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Kinderlosensteuer
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Re:Kinderlosensteuer
Hallo Cornelius !
Dein Vorschlag eines "bedingungslosen Grundeinkommens " halte ich für unsinnig. Das wäre eine Geld Vernichtungsmaschine. Als Arbeitnehmer zahle ich dafür hohe Steuern um sie dann teilweise wieder zu bekommen. Was glaubst Du was so etwas kostet ? Allein das Umverteilen würde Millionen verschlingen. Wie hoch sollte das Grundeinkommen sein ? Ausreichend um über die Armutsgrenze zu kommen ? Diese würde logischer weise sofort wieder angehoben werden. Die Berechnung der Armutsgrenze ist Dir ja bekannt. Was geschieht, was Du und ich vielleicht ausschließen, wenn der Anteil der Schmarotzer stark steigen würde. Schon zu meiner aktiven Zeit waren meine Abzüge sehr hoch und diese waren überwiegend Solidar Abgaben Krankenkasse, Rentenkasse, Arbeitslosenversicherung, Lohnsteuer, Solidarbeitrag Aufbau Ost nichts anderes als bei allen Lohnabhängigen die all das bezahlen müsten. Ich halte es für wichtig Arbeitsplätze zu schaffen die eine Zukunft haben. Subventionen sind für mich Geldvernichtung. Ich kenne keine wirklich sinnvolle Subventionen. Ausnahmen bilden die z.B., in Bildung, Forschung und ähnlichen. Wenn ich an die Subventionen in die Solartechnik denke ??!!!
Von mir bekommt Dein Vorschlag ein klares Nein !
Gruß Michael -+
15.02.2012|16:42 | michael43 | 18
Re:Re:Kinderlosensteuer
Hallo Cornelius !
=» Dein Vorschlag eines "bedingungslosen Grundeinkommens " halte ich für unsinnig. Das wäre eine Geld Vernichtungsmaschine. Als Arbeitnehmer zahle ich dafür hohe Steuern um sie dann teilweise wieder zu bekommen. Was glaubst Du was so etwas kostet ? Allein das Umverteilen würde Millionen verschlingen.


Im Gegenteil! Es würden Unsummen an Verwaltungs kosten für Arbeitslosen- und Rentenversicherung, für Sozialhilfe, Hartz IV etc. wegfallen , und die Leistungen selbst natürlich auch, logischerweise, da sie ja ersetzt würden durch das Grundeinkommen.


Wie hoch sollte das Grundeinkommen sein ? Ausreichend um über die Armutsgrenze zu kommen ? Diese würde logischer weise sofort wieder angehoben werden. Die Berechnung der Armutsgrenze ist Dir ja bekannt. Was geschieht, was Du und ich vielleicht ausschließen, wenn der Anteil der Schmarotzer stark steigen würde.


Schmarotzer in dem Sinn gäbe es ja dann gar nicht mehr - wenn jeder vom Neugeborenen bis zum Greis automatisch dieses Geld kriegt, kann man gar nicht mehr "schmarotzen". Und die Höhe des Grundeinkommens müsste sich natürlich an einem noch auszuhandelnden "Warenkorb" orientieren und müsste natürlich regelmäßig angepasst werden.


Schon zu meiner aktiven Zeit waren meine Abzüge sehr hoch und diese waren überwiegend Solidar Abgaben Krankenkasse, Rentenkasse, Arbeitslosenversicherung, Lohnsteuer, Solidarbeitrag Aufbau Ost nichts anderes als bei allen Lohnabhängigen die all das bezahlen müsten.


Ein Teil dieser Abgaben wäre ja in dem Fall hinfällig: Arbeitslosen- und Rentenversicherung wären überflüssig! Die Krankenversicherung sollte sowieso auf Steuerfinanzierung umgestellt werden, und zwar ausnahmslos für alle Bürger. Unsere Klassenmedizin ist sowieso ein Skandal. Steuern wären eventuell auf die Zuverdienste der Berufstätigen fällig. Die Gesamtbelastung mit Abgaben würde aber insgesamt nicht steigen, sondern eher sinken.


Ich halte es für wichtig Arbeitsplätze zu schaffen die eine Zukunft haben. Subventionen sind für mich Geldvernichtung. Ich kenne keine wirklich sinnvolle Subventionen. Ausnahmen bilden die z.B., in Bildung, Forschung und ähnlichen. Wenn ich an die Subventionen in die Solartechnik denke ??!!!


Da liegt ein grundsätzliches Missverständnis vor: Es handelt sich nicht um Subventionen! Es handelt sich um eine radikale Vereinfachung unseres gesamten Steuer- und Sozialsystems.

Und man möge bedenken, welch eine gigantische Entlastung das Ganze für die Wirtschaft darstellen würde. Die Arbeitnehmer müssten nur noch über das Grundeinkommen hinaus bezahlt werden, die Arbeitgeber-Anteile an der Sozialversicherung fielen weg. Die Arbeitskosten insgesamt würden also in enormem Ausmaß sinken - damit wäre die Wettbewerbsfähigkeit gewaltig gesteigert. Ein simples Rechenbeispiel(sind natürlich alles fiktive Zahlen, es geht ja nur darum, das Prinzip zu erklären):
Arbeitnehmer Otto N. verdient jetzt brutto 3000 €. Netto kriegt er 1700 € raus. Der Arbeitnehmeranteil an der Sozialversicherung macht 600 €. Der Arbeitgeber-Anteil macht noch mal 600 € (ist ja klar, oder?).
So. Jetzt führen wir ein bedingungsloses Grundeinkommen von 1000 € ein. Was passiert?
Der Arbeitgeber braucht dem Arbeitnehmer (und den Sozialkassen und dem Staat) nicht mehr 3600 € zu zahlen wie vorher, sondern nur noch 700 €, also das, was der Arbeitnehmer vorher real mehr hatte als das jetzige Grundeinkommen! Der Arbeitgeber spart also 2900 € !!! Wenn er davon 1900 € als Steuer abführt, hat er immer noch 1000 € weniger Kosten für die Arbeitsstelle als vorher.

Auf Staatsseite sieht es jetzt so aus: Vorher hat der Staat incl. Sozialsysteme 1300 (Lohnsteuer + Arbeitnehmeranteil Soz.-Vers.) + 600 (Arbeitgeberanteil Soz.-Vers.), also 1900 € kassiert. Jetzt nimmt er genau so viel ein. Aber er hat erheblich weniger Kosten für Verwaltung etc. Die Zahl der Beamten und Angestellten in den Bereichen könnte erheblich gesenkt werden. Es ergäben sich gewaltige Einsparungen.

Also gewinnen letztlich alle Beteiligten in erheblichem Umfang. Und aus diesen Gewinnen, die alle erzielen, kann man das ganze System dann finanzieren, zumal das Bedingungslose Grundeinkommen gerade die unteren Einkommensgruppen besser stellen könnte, was den Konsum und damit die Steuereinnahmen in diesem Bereich erheblich steigern würde, da gerade die unteren Einkommensgruppen ihre Einkünfte in besonders hohem Maß direkt in Konsum umsetzen. Im Übrigen wären durch dieses System gleich ein ganzes Bündel an Ungerechtigkeiten abgeschafft, die unser jetziges System birgt, und die soziale Ausgewogenheit wäre ebenfalls erheblich besser.

Und die Auszahlung des Grundeinkommens macht auch gar keinen großen Aufwand, denn es braucht nur automatisch jeden Monat an jeden überwiesen werden, an das Neugeborene, sobald es im Einwohnermeldeamt registriert ist und für den Greis so lange, bis er aus dem Register dort gestrichen wird. Dafür reicht eine einfache Meldung an die Auszahlungsstelle, das ist ein Verwaltungsakt von 2 Minuten.

Was die Arbeitsplätze für die Zukunft angeht: Gerade die Arbeit würde durch dieses System viel attraktiver! Es müsste nämlich jeder entweder nur noch das machen, was ihm Spaß macht, oder die Arbeit würde nur zur Befriedigung gesteigerter "Bedürfnisse" und Interessen dienen, man würde also nicht mehr für´s schiere Überleben arbeiten, sondern für den Luxus, den man sich gönnen möchte. Das wäre doch viel reizvoller, oder nicht?

Und wenn in Zeiten starker Nachfrage auf den Märkten Arbeitskräfte dringend gefragt sind, haben die Arbeitgeber viel mehr Spielraum als heute, die Arbeitnehmer mit attraktiveren Gehältern zu locken, gleichzeitig hätten sie viel weniger Probleme, in Krisenzeiten die Arbeit runter zu fahren, weil sie nicht in dem Maße wie heute die soziale Lage der Arbeitnehmer berücksichtigen müssten. Auch Teilzeitarbeit, Kurzarbeit etc. wären viel einfacher.

Noch ein Aspekt ist: Das bürgerschaftliche Engagement, die ehrenamtliche Tätigkeit könnte damit erheblich gefördert werden. Es gäbe dafür sehr viel mehr Kapazitäten.

Was also spricht dagegen?


Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
16.02.2012|14:08 | garibaldi | 19
Re:Kinderlosensteuer
Nachtrag: Zum Thema Kinder und Finanzen leuchtet es sicher jedem ein, dass auch hier das Bedingungslose Grundeinkommen die eleganteste Lösung wäre. Da jedes Kind sein Einkommen hätte, unabhängig von den Eltern, müssten diese sich keine Gedanken deswegen machen. Der ganze Kram wie Kindergeld, Steuerfreibeträge etc, all das fiele weg. Die Ungerechtigkeit, die in der Entlastung bei der Einkommensteuer steckt, wäre ebenfalls ausgeräumt. Und auch hier ergäben sich gewaltige Einspareffekte bei der Verwaltung.
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
16.02.2012|14:26 | garibaldi | 20
Re:Kinderlosensteuer

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
16.02.2012|14:33 | profila | 21
Re:Kinderlosensteuer
Hallo Cornelius !
Erst mal bestechend Deine Rechnerei, aber wahrscheinlich nur auf dem Rechner.Ich glaube nicht das es funktioniert dazu gibt es Unwägbarkeiten wie z.B.was passiert wenn es nicht genügend Zahler gibt ? Sei es Konjunktur bedingt oder weil ich viele Kinder habe und das Arbeiten "verlernt" habe. Welchen Anreiz haben Jugendliche einen längere Lehrzeit in kauf zu nehmen wenn das Geld auch so da ist. Ich habe in meiner Lehrzeit ein paar gekannt die mich für verrückt erklärt haben, weil ich eine Ausbildung gemacht habe während sie mit einem angelernten Job schon Geld verdient haben. Und wenn sie lernen wie lange dürfen sie bis nichts mehr zu verteilen gibt ?
Diese Ideen kenne ich aus der DDR es sollte, ähnlich, im Kommunismus umgesetzt werden. Ich glaube weder an das funktionieren noch daran das eine generelle Bereitschaft dafür da ist. Schon jetzt gibt es Viele, die Arbeitslose nur zu faul zum arbeiten halten. Und das Du glaubst das wir in der Verwaltung etwas einsparen so ist das anzuzweifeln. Bisher hat keine Reform es geschafft unsere Bürokratie zu reduzieren.
Trotz dem Dank für die Mühe die Du Dir gemacht hast. Ich glaube Du weißt selber das diese Idee nicht wirklich umsetzbar ist und immer Theorie bleibt.
Gruß Michael
-+
16.02.2012|17:38 | michael43 | 22
Re:Re:Kinderlosensteuer
z.B.was passiert wenn es nicht genügend Zahler gibt ? Sei es Konjunktur bedingt oder weil ich viele Kinder habe und das Arbeiten "verlernt" habe. Welchen Anreiz haben Jugendliche einen längere Lehrzeit in kauf zu nehmen wenn das Geld auch so da ist. Ich habe in meiner Lehrzeit ein paar gekannt die mich für verrückt erklärt haben, weil ich eine Ausbildung gemacht habe während sie mit einem angelernten Job schon Geld verdient haben. Und wenn sie lernen wie lange dürfen sie bis nichts mehr zu verteilen gibt ?

Wieso kein Anreiz? Natürlich ist der Anreiz da, mehr zu verdienen - zum Beispiel um sich ein Wohnmobil leisten zu können « » - oder ein Eigenheim etc. Das geht mit dem Grundeinkommen alles nicht. Das ist doch gerade der Trick daran, dass die Einkommen derer, die arbeiten, tendenziell eher steigen können. Und deswegen stimmt auch Dein Vergleich:
Diese Ideen kenne ich aus der DDR es sollte, ähnlich, im Kommunismus umgesetzt werden.
überhaupt nicht. Diese Idee hier ist eine rein marktwirtschaftliche.

Ich glaube weder an das funktionieren noch daran das eine generelle Bereitschaft dafür da ist.
Bisher ist die Idee noch nicht so verbreitet, deswegen ist die Bereitschaft noch nicht da. Aber das kann sich ändern.

Und das Du glaubst das wir in der Verwaltung etwas einsparen so ist das anzuzweifeln. Bisher hat keine Reform es geschafft unsere Bürokratie zu reduzieren.


Würde man diese Idee umsetzen, dann könnte die Bürokratie gar nicht weiter bestehen wie bisher, sie hätte schlicht nichts mehr zu tun.

Trotz dem Dank für die Mühe die Du Dir gemacht hast. Ich glaube Du weißt selber das diese Idee nicht wirklich umsetzbar ist und immer Theorie bleibt.
=) Gruß Michael


Von heute auf morgen ist das natürlich nicht umsetzbar. Aber Dinge ändern sich mit der Zeit. Vor 30 Jahren hätte niemand für möglich gehalten, dass die Grünen mal eine tragende Rolle in unserem Staat spielen würden. Und vor 3 Jahren hätte niemand für möglich gehalten, dass ein Grüner Ministerpräsident in BW wird ... nur mal so als Beispiel.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
16.02.2012|18:07 | garibaldi | 23
Re:Kinderlosensteuer
Hallo Cornelius !
Der letzte Satz war nun gar nichts Was haben die Grünen von Heute mit denen der Gründern gemeinsam ? Kann ich nicht viel erkennen. Sie sind für mich im Programm und Auftritt kaum mehr zu unterscheiden im Vergleich zu CDU und SPD. Sie sind nicht mehr die Partei einer Gruppe sondern eine Partei der Mitte eine "Volkspartei". Oder glaubst Du ernsthaft die früheren Thesen würden die Wahlerfolge begründen ? Die Wahl in Baden -Württemberg war für mich eine Protestwahl. Das selbe, wie bei der FDP die Bundestagswahl. Ob sie wieder solche Ergebnisse einfahren, muss sich erst zeigen. Die ersten Verluste -Umfrage- haben sie nach der Entscheidung für den Bahnhof bekommen.
Und zum Schluss da Du bei dem Termin "Einführung des Grundeinkommens" so einen Zeitraum angibst. Kann ich nicht mehr sagen :" Hat doch nicht geklappt, lieber Cornelius" Und von Dir : "Michael Du musst an die Lernfähigkeit und das Gute glauben " oder so ähnlich.
Gruß Michael
-+
17.02.2012|14:41 | michael43 | 24
Re:Kinderlosensteuer
Hallo,
etwas zurueck zum Thema. Hat mal jemand gefunden, was Kinderlose sind? Koennte es sein, dass alle im angedachten Gesetz als kinderlos gelten sollen, die im Moment jetzt kein Kindergeld bekommen? Die Jungen bis zum ersten Kind? Die aeltere Mutter nachdem das letzte Kind einen Beruf hat? Wenn dem so waere, koennte man zum Vergroessern des Unterschiedes und Reiz zum Kinderbekommen einfach das Kindergeld entsprechend anwenden / umrechnen. Ein neues Gesetz nutzt doch nur der Karriere irgendwelchen moechte-gern-irgendeine-Reform- Politiker.
Gruss Helmut-+
18.02.2012|18:34 | helmut-taunus | 25
Re:Kinderlosensteuer
Moin Moin,

genau so sehe ich es auch - die Hebel wie Kindergeld und
Steuerfreibeträge besser modifizieren - das ist doch der
richtige Weg.
Fakt ist doch - Kinder sind gesellschaftlicher Reichtum.
Diese Kinder Kosten nun mal auch Geld und da sollte zur Hilfe, die gesellschaftlich schon sinn macht, an vorhandenen Stellen - wie am Kindergeld oder / und Steuerfreibeträgen angesetzt werden. Oder / und eben Kinderbetreuung kostenfrei sein. Es gibt da noch viele Möglichkeiten - nur die angedachte Zusatzsteuer ist ja nun wirklich abartig!

Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
19.02.2012|08:52 | norefe | 26
Re:Kinderlosensteuer
"No Kids, double income", warum sollen die nicht extra besteuert werden?
Kinder sorgen im besten Fall in der Zukunft für die Rente der Alten. Der Prozentsatz derer, die keine Kinder bekommen können ist wirklich im Promillebereich.
Gerd
-+
19.02.2012|23:54 | schorschi | 27
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