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Japanische Katastrophe
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Re:Japanische Katastrophe
Guten Morgen!
Sind seit Tschernobyl schon wieder 10.000 Jahre rum???
-+
12.03.2011|10:12 | stucki | 7
Re:Japanische Katastrophe
Traurig genug das Ganze, aber für mich ebenfalls absolut unverständlich, dass die Japaner derart auf Atomenergie gesetzt haben.
Nach den Folgen der Atombombenabwürfe zum Ende des zweiten Weltkrieges hätten sie die Folgen eines atomaren Gaus ganz anders einschätzen können müssen..aber wie schon erwähnt...der Mensch ist ein Verdrängungskünstler!

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
12.03.2011|18:30 | profila | 8
Re:Japanische Katastrophe
Moin
was hier abgeht ist ganz grosse Schei.... Nun starrt wieder alle Welt wie die hypnotisierten Karnickel auf die Reaktoren, die den Japanern wohl über kurz oder lang um die Ohren fliegen und gegen deren Auswirklungen Hiroshima wohl ein laues Lüftchen war....
Man bekommt langsam den Eindruck, irgendwer arbeitet mit Hochdruck an der Zerstörung unserer Erde.
Oder ist es nur der menschliche Hochmut, zu glauben, man habe alles im Griff???


relaxte Grüsse
Oliver
-+
13.03.2011|10:40 | rennschnecke | 9
Re:Japanische Katastrophe
Die Menschen werden da einfach zu Opfern der Wahrscheinlichkeitsrechnung, weil sie es nicht durchschauen. Die Japaner haben extrem hohe Sicherheitsstandards. Sie haben berechnet, dass das größte anzunehmende Erdbeben eine Stärke von 8, 2 hat - und daran ihre Sicherheitsstandards ausgerichtet. Tja, so kann man sich täuschen. Die Wahrscheinlichkeit eines Erdbebens mit 9, 0 ist sicher nicht sehr hoch, aber ausgeschlossen ist es eben doch nicht. Und solche Aussagen wie die mit den 10.000 Jahren sind vollkommen wertlos. Nur weil etwas nach der Wahrscheinlichkeit in 10.000 Jahren nur 1 x passiert, heißt das noch lange nicht, dass es nicht morgen gleich 2 x passieren kann. Wenn man dann bedenkt, dass die ältesten deutschen Atomkraftwerke nicht mal gegen den Absturz eines Sportflugzeugs sicher sind, dann fragt man sich schon, wie eine studierte Physikerin zu der Überzeugung kommen kann, die Dinger seien sicher. Was würde die wohl sagen, wenn es morgen passierte???

Die Japaner sind in der Beziehung offensichtlich noch größere Verdrängungskünstler. Scheinbar hat sich niemand dort überlegt, was es auch mittelfristig für Folgen hat, wenn ein beträchtlicher Teil der Stromversorgung für eine längere Zeit ausfällt. Jetzt ist in Fukushima auch in einem dritten Block die Kühlung ausgefallen. Zwei Blöcke haben sie schon mit Meerwasser geflutet, um den Supergau zu verhindern. Diese Blöcke zumindest können sie vermutlich endgültig vergessen. In Tokio haben sie wegen Stromknappheit heute schon für 3 Stunden den Strom abgestellt. Wenn man sich vorstellt, was das für so eine Stadt (35 Millionen Einwohner!) bedeutet, na, ich danke!

Atomkraftwerke sind einfach ein Irrweg, nicht nur wegen der Sicherheit, auch wegen ihres zentralistischen Charakters. Eine kleinteilige, dezentrale Versorgung mit guter Vernetzung wäre erheblich stabiler. Ist natürlich in puncto Netz viel komplizierter, aber wenn man da vor 40 Jahren mit der Entwicklung und dem Ausbau angefangen hätte und die Milliarden für die Atomkraft da investiert hätte, wäre man heute vermutlich weiter.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
14.03.2011|10:29 | garibaldi | 10
Re:Japanische Katastrophe
Hallo Cornelius !
Im Prinzip "unterstreiche" ich das was du schreibst. Doch im nach hinein sind wir alle klüger und vor 40 Jahren und davor waren viele und auch ich, sich des hohen Risikos nicht bewust. Meiler, schnelle Brüter waren für die meissten und auch in Japan eine "billige" und "saubere" Alternative. Das dies in keinster Weise stimmt wusten nur die wenigsten. Doch spätestens nach den Unfällen in den USA und Weissrussland hätte ein Umdenken stattfinden müssen. Und wenn ich die Politiker von SPD, Grünen und noch schlimmer von CDU (Kauder, Merkel) und FDP höre (gestern ZDF) frage ich mich schon, wann beginnen diese Herrschaften in die Zukunft zu blicken statt auf die nächste Wahl oder Spende der entsprechenden Industrie ?
Gruss Michael -+
14.03.2011|10:49 | michael43 | 11
Re:Japanische Katastrophe
Da hast Du recht. Aber immerhin war der Fall Three Mile Island schon 1979. Und Tschernobyl ist ja gerade fast genau 25 Jahre her. Da fragt man sich schon, was es wohl noch braucht, um da etwas zu bewegen. Wenn man sich vorstellt, dass sowas in dichtbesiedelten Regionen passiert ...

Die letzte Meldung ist übrigens, dass die Brennstäbe in einem Block von Fukushima I trocken liegen sollen. Wenn da dann eine Kernschmelze einsetzt oder schon eingesetzt hat, dann ist es so weit ...
Schönen Gruss
Cornelius
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14.03.2011|13:14 | garibaldi | 12
Re:Re:Japanische Katastrophe
Und wenn ich die Politiker von SPD, Grünen und noch schlimmer von CDU «Kauder, Merkel» und FDP höre «gestern ZDF» frage ich mich schon, wann beginnen diese Herrschaften in die Zukunft zu blicken statt auf die nächste Wahl oder Spende der entsprechenden Industrie ?
=» Gruss Michael


Hallo Michael!

Die haben bereits in die Zukunft geschaut. Und zwar auf den Sitz im Aufsichtsrat eines der Atom-Konzerne.

Da Herr Kauder ja für meinen Landkreis im Bundestag sitzt und sein Kumpel Mappus ja gerade per Notverordnung einen riesen Anteil EnBW-Anteile zurückgekauft hat, braucht er sich da ja keine Sorgen zu machen wenn er Scheiße redet. Der kommt da ganz sicher gut unter!!!
Am 27. ist Zahltag für die Atomfreunde
Gruß
Stucki
-+
14.03.2011|14:38 | stucki | 13
Re:Japanische Katastrophe
Hallo in die Runde!
Ich muss gestehen, ich was bisher auch ein Beführworter der Kernenergie und war auch für die Verlängerung der Laufzeiten, weil durch diese Verlängerung(das war ja durchgerechnet und veröffentlicht) der Strompreis um 2 cent weniger steigen sollte als das nach ursprünglicher Abschaltung der Fall sein sollte.
Tschernobyl und Three Miles Island habe ich nicht für vergleichbar gehalten, Tschnerobyl war ein Graphit moderierter Meiler, der auch noch falsch bedient worden war und in Three miles Island hat die Bedienmannschaft auch getorft.
Nur Japan ist etwas anderes.Die Japaner haben die gleichen Meiler und die gleichen Sicherheitsstandards wie wir, deren sind sogar noch besser gegen Erdbeben geschützt als unsere.Und dann so etwas.
In unserem dicht besiedelten Deutschland bleibt uns gar nicht anderes übrig, als aus der Technologie auszusteigen!
Nur: Was machen unsere Nachbarn.Herr Sarkosy verkündet heute, seine Reaktoren seien sicher und hätten gute Exportchancen.
Was nützt es, wenn wir aussteigen und durch einen französichen, englischen, tschechischen oder spanischen Gau wird unser Land z.T. unbewohnbar??
Es muss eine Europäische Lösung her und die sehe ich in weiter Ferne.
Gruß
dschaps-+
14.03.2011|18:48 | dschaps | 14
Re:Japanische Katastrophe
Hallo Detlef,

im Großen und Ganzen kann ich deine Einstellung zu den Kernkraftwerken unterschreiben. Auch ich habe diese Technologie so gesehen und frage mich heute bei der scheinbaren, nicht nur europäischen Gefahr eines Gaus: was nützt es, wenn der“ Retter der Welt“ Deutschland aus der Atomenergie aussteigt? Die real möglichen Gefahren müssen meines Erachtens global betrachtet werden.
Wie passt es zusammen, Ausstieg aus der Atomenergie aber diese Technologie weltweit exportieren?
Wenn ich die diversen Horrorberichte aus dem geschunden Japan richtig gelesen und verstanden habe, sind die Schäden an den erdbebensicheren Reaktoren nicht durch das Erdbeben selbst, sondern durch den aus dem Erdbeben entstandenen Tsunami .
Diese oft zusammengehörende Kettenentwicklung wurde anscheinend bei der Definition „erdbebensicher“ außer Acht gelassen. Ein fataler Fehler wie sich jetzt zeigt.
Unser Freund Murphy sagte schon: Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es schief.

keine url hier erlaubt
-+
14.03.2011|21:13 | flieger44 | 15
Re:Japanische Katastrophe
Morgen zusammen

auch ich war bis dato kein erklärter Atomkraftgegner, irgendwo muss der "Saft" ja herkommen und erneuerbare Energien wurden bislang ja von der Industrie erfolgreich geblockt.
Richtig ist allerdings, dass spätestens nach Tschernobyl ein umdenken hätte stattfinden müssen.
ich kann mich noch sehr gut an das Entsetzen erinnern, das uns damals befallen hatte und die Hysterie, was wo bei wem noch einkaufen....
Aber irgendwie hat man das im laufe der Jahre alles verdrängt... bis zu diesem Knall JETZT..

Jetzt kann man "plötzlich" so mir nichts, dir nichts (weil es sind ja Wahlen *Hüstel*) 2 Uralt- AKWs abschalten... und was ist die ERSTE Reaktion heute morgen bei Interviews an die Bevölkerung:

"ja aber aber.... wird denn da der Strom nicht TEUERER?"

was soll einem dazu noch einfallen.....

und Japan.. einfach nur unvorstellbar.. zumal die radioaktive Wolke nun gen Tokio treibt... einfach eine entsetzliche Vorstellung....

aktuell 0840h... Brand am Brennelemente-Lager in Reaktor 4... in dem lagert die fünffache Menge dessen, was in den andren sich befindet....entsprechend kommt die Hauptbelastung aus eben diesem 4er...



Grüsse von Karin
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-+
15.03.2011|08:43 | womo66 | 16
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