Frauenquote 325014

Guten Morgen

Frau von der Leyen möchte ja nun eine sogenannte Frauenqoute für Führungspositionen einführen.
wie soll man sich sowas vorstellen? Sollen nun auf Deubel und komm raus Frauen eingestellt werden, auch wenn die Qualifikation fehlt oder was?

fragend,
Oskar

04.02.2011|08:43 | oskar50 | 1

Guten Morgen!
Genau das.Wenn eine Quote erfüllt werden MUSS, dann werden auf Deubel komm raus Frauen eingestellt, bis die Quote erfüllt ist.Die Qualifikation spielt dann vielleicht nicht mehr die alleinige Rolle, und das ist nicht gut.
Auf der anderen Seite gibt es auf der mittleren Führungsebene(auch im öffentlichen Dienst) offensichtlöich genug qualifizierte Frauen, die nur nicht in die oberste Fühungsebene aufrücken.Warum?
Weil die Männergesellschaft in der Führungsebene sie blockieren ?? oder weil die Frauen das vielleicht gar nicht wollen ???
Ich meine:Die beste Quote ist nach wie vor die Qualifikation, und nur danach sollten ohne Ansehen des Geschlechtes die Führungspersonen berufen werden.
Gruß
dschaps

04.02.2011|09:32 | dschaps | 2

Moin Moin,
da kann ich euch "Strandkorbliegern"

nur zustimmen.
Ich denke auch, eine Frauenquote schadet letztlich den berufsttätigen Frauen.
Auch nicht zu vergessen sind sicher auch biologische und damit soziale Besonderheiten des femininen Geschlechts.

Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert

04.02.2011|09:51 | norefe | 3

Morgen

wichtiger als eine Frauenquote (das ist so ein typisches Wasserkopfbürokratenergebnis....) wäre es, Frauen und Männer für gleiche Leistung gleich zu entlohnen (!), Kitas zu schaffen, damit Frauen ÜBERHAUPT in die Lage versetzt werden können, sich dem Job zu widmen.

Solange man noch Kinder um 12 h vom Kiga holen muss und um 14 h wieder hinkarren darf (!) läuft das nicht

Ich finde es auch unsinnig, per Dekret anzuordnen, eine ggf. schlechter geeignete Frau einzustellen, nur damit die Quote erfüllt wird.
Dann sind wir bald soweit, dass eine MÄNNERQUOTE gefordert wird... verrückte Welt.
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz

04.02.2011|09:55 | womo66 | 4

Morgen
=)
=) wichtiger als eine Frauenquote (das ist so ein typisches Wasserkopfbürokratenergebnis....) wäre es, Frauen und Männer für gleiche Leistung gleich zu entlohnen (!), Kitas zu schaffen, damit Frauen ÜBERHAUPT in die Lage versetzt werden können, sich dem Job zu widmen.
=)
=) Solange man noch Kinder um 12 h vom Kiga holen muss und um 14 h wieder hinkarren darf (!) läuft das nicht
=)
=) Ich finde es auch unsinnig, per Dekret anzuordnen, eine ggf. schlechter geeignete Frau einzustellen, nur damit die Quote erfüllt wird.
=) Dann sind wir bald soweit, dass eine MÄNNERQUOTE gefordert wird... verrückte Welt.
=»

Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Da hat unsere Gesellschaft aber ein generelles Problem. Jetzt hat ja auch irgendjemand aus der Regierung gemeint, der freiwillige soziale Dienst sollte möglichst mehr Männer für Pflegeberufe motivieren, weil es da fast keine Männer gibt. Aber bei den Gehältern??? Solange die Gesellschaft nicht bereit ist, alle sozialen Berufe deutlich angemessener zu honorieren, wird das alles nix. Da sind wir auch wieder bei der gleichen Entlohnung. Wieso werden traditionelle Frauenberufe viel niedriger tarifiert als traditionelle Männerberufe? Wieso verdient ein angelernter Arbeiter bei BMW schätzungsweise doppelt so viel «wenn nicht mehr» wie eine ausgebildete Krankenschwester oder Erzieherin? Diese Gesellschaft ist doch sowas von krank!

Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!

04.02.2011|11:05 | garibaldi | 5

Ein weiterer Efekt einer solchen "Quote" ist, egal wie gut die Frau qualifiziert ist, es bleibt immer "das Gschmäcle" dass sie nur wegen der Quote den Job hat, nicht wegen der vorhandenen Qualifikation.
Es grüßt der Ralph

Nur wer mir schonmal in die Augen gesehen hat kennt mich ...

04.02.2011|11:34 | pilote600 | 6

Hallo Mädels und Jungs !
Ich stehe der Quote generell nicht ablehnend gegenüber, wenn sie denn etwas bewirkt. Bei gleicher Qualifikation sollte es sie geben. Aus meinem Berufsleben kenne ich noch die ablehnend Grundhaltung in einem Grossbetrieb: "Junge Frauen werden schwanger, danach fehlen sie wegen der Kinder, auch z.B. Frauen setzen sich nicht so durch und und und !" Eine Quote kann z.B.helfen, daß die Kommune entsprechende Kinderkrippen, -gärten und Horte einrichtet, denn der Einfluß der Wirtschaft auf die Kommunen ist nicht zu unterschätzen.
Gruss Michael

04.02.2011|12:58 | michael43 | 7

Hallo,

grundsätzlich stimme ich Karin und Cornelius zu. Aber auch Michael hat ein Stück weit recht. Es gibt einfach noch viele Vorurteile und Frauen werden Steine in den Weg gelegt, die sie auch mit noch so guter Qualifikartion nicht ausräumen können.
Ich bin selbst im Personalwesen tätig und teilweise entsetzt über die bestenfalls gedankenlosen Kommentare gerade älterer Kollegen, aber erstaunlicherweise auch Kolleginnen! Ich versuche hier - wo immer es geht- gegenzuhalten.
Ich habe selbts zwar (noch) keine Kinder, sehe aber ganz klar, dass es Frauen - und auch Männern!- ermöglicht werden muss, Beruf und Familie zu vereinbaren.

Liebe Grüße
Corinna

04.02.2011|13:30 | campingkatze | 8

Morgen
=)
=) wichtiger als eine Frauenquote (das ist so ein typisches Wasserkopfbürokratenergebnis....) wäre es, Frauen und Männer für gleiche Leistung gleich zu entlohnen (!), Kitas zu schaffen, damit Frauen ÜBERHAUPT in die Lage versetzt werden können, sich dem Job zu widmen.
=)
=) Solange man noch Kinder um 12 h vom Kiga holen muss und um 14 h wieder hinkarren darf (!) läuft das nicht
=)
=)
=»

Gleiche Entlohnung? Das würde ich sofort unterschreiben!
Was die Kita-Öffnungszeiten angeht, so sind diese (zumindest in NRW) recht flexibel. So kann man sein Kind u.U. von sieben bis siebzehn Uhr unterbringen. Und das wird auch immer öfter genutzt, da bei vielen Familien ein Einkommen schon längst nicht mehr ausreicht.

Einige große Unternehmen im Ruhrgebiet haben zudem erkannt, dass sie ohne ihre weiblichen Angestellten nicht mehr über ausreichend qualifiziertes Personal verfügen und sind so auf die Idee gekommen Tagesmütter bzw. eigene Betriebskindergärten anzubieten. Das Uniklinikum Essen hat z.B. einen eigenen Kindergarten, in dem die Beschäftigten ihre Kinder je nach Dienstzeit unterbringen können. Das heißt z. B. ab sechs Uhr am Morgen.

So richtig glücklich wäre ich mit der Frauenquote zwar auch nicht, denke aber, wenn Frauen immer mehr Aufgaben in der Berufswelt wahrnehmen, sie auch einen halbwegs gerechten Anteil an den Entscheidungen eben dieser haben sollten.
Auch wenn sich das Gesamtbild unserer Gesellschaft recht gleichberechtigt entwickelt zu haben scheint (Männer nehmen ihre Väterzeit oder bleiben wegen der Erziehung ihrer Kinder gleich als Hausmann zu Hause, hingegen die Frau für das monatliche Auskommen sorgt) so ist die Spezies Mann, die ab einer gewissen Ebene mit allen Mitteln und mit Hilfe von langjährig gebildeten Seilschaften um seine Vormachtstellung kämpft, längst nicht ausgestorben.

Längst sind gut ausgebildete und qualifizierte Frauen in der Mehrheit. So machen heute mehr Frauen als Männer ihr Abi und verfügen über einen Hochschulabschluß.
Längst hat man erforscht, das Betriebe, in denen Frauen und Männer auch auf den Führungsebenen eines Betriebes zusammen arbeiten, erfolgreicher sind.

All dies läßt mich hoffen, dass sich die Präsens von Frauen in den oberen Führungsebenen eines Betriebes automatisch häufiger ergeben wird.
Aber wenn es denn gar nicht anders ging, so wäre ich auch für eine Quote!

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!

04.02.2011|14:12 | profila | 9

Hallo Leute
oh, soviele Postings, toll!

Dann bin ich beruhigt, ich sehs nämlich genauso wie die Mehrheit hier, hatten heute morgen darüber heftigste Debatten mit weiblichen Mitarbeitern, die mich schon fast als Chauvinist bezeichneten, weil ich im Prinzip gg die Quote bin und meine, es solle die Qualifikation zählen.

schönen Feierabend
Oskar

04.02.2011|16:38 | oskar50 | 10

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