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Japanische Katastrophe
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Re:Japanische Katastrophe
Dem ist kaum noch was hinzuzufügen. Aber wieso erinnert mich der Herr Mappus immer an einen gewissen Bayern aus früheren Zeiten?
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
16.03.2011|15:03 | garibaldi | 41
Re:Re:Re:Japanische Katastrophe
Hallo dschaps,
=) das ist schön und gut, das mit der Industrie. Aber man sollte sich schon fragen, ob das nicht das Pferd von hinten aufgezäumt ist. Wieso ist es für die Industrie attraktiv, abzuwandern? Weil bei uns der Strom zu teuer ist? Nicht doch eher, weil in anderen Ländern einfach deshalb alles billiger ist, weil
=) a) dort absolut indiskutable Umwelt- und Sozialstandards herrschen
=) b) irgendwelche Diktatoren, autokratische Herrscher oder sonstiges Gesindel an der Macht sind, die ihnen Narrenfreiheit einräumen, weil sie von ihnen fette Gelder kriegen
=) c) Länder durch eine absolut abenteuerliche Finanz- und Wirtschaftspolitik Unternehmen anlocken auf Kosten der eigenen Bevölkerung und ohne Rücksicht auf einen drohenden Staatsbankrott (Irland - will seine Unternehmenssteuern immer noch auf 12 % halten, unter dem EU-Rettungsschirm. Was denken die sich eigentlich, wenn sie sich auf unsere Kosten aushalten lassen?)


Hallo Garibaldi!
Mein Reden seit 1810!

Wir subventionieren durch unsere EU Abgaben unter anderem geringe Steuersätze in Polen Tschechien Irland u.s.w. Und wegen der niedrigeren Steuern gehen unsere Firmen in diese Länder: Wir subventionieren also den Weggang unserer Industrie auch noch mit unseren Steuergeldern.Toll!!
Nur wir willst Du das ändern, doch nur durch gemeinsames Handeln in der EU! Aber in unserer schönen EU denkt jedes Land(außer meistens Deutschland)nur an seinen egoistischen Vorteil zum Nachteil der anderen Länder.Zumindest bis zur Wiedervereinigung haben wir mit unserem Scheckbuch die Wohltaten für andere Länder bezahlt(unsere Industrie hat aber auch nicht wenig davon profitiert, aber nicht der Steuerzahler).
Tatsache ist:In Frankreich werden junge aufstrebende Politiker erst einmal nach Brüssel geschickt, um etwas für ihr Land zu erreichen.Danach machen sie dann in Frankreich Karriere.Bei uns werden abgehalfterte Politiker, von denen nichts mehr zu erwarten is, t nach Brüssel geschickt und dort in den Verhandlungen ständig über den Tisch gezogen.
Gruß
dschaps
-+
16.03.2011|18:44 | dschaps | 42
Re:Japanische Katastrophe
Seit 1810???

Im Ernst: Da sind wir vollkommen einer Meinung. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass wir andererseits von der EU auch ganz gewaltig profitieren, bisher jedenfalls. Dass wir lange Zeit "Exportweltmeister" waren (und derzeit glaube ich immer noch "Vize", oder?) haben wir zu einem großen Teil auch der EU zuverdanken, in die die mit Abstand meisten Exporte gingen. Dadurch sind natürlich beträchtliche Gelder auch wieder nach Deutschland zurückgeflossen. Das ist das gleiche wie mit der sogenannten "Entwicklungszusammenarbeit". Markterschließung wäre dafür das passendere Wort.

Aber das mit den niedrigen Steuern in manchen Ländern ist wirklich total absurd. Es wäre längst an der Zeit, die Steuern in der EU zu harmonisieren. Aber das ist kaum durchsetzbar, weil das an die Souveränität der Staaten rührt und außerdem unzähligen Partikularinteressen von Industrie- und Wirtschaftsverbänden, Parteien, sonstigen Lobbygruppen u.s.w. zuwider liefe, von nationalistischen Intentionen mal ganz abgesehen. Alle haben Angst, ihnen könnte was weggenommen werden. Dabei würden alle profitieren, wenn sie mal über den Tag hinaus denken würden.

Was erreichen denn die Niedrigsteuer-Länder: eigentlich gar nichts. Ungarn hat vielleicht ein bisschen Industrie angelockt, aber die Infrastruktur ist total verkommen - weil der Staat kein Geld hat. Wir waren im Lauf der letzten 6-7 Jahre 2 x in Ungarn. Es war erschreckend, in welchem geradezu abenteuerlichen Zustand kleinere Nebenstrecken auf dem Land beim zweiten Mal waren, teilweise kaum noch befahrbar. Wenn dann noch die Banken Mist bauen ...

Aber irgendwie sind wir jetzt total vom Thema abgekommen ...
Schönen Gruss
Cornelius
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17.03.2011|10:04 | garibaldi | 43
Re:Japanische Katastrophe
Moin Moin,
das kann ich nur unterstreichen.
Was passiert den mit den "Niedrig-Steuerländern".
Wenn´s "Kracht" und s´e laut genug jammern kommen´se mit unter den Rettungsschirm.
Wir wollen und müssen ja den Euro retten!
Klasse - diese Einrichtung - funktioniert aber nur so lange bis die Geldgeber des Rettungsschirmes selbst "ausgeblutet" sind.

Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
17.03.2011|13:55 | norefe | 44
Re:Japanische Katastrophe
Zurück zum Thema:
Heute ist ein Leserbrief in der FAZ von einem Ingeniuer, der in den 70er Jahren unsere Kernkraftwerke mit konstruiert hat:Wie in Japan sind auch bei uns die Notkühlsysteme nur einfach und nicht doppelt oder gar dreifach ausgelegt.Mit anderen Worten:Wenn bei uns, wodurch auch immer, die Dieselgeneratoren des Notkühlsystems ausfallen, dann ist es passiert.Die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls beträgt 1 mal 10 hoch min 7, ist also äußerst gering aber eben mehr als null!
Wer hätte denn gedacht, daß in Japan durch die Tsunamie Welle(Die Anlagen waren bis zu einer Wellenhöhe von 6, 5 mtr. geschützt) die Dieseltanks weggespült werden könnten und somit die Notstrom- Generatoren keinen Treibstoff haben.
Jetzt soll eine neue Starkstromleitung gelegt werden, um die normalen Kühlpumpen wieder mit Strom zu versorgen, sofern sie denn heil geblieben sind.

dschaps-+
17.03.2011|17:51 | dschaps | 45
Re:Japanische Katastrophe
Wenn in der Bundesrepublik Deutschland alle AKW abgeschaltet werden kommt der Atomstrom aus Tschechien, Polen Frankreich, freilich etwas teuer, nicht nur 2cts. Und die AKW sind natürlich sicher und stehen an der Grenze zu Deutschland.
Ich bin überzeugt, unsere Nachbarn schalten nicht ab!
Und dann werden hier Windkraftwerke gebaut, überall in der Ladschaft stehen dann diese Türme - vor Sylt sollen welche gebaut werden, wobei die Insulaner gottseidank eine starke Initiative dagegen gegründet haben. Ich wünsche jedem, der 100% für Atomkraft ist, dass der Wald in seiner Nähe abgeholzt wird zur Energiegewinnung und Windkraftwerke in der Nachbarschaft ihnen den Schlaf raubt!Bei uns soll ein altes Kohlekraftwerk gegen ein modernes, größeres und sauberes Kraftwerk getauscht werden, auch hier gibts Proteste gegen den Bau.
Wie soll man es den Menschen, die Strom brauchen recht machen?
Ich kauf mir einen Hamster und eine Radtrommel mit Dynamo, der wirds dann schon machen.
Gerd-+
17.03.2011|21:22 | schorschi | 46
Re:Japanische Katastrophe
richtig!! eingekauft wird dann bei Herrn Sarkozy, dessen AKWs "ganz bestimmt" total sicher sind.

Frage: sind die Windräder wirklich so laut?? was spricht sonst dagegen?

ansonsten: solar und wasserkraft

leider wird sich wohl ein gerüttelt mass an atomkraft zumindest in den nächsten jahren beim grosshunger der menschen auf strom nicht vermeiden lassen..

und auch heute ist ja alles, was aus den leitungen kommt, auch der alternativanbieter, ein gemisch aus allem... solar, atom, kohle. etc....
es gilt halt, den atomanteil zu schmälern, ganz vermeiden wird man ihn wohl nicht können

zudem ist es ein finazieller kraftakt, akws entweder sicher zu machen oder abzuschalten, denn D kaum, ärmere länder (ex-ostblock) überhaupt nicht stemmen können.

das grünste, sauberste D nützt gar nix, wenn in polen oder ungarn ein reaktor in die luft fliegt....
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
18.03.2011|07:34 | womo66 | 47
Re:Japanische Katastrophe
...oder einem die französischen Kraftwerke um die Ohren fliegen, die im Sommer regelmäßig abgeschaltet werden müssen, da sie dann nicht mehr optimal gekühlt werden können. So sicher sind die AKWs in F, Herr Sarkotzy!

Deswegen beziehen die Franzosen in den Sommermonaten ihren Strom schon seit Jahren aus Deutschland, welches diesen wiederum schon längst in den ehemaligen Ostblockstaaten einkauft, weil er dort billiger hergestellt wird, als in D.
Darum war es ja auch von der jetzigen Regierung absoluter Blödsinn die Laufzeitverlängerung der AKWs in D damit zu begründen, dass hier ansonsten die Lichter ausgehen würden. Wie sich ja jetzt herausstellt, sind es gerade mal 5, 4 % der Stromproduktion, die in D ausfallen wird, wenn nun die Uralt-Meiler abgeschaltet werden.

Meiner Meinung nach ist schon klar, das man jetzt nicht alle AKWs von jetzt auf gleich von Netz nehmen kann, aber es ist verwerflich, wenn sich (bisher) viele Verantwortliche (Politiker, Vorstände der Energiekonzerne) einfach nur gelassen zurücklehnen, weil diese Atomkraftwerke unseren Strombedarf schon decken werden und es ihnen doch so ziemlich Wurst ist wie gefährlich allein schon die ungeklärte Frage der Endlagerung des Atommülls ist, geschweige denn solche Unfälle wie in Harrisburg, Tschernobyl oder in Japan.
Es nervt, dass die Betroffenheit diverser Kreise immer sehr groß ist, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, aber kurz darauf wieder der Spruch kommt:" Aber bei uns kann ja sowas nicht passieren!" Das haben die Japaner wahrscheinlich auch gedacht...und es kam wieder einmal alles ganz anders als gedacht!

Es wird einfach Zeit, dass sich die Weltgemeinschaft oder wenigstens bedeutende Teile derselben, einmal ERNSTHAFT mit der Frage auseinandersetzt, wie die Probleme des fortwährenden steigenden Energiebedarfs der Menschheit zu lösen wäre.
Und um sich ernsthaft damit auseinandersetzen zu können, müßte man natürlich auch endlich mal genügend Geld in die Forschung stecken!

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
18.03.2011|08:42 | profila | 48
Re:Re:Japanische Katastrophe

=) Und um sich ernsthaft damit auseinandersetzen zu können, müßte man natürlich auch endlich mal genügend Geld in die Forschung stecken!
=)


bzw. diese endlich auch mal ZULASSEN, statt zu blockieren....
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
18.03.2011|11:38 | womo66 | 49
Re:Japanische Katastrophe
Was den Strom- Ein- und Verkauf angeht: Deutschland produziert ja deutlich mehr Strom, als es verbraucht. Wenn die Uralt-KKWs abgeschaltet sind, wird lediglich der Strom- Überschuss ein bisschen geringer. Klar, die Betreiber-Konzerne verdienen dann natürlich weniger, dafür verdienen die Besitzer von anderen Energiequellen im Verhältnis ein bisschen mehr. Aber sind die Gewinne der Konzerne wirklich wichtiger als die Sicherheit der Gesamtbevölkerung? Die bisherige Politik der Regierung Merkel war genau so ausgelegt. Die Frau ist studierte Physikerin. Die hat ganz genau gewusst, was sie tat. Und jetzt, weil ihr die Felle davonschwimmen, tut sie so, als wollte sie es plötzlich anders machen. Das ist eine reine Finte!
Schönen Gruss
Cornelius
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18.03.2011|11:59 | garibaldi | 50
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