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Libyen und keine Ende
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Re:Libyen und keine Ende
Moin,
bitte in der Diskussion nicht vergessen, dass es ein klares UN-Mandat gibt, sich also die Weltgemeinschaft gemeinsam gegen den grausamen und irren Diktator stellt, der andere Meinungen nicht duldet und sein Volk quält und mordet. Da ist es schon beschämend, wie sich Deutschland verhalten an.
HG
Skorni
-+
20.03.2011|18:12 | skorni | 18
Re:Libyen und keine Ende
Ich bin in der Sache gespalten. Ich kann die Beweggründe beider Seiten gut nachvollziehen, einerseits das Bedürfnis, der geschundenen Bevölkerung dort zu helfen mit allen Mitteln, andererseits aber: Wohin soll das führen? Sicher, Deutschland hätte zustimmen und sich trotzdem nicht beteiligen können. Die Frage ist aber: Wo zieht man eine Grenze? Heute Libyen, morgen Bahrein und Jemen, übermorgen Syrien? Was ist mit Myanmar, mit Iran, mit ...? Überall werden die Menschen mit brutalster Gewalt unterdrückt, überall lassen die Herrscher auf friedliche Demonstranten schießen. Und wie war das nochmal damals in Chile? Und wer hatte Saddam Hussein aufgebaut? Ja, ich weiß, das sind alte Geschichten, aber wird nicht auch heute noch mit zweierlei Maß gemessen? Und hat schon jemals militärische Gewalt ein Problem gelöst, ohne dabei ebenso große neue Probleme zu schaffen? Ja, es wäre schön, wenn es diesmal ausnahmsweise gut ginge. Aber wer kann ermessen, ob die Risiken nicht die Chancen überwiegen? Das einzige, was wirklich helfen könnte, wäre die weltweite Ächtung und Vernichtung sämtlicher Kriegswaffen. Aber das wird wohl noch lange ein Traum bleiben.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
21.03.2011|14:46 | garibaldi | 19
Re:Libyen und keine Ende
halöli!

ich binn mal gespannt , wie die :weltgemeinschaft: reagiert, wenn herr gaddafi sein land wieder in seiner schmutzigen hand hat.
als erstes werden die usa mit geschenken anklopfen, es geht um öel.
zu meiner wehrzeit , durfte die bundeswehr nur zur verteidigung der brd eingesetzt werden.
mitlerweile rattern unsere panzer um den halben erdball, es war zu lange frieden in deutschland.
aber sind wir freier wie andere völker? atomkraft wird einfach gemacht, gegen den willen der menschen, der euro ist eingeführt worden ohne abstimmung , und und und.

bernd putsch, ich brauche kein militär.
-+
21.03.2011|14:52 | bandi | 20
Re:Libyen und keine Ende
Hallo Mädels und Jungs !
Die ersten Proteste sind schon da. Die arabische Liga verurteilt die Angriffe da es zu Kollateralschäden kam. Zivilisten kamen um. Das UN Mandat war vorhanden aber alles ander als einstimmig. Warum gibt es keine UN Mandate (sie werden nicht mal beantragt)in diversen Afrikanischen Staaten. Wo war die Weltgemeinschaft als die Pol Pot (Schreibweise ??) ein ganzen Volk auslöschen wollte. Die Gründe unserer Regierung warum wir nicht beteiligt sind haben mit Humanität und der Verteidigung der Demokratie sicher wenig zu tun. Aber vielleicht wollen die beteiligten Staaten, Militärs mal ohne grosses Risiko ihren "Apparat" benutzen ?
Bleibt mir trotz meiner anderen Meinung gewogen !
Gruss Michael-+
21.03.2011|15:00 | michael43 | 21
Re:Libyen und keine Ende
Wir werden doch nicht erneut in einen Krieg ziehen.
Allein schon der Gedanke daran, läßt unsere feige Regierung
erschaudern. Was sollen denn die Deutschen denken, schließlich
stehen wichtige Wahlen vor der Tür, die man unbedingt gewinnen
muß.
Erst sich der Entscheidung durch Enthaltung entziehen und dann
auch noch keinen Beitrag leisten, so macht man sich bei unseren
Nachbarn so richtig Freunde. Jetzt wissen sie es genau. Auf Deutschland
ist einfach kein Verlaß. Sie verhöhnen uns bereits, und das zu Recht!
Ob etwa künftige Öllieferungen mit im Kalkül waren?
Die nordafrikanischen Mittelmeerstaaten sind für uns wichtige Partner,
und wir sollten alles tun, um verbrecherische Despoten in die Wüste zu schicken. Gadaffi ist so einer.

-+
21.03.2011|15:49 | pablo | 22
Re:Libyen und keine Ende
Die Frage ist doch, was es bringt. Schauen wir uns doch mal die letzten Jahre «oder Jahrzehnte» an. Wo hat eine bewaffnete Intervention wirkliche Fortschritte gebracht? Wenn die Völker es nicht von innen heraus schaffen, stiften Eingriffe von außen noch mehr Unfrieden.
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
21.03.2011|16:34 | garibaldi | 23
Re:Re:Libyen und keine Ende
Die Frage ist doch, was es bringt. Schauen wir uns doch mal die letzten Jahre «oder Jahrzehnte» an. Wo hat eine bewaffnete Intervention wirkliche Fortschritte gebracht? Wenn die Völker es nicht von innen heraus schaffen, stiften Eingriffe von außen noch mehr Unfrieden.


Genau SO ist es !

Und jetzt zu Pablo und Brawo.
Ihr habt es doch so sehr mit der Demokaratie. Was meint Ihr würde dabei herauskommen, wenn DAS VOLK bestimmen soll? Ziehen wir mit wehenden Fahnen irgendwo auf der Welt in den Krieg um einen Despoten zu verjagen? Wenn ja (was ich mir allerdings nicht mal im Traum denken kann) fürchte ich, das mit einem Schlag die Zahl der Interessenten (zur Bundeswehr geht man ja neuerdings nur noch freiwillig) für so einen Einsatz bei der Bundeswehr gegen Null schrumpft.

Gruß
eisbaerchen
Helmut
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.
-+
21.03.2011|21:00 | eisbaerchen | 24
Re:Re:Re:Libyen und keine Ende
Hallo Helmut,

Und jetzt zu Pablo und Brawo.
=» Ihr habt es doch so sehr mit der Demokaratie. Was meint Ihr würde dabei herauskommen, wenn DAS VOLK bestimmen soll?


Ich hoffe, dass auch du es mit der Demokratie hast?

Im Fall Libyen wäre ich mir ziemlich sicher, dass das Volk den Despoten Gaddafi zum Teufel jagen würde. Was allerdings danach käme, ist eine ganz andere Sache. Aber bei dem militätischen Einsatz dort unten geht es in meinen Augen nur darum, die Zivilbevölkerung vor den Angriffen Gaddafis zu schützen.

Ziehen wir mit wehenden Fahnen irgendwo auf der Welt in den Krieg um einen Despoten zu verjagen? Wenn ja «was ich mir allerdings nicht mal im Traum denken kann» fürchte ich, das mit einem Schlag die Zahl der Interessenten «zur Bundeswehr geht man ja neuerdings nur noch freiwillig» für so einen Einsatz bei der Bundeswehr gegen Null schrumpft.

Das der Westen grundsätzlich gefordert ist, einen Despoten zu verjagen, ist natürlich nicht drin. Denn dann würde sich der Westen nur noch im Krieg mit allen möglich Staaten befinden.

Aber davon abgesehen bin ich davon überzeugt, dass es der Bundeswehr in Zukunft nicht an Freiwilligen mangeln wird, auch dann nicht, wenn sie gelegentlich zu Kriegseinsätzen müssten. Das ist doch bei den Streitkräften der anderen Länder nicht anders.

Und wie ich an anderer Stelle auch schon geschrieben habe, bin ich der Meinung, dass vernünftige Veränderungen in einem Land nur von innen kommen können. An dieser Meinung hat sich nichts geändert.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
21.03.2011|21:32 | brawo | 25
Re:Re:Re:Re:Libyen und keine Ende
Hallo Helmut,
=)
Und jetzt zu Pablo und Brawo.
=» =» Ihr habt es doch so sehr mit der Demokaratie. Was meint Ihr würde dabei herauskommen, wenn DAS VOLK bestimmen soll?

=)
=) Ich hoffe, dass auch du es mit der Demokratie hast?
=)
=) Im Fall Libyen wäre ich mir ziemlich sicher, dass das Volk den Despoten Gaddafi zum Teufel jagen würde. Was allerdings danach käme, ist eine ganz andere Sache. Aber bei dem militätischen Einsatz dort unten geht es in meinen Augen nur darum, die Zivilbevölkerung vor den Angriffen Gaddafis zu schützen.
=)
Ziehen wir mit wehenden Fahnen irgendwo auf der Welt in den Krieg um einen Despoten zu verjagen? Wenn ja «was ich mir allerdings nicht mal im Traum denken kann» fürchte ich, das mit einem Schlag die Zahl der Interessenten «zur Bundeswehr geht man ja neuerdings nur noch freiwillig» für so einen Einsatz bei der Bundeswehr gegen Null schrumpft.
=)
=) Das der Westen grundsätzlich gefordert ist, einen Despoten zu verjagen, ist natürlich nicht drin. Denn dann würde sich der Westen nur noch im Krieg mit allen möglich Staaten befinden.
=)
=) Aber davon abgesehen bin ich davon überzeugt, dass es der Bundeswehr in Zukunft nicht an Freiwilligen mangeln wird, auch dann nicht, wenn sie gelegentlich zu Kriegseinsätzen müssten. Das ist doch bei den Streitkräften der anderen Länder nicht anders.
=)
=) Und wie ich an anderer Stelle auch schon geschrieben habe, bin ich der Meinung, dass vernünftige Veränderungen in einem Land nur von innen kommen können. An dieser Meinung hat sich nichts geändert.



Hallo Wolf,
und nach welchen Kriterien werden Despoten bekämpft/verjagt? Eher nach moralischen oder doch eher nach wirtschaftlichen ?

Zum Thema
Zu wenige Freiwillige: Der Bundeswehr geht der Nachwuchs aus
Berlin. Nach dem Rücktritt von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg mehren sich die Zweifel, dass sich die Umstellung der Streitkräfte von Wehrpflichtigen auf Freiwillige planmäßig umsetzen lässt. Derzeit gibt es gerade mal 7000 Interessenten für einen Freiwilligendienst, obwohl in den vergangenen Wochen 160.000 junge Männer angeschrieben wurden.

Zum 1. März konnten 1255 Freiwillige einberufen werden. Neben 875 Grundwehrdienstleistenden, die sich für einen sechsmonatigen Wehrdienst entschieden haben, kamen 380 freiwillig Wehrdienstleistende.

„Im Moment ist die Bundeswehr keine attraktive Armee“, sagte der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP), der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Der Zeitplan für die Bundeswehrreform sei „sehr ehrgeizig“. Er fordert eine „B-Option“ für den Fall, dass er scheitern sollte. Noch ist das Wehrrechtsänderungsgesetz, mit dem die Wehrpflicht ausgesetzt und die Anwerbungsprämie geregelt wird, nicht beschlossen. Noch existiert auch das Programm, das den Wehrdienst attraktiver machen soll, nur auf dem Papier. (Beitrag aus der Sächsischen Zeitung vom 07.03.2011)


Ob da nicht doch noch ein Rückzieher gemacht wird ?


Gruß
eisbaerchen
Helmut
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.
-+
21.03.2011|21:51 | eisbaerchen | 26
Re:Re:Re:Re:Re:Libyen und keine Ende
Hallo Helmut,

Hallo Wolf,
=» und nach welchen Kriterien werden Despoten bekämpft/verjagt? Eher nach moralischen oder doch eher nach wirtschaftlichen ?


Toll wäre es natürlich, wenn nur aus moralischen Gründen gegen Despoten vorgegangen würde, aber das ist natürlich in unserer Welt nicht möglch. Geld regiert die Welt.
Im Fall Libyen wage ich zu behaupten, dass der Angriff auf seine eigenen Landsleute die Resolution möglich gemacht hat. Ansonsten wäre der Westen nicht aktiv geworden.

Zum Thema
=) Zu wenige Freiwillige: Der Bundeswehr geht der Nachwuchs aus
=» Berlin.


Okay, mit den Bundeswehrproblemen kenne ich mich nicht aus. Bin aber eigentlich schon guten Mutes, dass bei guter Planung und Umsetzung es machbar wäre, ein Freiwilligenheer modernster Bauart auf die Beine zu stellen. Dass dies natürlich nicht von heute auf morgen zu erledigen ist, dürfte auch klar sein. Aber das wäre auch wieder ein anderes Thema.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
21.03.2011|23:20 | brawo | 27
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