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Japanische Katastrophe
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Re:Japanische Katastrophe
Hallo in die Runde!
Ich muss gestehen, ich was bisher auch ein Beführworter der Kernenergie und war auch für die Verlängerung der Laufzeiten, weil durch diese Verlängerung(das war ja durchgerechnet und veröffentlicht) der Strompreis um 2 cent weniger steigen sollte als das nach ursprünglicher Abschaltung der Fall sein sollte.
Tschernobyl und Three Miles Island habe ich nicht für vergleichbar gehalten, Tschnerobyl war ein Graphit moderierter Meiler, der auch noch falsch bedient worden war und in Three miles Island hat die Bedienmannschaft auch getorft.
Nur Japan ist etwas anderes.Die Japaner haben die gleichen Meiler und die gleichen Sicherheitsstandards wie wir, deren sind sogar noch besser gegen Erdbeben geschützt als unsere.Und dann so etwas.
In unserem dicht besiedelten Deutschland bleibt uns gar nicht anderes übrig, als aus der Technologie auszusteigen!
Nur: Was machen unsere Nachbarn.Herr Sarkosy verkündet heute, seine Reaktoren seien sicher und hätten gute Exportchancen.
Was nützt es, wenn wir aussteigen und durch einen französichen, englischen, tschechischen oder spanischen Gau wird unser Land z.T. unbewohnbar??
Es muss eine Europäische Lösung her und die sehe ich in weiter Ferne.
Gruß
dschaps-+
14.03.2011|18:48 | dschaps | 14
Re:Japanische Katastrophe
Hallo Detlef,

im Großen und Ganzen kann ich deine Einstellung zu den Kernkraftwerken unterschreiben. Auch ich habe diese Technologie so gesehen und frage mich heute bei der scheinbaren, nicht nur europäischen Gefahr eines Gaus: was nützt es, wenn der“ Retter der Welt“ Deutschland aus der Atomenergie aussteigt? Die real möglichen Gefahren müssen meines Erachtens global betrachtet werden.
Wie passt es zusammen, Ausstieg aus der Atomenergie aber diese Technologie weltweit exportieren?
Wenn ich die diversen Horrorberichte aus dem geschunden Japan richtig gelesen und verstanden habe, sind die Schäden an den erdbebensicheren Reaktoren nicht durch das Erdbeben selbst, sondern durch den aus dem Erdbeben entstandenen Tsunami .
Diese oft zusammengehörende Kettenentwicklung wurde anscheinend bei der Definition „erdbebensicher“ außer Acht gelassen. Ein fataler Fehler wie sich jetzt zeigt.
Unser Freund Murphy sagte schon: Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es schief.

keine url hier erlaubt
-+
14.03.2011|21:13 | flieger44 | 15
Re:Japanische Katastrophe
Morgen zusammen

auch ich war bis dato kein erklärter Atomkraftgegner, irgendwo muss der "Saft" ja herkommen und erneuerbare Energien wurden bislang ja von der Industrie erfolgreich geblockt.
Richtig ist allerdings, dass spätestens nach Tschernobyl ein umdenken hätte stattfinden müssen.
ich kann mich noch sehr gut an das Entsetzen erinnern, das uns damals befallen hatte und die Hysterie, was wo bei wem noch einkaufen....
Aber irgendwie hat man das im laufe der Jahre alles verdrängt... bis zu diesem Knall JETZT..

Jetzt kann man "plötzlich" so mir nichts, dir nichts (weil es sind ja Wahlen *Hüstel*) 2 Uralt- AKWs abschalten... und was ist die ERSTE Reaktion heute morgen bei Interviews an die Bevölkerung:

"ja aber aber.... wird denn da der Strom nicht TEUERER?"

was soll einem dazu noch einfallen.....

und Japan.. einfach nur unvorstellbar.. zumal die radioaktive Wolke nun gen Tokio treibt... einfach eine entsetzliche Vorstellung....

aktuell 0840h... Brand am Brennelemente-Lager in Reaktor 4... in dem lagert die fünffache Menge dessen, was in den andren sich befindet....entsprechend kommt die Hauptbelastung aus eben diesem 4er...



Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
15.03.2011|08:43 | womo66 | 16
Re:Japanische Katastrophe
Würde die Laufzeitverlängerung genutzt, um intensivst nach Alternativen zu forschen, Wissenschaft und große Energieversorger an einen Tisch zu holen, um zu überlegen, wie man das Problem des immer größer werdenden Energiebedarfs lösen könnte, dann wäre es ja noch okay.
Aber inzwischen ist es doch (fast) egal, welchen Sicherheitsstandard deutsche Atomkraftwerke haben.
Die großen Energieversorger in Deutschland sind doch schon dazu übergegangen möglichst billig Strom in (vorwiegend)Osteuropa aufzukaufen, um ihn möglichst teuer hier in Deutschland wieder verkaufen zu könnnen. Da ist es ihnen bisher auch so ziemlich egal gewesen, welchen Sicherheitsstandard diese Atomkraftwerke haben, Hauptsache, der Strom konnte möglichst billig eingekauft werden.
Auch hier gilt bisher die Devise: Geiz ist geil
Aber ob es das wert ist?


LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
15.03.2011|09:00 | profila | 17
Re:Japanische Katastrophe
hat mich mal interessiert, welche Länder überhaupt wieviele AKWs haben..

schon interessant, wo GAR KEINE stehen.....

aber man kanns drehen und wenden wie man will. sinnvoll ist NUR eine komplette europäische Lösung... was nützt es, wenn ein uralt akw abgeschaltet wird, aber einer oder mehrere der 58 AKWs in Frankreich fliegt in die Luft??

und Frankreich wird den Teufel tun und abschalten... damit beraubt es sich um einen Riesenmarkt....und in Italien gehen die Lichter aus...
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
15.03.2011|09:43 | womo66 | 18
Re:Japanische Katastrophe
Mich regt schon wieder das Affentheater auf, dass jetzt bei uns aufgeführt wird. Was soll das mit dem Moratorium jetzt? Welche neuen Fakten oder Erkenntnisse gibt es in Bezug auf die deutschen KKWs, die diese Maßnahme begründen könnten? Keine! Nichts, niente, nada! Das ist eine reine Wahlkampfveranstaltung ohne jeglichen rationalen Hintergrund (außer natürlich Stimmenfang). Die Vera....ung der Bevölkerung nimmt immer groteskere Züge an. Hoffenlich fallen die Baden-Württemberger nicht drauf rein!
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
15.03.2011|10:13 | garibaldi | 19
Re:Japanische Katastrophe
allerdings nervt nicht nur das Affentheater «da hast du völlig Recht!» der Damen und Herren Politiker auf, das dermassen durchschaubar ist, dass man nur noch möchte, sondern generell die Hysterie, die sofort in diesem unseren Lande wieder ausbricht.

Statt erstmal tief durchzuatmen (geht ja hierzulande noch so einigermassen...)und dann konkrete Verbesserungsvorschläge zu machen, wie ein Ausstieg zu realisieren ist, wird sofort wieder panisch losgeschrieen, rumkrakeelt.. ich kanns nicht mehr hören.
ok, der Deutsche ist nunmal kein beherrschter Asiat, aber mir nötigt die Disziplin der Japaner höchsten Respekt ab.

In anderen Ländern würde neben Beben, Tsunami und Atomgefahr längst alles in einer kopflosen Völkerwanderung versinken....

Dass nach dieser Tragödie ein Ausstieg durchgeführt werden sollte, ist klar. Nur, wie das zu bewerkstelligen ist, dazu hat sich noch keiner geäussert.

In den letzten Jahren fällt mir persönlich immer mehr auf, dass wir ALLE in einer energiefressenden "Immermehr Immerneuer" Spirale trudeln.

da kam doch grad erst das Ipad auf den Markt... man hats KAUM zur Kenntnis genommen (nun vom Zeitfaktor her), da sind schon 2, 3 Nachfolgemodelle erhältlich.

und jeder, der sichs irgendwie leisten kann, muss alle paar Monate, oder wann immer die Industrie Gelüste in ihm weckt, das neueste Handy, Tablet-PC, Camcorder oder was auch immer haben.
das "alte", immerhin schon mindestens ein halbes Jahr alt *OHA* wandert dann zum Elektronikschrott, der in Herstellung und Entsorgung unglaubliche Ressourcen frisst....

Welche Verschwendung von Resourcen!!!! komisch... ich habe ein Handy, das 5 Jahre alt ist, das kann NIX ausser telefonieren und smsen und hat vor 5 jahren 35 Euro gekostet.

Bin ich deshalb weniger wert, weniger gut informiert? Kaum. Auch mein HP an dem ich hier sitze, ist schon ein wenig betagter, aber dank einfacher prepaykarte komme ich überall gut ins netz und bin daher direkt beim Geschehen.

Oder schaut euch euere Häuser an. Wieviel von all dem Elektronikschrott der sich z.b. in Küchen sammelt, wird WIRKLICH benutzt?? MUSS für jeden Handgriff ein Stromfresser angschlossen werden, MUSS jedes Kind nen eigenen Fernseher, etc haben?

Es geht weiter im Womo. Man kann sehr wohl OHNE Klimaanlage, OHNE zig elektrische Geräte auskommen, man muss es nur einfach mal ausprobieren. es geht sehr gut «und so kann auch viel weniger kaputt gehen.... »

Es täte gut, statt immer mehr, immer neuer, immer teurer, immer raffinierter, einfach mal innezuhalten und ein bisschen runterzufahren.... über kurz oder lang wird uns allen gar nix anderes übrigbleiben....


Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
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15.03.2011|10:38 | womo66 | 20
Re:Japanische Katastrophe
Gut geschrieben! Genau so sehe ich es auch. Das geht durch alle Lebensbereiche. Aber die Hysterie bei uns, ich bin mir gar nicht mal so sicher, ob die unterhalb der politischen Verlautbarungsebene überhaupt existiert (von einer kleinen Minderheit mal abgesehen).
Schönen Gruss
Cornelius
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15.03.2011|10:50 | garibaldi | 21
Re:Japanische Katastrophe
Jetzt ist im Block 2 anscheinend wirklich der Druckbehälter beschädigt. Eine neue Stufe der Eskalation ... vor allem für die Umwelt. Die Gefahr einer hochgradigen radioaktiven Verseuchung steigt damit sprunghaft an ...
Schönen Gruss
Cornelius
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15.03.2011|13:00 | garibaldi | 22
Re:Japanische Katastrophe
Hallo Mädels und Jungs !
Es ist erst einmal stimmig, auch wenn in D die Reaktoren abgeschaltet werden ein Risiko bleibt. Doch jeweniger Reaktoren Weltweit im Betrieb sind je geringer ist die Gefahr, statistisch. Und deshalb sollten die alten Reaktoren hier vom Netz ohne wenn und aber und auch ohne "drohenden " Wahlen. Allerdings sollten auch dann diejenigen die grundsätzlich gegen alles sind- vor der eigenen Haustür- sagen wie soll es weitergehen. Welche Energie Gewinnung ist allen genehm ? Da dürften wohl erst einmal ein paar Lichter ausgehen, da die Kosten sicher ernorm steigen werden. Und wie meine Freundin Karin und der liebe Fritz leben kann leider nicht jeder. Die meißten sind nun mal auf einen Arbeitsplatz angewiesen.
Bleibt mir gewogen !
Gruss Michael -+
15.03.2011|13:53 | michael43 | 23
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