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Demos in den USA
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Re:Demos in den USA
So wie ich gestern den Nachrichten entnehmen konnte, werden es täglich mehr!
Mittlerweile gibt es in allen großen Städten entsprechende Demos.

Na, und wenn ich so vernehme, dass die europ. Banken nun auch schon wieder mit 200 Milliarden Euro über Wasser gehalten werden sollen, der deutsche Steuerzahler womöglich gar dafür zahlen soll, dass französiche Banken nicht Pleite gehen.... da platzt mir doch so langsam die Hutschnur und man fragt, ob die Deutschen eigentlich alle morgens, bevor sie die Zeitung lesen schon ´ne volle Dröhnung an Beruhigungsmitteln eingeschmissen haben...oder warum halten alle still?

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
10.10.2011|11:03 | profila | 4
Re:Demos in den USA
Vielleicht weil es uns noch immer mit am besten geht in der Welt???
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Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
-+
10.10.2011|17:51 | stucki | 5
Re:Re:Demos in den USA
Vielleicht weil es uns noch immer mit am besten geht in der Welt???


Ich will nicht verschweigen, dass Europas Bürger im Vergleich zum Rest der Welt
wohl privilegiert sind, aber gilt dies wirklich immer noch für den Großteil der Menschen?
Aus meiner Sicht, aus der Sicht eines Menschen, der in einem der größten Ballungsgebiete Europas wohnt, geben diese folgenden Artikel auch eine andere Wirklichkeit wieder, die nicht zu verschweigen ist!

Kinderarmut

Die Tafel

Generation Prekär

Diese Themen sind hier jeden Tag aktuell. In den ländlichen Gebieten Deutschlands mag dies nicht ganz so krass ins Auge springen!

Und die Proteste in den USA scheinen doch etwas zu bewegen

Bei den Republikanern wächst der Druck





LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
11.10.2011|11:17 | profila | 6
Re:Demos in den USA
Hallo Christiane,
Deinen Standpunkt teile weitestgehend. Was möglicherweise einen Unterschied ausmacht zwischen USA und Europa bzw. Deutschland sind zwei Aspekte: Ich denke, dass bei uns die Mittelschicht (noch) lange nicht so stark von der Krise betroffen ist wie in den USA. Wir haben in Deutschland zwar 7 Millionen Menschen im Niedriglohnsektor, Tendenz steigend, aber die kommen vermutlich aus gesellschaftlichen Schichten, die traditionell keine Lobby und keine Stimme haben und auch schlecht bis gar nicht organisiert sind. Die Mittelschicht, also alle, die noch halbwegs anständig bis gut bezahlte Arbeit haben, steht größtenteils wirtschaftlich noch relativ gut da, was auch was damit zu tun hat, dass die soziale Absicherung nicht zum größten Teil auf dem Kapitalmarkt beruht. Wenn die Entwicklung so weiter geht, wird es in diesem Gesellschaftssegment auch immer enger, und dann wird es heiß.
Schönen Gruss
Cornelius
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11.10.2011|13:28 | garibaldi | 7
Re:Demos in den USA


Es wäre aber in meinen Augen sinvoll, wenn Organisationen, wie die Gewerkschaften oder aber ATTACK ähnliche Demos organisierten, allein schon um klarzumachen, dass die Banken nicht alle paar Jahre mit hunderten von Milliarden Euronen gerettet werden können und es endlich einmal gesetzliche Bestimmungen geben muß, die derartige Krisen weitestgehend vermeiden können.
Es gibt einfach viel zu viele andere Aufagben, die man mit so viel Geld zum Wohle aller Menschen bewältigen könnte. Da muß man es nicht irgendwelchen Zockerbanden in den Vorständen diverser Banken in den Popo pusten, damit die sich hernach noch dicke Boni gönnen!

Gerade der Mittelstand müßte ein großes Interesse daran haben, den er trägt eh schon die größte Steuerlast!

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
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11.10.2011|14:34 | profila | 8
Re:Re:Demos in den USA

=)
=) Es wäre aber in meinen Augen sinvoll, wenn Organisationen, wie die Gewerkschaften oder aber ATTACK ähnliche Demos organisierten, allein schon um klarzumachen, dass die Banken nicht alle paar Jahre mit hunderten von Milliarden Euronen gerettet werden können und es endlich einmal gesetzliche Bestimmungen geben muß, die derartige Krisen weitestgehend vermeiden können.
=)


Das haben die 2008 und 2009 alles schon gemacht!!! Fazit: Keine Sau geht hin! Warum auch? Selbst ohne Schulabschluss und ohne Job lebt es sich gut in Europa. Hast nichts geht es zum Amt und da bekommt man zumindest den Lebensunterhalt und ein Dach über dem Kopf!

In den USA sind diese Leistungen, nach Lesart der Konservativen, Sozialismus pur und gehören bekämpft. Dort ist jeder für sich zuständig sein Glück zu machen, oder eben nach Darwin unterzugehen.
Da bilden sich dann schon mal große Zeltstädte vor den eigentlichen Städten mit gestrandeten des "American Dream".

Zum anderen ist Deutschland noch nie ein Demoland gewesen. Selbst in den besten Zeiten der Ostermarschierer waren es nur relativ wenige.

Der einzige Grund für einen deutschlandweiten Generalstreik wäre Tempo 100 auf allen Autobahnen!!!
Da bekämen wir dann mal griechische Verhältnisse in deutschen Städten zu sehen
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-+
11.10.2011|16:03 | stucki | 9
Re:Re:Re:Demos in den USA

=) Zum anderen ist Deutschland noch nie ein Demoland gewesen. Selbst in den besten Zeiten der Ostermarschierer waren es nur relativ wenige.
=)



Wohl wahr, aber für mich ist dies eher ein schlechtes Zeichen.
Für mich heisst dies, dass viele ihren Frust in sich hineinfressen, bis sich der Druck durch Gewalttaten entlädt.
Und der Frust ist sicherlich vorhanden.
Gestern erst wurde im "Heute journal" von einer alleinerziehenden Mutter berichtet, die viererlei Jobs hat, mitunter 14 Stunden am Tag arbeitet (als Fußpflegerin, als Zimmermädchen im Hotel, bei einem Wachdienst und als Putzfrau)und dennoch auf Hartz IV angewiesen ist.
Das nenne ich persönlich moderne Sklaverei und es gibt immer mehr dieser Ausgebeuteten.
Ob es für diese Menschen wirklich zufiedenstellend ist ein Dach über dem Kopf zu haben und Geld von Amt zu bekommen, wage ich mal zu bezweifeln.
Da bedarf es womöglich nur mal wieder einer großen "Führerpersönlichkeit" und genau die Millionen, die hier im Abseits stehen gelassen werden, rennen ihm wieder einmal blind nach!






LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
12.10.2011|08:50 | profila | 10
Re:Re:Re:Re:Demos in den USA

=) =) Zum anderen ist Deutschland noch nie ein Demoland gewesen. Selbst in den besten Zeiten der Ostermarschierer waren es nur relativ wenige.
=) =)
=)
=» =»

=)
=) Wohl wahr, aber für mich ist dies eher ein schlechtes Zeichen.
=) Für mich heisst dies, dass viele ihren Frust in sich hineinfressen, bis sich der Druck durch Gewalttaten entlädt.
=) Und der Frust ist sicherlich vorhanden.
=) Gestern erst wurde im "Heute journal" von einer alleinerziehenden Mutter berichtet, die viererlei Jobs hat, mitunter 14 Stunden am Tag arbeitet (als Fußpflegerin, als Zimmermädchen im Hotel, bei einem Wachdienst und als Putzfrau)und dennoch auf Hartz IV angewiesen ist.
=) Das nenne ich persönlich moderne Sklaverei und es gibt immer mehr dieser Ausgebeuteten.
=) Ob es für diese Menschen wirklich zufiedenstellend ist ein Dach über dem Kopf zu haben und Geld von Amt zu bekommen, wage ich mal zu bezweifeln.
=) Da bedarf es womöglich nur mal wieder einer großen "Führerpersönlichkeit" und genau die Millionen, die hier im Abseits stehen gelassen werden, rennen ihm wieder einmal blind nach!
=)
=)
=)
=)
=)
=)


Wie du schon schreibst als (als Fußpflegerin, als Zimmermädchen im Hotel, bei einem Wachdienst und als Putzfrau)eben.
Das wirkliche Problem ist fehlende Bildung und die daraus resultierenden Folgen für das eigene Leben und die wiederum daraus folgenden Fehlentscheidungen, gerade im Hinblick auf "Führergestalten" - 1933 lässt grüßen!!!

Auf der anderen Seite ist man auch mit abgeschlossenem Studium und 20 Jahren im Beruf nicht vor erheblichen Einbrüchen gefeit.
Im Bekanntenkreis wird gerade ein Krankenhaus geschlossen.
Dipl. Soz. Päd. mit über 20 Jahren Berufserfahrung und zig Zusatzausbildungen hat sich auf ein paar Stellen im Umland beworben (Caritas AVR, will nicht in Privatklinik bleiben).
Trotz voller Stelle (bisher 75%) rund 1000, - Euro Brutto weniger in den Gehaltsangeboten als bisher und das für Leitungspositionen!!!
Die Personaler stellen nur noch Leute zum Startgehalt ein, auch in Leitungsfunktionen werden Berufsanfänger bevorzugt.
Die sind einfach billiger und die Schlange vor dem Personalbüro ist laaaaang.
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-+
12.10.2011|15:23 | stucki | 11
Re:Re:Demos in den USA

=)
=) Es wäre aber in meinen Augen sinvoll, wenn Organisationen, wie die Gewerkschaften oder aber ATTACK ähnliche Demos organisierten, allein schon um klarzumachen, dass die Banken nicht alle paar Jahre mit hunderten von Milliarden Euronen gerettet werden können und es endlich einmal gesetzliche Bestimmungen geben muß, die derartige Krisen weitestgehend vermeiden können.


Ich muss jetzt aber ausnahmsweise die Banken, die durch die Staatsschuldenkrise in Not geraten sind(Dexia) und noch geraten werden, in Schutz nehmen.
In den Bestimmungen (Basel 2 und Basel 3)ist festgelegt, daß Banken, die Staaten Kredite geben, für diese Kredite kein Eigenkapital und keine Sicherheiten vorhalten müssen, denn die Rückzahlung eines Kredites an einen Staat beinhaltet ja kein Risiko, da ein Staat ja nicht pleite gehen kann.So hat man als Politiker jedenfalls gedacht, als man diese Bestimmungen erlassen hat.
Nun gehen aber doch die Staaten, einer nach dem anderen, Pleite, der erste ist Griechenland.Das führt zu Kreditausfällen, für die die Banken keine Sicherheiten haben, weil sie das ja auch nicht brauchten.Je nach Höhe der Ausfälle geraten dadurch die Banken in Schieflage, ohne daß sie in diesem Falle etwas dafür können.
Gruß
dschaps
-+
12.10.2011|17:59 | dschaps | 12
Re:Demos in den USA
Hallo Stucki,

wie Du selbst schon beschreibst, ist Bildung allei heutzutage keine Gewähr einen ausreichend bezahlten Job zu bekommen.
Eine Cousine meines Mannes hat Sprachen studiert, einige Auslandssemester in Italien und GB hinter sich gebracht, hatte leider das Pech, das die Firmen, für die sie arbeitete Stellen reduzierten oder aber sich ganz aus D zurückzogen.
Sie hat zwar immer wieder Arbeit gefunden, aber diese wurde, obwohl die Anforderungen immer identisch waren, schlechter bezahlt.

Und die alleinerziehende Mutter, die 14 Stunden am Tag arbeitet, auch wenn es sich hier um gering qualifizierte Tätigkeiten handelt, dürfte in meinen Augen einen Anspruch auf eine Entlohnung haben, die zumindest unabhängig von Harz IV macht, sonst darf sich unser Staat auch nicht wundern, wenn viele Menschen i ähnlicher Situation resignieren und lieber zum Amt gehen. Deutschland benötigtdringend in allen Bereichen Mindestlöhne, dann ginge es den Sozialkassen und öffentlichen Haushalten besser und man bräuchte wohl weit weniger über die drohende Altersarmut diskutieren.

Hallo Dschaps,

mein Mitleid gegenüber den Banken hält sich in Grenzen! Aber es stimmt, dass das den Staaten natürlich eine erhebliche Mitschuld zuzuschieben ist, weil sie lange Zeit geglaubt haben, es ginge immer so weiter und man spätestens nach der letzten Krise versäumt hat andere Bestimmungen/Gesetze in die Wege zu leiten.
Und dass diese neuerliche Krise zu einem ganz erheblicher Teil durch Spekulanten und Zockerei hervorgerufen wird, dazu gab es gestern im Auslandsjouranl einen interessanten Beitrag über einen der "Zocker" in London:

Eurozocker




LG,
Christiane
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13.10.2011|09:08 | profila | 13
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