diesem Thema unter
"Kann Wasserkocher mit Leistungsdimmer bei Absicherung von 4 A betrieben werden?"
Bei Motoren wie Lüfter, Fön usw. muss man die Funktion evtl. austesten.-+
28.02.2011|09:15 | nemo | 16
Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
Hallo helmut-taunus - ob es sich bei zwei Steckdosen des Schaltkastens am Stell-/Campingplatz um dieselbe Phase handelt, kannst du doch mit einem einfachen AC-Spannungsmesser feststellen: Handelt es sich um dieselbe Phase misst du entweder 230V oder 0V. So könnte man sich (zulässig wird das wohl nicht sein, aber von der Physik her geht es natürlich) ein zweites Kabel mit mit dem passenden Stecker machen und die gleichphasigen (und nur die gleichphasigen!) Anschlüsse direkt parallelschalten. Dann verdoppelt sich der Auslösestrom, da jetzt ja zwei Sicherungen parallel liegen.
Bei Steckdosen, die an unterschiedlichen Phasen angeschlossen sind, misst dein AC-Voltmeter generell 400V; dann darf man natürlich nichts parallelschalten.-+
28.02.2011|09:48 | nemo | 17
Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
Hallo mb711 - selbst bei einem maximalen Ladestrom des Ladegerätes von 25 A bei einer Spannung von 14, 7V (maximale Ladespannung für Gasung bei Blei-Säure-Batterien) ergibt das ja nur eine Leistung von etwa 370W; auf der 230V-Primärseite sind das gerade mal 1, 6 A - gut setze einen Wirkungsgrad von 80% an, dann sind es halt 2 A. Das wird auch das mieseste Kabel ohne allzu großen Spannungsverlust meistern. Daran wird´s also nicht liegen.

Was ich auch schon erlebt hatte, hatte eine ganz andere Ursache: Bei einem langen Anschlusskabel kann es je nach Polung, also wie herum der Stecker in die Dose gesteckt wird, passieren, dass der Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) im Anschlusskasten anspricht, da durch transformatorische Kopplung des Nullleiters der Fehlerstrom darüber zur Auslösung führt. In diesem Fall einfach den Stecker um 180° gedreht einstecken.-+
28.02.2011|11:33 | nemo | 18
Re:Stromanschluss auf Campingplatz zu schwach- was tun ?
Hallo Manfred,
kannst du mal erklären was unter" transformatorische Kopplung des Nullleiters " zu verstehen ist ?

Dietmar -+
28.02.2011|22:05 | laika1993 | 19
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