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Ratingagentur Stadard & Poor´s
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Re:Re:Re:Re:Ratingagentur Stadard & Poor´s

=) Als Argument, mit dem andere Euroländer von uns (vertragswidrige)Zugeständnisse erpressen wollen, ist das, wir hätten ja schließlich auch am meisten vom Euro profitiert(uns unsere Politiker natürlich promt nachreden).Es stimmt nur nicht:Unser Exportanteil in die Eurozone ist seit deren Einführung von 46 % auf 41 % zurück gegangen(wobei die absolute Menge der Exporte in die Eurozone von 235 auf 393 Milliarden € zugenommen hat, der Export in Länder außerhalb der Eurozone aber von 275 auf 566 Milliarden €).
=) Mal sehen , wie alles weiter geht.Ich bin sehr pessimistisch.
=) Gruß
=) dschaps
=)


Tja, mit Prozentzahlen lässt sich trefflich jeder Unsinn darstellen. Witzigerweise schreibst Du die absoluten Zahlen gleich hinterher, die beweisen, wie wir profitiert haben, auch wenn der Anteil der Exporte in die Eurozone prozentual gegenüber dem Gesamtexport zurückgegangen ist. Das liegt ja nur daran, dass die Gesamtexporte so exorbitant gestiegen sind, vor allem aber die Exporte in Nicht-Euro-Länder stärker gestiegen sind als die in die Euro-Zone. Jetzt sollte man mal überlegen, ob die Gesamtexporte auch so gestiegen wären, wenn wir die DM behalten hätten. Das ist kaum anzunehmen, denn die DM wäre im Lauf der Jahre erheblich im Kurs gestiegen, zum Nachteil des Exports. Tatsächlich haben wir die Situation, dass wir trotz der Krise bisher relativ gut dastehen, zu einem nicht geringen Teil der Einführung des Euro zu verdanken.

Der Artikel, die Wolf oben verlinkt hat, ist ausgezeichnet, selten hat jemand die Zusammenhänge so klar dargestellt.

Dass wir uns wegen all dieser Aspekte aber von anderen Ländern erpressen lassen müssten, ist natürlich überhaupt nicht einzusehen. Ich habe ja schon vor geraumer Zeit den Standpunkt vertreten, dass man Griechenland in eine geordnete Insolvenz hätte führen müssen. Das allerdings ist natürlich wiederum deshalb nicht gemacht worden, weil vor allem deutsche und französische Banken dann erhebliche Probleme bekommen hätten. Von dem Schrecken ohne Ende in Griechenland (anstatt des Endes mit Schrecken) profitieren also wiederum Deutschland und Frankreich! Übrigens: Eine Entlassung Griechenlands aus der Eurozone würde nicht ein einziges der bestehenden Probleme lösen, sondern nur zusätzliche erzeugen.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
19.01.2012|11:44 | garibaldi | 13
Re:Re:Re:Re:Re:Ratingagentur Stadard & Poor´s

Jetzt sollte man mal überlegen, ob die Gesamtexporte auch so gestiegen wären, wenn wir die DM behalten hätten. Das ist kaum anzunehmen, denn die DM wäre im Lauf der Jahre erheblich im Kurs gestiegen, zum Nachteil des Exports. Tatsächlich haben wir die Situation, dass wir trotz der Krise bisher relativ gut dastehen, zu einem nicht geringen Teil der Einführung des Euro zu verdanken.
=)
=) Der Artikel, die Wolf oben verlinkt hat, ist ausgezeichnet, selten hat jemand die Zusammenhänge so klar dargestellt.
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=) Dass wir uns wegen all dieser Aspekte aber von anderen Ländern erpressen lassen müssten, ist natürlich überhaupt nicht einzusehen. Ich habe ja schon vor geraumer Zeit den Standpunkt vertreten, dass man Griechenland in eine geordnete Insolvenz hätte führen müssen. Das allerdings ist natürlich wiederum deshalb nicht gemacht worden, weil vor allem deutsche und französische Banken dann erhebliche Probleme bekommen hätten. Von dem Schrecken ohne Ende in Griechenland (anstatt des Endes mit Schrecken) profitieren also wiederum Deutschland und Frankreich! Übrigens: Eine Entlassung Griechenlands aus der Eurozone würde nicht ein einziges der bestehenden Probleme lösen, sondern nur zusätzliche erzeugen.


Ob nun die Exporte bei DM-Beibehalt durch eine Aufwertung der DM weniger gestiegen wären oder nicht, ist reine Spekulation!
Unsere Politiker versuchen uns zu erzählen, der € sei in den Jahren seiner Existenz stabiler als die DM im Durchschnitt der 10 Jahre vorher.Das würde ja Deiner Aussage über die Aufwertung der DM diametral entgegen stehen.
Viele Wirtschafts-Experten, und denen glaube ich mehr als den Politikern, sagen, der € sei vor allem deshalb stabil geblieben, weil es keine größere Krise gegeben habe, und die DM hätte sich genau so verhalten wie der €, also weder Ab- noch Aufwertung.Wie gesagt Spekulation.
Daß mit dem Austritt Griechenlands kein Problem gelöst sei, ist vordergründig richtig, aber mir ist ein Austritt Griechenlands lieber als die ständigen Erpressungen.Mir ist ein Ende mit Schrecken lieber als ein Schrecken ohne Ende.
Nur so könnte man die tatsächlich anfallenden Kosten überblicken.
Eine `Ansteckung´Italiens oder Spaniens oder Portugals halte ich für gesteuerte geziele Übertreibungen.
Wenn Griechenland raus wäre, könnte man sich auch besser auf die Stabilisierung der anderen Länder, die sich zumindest etwas Mühe geben, konzentrieren.
Gruß
dschaps
-+
19.01.2012|13:49 | dschaps | 14
Re:Ratingagentur Stadard & Poor´s
Das Ende mit Schrecken wäre auf jeden Fall die sauberere Lösung, da sind wir uns einig. Dazu bräuchte aber Griechenland nicht aus dem Euro raus. Das würde überhaupt keinen Sinn machen.

Und was die Stabilität angeht, hast Du den verlinkten Artikel gelesen? Allein schon die Tatsache, dass inzwischen mehrere Euro-Länder längst pleite wären, wenn sie den Euro nicht hätten, beweist doch die Überlegenheit des Euro im globalen Währungskampf. Nur mal so als Analogie: Man stelle sich vor, die USA hätten nicht den Dollar, sondern jeder der Staaten hätte seine eigene Währung. Die USA wären marginalisiert. Sie hätten keinerlei Macht und Einfluss mehr, und einige der Staaten wären ebenfalls längst pleite. Und so geht es auch Europa, so lange es nicht noch enger zusammenrückt.
Schönen Gruss
Cornelius
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19.01.2012|14:24 | garibaldi | 15
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