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Libyen
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Re:Libyen
Gaddafi ist tot
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
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20.10.2011|17:26 | womo66 | 13
Re:Libyen
Ja, hab´s auch schon gelesen. Man kann nur hoffen und den Menschen dort wünschen, dass jetzt endlich Ruhe einkehrt in Libyen. Und dass die Ölmultis nicht wieder via US-Regierung und CIA alles vermurksen wie bisher noch jedes Mal in den Öl-Staaten.
Schönen Gruss
Cornelius
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20.10.2011|17:58 | garibaldi | 14
Re:Libyen
Bleibt immer noch die Frage, ob ers denn auch wirklich war??

Zudem hege ich Zweifel, dass sie das schaffen... oder gibts ein Beispiel jüngster Zeit, wo es JETZT gut, bzw, besser läuft....???Habe das nicht so verfolgt, wie es in Ägypten, Tunesien etc weiterging (ausser dass gestern die Tunesier nun den Kopf ihres geflüchteten Despoten fordern) aber Cornelius weiss das bestimmt.


Grüsse von Karin
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21.10.2011|10:19 | womo66 | 15
Re:Libyen
Tja, in Tunesien scheint es ja halbwegs gut zu laufen, da sind ja jetzt dann die Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung, danach wird man weiter sehen. Ich denke, da sind die Perspektiven nicht so schlecht, weil da sehr viele gut ausgebildete und gut vernetzte junge Leute leben, die werden keinem Politiker irgendwelche krummen Touren durchgehen lassen.

Verschwommen ist das Bild in Ägypten. Da geht anscheinend nichts so recht weiter, womöglich blockiert da das Militär die Entwicklung, man weiß scheinbar nichts Genaues.

Wie sich Libyen weiter entwickeln wird, ist jetzt erstmal total offen. Mit den anderen beiden vergleichen kann man es sowieso nicht, genau so wenig wie man Deutschland und Frankreich vergleichen kann. Man muss nur mal dran denken, wie unterschiedlich die diversen Revolutionen in Europa verlaufen sind ... bis hin zu Militärdiktaturen, die noch in den 70er-Jahren an der Macht waren (Griechenland bis 1974, Spanien bis 1977 ...). Ist noch gar nicht so lange her, oder?
Schönen Gruss
Cornelius
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21.10.2011|11:13 | garibaldi | 16
Re:Libyen
Hallo Mädels und Jungs !
Ich glaube nicht an eine Demokratie in den "befreiten" Ländern. Ich befürchte da mehr, ähnliche Zustände zu bekommen wie sie im Iran und Saudi Arabien herrschen. Der Einfluss des konservativen Islamismus scheint mir durchweg erheblich. Allein wenn ich lese es bewerben sich 100 Gruppierungen für die Verfassungs gebende Versammlung. So zweifle ich das dort etwas demokratisches heraus kommt, wie wir es verstehen. Denn die radikalen Gruppen sind meist besser organisiert und sind dann in der Lage sich durch zusetzen.
Gruß Michael-+
22.10.2011|14:42 | michael43 | 17
Re:Libyen
Wie sagte doch noch der wohl z. Zt. namhafteste Führer der Revolutionäre am Wochenende der Presse: "Jedes Gesetz das der Scharia widerspricht wird ungültig sein im neuen Libyen!?! Ja - und der CIA wird schon wieder alles richten - die haben ja in solchen Dingen ein enormes Maß an Erfahrung.
Herzliche Grüße
von
armand-+
24.10.2011|18:52 | armand | 18
Re:Re:Libyen
So zweifle ich das dort etwas demokratisches heraus kommt, wie wir es verstehen.
=» Gruß Michael


Ich glaube, das wäre auch gar nicht wünschenswert, denn wir haben ein durch unsere Geschichte durchaus einseitiges Verständnis von Demokratie. Viele Wege führen nach Rom, und die meisten sind verschlungen und lang. In Gesellschaften, die von ihrem Herkommen her ganz anders organisiert und strukturiert sind als unsere, müssen die Wege zur Freiheit notwendig anders aussehen und verlaufen als bei uns. Es kann durchaus sein, dass das je nach Land mehrere Generationen dauert - bedenkt bitte, wie lange es in Deutschland gedauert hat vom Absolutismus bis heute, und wir sind auch noch nicht am Ende des Weges. Wer erwartet, dass jetzt von heute auf morgen in den fraglichen Ländern die ganz große Freiheit ausbricht, ist naiv. Abgesehen davon sind die Menschen zumindest in Teilen dieser Länder intellektuell, mental und soziologisch überhaupt nicht auf einen so radikalen Systemwechsel vorbereitet, sie kämen damit gar nicht zurecht, daher ist es im Interesse der Menschen viel wünschenswerter, dass ein allmählicher Wandel stattfindet. Wie das dann am Ende aussehen wird, kann keiner vorhersehen.
Schönen Gruss
Cornelius
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25.10.2011|10:13 | garibaldi | 19
Re:Libyen
Hallo Cornelius und der liebe Rest !
Ich habe Befürchtungen die auch in meinem Egoismus begründet sind. Auch in Tunesien sind die Islamisten auf Vormarsch. Diese sicher nicht homogene Gruppe (Islamisten) sind in vielen Ländern gut organisiert. Besser als die Städter die offensichtlich die Gefahr nicht erkennen oder vielleicht auch nicht sehen ? Die ein konservativer Islamismus mit sich bringt. Siehe Afghanistan ! Mir ist unverständlich was Frauen und Männer dazu bewegt sich von einer Gruppe und Religion so einengen zu lassen. Mir ist klar das die Millionen Moslems nicht alle die Sharia oder den "heiligen" Krieg wollen. Sicher auch die Mehrheit nicht. Aber es gibt keine für mich sichtbare Gegenbewegung. Und wie sicher ist der Rest der Welt, wenn es noch mehrere Länder gibt wie Iran, Afghanistan usw. Cornelius mich stört nicht der Weg, wie lang er auch sein mag, zur Demokratie wohl aber die Nebenwege, die zu Toten führen könnten.
Gruß Michael -+
25.10.2011|15:48 | michael43 | 20
Re:Re:Libyen
Cornelius mich stört nicht der Weg, wie lang er auch sein mag, zur Demokratie wohl aber die Nebenwege, die zu Toten führen könnten.
=» Gruß Michael


Sicher, das müsste aus Sicht eines aufgeklärten Menschen nicht sein. Leider sind halt aber die meisten Menschen nicht so aufgeklärt.

Was Tunesien angeht, scheint mir die Begriffsgruppe "islamistisch" allerdings irreführend zu sein. Vorausgesetzt, es stimmt, was man von allen Kundigen hört, die sich öffentlich äußern, dann ist diese "Islamisten"-Partei, die in Tunesien wohl eine kleine relative Mehrheit bekommt, eher auf der Linie der türkischen AKP von Erdogan. Und die haben in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Schritten hin zu einer offeneren und gerade auch in Religionsdingen neutraleren Gesellschaft und Politik unternommen. Auch da ist sicher noch lange nicht alles ideal, aber es geht in die richtige Richtung.

Ich glaube, wir tun weder uns noch den gemäßigten Kräften in der arabischen Welt einen Gefallen, wenn wir aus lauter panischer Islamismus-Angst durch unsere öffentlichen Äußerungen den Radikalen dort Argumentationshilfe bieten, indem wir den Menschen dort signalisieren, wir würden ihnen sowieso nicht zutrauen, ihre Länder und Gesellschaften zu modernisieren. Noch schlimmer wäre es nur, wenn wir auch noch versuchen würden, dabei aktiv einzugreifen.
Schönen Gruss
Cornelius
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25.10.2011|16:21 | garibaldi | 21
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